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  1. Avatar von vectra
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    Standard Mig fonds @ @ @ help

    Hallo zusammen, ich bin neu hier angemeldet und hoffe ich bin hier richtig.

    Ich habe im Internet bei Google mal Geldanlage eingegeben und nach mehreren Seitenbesuchen meine Adresse auf einer Seite eingegeben für einer Beratungsanfrage.
    Da hat mich ein freier Finanzberater angerufen in meiner Nähe der die Daten ,,gekauft" hat.
    Laut ihm ist das so üblich ?!?!?!?!?!
    Er ist wie gesagt selbstständig, vertreibt oder verkauft unter anderem für die Alfred Wieder AG Anlagen etc....

    Natürlich will man so schnell wie möglich irgendwelche Erträge sehen.

    Er hat mir folgendes Angebot gemacht: den MiG Fonds 9

    Seine Beispielrechnung war wie folgt:

    Sparplan 100,- monatlich, 25 Jahre = 30 000,- und 1000,- Eintrittszahlung

    1. Jahr Einmalzahlung 1000,- +1200,- (12 x monatl. 100,-) = 2200,-
    2. Jahr + 1200,- = 3400,-
    3. Jahr + 1200,- = 4600,-
    4. Jahr + 1200,- = 5800,-
    5. Jahr 1. Exit (40% vom Kapital - laut ihm sollten es mindestens 40% Ausschüttung sein wenn eine Firma verkauft wird aber eher 60 - 70%)
    2300,- Ausschüttung (1. Exit) + 1200,- = 9300,-
    6. Jahr 2. Exit (40% vom Kapital) 3700,- + 1200,- = 14200,-
    7. Jahr 3. Exit (40% vom Kapital) 5600,- + 1200,- = 21400,-
    8. Jahr 4. Exit (40% vom Kapital) 8500,- + 1200,- = 31100,- ----> fertig !

    Er hat gesagt es kann sein das jedes Jahr ein Exit ist (Verkauf einer Firma) auch mal 2 Exits oder mal 1 Jahr kein Exit.
    In der obigen Darstellung war im 1. - 4. Jahr kein Exit sondern erst im 5. Jahr.
    Nach 8 Jahren hab ich meine Sparsumme 30000,- voll wenn ich meine Ausschüttungen immer wieder reinvestiere.
    Somit habe ich 10 600,- Eigenkapital eingezahlt und den Rest nur durch Exits aufgefüllt die ich wieder reinvestiert hab.
    Da es ja auf 25 Jahre angelegt ist bekomm ich nun nur noch Auszahlungen nach dem 8. Jahr, solang noch Firmen drin sind und Exits stattfinden wenn ich meine 30000,- voll hab.

    Was meint ihr ?????????????

    Hat jemand vielleicht schon mal Erfahrungen gemacht mit dem MiG Fond 9 oder allgemein mit MiG Fonds?????????

    Habe auch schon bei Stiftung Warentest gelesen das MiG Fonds 1 und 2 auf die ,,graue Liste" gesetzt wurden da sie zu risikoreich sind?!?!?!?


    Bitte um ,,fachkundige" Meinungen und Erfahrungen ! ! ! ! !

    Meiner Meinung nach hört sich das schon lukrativ an....

    Danke im Vorraus.
    Bei weiteren Fragen einfach anschreiben oder antworten...

    MfG Sven

  2. Avatar von risikokapital
    risikokapital ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Meister des BLENDENS

    wie er leibt und lebt, und seit 20 Jahren immer gemacht hat: Der

    ALFRED OTTO WIEDER

    Baron Münchhausen ist dagegen ein Waisenknabe

  3. Avatar von Glasklar
    Glasklar ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Zitat Zitat von risikokapital
    Kennzahlen
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    Dauerhafte Adresse des Dokuments:
    https://www.genios.de/r/document/CREF__6050093755
    Alle Rechte vorbehalten: (c) Verband der Vereine Creditreform (VVC)
    Ismaninger Str. 102
    81675 München
    14%
    MIG AG & Co. Fonds 5 KG
    Hauptaktionär
    Ismaninger Str. 102
    81675 München
    5%
    GA Global Asset Fund GmbH & Co. KG
    Hauptaktionär
    Ergoldinger Str. 2 A
    84030 Landshut
    GC Global Chance Fund GmbH & Co. KG
    Hauptaktionär
    Ergoldinger Str. 2 a
    84030 Landshut
    2%
    Kapital: 11453228,- (EUR)
    Beschäftigte: 77 (Stand: 2011)
    Umsatz:
    2011: 6,200000 (Mio EUR) Umsatzerwartung
    2010: 5,800000 (Mio EUR) tatsächlicher Umsatz
    2009: 6,200000 (Mio EUR) tatsächlicher Umsatz
    2008: 6,200000 (Mio EUR) tatsächlicher Umsatz
    Hausbanken:
    Deutsche Bank AG, Darmstadt (BLZ:50870005)
    Sparkasse Bensheim, Bensheim (BLZ:50950068)
    Commerzbank AG, Darmstadt (BLZ:50880050)
    Commerzbank AG, Darmstadt (BLZ:50840005)
    Bundesland: Hessen
    Nielsengebiet: 3a
    Crefonummer: 6050093755
    Quelle: Creditreform - Firmenprofile Deutschland
    Update-Datum: 10.10.2011

    Dokumentnummer: 6050093755

    Danke Dir für die Zahlen, kannst Du mir kurz weiter helfen was das Kapital von 11453228,- (EUR) bedeutet? und das meine ich ernst da ich es nicht weis.

    Gruß
    Glasklar

  4. Avatar von Glasklar
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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Hallo zusammen,
    und nochmals wer MIG 3 Fonds hat, dann bitte ich um Meldung. Im übrigen wird es für außenstehende schwer werden, an alt Anteile zu kommen.
    Zum Thema Umsätze noch angemerkt, die meisten MIG Beteiligungen sind Noch in der Forschungsphase oder Dienstleister. Produktiv sind die wenigsten Unternehmen. Auch sollte nochmals angefügt werden, das nicht nur Co Investoren wie Strüngmann, Hopp, usw. im Boot sind auch Pharma Giganten mit sehr beachtlichen Lizenz Deals.
    Pharma Riesen werden bestimmt keine 430 Millionen aufrufen, wenn diese nicht vorher geprüft wurde.

    Zum Thema Affiris und Verwässerung, zu beginn wurde nur auf Alzheimer gesetzt heute sind wir bei weit aus mehr. Parkinson wurde von M.J Fox mit seiner Foundation die Phase zwei Finanziert. Der bekannt gewordene Deal mit Kapital Erhöhung von Seitens MIG, für die Finanzierung einer weiteren Phase 2 Studie eines weiteren Krankheitsbild, könnte somit zur deutlichen Wertsteigerung von Affiris beisteuern. Somit kann diese auch für "Altanleger" sehr vorteilhaft sein.
    Denn 100 von 1 ist weniger als 1 von 100 ;O)

    Zum Thema Exit: in spätestens 3 Jahre wissen alle was Sache ist. Hier sollten die ersten Fonds alle Beteiligungen wieder Veräußert haben.
    Die Glas Murmel habe ich auch nicht, doch die Geführten Gespräche mit 14 Ziel Unternehmer löst bei mir ein gutes Gefühl aus. Auch gebe ich Euch im Punkto Abschreibung Recht. Es wird über kurz oder lang Unternehmen geben die abgeschrieben werden. Alles andere zu Behaupten ist unseriös. Auch wird bestimmt einer der Medikationen die gerade Getestet werden gegen die Wand fahren. Doch anhand der Vielzahl was in der Pipeline ist mache ich mir da aktuell keine Sorgen.

    Ob der Exit nun im ersten oder zweit oder noch weiter weg sein sollte, das ist mir Persönlich egal, den er wird kommen. Auch die Produkte werden kommen, den niemand gibt freiwillig Geld aus um daraus nicht selber Kapital zu Schlagen.

    Thematik Vergangenheit: Die Bafin lässt bestimmt kein Unternehmen zu das dem Betrug Beschuldigt und Verurteilt worden ist zu!!

    So und nun mache ich mich auf die Nächten Unternehmer Kennen zulernen um mein Gefühl zu Bestärken.

    Es Grüßt Glasklar

  5. Avatar von Millionenalfred
    Millionenalfred ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Glasklar, es ehrt Dich, wie Du hier Deine Meinung vertrittst. Keine Ahnung, was Du bereits erlebt hast oder wie lange Du dabei bist. Lies Dich bitte mal bei W:O ein und Du wirst feststellen, dass viele Leute bereits seit den Anfängen investiert sind bzw. die Entwicklung der MIG-Fonds verfolgen. Dieses Forum wird mit Sicherheit auch in Pullach wahrgenommen und man kann die schreibenden Personen auch nicht als hirnlose Dumpfbacken abtun, nur weil sie in der Lage sind, sich auch mal abweichend von der Wiederschen-Propaganda einige Informationen einzuholen. Denn das Komische bei der Geschichte ist, dass dort kaum noch was Positives zu den Beteiligungen zu finden ist sondern nur noch Horrormeldungen kursieren. Kürzlich die Brain, jetzt ein seltsames Firmengeflecht um eine V+ in der ebendalls Verbindungen zur MIG oder AWAG zu Tage treten.

    Wenn man über die Jahre seitens des kompletten Vertriebes inkl. AW konsequent und mit System angelogen wird (als nichts anderes ist deren Vorgehensweise zu bezeichnen), dann kannst Du im November 2011 weder Verständnis noch Vertrauen erwarten. Mein VM hat mir 2009 bei der Übernahme eines lfd. MIG 2 bereits Rückflüsse in 2010 und 2011 vorgerechnet, und in 2014 wäre der Fonds nur durch Exits aufgefüllt. Wir sind Lichtjahre von einem Exit weg. Keine gute Zeit ... kürzlich hieß es aber noch, die Chinesen kaufen wie die Wahnsinnigen und das deutlich über dem Preis. Es wurde wirklich alles ins Feld geführt um die Anleger einzuseifen. Wenn Du dann schreibst egal ob 2 oder 3 Jahre, dann spingt mir ein Draht aus der Mütze. Ich nehme denen auch nicht ab, dass die Verhandlungen für manche Firmen 2 Jahre dauern. Es geht häufig um extrem schnelllebige Märkte und innerhalb von 2 Jahren sind Top-Produkte zu Ladenhütern verkommen. Diese Aussage ist einfach nicht glaubhaft. Vor allem nicht in Verbindung mit allem was in Aussicht gestellt - aber nie eingetroffen ist.

    Wer soll heute noch neue Fonds zeichnen? Einmal kurz ins Internet und die Sache ist durch.

  6. Avatar von risikokapital
    risikokapital ist offline

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    Glasklar !
    die MIG Fonds sind ja auch kein Betrug....jeder darf Kosten verlangen wie er will
    und jedes Fondsmanagement darf sich auch verspekulieren !
    Das ist ja nicht Strafbar !
    Fakt ist das sie die Unternehmen vor Jahren viel zu Teuer gekauft haben.
    Zb. MIG 5...da zahlten sie für die Brain 6 Millionen für 5,89 % Stammkapital für die Brain...die Bewertung ist dadurch 102 Millionen !!!

    Und sie hätten für diese Firma nicht mehr als 10-15 Millionen zahlen dürfen !!
    Und das zieht sich so über die meisten Zielunternehmen der MIG Fonds !
    Und nach sovielen Jahren....heute zahlt niemand mehr als das 2-3 fache eines Jahresumsatzes also 12-18 Millionen

    Bei soviel Wertminderungen und Verwässerungen...was soll da letztendlich
    rauskommen ?
    Geschweige den von einer Rendite ?

  7. Avatar von Glasklar
    Glasklar ist offline

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    Zitat Zitat von risikokapital
    Glasklar !
    die MIG Fonds sind ja auch kein Betrug....jeder darf Kosten verlangen wie er will
    und jedes Fondsmanagement darf sich auch verspekulieren !
    Das ist ja nicht Strafbar !
    Fakt ist das sie die Unternehmen vor Jahren viel zu Teuer gekauft haben.
    Zb. MIG 5...da zahlten sie für die Brain 6 Millionen für 5,89 % Stammkapital für die Brain...die Bewertung ist dadurch 102 Millionen !!!

    Und sie hätten für diese Firma nicht mehr als 10-15 Millionen zahlen dürfen !!
    Und das zieht sich so über die meisten Zielunternehmen der MIG Fonds !
    Und nach sovielen Jahren....heute zahlt niemand mehr als das 2-3 fache eines Jahresumsatzes also 12-18 Millionen

    Bei soviel Wertminderungen und Verwässerungen...was soll da letztendlich
    rauskommen ?
    Geschweige den von einer Rendite ?
    Da heist es wohl abwarten und Tee Trinken, Vertieb geht mit Good News nun mal schneller von der Hand. Das viele Vermittler die News ungeprüft weitertragen und eine auf die Mütze bekommen ist verständlich. Ich habe daraus gelernt und noch vielmehr aus diesem Forum. Daher auch immer meine Aussage erst wenn ich dinge Beweisen kann trage ich diese nach außen.

    Gruß
    Glasklar

  8. Avatar von Schlapphut
    Schlapphut ist offline

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    Zitat Zitat von Glasklar
    Danke Dir für die Zahlen, kannst Du mir kurz weiter helfen was das Kapital von 11453228,- (EUR) bedeutet? und das meine ich ernst da ich es nicht weis.

    Gruß
    Glasklar

    Der Betrag von 11.453.228,- €uro stellt das gezeichnete Kapital der B.R.A.I.N. AG dar. Schön anzusehen, wie "risikokapital" Fragen in diesem Thread einfach ignoriert und plump seine immerwährend gleichen Argumente zum Besten gibt.

    Warum stürzt sich "risikokapital" ständig auf den Umsatz des Unternehmens? Mich interessiert mehr, was unterm Strich übrig bleibt, wobei der Umsatz eines Unternehmens natürlich nicht komplett irrelevant ist. Welche Gewinne oder Verluste ein Beteiligungsunternehmen verbucht kann man, zumindest bei Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland, frei einsehen ohne einer örtlichen Behörde auch noch Geld dafür bezahlen zu müssen. Wer in der Lage ist eine Bilanz zu lesen und zu interpretieren ist hier klar im Vorteil.

    So kann ich der Bilanz der B.R.A.I.N AG z.B. entnehmen, dass sie im Geschäftsjahr 01.10.2008 - 30.09.2009 einen Bilanzgewinn i.H.v. 331.536,23 €uro erzielt haben.
    Im Folgejahr (01.10.2009 - 30.09.2010) war hingegen ein Bilanzverlust von 368.588,20 €uro zu verbuchen.

    Schaut man sich nun noch die Gewinn- und Verlust Rechnung näher an sieht man folgendes:

    Rohergebnis (dürfte dem Umsatz entsprechen) 2008/2009: 5.214.268,76 €
    Rohergebnis 2009/2010: 4.434.149,04 €

    Jahresüberschuss 2008/2009: 333.009,76 €
    Jahresüberschuss 2009/2010: -700.124,43 €

    In den Geschäftsjahren zuvor wurden ebenfalls mal Gewinne und mal Verluste eingefahren.

    Die Verluste in schlechteren Jahren sind jedoch kein Grund zur Panik, muss man sich doch immer das große Ganze ansehen. Woher rühren die Verluste? Natürlich gibt die Bilanz da keinen genauen Aufschluss. Aber in der Regel wurde mehr Geld ausgegeben als eingenommen. Allein die Löhne nebst sozialen Abgaben schlagen bei der B.R.A.I.N. AG mit rund 3,8 Mio. €uro zu Buche. Solange ein Unternehmen seine Geschäfte weiterführen kann und nicht Insolvenz (also Zahlungsunfähigkeit) anmelden muss, ist das investierte Kapital in das Unternehmen nicht (vollständig) verloren.
    Erleidet ein Unternehmen Verluste, werden diese durch Eigenkapital kompensiert, das Eigenkapital des Unternehmens wird also um den entsprechenden Verlust schrumpfen, wenn kein neues Eigenkapital aufgenommen wird. Ist das Eigenkapital aufgebraucht, führt dies zur Insolvenz des Unternehmens.
    Für das Geschäftsjahr 2009/2010 weist die B.R.A.I.N. AG übrigens Eigenkapital i.H.v. 19.636.794,31 €uro aus. Hier ist man also weit von einer Insolvenz entfernt.
    Die Bilanzsumme ist mit 25.685.371,37 € im Geschäftsjahr 2009/2010 ausgewiesen.

    Hier zu behaupten, ein Unternehmen welches gewillt wäre, die B.R.A.I.N. AG zu kaufen, würde nicht mehr als 15 - 18 Mio. €uro bezahlen, ist schlicht und ergreifend Unfug. Würde es doch bedeuten, man schenkt dem kaufenden Unternehmen noch mehrere Mio. €uro für die Übernahme.
    Zudem hält die B.R.A.I.N. AG ein nicht unerhebliches Gut, in Form ihrer Bakterienstämme und natürlich das Know-How bezüglich der Bakterien. Know-How ist nach deutschen Rechnungslegungsstandards nicht bilanzierungsfähig und ein Verkauf der kompletten Bakteriensammlung würde wohl auch wesentlich mehr einbringen, als die Kosten, die aufgewendet wurden um diese zu extrahieren. Ergo, würde der Übernahmepreis für die B.R.A.I.N. AG im Falle eines Verkaufs wohl (erheblich) mehr einbringen als nur die Bilanzsumme von 25.685.371,37 €uro.

  9. Avatar von Schlapphut
    Schlapphut ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Zitat Zitat von risikokapital
    Glasklar !
    die MIG Fonds sind ja auch kein Betrug....jeder darf Kosten verlangen wie er will
    und jedes Fondsmanagement darf sich auch verspekulieren !
    Das ist ja nicht Strafbar !
    Fakt ist das sie die Unternehmen vor Jahren viel zu Teuer gekauft haben.
    Zb. MIG 5...da zahlten sie für die Brain 6 Millionen für 5,89 % Stammkapital für die Brain...die Bewertung ist dadurch 102 Millionen !!!

    Und sie hätten für diese Firma nicht mehr als 10-15 Millionen zahlen dürfen !!
    Und das zieht sich so über die meisten Zielunternehmen der MIG Fonds !
    Und nach sovielen Jahren....heute zahlt niemand mehr als das 2-3 fache eines Jahresumsatzes also 12-18 Millionen

    Bei soviel Wertminderungen und Verwässerungen...was soll da letztendlich
    rauskommen ?
    Geschweige den von einer Rendite ?
    Wo soll man hier anfangen? Hier ist nicht alles grundlegend falsch, jedoch einiges.

    Ohne mich jetzt hinzusetzen und mir die Zahlen der Leistungsbilanzen der MIG AG nochmal genau anzusehen, wann und in welcher Höhe die MIG AG welche Investitionen in Unternehmen xy getätigt hat, kann ich zumindest sagen, dass die Zielunternehmen der MIG AG zu unterschiedlichen Zeitpunkten auch unterschiedlich hoch bewertet worden sind. In der Regel wurden jedoch in den Anfängen der MIG Fonds die meisten Zielunternehmen höher bewertet als dies gegenwärtig der Fall ist bzw. wäre.

    Was heisst das nun für den MIG Fond Investor, der sein Erspartes in einen der MIG Fonds investiert hat?
    Ohne jetzt auf ein konkretes Zielunternehmen Bezug zu nehmen kann man sich das ganze so vorstellen: MIG Fond 1 zeichnet am 01.06.2005 Unternehmensanteile i.H.v. 5.000 €uro zu je 1 €uro Nennwert/Aktie am Unternehmen "ABC AG". Dazu verpflichtet sich der MIG Fond 1 zu einer Zahlung i.H.v. 995.000 €, über die das Zielunternehmen dann seine weitere Forschung finanziert. Der MIG Fond 1 hat also insgesamt eine Mio. €uro an das Zielunternehmen bezahlt, die 5.000 €uro werden innerhalb des Unternehmens als Stammkapital verbucht. Beträgt nun nach dem Einstieg des MIG Fonds 1 das Stammkapital des Zielunternehmens 100.000 €uro, hält der MIG Fond 1 nun 5% am Unternehmen.

    Nun vergeht etwas Zeit. Der MIG Fond 1 investiert, unter anderem um das Risiko zu diversifizieren, in dieser Zeit in weitere Unternehmen, nach selbem Prinzip mit unterschiedlichen Beträgen. Irgendwann ist das komplette Fondvolumen (beim MIG 1 30 Mio.) bis auf einen Betrag x, der für die Sicherstellung der Finanzierung des täglichen Geschäftsbetriebs innerhalb der MIG AG bzw. des MIG Fond 1 zurückbehalten wird, investiert. Es können also keine weiteren Investitionen in neue oder, was noch wichtiger ist, bestehende Zielunternehmen durch den MIG Fond 1 getätigt werden. Dies ginge nur, wenn alle Investoren des MIG Fond 1 nochmal Geld nachschießen würden, dies ist aber explizit bei den Fonds nicht vorgesehen. Zudem könnte wohl auch nicht jeder Investor jederzeit nochmal einen Betrag x aufbringen um das Fondvolumen aufzustocken. Somit lässt sich eine Verwässerung der Besitzanteile an den Zielunternehmen nicht vermeiden.

    Wie bereits geschrieben, vergeht also etwas Zeit. Mittlerweile sind die MIG Fonds 2 - 5 aufgesetzt und von Investoren gezeichnet worden. Die MIG AG nutzt, wie es nun mal Sinn und Strategie bei Venture Capital / Private Equity Fonds ist, auch dieses Kapital um Zielunternehmen zu finanzieren. Mit diesem Kapital der MIG Fonds 2 - 5 werden natürlich neue Zielunternehmen finanziert, in die der MIG Fond 1 nicht investiert hat. Zudem werden jedoch auch Investitionen in Unternehmen getätigt, in welche der MIG Fond 1 ebenfalls investiert ist.

    Nehmen wir an, es ist der 2008. Lehman ist über die Wupper, die Märkte befinden sich gegenwärtig in der Finanzkrise. Das Beteiligungsunternehmen "ABC AG", woran auch der MIG Fond 1 beteiligt ist, braucht zusätzliches Kapital i.H.v. 1 Mio. €uro. Man entscheidet sich, dieses durch die Hinzunahme neuer Eigenkapitalinvestoren zu beschaffen, da die Alteigentümer nicht in der Lage sind, diesen Betrag aufzubringen. Es kommt zu einer Neubewertung der "ABC AG". Die Neubewertung fällt nicht mehr so hoch aus, wie zum 01.06.2005. Als neuer Investor wird z.B. der MIG Fond 3 ins Boot geholt. Dieser verpflichtet sich nun zu einer Zahlung von 1 Mio. €uro, zusammengesetzt aus 10.000 € als Unternehmensanteil in Form von Stammkapital und den restlichen 990.000 €uro, die zur weiteren Finanzierung der Forschung und Entwicklung der "ABC AG" dienen. Das Stammkapital der "ABC AG" beträgt nach der Investition des MIG Fond 3 nun 110.000 €uro.

    Und hier kommt nun (oder auch nicht) der Gedanke der Alteigentümer ins Spiel, dass man als Investor im MIG Fond 1 doch zu viel für die "ABC AG" bezahlt hat.
    Nur nochmal zur Erinnerung: Der MIG Fond 1 hält 5.000 €uro am Stammkapital der "ABC AG", der Neuinvestor MIG Fond 3 hält 10.000 €uro am Stammkapital.
    Beide haben jedoch jeweils 1 Mio. €uro an die "ABC AG" bezahlt.

    Vor der Kapitalerhöhung hielt der MIG Fond 1 5.000/100.000 = 5% an der "ABC AG". Nach der Kapitalerhöhung hält der MIG Fond 1 nur noch 5.000/110.000 = 4,54% an der "ABC AG". Die Differenz zwischen 5% und 4,54% entsprechen der Verwässerung.

    Der MIG Fond 3 als Neuinvestor hält 10.000/110.000 = 9,09% an der "ABC AG" bei gleicher Gesamtinvestition von 1 Mio. €uro.
    Dieser Umstand ist nun der Tatsache geschuldet, dass die "ABC AG" bei der Neubewertung niedriger bewertet wurde.

    Sollte es nun zu einem "EXIT", also dem Verkauf der "ABC AG", kommen, fällt die Rendite bezogen auf den Verkauf der "ABC AG" für den MIG Fond 3 im Vergleich zum MIG Fond 1 Investor doppelt so hoch aus (wenn man Laufzeiten der Investition vernachlässigt).
    So lange aber die effektive Rendite für den MIG Fond 1 Investor am Ende im Verhältnis des eingegangenen Risikos höher ausfällt, als wenn er den selben Betrag x, den er an der "ABC AG" hielt, auf ein Sparkonto gelegt hätte, kann er sich durchaus freuen.
    Trotzdem wird er wohl neidisch sein, dass der Nachbar, der in den MIG Fond 3 investiert hatte, mehr Geld bekommt als er.
    Verloren hat am Ende jedoch weder der MIG Fond 1 noch der MIG Fond 3 Besitzer. Sie haben nur unterschiedlich hohe Erträge bei der selben eingesetzten Kapitalhöhe erzielt.

    Zum Thema "Verwässerung" würde ich hier auch nur von einer bedingten Verwässerung sprechen. Immerhin stehen hinter dem Neuinvestor MIG Fond 3 die gleichen Köpfe, wie hinter dem MIG Fond 1. Die Mitsprache der MIG AG als solche wird also innerhalb der "ABC AG" gestärkt. Anders würde sich dies verhalten, wenn ein aussenstehender Investor, wie z.B. die Strüngmanns statt dem MIG Fond 3 in die "ABC AG" einsteigen würden. Der Einfluss bzw. das Mitspracherecht bei der "ABC AG" durch die MIG AG würde dann geringer, also real verwässert.

    Um abschließend nochmal auf die Aussage von "risikokapital" zurückzukommen:
    Zitat Zitat von risikokapital
    Und sie hätten für diese Firma nicht mehr als 10-15 Millionen zahlen dürfen !!
    Und das zieht sich so über die meisten Zielunternehmen der MIG Fonds !
    Hinterher ist man bekanntlich immer schlauer. Vor einigen Jahren war der Goldpreis noch wesentlich niedriger, davon nimmst du heute auch nix mit, wenn du damals kein Gold gekauft hast. Vor der Finanzkrise waren zig Aktien auch um ein vielfaches höher bewertet als gegenwärtig. Schlecht für den, der damals viel Geld in Aktien der entsprechenden Unternehmen investiert hat. Entweder man ist rechtzeitig aus dem Markt ausgestiegen oder man hat erstmal jede Menge Geld verloren. Langfristig besteht hier jedoch die Möglichkeit, dass sich die Kurse wieder auf Vorkrisenniveau bewegen.
    Und ohne dies jetzt in eine Diskussion für und wieder Aktien ausarten zu lassen, lassen sich doch Parallelen zu den MIG Fonds ziehen. Zukünftig werden die Bewertungen der Beteiligungsunternehmen wohl wieder nach oben korrigiert, auch wenn das ein oder andere Unternehmen evtl. als Fehlinvestition abgeschrieben wird, sprich das bei dem Unternehmen investierte Kapital unwiederbringlich verloren geht.

    Ich hoffe, ich konnte für ein klein wenig mehr Klarheit sorgen bei dem ein oder anderen. Ich selbst bin lediglich Investor in MIG Fonds und in keinster Weise irgendwie mit dem Vertrieb der Fonds vertraut.

  10. Avatar von JamesBlond
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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Sollte es nun zu einem "EXIT", also dem Verkauf der "ABC AG", kommen, fällt die Rendite bezogen auf den Verkauf der "ABC AG" für den MIG Fond 3 im Vergleich zum MIG Fond 1 Investor doppelt so hoch aus (wenn man Laufzeiten der Investition vernachlässigt).
    So lange aber die effektive Rendite für den MIG Fond 1 Investor am Ende im Verhältnis des eingegangenen Risikos höher ausfällt, als wenn er den selben Betrag x, den er an der "ABC AG" hielt, auf ein Sparkonto gelegt hätte, kann er sich durchaus freuen.
    Trotzdem wird er wohl neidisch sein, dass der Nachbar, der in den MIG Fond 3 investiert hatte, mehr Geld bekommt als er.
    Verloren hat am Ende jedoch weder der MIG Fond 1 noch der MIG Fond 3 Besitzer. Sie haben nur unterschiedlich hohe Erträge bei der selben eingesetzten Kapitalhöhe erzielt.


    Als Investor der ersten Stunde, ärgert es mich schon das die um Jahre später einsteigenden, dies zu wesentlich günstigeren Konditionen tun können ,als ich damals.
    Ob da Risikokapital nicht doch Recht hat,das der Preis damals zu hoch war?

    Solange die MIG ihrer Linie Treu bleiben und keinen Exit zustandebringen ist es ohnehin egal.

  11. Avatar von Schlapphut
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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Zitat Zitat von JamesBlond
    Sollte es nun zu einem "EXIT", also dem Verkauf der "ABC AG", kommen, fällt die Rendite bezogen auf den Verkauf der "ABC AG" für den MIG Fond 3 im Vergleich zum MIG Fond 1 Investor doppelt so hoch aus (wenn man Laufzeiten der Investition vernachlässigt).
    So lange aber die effektive Rendite für den MIG Fond 1 Investor am Ende im Verhältnis des eingegangenen Risikos höher ausfällt, als wenn er den selben Betrag x, den er an der "ABC AG" hielt, auf ein Sparkonto gelegt hätte, kann er sich durchaus freuen.
    Trotzdem wird er wohl neidisch sein, dass der Nachbar, der in den MIG Fond 3 investiert hatte, mehr Geld bekommt als er.
    Verloren hat am Ende jedoch weder der MIG Fond 1 noch der MIG Fond 3 Besitzer. Sie haben nur unterschiedlich hohe Erträge bei der selben eingesetzten Kapitalhöhe erzielt.


    Als Investor der ersten Stunde, ärgert es mich schon das die um Jahre später einsteigenden, dies zu wesentlich günstigeren Konditionen tun können ,als ich damals.
    Ob da Risikokapital nicht doch Recht hat,das der Preis damals zu hoch war?

    Solange die MIG ihrer Linie Treu bleiben und keinen Exit zustandebringen ist es ohnehin egal.
    Da du schreibst, du seiest Investor der ersten Stunde, gehe ich davon aus, dass du den MIG 1 gezeichnet hast. Wenn das der Fall ist, solltest auch du den Exit der "etkon" miterlebt haben. Man möge mich nicht auf genaue Zahlen festnageln (nachrechnen kann ich grad auch nicht), aber wenn ich es noch recht in Erinnerung habe, müsste der Exit von "etkon" allein um die 40% des, in den MIG Fond 1, investierten Kapitals eingebracht haben.
    Soviel also mal zu der Aussage "die MIG bringen keinen Exit" zustande.

    Dass bisher bei keinem weiteren Beteiligungsunternehmen ein Exit stattgefunden hat, mag mehrere Gründe haben. Da ich nicht im Management der MIG tätig bin und auch sonst über keinerlei Insiderinformationen verfüge, kann ich an dieser Stelle auch nur mutmaßen, warum dies so ist.
    Einen Grund (wenn nicht der Hauptgrund) würde ich auf jeden Fall in der Finanzkrise sehen. Infolge der Finanzkrise sind die Märkte zunächst mal ordentlich eingebrochen, wie man in den Nachrichten ja verfolgen konnte. Banken trauten sich untereinander nicht mehr, dies führte zum Zusammenbruch des Interbankenmarktes. Ebenso wurde die Kreditvergabe an Unternehmen seitens der Banken zurückgefahren. Man liest dabei in den Nachrichten gerne mal von einer Kreditklemme. Unternehmen hätten Projekte die lukrativ wären, sie werden aus der Angst vor dem Risiko das Kapital zu verlieren, seitens der Banken nicht finanziert. Oder aber der verlangte Zins wäre derart hoch, dass ein Projekt für den, der es durchführen wollte, somit nicht mehr lukrativ ist. Auf diese Weise werden die Möglichkeiten von investitionswilligen Unternehmen beschnitten. Projekte können dann nur noch über bereits vorhandenes Kapital innerhalb des Unternehmens oder über Dritte finanziert werden.

    Hinzu kommt, dass die Mehrzahl der Unternehmen in Krisenzeiten das Geld beisammen hält und die Investitionen auf das Nötigste beschränkt werden. Das selbe gilt für viele Privatpersonen natürlich genauso. Als Privatperson überlegt man sich ja in Zeiten, in denen man evtl. morgen arbeitslos sein könnte auch ob man sein Geld komplett ausgibt, oder doch einen Teil für Notfälle / schlechtere Zeiten anspart.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Durch die Finanzkrise dürfte es schwerer geworden sein (als es ohnehin schon ist) investitionswillige Unternehmen zu finden, die ein Beteiligungsunternehmen aufkaufen. Dies ist eine erste, nicht unerhebliche, Hürde.
    Zudem macht natürlich das bereits oben angesprochene Einbrechen der Märkte auch vor den Beteiligungsunternehmen nicht halt. Da die Beteiligungsunternehmen jedoch nicht börsennotiert sind, wird dies meistens jedoch nicht auffallen. Bemerkbar macht sich dies im Falle von neuen Eigenkapitalinvestoren, wenn diese, wie in meinem Beispiel, einen größeren Unternehmensanteil erhalten als Altinvestoren bei selber Investitionssumme erhalten haben.
    Würde nun in solch einem Marktumfeld ein Exit angestrebt, wäre dies für die MIG Fond Investoren kontraproduktiv. Teile, des in das Unternehmen investierte Kapital, wären verloren.
    Ein Verkauf zu solch einem Zeitpunkt, williger Käufer vorausgesetzt, wäre nur dann sinnvoll, wenn man davon ausgehen würde, dass das Beteiligungsunternehmen auch in Zukunft nicht mehr höher bewertet werden wird.
    Vereinfacht gesagt, wenn ich gestern einen Gegenstand für 100 Euro gekauft habe, der heute aufgrund von Marktschwankungen nur 50 Euro am Markt wert ist, werde ich diesen nur dann für 50 Euro verkaufen, wenn ich damit rechne, dass der Preis dafür in Zukunft nicht mehr steigt oder noch weiter fällt. Man würde also seine Verluste bei einem Verkauf begrenzen. Geht man jedoch davon aus, dass der Preis für den Gegenstand übermorgen mehr als 100 Euro beträgt, wird man heute nicht für 50 Euro verkaufen.
    Überträgt man diesen Gedanken auf die Beteiligungsunternehmen, werden es auch die MIG Fonds mit den Exits ähnlich halten.

    Neben dem Verkauf des Beteiligungsunternehmens wäre übrigens eine weiter Exitstrategie, das Unternehmen an die Börse zu bringen, also am Markt zu handeln. Durch die Finanzkrise ist dies aber in der Regel auch keine Option, da der Einführungspreis der Aktie niedriger wäre, als in guten Zeiten. Ein höherer Einführungspreis bedeutet mehr Geld für das Unternehmen, welches and die Börse geht. Man hat in der jüngeren Vergangenheit hin und wieder mal in den Nachrichten gelesen oder gehört, dass Unternehmen xy eigentlich einen Börsengang geplant habe, diesen aber aufgrund des Marktumfeldes zurückgezogen hat.

    Abschließend noch die eigentliche Frage: Hatte "risikokapital" Recht mit seiner Meinung, der Preis für Beteiligungsunternehmen xy wäre zu hoch gewesen?

    Von meiner Seite gibt es da ein ganz klares NEIN. Er hatte nicht recht, so lange unterstellt wird, dass die Beteiligungsunternehmen zu jedem Zeitpunkt fair bewertet worden sind.
    Um dies zu verstehen kann man sich auch wieder den Aktienmarkt veranschaulichen. Ein börsengehandeltes Unternehmen kann heute einen Kurs von 10 €uro/Aktie aufweisen. Man kann nun (Insiderwissen usw. mal ausgeschlossen) davon ausgehen, dass 10 €uro je Aktie heute auch den fairen Preis des Unternehmens darstellt.
    Fällt der Kurs morgen oder zu einem sonstigen Zeitpunkt in der Zukunft auf 5 €uro/Aktie stellt dies den, dann gültigen, fairen Wert des Unternehmens dar. Keiner wird zu diesem Zeitpunkt mehr als 5 €uro pro Aktie bezahlen, jedoch weiß man heute nicht mit Sicherheit wie sich der Kurs morgen oder in Zukunft entwickeln wird.

    Übertragen auf die Investitionen der MIG Fonds heisst dies, es kommt auf den Zeitpunkt der Investition an.
    Heute den Brötchenpreis von vor 10 Jahren zu beweinen, macht die Brötchen heute auch nicht günstiger.
    Zu bedenken gebe ich auch: Irgendwann muss ja der Transfer von Geld stattfinden. Wenn der MIG Fond 1 nicht vor 5 Jahren in Beteiligungsunternehmen xy investiert hätte, hätte es entweder ein anderer Venture Capital Fond getan, das Beteiligungsunternehmen hätte sich fremdfinanzieren müssen über Bankkredite mit Zinszahlungen, oder aber mangels Finanzierungsmöglichkeiten würde es Beteiligungsunternehmen xy heute nicht mehr geben.

    Was auch nicht vergessen werden darf: Sollte ein Beteiligungsunternehmen neues Kapital benötigen, welches durch Hinzunahme neuer Eigenkapitalgeber geschehen soll, erhalten die neuen Eigenkapitalgeber im Falle einer Neubewertung, die höher ausfällt als die Bewertung zu Zeiten des Einstiegs der Altinvestoren, einen geringeren Anteil am Unternehmen. Die Neuinvestoren zahlen dann also einen höheren Preis.

    Mal gewinnt man, mal verliert man. So lange im Falle eines Exits das eingesetzte Kapital zzgl. eines angemessenen Betrages x zurück kommt, solltest du dich nicht aufregen, sondern über die Auszahlung freuen. Neid auf Investoren, die später eingestiegen sind und mehr fürs gleiche Geld bekommen haben, vermiest dir nur die Freude über den eigenen Erfolg.

    Meine Antwort auf deine Frage ist zwar etwas ausgeufert, aber bei solch einem Thema kann man einfach vom hundertsten ins tausendste kommen. Und ich denke, die ein oder andere Unklarheit konnt ich damit noch beseitigen.

  12. Avatar von Glasklar
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    Zitat Zitat von Schlapphut
    Da du schreibst, du seiest Investor der ersten Stunde, gehe ich davon aus, dass du den MIG 1 gezeichnet hast. Wenn das der Fall ist, solltest auch du den Exit der "etkon" miterlebt haben. Man möge mich nicht auf genaue Zahlen festnageln (nachrechnen kann ich grad auch nicht), aber wenn ich es noch recht in Erinnerung habe, müsste der Exit von "etkon" allein um die 40% des, in den MIG Fond 1, investierten Kapitals eingebracht haben.
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    Dass bisher bei keinem weiteren Beteiligungsunternehmen ein Exit stattgefunden hat, mag mehrere Gründe haben. Da ich nicht im Management der MIG tätig bin und auch sonst über keinerlei Insiderinformationen verfüge, kann ich an dieser Stelle auch nur mutmaßen, warum dies so ist.
    Einen Grund (wenn nicht der Hauptgrund) würde ich auf jeden Fall in der Finanzkrise sehen. Infolge der Finanzkrise sind die Märkte zunächst mal ordentlich eingebrochen, wie man in den Nachrichten ja verfolgen konnte. Banken trauten sich untereinander nicht mehr, dies führte zum Zusammenbruch des Interbankenmarktes. Ebenso wurde die Kreditvergabe an Unternehmen seitens der Banken zurückgefahren. Man liest dabei in den Nachrichten gerne mal von einer Kreditklemme. Unternehmen hätten Projekte die lukrativ wären, sie werden aus der Angst vor dem Risiko das Kapital zu verlieren, seitens der Banken nicht finanziert. Oder aber der verlangte Zins wäre derart hoch, dass ein Projekt für den, der es durchführen wollte, somit nicht mehr lukrativ ist. Auf diese Weise werden die Möglichkeiten von investitionswilligen Unternehmen beschnitten. Projekte können dann nur noch über bereits vorhandenes Kapital innerhalb des Unternehmens oder über Dritte finanziert werden.

    Hinzu kommt, dass die Mehrzahl der Unternehmen in Krisenzeiten das Geld beisammen hält und die Investitionen auf das Nötigste beschränkt werden. Das selbe gilt für viele Privatpersonen natürlich genauso. Als Privatperson überlegt man sich ja in Zeiten, in denen man evtl. morgen arbeitslos sein könnte auch ob man sein Geld komplett ausgibt, oder doch einen Teil für Notfälle / schlechtere Zeiten anspart.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Durch die Finanzkrise dürfte es schwerer geworden sein (als es ohnehin schon ist) investitionswillige Unternehmen zu finden, die ein Beteiligungsunternehmen aufkaufen. Dies ist eine erste, nicht unerhebliche, Hürde.
    Zudem macht natürlich das bereits oben angesprochene Einbrechen der Märkte auch vor den Beteiligungsunternehmen nicht halt. Da die Beteiligungsunternehmen jedoch nicht börsennotiert sind, wird dies meistens jedoch nicht auffallen. Bemerkbar macht sich dies im Falle von neuen Eigenkapitalinvestoren, wenn diese, wie in meinem Beispiel, einen größeren Unternehmensanteil erhalten als Altinvestoren bei selber Investitionssumme erhalten haben.
    Würde nun in solch einem Marktumfeld ein Exit angestrebt, wäre dies für die MIG Fond Investoren kontraproduktiv. Teile, des in das Unternehmen investierte Kapital, wären verloren.
    Ein Verkauf zu solch einem Zeitpunkt, williger Käufer vorausgesetzt, wäre nur dann sinnvoll, wenn man davon ausgehen würde, dass das Beteiligungsunternehmen auch in Zukunft nicht mehr höher bewertet werden wird.
    Vereinfacht gesagt, wenn ich gestern einen Gegenstand für 100 Euro gekauft habe, der heute aufgrund von Marktschwankungen nur 50 Euro am Markt wert ist, werde ich diesen nur dann für 50 Euro verkaufen, wenn ich damit rechne, dass der Preis dafür in Zukunft nicht mehr steigt oder noch weiter fällt. Man würde also seine Verluste bei einem Verkauf begrenzen. Geht man jedoch davon aus, dass der Preis für den Gegenstand übermorgen mehr als 100 Euro beträgt, wird man heute nicht für 50 Euro verkaufen.
    Überträgt man diesen Gedanken auf die Beteiligungsunternehmen, werden es auch die MIG Fonds mit den Exits ähnlich halten.

    Neben dem Verkauf des Beteiligungsunternehmens wäre übrigens eine weiter Exitstrategie, das Unternehmen an die Börse zu bringen, also am Markt zu handeln. Durch die Finanzkrise ist dies aber in der Regel auch keine Option, da der Einführungspreis der Aktie niedriger wäre, als in guten Zeiten. Ein höherer Einführungspreis bedeutet mehr Geld für das Unternehmen, welches and die Börse geht. Man hat in der jüngeren Vergangenheit hin und wieder mal in den Nachrichten gelesen oder gehört, dass Unternehmen xy eigentlich einen Börsengang geplant habe, diesen aber aufgrund des Marktumfeldes zurückgezogen hat.

    Abschließend noch die eigentliche Frage: Hatte "risikokapital" Recht mit seiner Meinung, der Preis für Beteiligungsunternehmen xy wäre zu hoch gewesen?

    Von meiner Seite gibt es da ein ganz klares NEIN. Er hatte nicht recht, so lange unterstellt wird, dass die Beteiligungsunternehmen zu jedem Zeitpunkt fair bewertet worden sind.
    Um dies zu verstehen kann man sich auch wieder den Aktienmarkt veranschaulichen. Ein börsengehandeltes Unternehmen kann heute einen Kurs von 10 €uro/Aktie aufweisen. Man kann nun (Insiderwissen usw. mal ausgeschlossen) davon ausgehen, dass 10 €uro je Aktie heute auch den fairen Preis des Unternehmens darstellt.
    Fällt der Kurs morgen oder zu einem sonstigen Zeitpunkt in der Zukunft auf 5 €uro/Aktie stellt dies den, dann gültigen, fairen Wert des Unternehmens dar. Keiner wird zu diesem Zeitpunkt mehr als 5 €uro pro Aktie bezahlen, jedoch weiß man heute nicht mit Sicherheit wie sich der Kurs morgen oder in Zukunft entwickeln wird.

    Übertragen auf die Investitionen der MIG Fonds heisst dies, es kommt auf den Zeitpunkt der Investition an.
    Heute den Brötchenpreis von vor 10 Jahren zu beweinen, macht die Brötchen heute auch nicht günstiger.
    Zu bedenken gebe ich auch: Irgendwann muss ja der Transfer von Geld stattfinden. Wenn der MIG Fond 1 nicht vor 5 Jahren in Beteiligungsunternehmen xy investiert hätte, hätte es entweder ein anderer Venture Capital Fond getan, das Beteiligungsunternehmen hätte sich fremdfinanzieren müssen über Bankkredite mit Zinszahlungen, oder aber mangels Finanzierungsmöglichkeiten würde es Beteiligungsunternehmen xy heute nicht mehr geben.

    Was auch nicht vergessen werden darf: Sollte ein Beteiligungsunternehmen neues Kapital benötigen, welches durch Hinzunahme neuer Eigenkapitalgeber geschehen soll, erhalten die neuen Eigenkapitalgeber im Falle einer Neubewertung, die höher ausfällt als die Bewertung zu Zeiten des Einstiegs der Altinvestoren, einen geringeren Anteil am Unternehmen. Die Neuinvestoren zahlen dann also einen höheren Preis.

    Mal gewinnt man, mal verliert man. So lange im Falle eines Exits das eingesetzte Kapital zzgl. eines angemessenen Betrages x zurück kommt, solltest du dich nicht aufregen, sondern über die Auszahlung freuen. Neid auf Investoren, die später eingestiegen sind und mehr fürs gleiche Geld bekommen haben, vermiest dir nur die Freude über den eigenen Erfolg.

    Meine Antwort auf deine Frage ist zwar etwas ausgeufert, aber bei solch einem Thema kann man einfach vom hundertsten ins tausendste kommen. Und ich denke, die ein oder andere Unklarheit konnt ich damit noch beseitigen.
    Hallo alle zusammen,
    um hier noch das ganze abzurunden, werden mehrer Platzierungsrunden mitgemacht, sollte es doch nahe liegen das in diesem Unternehmen etwas richtig läuft. Keiner setzt auf ein "Todes" Pferd ;O).
    Vielen Entscheidungen dienen zur Wertsteigerung eines Unternehmens und somit profitieren auch "Altanleger" davon.

    Liebe Grüße
    Glasklar

  13. Avatar von JamesBlond
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    Zitat Zitat von Schlapphut
    Da du schreibst, du seiest Investor der ersten Stunde, gehe ich davon aus, dass du den MIG 1 gezeichnet hast. Wenn das der Fall ist, solltest auch du den Exit der "etkon" miterlebt haben. Man möge mich nicht auf genaue Zahlen festnageln (nachrechnen kann ich grad auch nicht), aber wenn ich es noch recht in Erinnerung habe, müsste der Exit von "etkon" allein um die 40% des, in den MIG Fond 1, investierten Kapitals eingebracht haben.
    Soviel also mal zu der Aussage "die MIG bringen keinen Exit" zustande.

    Dass bisher bei keinem weiteren Beteiligungsunternehmen ein Exit stattgefunden hat, mag mehrere Gründe haben. Da ich nicht im Management der MIG tätig bin und auch sonst über keinerlei Insiderinformationen verfüge, kann ich an dieser Stelle auch nur mutmaßen, warum dies so ist.
    Einen Grund (wenn nicht der Hauptgrund) würde ich auf jeden Fall in der Finanzkrise sehen. Infolge der Finanzkrise sind die Märkte zunächst mal ordentlich eingebrochen, wie man in den Nachrichten ja verfolgen konnte. Banken trauten sich untereinander nicht mehr, dies führte zum Zusammenbruch des Interbankenmarktes. Ebenso wurde die Kreditvergabe an Unternehmen seitens der Banken zurückgefahren. Man liest dabei in den Nachrichten gerne mal von einer Kreditklemme. Unternehmen hätten Projekte die lukrativ wären, sie werden aus der Angst vor dem Risiko das Kapital zu verlieren, seitens der Banken nicht finanziert. Oder aber der verlangte Zins wäre derart hoch, dass ein Projekt für den, der es durchführen wollte, somit nicht mehr lukrativ ist. Auf diese Weise werden die Möglichkeiten von investitionswilligen Unternehmen beschnitten. Projekte können dann nur noch über bereits vorhandenes Kapital innerhalb des Unternehmens oder über Dritte finanziert werden.

    Hinzu kommt, dass die Mehrzahl der Unternehmen in Krisenzeiten das Geld beisammen hält und die Investitionen auf das Nötigste beschränkt werden. Das selbe gilt für viele Privatpersonen natürlich genauso. Als Privatperson überlegt man sich ja in Zeiten, in denen man evtl. morgen arbeitslos sein könnte auch ob man sein Geld komplett ausgibt, oder doch einen Teil für Notfälle / schlechtere Zeiten anspart.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Durch die Finanzkrise dürfte es schwerer geworden sein (als es ohnehin schon ist) investitionswillige Unternehmen zu finden, die ein Beteiligungsunternehmen aufkaufen. Dies ist eine erste, nicht unerhebliche, Hürde.
    Zudem macht natürlich das bereits oben angesprochene Einbrechen der Märkte auch vor den Beteiligungsunternehmen nicht halt. Da die Beteiligungsunternehmen jedoch nicht börsennotiert sind, wird dies meistens jedoch nicht auffallen. Bemerkbar macht sich dies im Falle von neuen Eigenkapitalinvestoren, wenn diese, wie in meinem Beispiel, einen größeren Unternehmensanteil erhalten als Altinvestoren bei selber Investitionssumme erhalten haben.
    Würde nun in solch einem Marktumfeld ein Exit angestrebt, wäre dies für die MIG Fond Investoren kontraproduktiv. Teile, des in das Unternehmen investierte Kapital, wären verloren.
    Ein Verkauf zu solch einem Zeitpunkt, williger Käufer vorausgesetzt, wäre nur dann sinnvoll, wenn man davon ausgehen würde, dass das Beteiligungsunternehmen auch in Zukunft nicht mehr höher bewertet werden wird.
    Vereinfacht gesagt, wenn ich gestern einen Gegenstand für 100 Euro gekauft habe, der heute aufgrund von Marktschwankungen nur 50 Euro am Markt wert ist, werde ich diesen nur dann für 50 Euro verkaufen, wenn ich damit rechne, dass der Preis dafür in Zukunft nicht mehr steigt oder noch weiter fällt. Man würde also seine Verluste bei einem Verkauf begrenzen. Geht man jedoch davon aus, dass der Preis für den Gegenstand übermorgen mehr als 100 Euro beträgt, wird man heute nicht für 50 Euro verkaufen.
    Überträgt man diesen Gedanken auf die Beteiligungsunternehmen, werden es auch die MIG Fonds mit den Exits ähnlich halten.

    Neben dem Verkauf des Beteiligungsunternehmens wäre übrigens eine weiter Exitstrategie, das Unternehmen an die Börse zu bringen, also am Markt zu handeln. Durch die Finanzkrise ist dies aber in der Regel auch keine Option, da der Einführungspreis der Aktie niedriger wäre, als in guten Zeiten. Ein höherer Einführungspreis bedeutet mehr Geld für das Unternehmen, welches and die Börse geht. Man hat in der jüngeren Vergangenheit hin und wieder mal in den Nachrichten gelesen oder gehört, dass Unternehmen xy eigentlich einen Börsengang geplant habe, diesen aber aufgrund des Marktumfeldes zurückgezogen hat.

    Abschließend noch die eigentliche Frage: Hatte "risikokapital" Recht mit seiner Meinung, der Preis für Beteiligungsunternehmen xy wäre zu hoch gewesen?

    Von meiner Seite gibt es da ein ganz klares NEIN. Er hatte nicht recht, so lange unterstellt wird, dass die Beteiligungsunternehmen zu jedem Zeitpunkt fair bewertet worden sind.
    Um dies zu verstehen kann man sich auch wieder den Aktienmarkt veranschaulichen. Ein börsengehandeltes Unternehmen kann heute einen Kurs von 10 €uro/Aktie aufweisen. Man kann nun (Insiderwissen usw. mal ausgeschlossen) davon ausgehen, dass 10 €uro je Aktie heute auch den fairen Preis des Unternehmens darstellt.
    Fällt der Kurs morgen oder zu einem sonstigen Zeitpunkt in der Zukunft auf 5 €uro/Aktie stellt dies den, dann gültigen, fairen Wert des Unternehmens dar. Keiner wird zu diesem Zeitpunkt mehr als 5 €uro pro Aktie bezahlen, jedoch weiß man heute nicht mit Sicherheit wie sich der Kurs morgen oder in Zukunft entwickeln wird.

    Übertragen auf die Investitionen der MIG Fonds heisst dies, es kommt auf den Zeitpunkt der Investition an.
    Heute den Brötchenpreis von vor 10 Jahren zu beweinen, macht die Brötchen heute auch nicht günstiger.
    Zu bedenken gebe ich auch: Irgendwann muss ja der Transfer von Geld stattfinden. Wenn der MIG Fond 1 nicht vor 5 Jahren in Beteiligungsunternehmen xy investiert hätte, hätte es entweder ein anderer Venture Capital Fond getan, das Beteiligungsunternehmen hätte sich fremdfinanzieren müssen über Bankkredite mit Zinszahlungen, oder aber mangels Finanzierungsmöglichkeiten würde es Beteiligungsunternehmen xy heute nicht mehr geben.

    Was auch nicht vergessen werden darf: Sollte ein Beteiligungsunternehmen neues Kapital benötigen, welches durch Hinzunahme neuer Eigenkapitalgeber geschehen soll, erhalten die neuen Eigenkapitalgeber im Falle einer Neubewertung, die höher ausfällt als die Bewertung zu Zeiten des Einstiegs der Altinvestoren, einen geringeren Anteil am Unternehmen. Die Neuinvestoren zahlen dann also einen höheren Preis.

    Mal gewinnt man, mal verliert man. So lange im Falle eines Exits das eingesetzte Kapital zzgl. eines angemessenen Betrages x zurück kommt, solltest du dich nicht aufregen, sondern über die Auszahlung freuen. Neid auf Investoren, die später eingestiegen sind und mehr fürs gleiche Geld bekommen haben, vermiest dir nur die Freude über den eigenen Erfolg.

    Meine Antwort auf deine Frage ist zwar etwas ausgeufert, aber bei solch einem Thema kann man einfach vom hundertsten ins tausendste kommen. Und ich denke, die ein oder andere Unklarheit konnt ich damit noch beseitigen.


    Langer Rede kurzer Sinn, es ist auf absehbare Zeit mit keinem Exit zu rechnen.

    Schließlich nimmt die Krise erst ihren Anfang, die Märkte werden Jahre brauchen bis diese überwunden ist.

    Einer der Hauptgründe warum ich mich damals für den Kauf des Gcf entschieden habe , war der das man mir gesagt habe das ich durch diese Anlage mit den Börsen-turbulenzen nichts mehr zu tun habe.


    Und nun kann ich mir genau diese Turbulenzen an den Märkten als Ausrede anhören, warum die versprochenen Exits ausbleiben.

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    Zitat Zitat von JamesBlond
    Langer Rede kurzer Sinn, es ist auf absehbare Zeit mit keinem Exit zu rechnen.

    Schließlich nimmt die Krise erst ihren Anfang, die Märkte werden Jahre brauchen bis diese überwunden ist.

    Einer der Hauptgründe warum ich mich damals für den Kauf des Gcf entschieden habe , war der das man mir gesagt habe das ich durch diese Anlage mit den Börsen-turbulenzen nichts mehr zu tun habe.


    Und nun kann ich mir genau diese Turbulenzen an den Märkten als Ausrede anhören, warum die versprochenen Exits ausbleiben.
    Also grundsätzlich sind Exits auch in schlechteren Zeiten denkbar. Aus den bereits genannten Gründen wird es jedoch in Krisenzeiten erheblich schwerer sein, einen Exit über die Bühne zu bringen. Die Hauptgründe dafür sind der, in Krisenzeiten vorhandene, verhaltenere Investitionswillen bei möglichen Käufern eines Beteiligungsunternehmens und der Umstand, dass ein Beteiligungsunternehmen in besseren Zeiten zu höheren Verkaufserlösen führt.
    Gerade letzter Punkt betrifft uns als Anleger, schließlich wollen wir ja mit einem ordentlichen Plus auf das eingesetzte Kapital und das damit eingegangene Risiko belohnt werden. Hier möchte ich auch nochmal betonen, dass dies evtl. nicht bei allen Beteiligungsunternehmen der Fall sein wird. Bei VC Investments sind auch Pleiten von Beteiligungsunternehmen mit einkalkuliert. Deshalb wird das Fondvolumen ja auf mehrere Unternehmen investiert und nicht alles auf eine Karte gesetzt.

    Ein weiterer Grund, warum Exits ewig auf sich warten lassen, wird wohl in der langen Produktentwicklungs- bzw. Forschungsphase liegen, denen viele der Beteiligungsunternehmen unterliegen. Bei den Beteiligungsunternehmen der Pharmabranche dauert es nun mal mehrere Jahre bis ein Produkt die Marktreife erlangt, wenn es denn nicht schon in der Forschungsphase ein Flopp wird.
    Bei der Ident Technology AG wird seit Jahren an diesen Nahfelderkennungssensoren geforscht und das Know-How dahingehend in verschiedene mögliche Anwendungsbereiche portiert. Produkte mit dieser Technik sind möglich und mit der Logitech M 515 ist auch bereits ein erstes am Markt. Kürzlich hat sich Bosch bei der Ident Technology AG eingekauft. Es gab in der Vergangenheit seitens Ident schon Kontakte zu Audi und Co. Bosch wiederum ist u.a. Automobilzulieferer.
    Auch hinter der Technik, die in Auto-Technik: Mit einem Tritt den Kofferraum öffnen - Test + Technik - Auto - Handelsblattdiesem Artikel beschrieben wird, könnte die Ident Technology AG stecken. Und ich schreibe könnte, weil ich es nur vermuten kann, da es nicht explizit erwähnt wird. Die Beschreibung passt aber nach meinem Technikverständnis auf das was aus Ident Technology Produkten machbar ist.


    Ich wusste nicht, dass du bereits in den GCF investiert hattest. Da ich selbst in diesen Fond nicht investiert habe, kenne ich mich dort auch kein Stück aus. Weder ob es dort jemals zu einem Exit kam, noch welche Beteiligungsunternehmen dieser Fond überhaupt hält.

    Wenn dir der Vermittler damals beim Verkaufsgespräch erzählt hat, dass du mit Börsenturbulenzen nichts mehr zu tun hast, hat er meiner Meinung nach erstmal nicht gelogen. Es kommt darauf an, wie man die Sache betrachtet. Er hat dahingehend recht, dass die Beteiligungsunternehmen nämlich nicht dem täglichen Auf und Ab an den Börsen unterlegen sind. Somit sind die Unternehmen auch resistent gegen Spekulationen. Der Wert eines Beteiligungsunternehmens wird ohne Börsennotierung also auch nicht vollends vom Markt bestimmt, sondern von den Eigentümern und möglichen Neuinvestoren oder potenziellen Käufern.
    Im Falle eines Verkaufs des Unternehmens oder bei Hinzunahme von Neuinvestoren haben die Alteigentümer eine Wertvorstellung bzgl. ihres Unternehmens. Ein Neuinvestor oder Käufer wiederum schätzt nun seinerseits, was ihm Anteile oder das gesamte Unternehmen wert sind. Liegt dieser Wert unterhalb der Vorstellungen der Alteigentümer, wird es nicht zu einem (anteiligen) Verkauf kommen. Liegt der Wert darüber oder ist äquivalent mit den Vorstellung der Alteigentümer, wird es zum Abschluss kommen.
    Bei einem an den Börsen notierten Unternehmen, kaufst du Aktien zum derzeitigen Kurs und hältst somit x% am Unternehmen. Unabhängig von der Kursentwicklung bleibt dein Anteil am Unternehmen erstmal gleich, bis neue Aktien ausgegeben werden. Hier hast du die Wahl ob du bei der Neuemission mitmachst und deinen Anteil am Unternehmen auf konstantem Niveau hälst oder ob du dein Recht verkaufst und somit entlohnt wirst dafür, dass dein Anteil am Unternehmen geringer geworden ist.

    Warum hängen deine Fondinvestments jetzt doch bedingt vom Börsengeschehen ab? Der Wert eines Beteiligungsunternehmens wird neben anderer Faktoren wohl auch in Abhängigkeit der Geschehnisse an den Märkten / Börsen festgesetzt. Dies ist aber nur eine Komponente von vielen.

    Zitat Zitat von JamesBlond
    Und nun kann ich mir genau diese Turbulenzen an den Märkten als Ausrede anhören, warum die versprochenen Exits ausbleiben.


    Ich habe die Marktturbulenzen nicht als Ausrede angeführt, sondern als mögliche Erklärung für das Ausbleiben von Exits. Für Ausreden und Rechtfertigungen diesbezüglich sind die Köpfe der MIG AG verantwortlich und nicht ich. Die Börsenkurse sind hier nun mal ein gutes Beispiel, an denen man die aktuellen Marktgegebenheiten anschaulich erklären kann. Und in schwierigen Marktzeiten regiert halt die Vorsicht bei Unternehmen wie Privatpersonen. Darum versucht in solchen Zeiten auch immer wieder der Staat die Konjunktur anzukurbeln.

    MfG Schlapphut

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    Zitat Zitat von Glasklar
    Hallo alle zusammen,
    um hier noch das ganze abzurunden, werden mehrer Platzierungsrunden mitgemacht, sollte es doch nahe liegen das in diesem Unternehmen etwas richtig läuft. Keiner setzt auf ein "Todes" Pferd ;O).
    Vielen Entscheidungen dienen zur Wertsteigerung eines Unternehmens und somit profitieren auch "Altanleger" davon.

    Liebe Grüße
    Glasklar
    Da hast du sicherlich Recht. Ohne Folgefinanzierungen würde den Beteiligungsunternehmen irgendwann das Geld ausgehen um die weitere Forschung zu finanzieren. Geht man davon aus, dass ein Beteiligungsunternehmen dem Untergang geweiht sein wird, wäre es pure Dummheit nochmal Geld reinzupumpen. Aber keine Sache ist dumm genug, dass sie nicht irgendwer tut.
    Grundsätzlich gehe ich aber davon aus, dass die Folgefinanzierungen durch die MIG AG nicht aus Dummheit getätigt worden sind, sondern mit dem Blick auf die zukünftig positive Entwicklung der entsprechenden Unternehmen.
    Alternative Finanzierungen für die Beteiligungsunternehmen wären Private Equity / Venture Capital anderer Fonds / Privatpersonen oder der Bankkredit.

    Glasklar, du nährst ja durch deine Aussagen hier die Gerüchte, dass wir gegen Ende des Jahres, anfang nächsten Jahres mit einem Exit rechnen können. Auch in einem Newsletter der MIG Fonds war eine Andeutung bzgl. guter News zum Ende des Jahres. Zudem schreibst du, dass du dir mittlerweile ein persönliches Bild von 14 der Beteiligungsunternehmen machen konntest. Daraus schließe ich, dass du auf jeden Fall auch Vertriebspartner der AWAG bist und MIG Fonds an den Mann / die Frau bringst.
    Somit wären natürlich negative Aussagen bzgl. der Beteiligungsunternehmen deinerseits Gift für das Geschäft.

    Mich würde interessieren, wieviele von den Vertriebspartnern der AWAG bei den Verkaufsgesprächen mit möglichen Investoren in die MIG Fonds, diesen raten nicht mehr als 15% des verfügbaren Kapitals in die Fonds zu stecken. Wahrscheinlich kaum ein Vertriebler wird dies tun. Warum ist ja klar, mehr Kapital vom Investor bedeutet höhere Vertriebsprovision. Als Ausrede, warum nicht darauf hingewiesen wurde, kann der Vertriebler hinterher immer das Verkaufsprospekt anführen, was man ja hätte durchlesen können. Dort wird ja umfassend über die Risiken der Investition aufgeklärt. Aber wieviele Investoren haben diese Prospekte wirklich gelesen bevor sie einen MIG Fond zeichnen? Die meisten Leute werden von solchen "Büchern" abgeschreckt. Im Falle einer Pleite wären sie aber die gelackmeierten. Die möglichen Risiken haben sie schwarz auf weiß. Ich hab mir damals die Mühe gemacht und das ganze Ding gelesen. An das schnelle Geld möchte jeder kommen, aber dafür tun möchte keiner was. Das geht mit dem nicht lesen des Prospektes los und hört dabei auf, dass bei den jährlichen Gesellschafterbeschlüssen der MIG Fonds nur ein drittel aller Investoren überhaupt abstimmt und die Unterlagen zurücksendet.
    Sich hier und da mal über ein Beteiligungsunternehmen zu informieren kommt vielen Investoren wahrscheinlich auch nicht in den Sinn. Dabei ist dies in Zeiten des Internet ja leichter dennje. Wer dann noch eins und eins zusammenzählen kann, sollte auch eine ungefähre Vorstellung davon haben, wie sich Beteiligungsunternehmen xy entwickelt.

    Zum Eröffnungspost dieses Thread muss man auch noch sagen, wenn der Vertriebspartner dem Threadersteller den Sparplan so vorgerechnet hat, hat er ein Szenario vorgestellt, welches so wohl theoretisch funktioniert, in der Praxis aber aus den Erfahrungen der letzten Jahre absolut nicht wahr werden wird. Wär ja auch zu schön. Im Hinterkopf eines Vertrieblers steckt am Ende immer auch der Gedanke an die eigene Vertriebsprovision, auch wenn er dies nicht zugeben wird oder sich evtl. nicht eingesteht. Der Vertriebler verdient nunmal so das Geld für seine Frühstücksbrötchen.

    Allgemein sei allen Sparern und zukünftigen (Wunsch-)Millionären gesagt. Es gibt bei Geldanlagen nichts geschenkt! Lasst euch nicht von Megarenditen blenden. Wo hohe Gewinne locken, ist immer auch ein entsprechend hohes Risiko vorhanden. Kritisch hinterfragen sollte man bevor man einen Vertrag unterzeichnet und nicht erst wenn die Tinte getrocknet ist.

    Ich kann auch den Frust vieler Anleger verstehen, die vor Jahren mit hohen Renditen geködert wurden und bis heute noch keinen Exit erleben durften. Entweder hätte der Vertriebler bereits vor Abschluss über diese Möglichkeit aufklären sollen (was für ihn wohl weniger Abschlüsse bedeuten würde) oder aber der Investor hätte sich die Emissionsprospekte halt mal durchlesen müssen. Die Dinger gibts ja nicht zum Spaß und weil bedrucktes Papier so schön aussieht.

    MfG Schlapphut

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    @ JamesBlond

    Ich habe mir gerade mal das Portfolio vom GCF angesehen. Im Zuge der Ausschüttung nach der Veräußerung von "etkon" dürfte doch die Freude groß gewesen sein, oder nicht? Immerhin hat allein der Verkauf von "etkon" rund 78,9% des Fondvolumens eingebracht. Somit müssen über die anderen Unternehmen nur noch die restlichen 21,1% gedeckelt werden und du gehst nicht mehr mit einem Verlust aus der Anlage.
    Ich vermute jetzt einfach mal im Zuge der Auszahlung hat auch dein Vertriebler direkt wieder an der Haustür gekratzt und gefragt ob du nicht direkt wieder investieren willst, und zwar in einen oder mehrere der MIG Fonds?

    Bei der Wiederanlage von Erlösen in Fonds des selben Initiators gibt es ein Problem mit der Diversifizierung, also dem Grad wie du dein Risiko durch Anlage des Kapitals in verschiedene Anlageprodukte streust. Die MIG Fonds investieren mit jedem Fond für sich genommen in verschiedene Unternehmen um innerhalb dieses Fonds das Risiko eines Totalverlustes zu senken. Im Falle einer Ausschüttung und der Wiederanlage in einen neueren MIG Fond kann es nun sein, dass dieser in Unternehmen investiert die auch schon im Portfolio eines früher aufgelegten Fonds enthalten sind. Dein persönliches Anlagerisiko wird in diesem Falle weniger diversifiziert, da du erneut dem selben spezifischen Unternehmensrisiko ausgesetzt wirst. Eine Anlage der Ausschüttungen in andere Produkte könnte wiederum dein persönliches Anlagerisiko senken. Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass diese neue Anlage kein höheres Risiko trägt als die MIG Fonds. Wie dies mit der Wiederanlage beim selben Fondinitiator und dem damit verbundenen Risiko aussieht, kannst du nachfolgend am Beispiel von Antisense gut nachvollziehen.

    Das sonstige Portfolio sehe ich mit B.R.A.I.N. und der Ident Technology auch schonmal gut aufgestellt, wenn auch das Investitionsvolumen hier geringer ist. Meiner Einschätzung (und Hoffnung) nach werden diese beiden Unternehmen allein auf jeden Fall die oben angesprochenen 21,1% decken und wohl noch für einen Bonus obendrauf sorgen.
    Ein erhebliches Risiko trägt natürlich die Investition in die Antisense Pharma. 62,41% des Fondvolumens sind allein darin investiert. Die MIG Fonds 1, 5 und 9 halten ebenfalls große Anteile ihres Fondvolumens an Antisense. Lt. Leistungsbilanz 2010 sind dies beim MIG 1 (58,4%), MIG 5 (41,2%) und MIG 9 (26,7%). Antisense hat allerdings mit dem Wirkstoff Trabedersen einen Kandidaten in der klinischen Phase III. Weitere klinische Studienphasen laufen zudem.
    Wenn Antisense abgeschrieben werden müsste, wäre damit für die Inhaber der vorgenannten Fonds ein erheblicher Verlust verbunden. Im Falle des GCF wäre dieser aber wohl zu verkraften, wenngleich auch enorm ärgerlich.
    Ich gehe gegenwärtig jedoch nicht davon aus, dass es bei der Antisense Pharma GmbH zu einer Totalabschreibung kommen wird, eher im Gegenteil. Wenn die Klinische Phase III positiv verläuft, dann wird sich dies für uns alle auszahlen (vermutlich nicht zu knapp).

    Was die restlichen Beteiligungsunternehmen (Cerbomed, Corimmun, Biocrates und instrAction) des GCF angeht, finde ich es schwer einen Trend herauszulesen und ehrlich gesagt habe ich mich mit diesen Unternehmen auch noch nicht näher beschäftigt. Eine Totalabschreibung wäre im Verhältnis wesentlich besser zu verkraften als eben bei der Antisense.

    Nachfolgend sei noch gesagt, dass die vorgenannten Trends/Entwicklungsprognosen zu den Unternehmen meine persönliche Einschätzung diesbezüglich sind und ich diese auf Basis von Zahlen aus den Leistungsbilanzen oder News bzgl. der Unternehmen abgeleitet habe. Ich kann mich natürlich irren und all diese Einschätzungen stellen sich am Ende als falsch heraus. Also kommt mir später nicht mit "Aber der Schlapphut hat gesagt, ..." wenn die ganze Sache schief gehen sollte. In die Zukunft blicken kann ich nämlich auch nicht. Wenns aber gut ausgehen sollte kann ich sagen "Seht ihr, ich habs euch ja gesagt!"

    Vielleicht kann ja "Glasklar" bezüglich der Entwicklung des ein oder anderen Beteiligungsunternehmens noch ein wenig Licht ins Dunkle bringen.

    MfG Schlapphut

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    Zitat Zitat von Schlapphut
    @ JamesBlond

    Ich habe mir gerade mal das Portfolio vom GCF angesehen. Im Zuge der Ausschüttung nach der Veräußerung von "etkon" dürfte doch die Freude groß gewesen sein, oder nicht? Immerhin hat allein der Verkauf von "etkon" rund 78,9% des Fondvolumens eingebracht. Somit müssen über die anderen Unternehmen nur noch die restlichen 21,1% gedeckelt werden und du gehst nicht mehr mit einem Verlust aus der Anlage.
    Ich vermute jetzt einfach mal im Zuge der Auszahlung hat auch dein Vertriebler direkt wieder an der Haustür gekratzt und gefragt ob du nicht direkt wieder investieren willst, und zwar in einen oder mehrere der MIG Fonds?

    Bei der Wiederanlage von Erlösen in Fonds des selben Initiators gibt es ein Problem mit der Diversifizierung, also dem Grad wie du dein Risiko durch Anlage des Kapitals in verschiedene Anlageprodukte streust. Die MIG Fonds investieren mit jedem Fond für sich genommen in verschiedene Unternehmen um innerhalb dieses Fonds das Risiko eines Totalverlustes zu senken. Im Falle einer Ausschüttung und der Wiederanlage in einen neueren MIG Fond kann es nun sein, dass dieser in Unternehmen investiert die auch schon im Portfolio eines früher aufgelegten Fonds enthalten sind. Dein persönliches Anlagerisiko wird in diesem Falle weniger diversifiziert, da du erneut dem selben spezifischen Unternehmensrisiko ausgesetzt wirst. Eine Anlage der Ausschüttungen in andere Produkte könnte wiederum dein persönliches Anlagerisiko senken. Voraussetzung dafür wäre allerdings, dass diese neue Anlage kein höheres Risiko trägt als die MIG Fonds. Wie dies mit der Wiederanlage beim selben Fondinitiator und dem damit verbundenen Risiko aussieht, kannst du nachfolgend am Beispiel von Antisense gut nachvollziehen.

    Das sonstige Portfolio sehe ich mit B.R.A.I.N. und der Ident Technology auch schonmal gut aufgestellt, wenn auch das Investitionsvolumen hier geringer ist. Meiner Einschätzung (und Hoffnung) nach werden diese beiden Unternehmen allein auf jeden Fall die oben angesprochenen 21,1% decken und wohl noch für einen Bonus obendrauf sorgen.
    Ein erhebliches Risiko trägt natürlich die Investition in die Antisense Pharma. 62,41% des Fondvolumens sind allein darin investiert. Die MIG Fonds 1, 5 und 9 halten ebenfalls große Anteile ihres Fondvolumens an Antisense. Lt. Leistungsbilanz 2010 sind dies beim MIG 1 (58,4%), MIG 5 (41,2%) und MIG 9 (26,7%). Antisense hat allerdings mit dem Wirkstoff Trabedersen einen Kandidaten in der klinischen Phase III. Weitere klinische Studienphasen laufen zudem.
    Wenn Antisense abgeschrieben werden müsste, wäre damit für die Inhaber der vorgenannten Fonds ein erheblicher Verlust verbunden. Im Falle des GCF wäre dieser aber wohl zu verkraften, wenngleich auch enorm ärgerlich.
    Ich gehe gegenwärtig jedoch nicht davon aus, dass es bei der Antisense Pharma GmbH zu einer Totalabschreibung kommen wird, eher im Gegenteil. Wenn die Klinische Phase III positiv verläuft, dann wird sich dies für uns alle auszahlen (vermutlich nicht zu knapp).

    Was die restlichen Beteiligungsunternehmen (Cerbomed, Corimmun, Biocrates und instrAction) des GCF angeht, finde ich es schwer einen Trend herauszulesen und ehrlich gesagt habe ich mich mit diesen Unternehmen auch noch nicht näher beschäftigt. Eine Totalabschreibung wäre im Verhältnis wesentlich besser zu verkraften als eben bei der Antisense.

    Nachfolgend sei noch gesagt, dass die vorgenannten Trends/Entwicklungsprognosen zu den Unternehmen meine persönliche Einschätzung diesbezüglich sind und ich diese auf Basis von Zahlen aus den Leistungsbilanzen oder News bzgl. der Unternehmen abgeleitet habe. Ich kann mich natürlich irren und all diese Einschätzungen stellen sich am Ende als falsch heraus. Also kommt mir später nicht mit "Aber der Schlapphut hat gesagt, ..." wenn die ganze Sache schief gehen sollte. In die Zukunft blicken kann ich nämlich auch nicht. Wenns aber gut ausgehen sollte kann ich sagen "Seht ihr, ich habs euch ja gesagt!"

    Vielleicht kann ja "Glasklar" bezüglich der Entwicklung des ein oder anderen Beteiligungsunternehmens noch ein wenig Licht ins Dunkle bringen.

    MfG Schlapphut

    Stimmt 80% meines Geldes habe ich wieder zurück.

    Natürlich habe ich dieses Geld dann wieder in MIG investiert.

    ABER IN JUBEL BRECHE ICH NUN AUCH NICHT GERADE AUS; WENN ICH NACH 8,5 JAHREN DARAUF HOFFEN MUß, DAS DIE NÄCHSTEN JAHRE NOCH MAL 2 BETEILIGUNGEN EINEN EXIT BRINGEN,SO DAS ICH WENIGSTENS MEIN GELD ZURÜCK HABE.

    Von Gewinnerwartungen mag ich gar nicht sprechen.

    Ansonsten meinen Respekt, du hast wirklich Ahnung von dieser Anlageform,finde ich super wie du uns verständlich die Dinge erklärst.

    Stimmt mich ein wenig Hoffnungsvoll,das du mit oder trotz deinem Wissen hier auch Geld investierst.

    Im übrigen habe ich deutlich mehr als diese 15% bei Wieder investiert.

    Nach Etkon hatte mein VM gute Argumente und somit leichtes Spiel.

  18. Avatar von Schlapphut
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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Zitat Zitat von JamesBlond
    Stimmt 80% meines Geldes habe ich wieder zurück.

    Natürlich habe ich dieses Geld dann wieder in MIG investiert.

    ABER IN JUBEL BRECHE ICH NUN AUCH NICHT GERADE AUS; WENN ICH NACH 8,5 JAHREN DARAUF HOFFEN MUß, DAS DIE NÄCHSTEN JAHRE NOCH MAL 2 BETEILIGUNGEN EINEN EXIT BRINGEN,SO DAS ICH WENIGSTENS MEIN GELD ZURÜCK HABE.

    Von Gewinnerwartungen mag ich gar nicht sprechen.

    Ansonsten meinen Respekt, du hast wirklich Ahnung von dieser Anlageform,finde ich super wie du uns verständlich die Dinge erklärst.

    Stimmt mich ein wenig Hoffnungsvoll,das du mit oder trotz deinem Wissen hier auch Geld investierst.

    Im übrigen habe ich deutlich mehr als diese 15% bei Wieder investiert.

    Nach Etkon hatte mein VM gute Argumente und somit leichtes Spiel.
    Nach dieser "langen" Anlagezeit nicht in Jubel auszubrechen, wenn das ursprünglich in den GCF eingesetzte Kapital endlich wieder zurückgeflossen ist, kann ich voll und ganz verstehen. Deswegen würde ich auch nicht die Sektkorken knallen lassen.
    Dennoch denke ich du warst, wie ich, nach dem Exit der "etkon" überrascht, wie viel Geld doch mit dem Verkauf eines Unternehmen wieder zurückkommen kann.
    Eine Reinvestition des Kapitalrückflusses aus dem "etkon" Exit war ja durchaus sinnvoll, wenn du nachhaltig Kapital für die "Altersversorgung" aufbauen willst. Aus heutiger Sicht muss ich jedoch sagen, diese Rückflüsse hätte man besser nicht in einen MIG Fond gesteckt. Nicht etwa, weil ich die MIG Fonds für ein Geldgrab halte, sondern aus dem Umstand, dass man sein Anlagerisiko nicht in dem Maße senkt, wie es durch Anlage des Kapitals in andere Fonds oder Kapitalanlagen möglich wäre. Der Umstand, dass neu aufgesetzte MIG Fonds immer wieder auch in vorhandene Beteiligungsunternehmen aus älteren Fonds investieren, ist nicht wegzudiskutieren, ist grundsätzlich auch nicht verkehrt, für das persönliche Analagerisiko jedoch kontraproduktiv. Dies erwähnte ich ja bereits. Und wenn doch in einen MIG Fond investieren, dann nur einen Teil des Kapitals.

    Als der erste MIG Fond aufgelegt wurde, begann ich gerade mein Studium und hatte von solchen Kapitalanlagen auch nur eine ungefähre Vorstellung. Heute bin ich mit meinem Studium durch und habe im Bereich Finanzen einen erheblich umfassenderen Wissenshintergrund als damals.

    Zitat Zitat von JamesBlond
    Stimmt mich ein wenig Hoffnungsvoll,das du mit oder trotz deinem Wissen hier auch Geld investierst.
    Auf diesen Satz hin habe ich mir die Frage gestellt, hätte ich damals in den MIG Fond investiert, wenn ich da schon das Finanzverständnis gehabt hätte, das ich jetzt habe. Ich würde es wohl wieder tun, wenngleich wahrscheinlich auch nicht mit der selben Summe wie damals. Auch ich habe mehr als die angeratenen 15% im MIG investiert. Es klingen mir da immernoch die Worte meines Vermittlers im Ohr die ungefähr in die Richtung gingen "Investiert alles verfügbare Kapital, was ihr nicht kurzfristig anderweitig greifbar haben müsst." Dazu dann noch die theoretische Schönrechnerei der möglichen Gewinne und Chancen aus der Anlage. Da kann man schon schwach werden.
    Dass allerdings der Vermittler nicht auf die angeratenen 15% hinweist, ist schlechter Beratungsstil. Ohne irgendeinem Vermittler irgendwas unterstellen zu wollen, denke ich da steht im Hintergrund des Vermittlers auch der Gedanke an die Provision. Zudem wirkte mein Vermittler damals auch absolut überzeugt und überzeugend hinsichtlich der MIG Fonds und deren Entwicklung, was auch ein Grund für die Empfehlung sein mag, so viel wie nur irgendmöglich zu investieren.

    Ich denke, Vertriebler haben bei vielen der Anleger Vorstellungen von einem Reichtum geweckt, der bis heute noch nicht eingetreten ist. Die Rechnereien bei Vorstellung des MIG Fonds, wie sich das Kapital entwickeln könnte sind, nicht eingetreten. Hier muss man aber den Vertrieblern auch zugestehen, dass selbst sie keine Glaskugel besitzen und die Zukunft nicht vorhersagen können.

    Bei der Auflage des GCF / GAF und der ersten MIG Fonds war von der Finanzkrise noch keine Spur. Diese mag zwar nicht allein für das Ausbleiben weiterer Exits verantwortlich sein, dürfte aber einen großen Anteil daran gehabt haben. Auch hier wiederhole ich mich, ich weiß. Umso beeindruckender ist eigentlich, dass noch keines der Beteiligungsunternehmen die Lichter ausgemacht hat. Die Folgen der Finanzkrise haben eine Reihe mittelständischer Unternehmen in die Insolvenz geführt.

    Was ist also der Unterschied zwischen den insolventen Unternehmen und den Beteiligungsunternehmen? Es ist die Kapitalstruktur innerhalb der Unternehmung. Die Beteiligungsunternehmen finanzieren sich über Private Equity / Venture Capital, also letztlich über Eigenkapital. Viele der mittelständischen Unternehmen, welche im Zuge der Finanzkrise in die Insolvenz gegangen sind, haben sich überwiegend mit Fremdkapital, also mit Bankkrediten finanziert.
    Wie auch in einem früheren Post von mir schonmal beschrieben, haben die Banken im Zuge der Krise ihre Kreditvergaben aus der Angst vor Verlusten extrem eingeschränkt (Kreditklemme). Die mit Fremdkapital finanzierten Unternehmen mögen zwar lukrative Projekte in Aussicht gehabt haben, ohne Bankkredite waren sie aber nicht zu realisieren. Wenn dann zusätzlich noch bestehende Aufträge von den Kunden storniert werden, schlägt schnell die letzte Stunde eines Unternehmens. Ist das Eigenkapital aufgebraucht folgt die Zahlungsunfähigkeit. Mögliche Rettungsmaßnahmen eines insolventen Unternehmens sind dann ein neuer Eigenkapitalgeber, der Verkauf dessen, was vom Unternehmen noch übrig ist oder aber ein Zusammenstreichen der Unternehmensteile auf jene Bereiche, mit denen evtl. zukünftig noch Gewinne eingefahren werden können. Die Gewinne wiederum können dann dafür sorgen, dass die Insolvenz abgewendet wird, das Unternehmen schrumpft jedoch und die Arbeiter aus den geschlossenen Unternehmensabteilungen werden großteils in die Arbeitslosigkeit geschickt.
    Eigenkapital in ein angeschlagenes oder auch gesundes Unternehmen wird nur der investieren, der davon ausgeht, dass in Zukunft mit Wertsteigerungen zu rechnen ist. Aus reiner Nächstenliebe geschieht sowas nicht, dann noch eher aus Dummheit oder Überschätzung der Chancen.

    Zitat Zitat von JamesBlond
    Ansonsten meinen Respekt, du hast wirklich Ahnung von dieser Anlageform,finde ich super wie du uns verständlich die Dinge erklärst.
    Danke fürs Lob. Wenn es verständlich und nachvollziehbar ist, wie ich die Dinge versuche zu erklären, hab ich ja einiges richtig gemacht (Denk- oder Logikfehler meinerseits nicht ausgeschlossen). Falls mal etwas nicht verständlich sein sollte, einfach nachhaken. Ich tippe so einen Text auch nicht mal schnell in fünf Minuten. Da hängt schon ne Ecke mehr Zeit dran bei der Länge.
    Da der Betrag, den ich in MIG Fonds halte, für mich nicht unerheblich ist, interessiere ich mich von Haus aus schonmal wie sich die Unternehmen entwickeln. Beim Einen mehr, beim Anderen weniger.
    Mir sind auch einige der Kommentare auf wallstreet-online bzgl. der AWAG bekannt. Ich versuche jedoch abseits dieser Kommentare meine persönlichen Einschätzungen bzgl. der Beteiligungsunternehmen zu geben und nicht das Management der AWAG mit den Beteiligungsunternehmen in einen Topf zu werfen. Am Ende verlasse ich mich deshalb erstmal eher auf meine Einschätzung, als auf die Einschätzung irgendwelcher anderer Forenuser. Zumal diese auch nur im Trüben fischen (im Sinne von Nachrrichteninterpretation), wie ich auch. Das Diskussionsniveau in den AWAG Threads liegt bei einer ganzen Reihe von Usern (mit Sicherheit jedoch nicht bei allen) allenfalls auf "Stammtisch". Wenn die Fondinvestoren mit einer Verdrei- oder Vervierfachung (die natürlich auch erstmal erreicht werden muss) des eingesetzen Kapitals bei Exit eines Beteiligungsunternehmens nicht zufrieden sind, frag ich mich ob sie den Donner nicht gehört haben. Bei einer risikolosen Anlage (Sparbuch usw.) dauert es in Abhängigkeit der Verzinung schon eine halbe Ewigkeit bis sich das Kapital verdoppelt. Im Internet weiß es natürlich einer besser als der andere. [Ironie!) Ich bin mir sicher viele der Forenuser hätten mit dem Kapital, das über die MIG Fonds in Unternehmen investiert wurde und wird, wesentlich lukrativere Investitionsmöglichkeiten gefunden. Jährliche Exits währen nicht die Ausnahme, sondern die Regel.[/Ironie!]
    Hinterher weiß man es halt immer besser. Aber man sollte nicht vergessen, dass die selben Leute sich vor Jahren genauso entschieden haben, wie du und ich.

    Abschließend noch ein Zitat frei nach Georg Christoph Lichtenberg (wer kennt ihn nicht):

    Zitat Zitat von Georg Christoph Lichtenberg
    "Jeder Fehler scheint unglaublich dumm, wenn andere ihn begehen."
    Ich wünsche einen entspannten Sonntag.

    MfG Schlapphut

  19. Avatar von Millionenalfred
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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Schlapphut, vielen Dank für Deine Ausführungen und die Zeit, die Du aufgewandt und investiert hast, die Thematik unfänglich und verständlich zu beleuchten.

    Mich persönlich veranlasst die Vorgehensweise von Herrn Wieder und seiner Kumpane zu jeder Menge Spott und Kritik. Wenn die nur halb so verständlich versucht hätten die Sachverhalte darzulegen wie Du es hier getan hast, hätte dies dem Vertrauen sicherlich keinen Abbruch getan. Jedem sollte klar sein, dass wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch für die MIG-Fonds gelten und Exits auf sich Warten lassen. Aber was diese Personen selbst vor wenigen Wochen in Aussicht gestellt bzw. vom Stapel gelassen haben um neue Investoren zu gewinnen, ist einfach nur noch peinlich. Vertrieb hin oder her. Bisschen flunkern, bisschen übertreiben... aber ständig und wiederholt fette Versprechen mit exakten Terminen zu machen und nichts wird Realität, das geht nicht. Jetzt wieder die Aufforderung sich an dem ach so gut laufenden MIG 11 zu beteiligen ...letzte Chance ... bla bla bla. Ermüdent!

    Daher sehe ich die Kritik an den Herrschaften als vollkommen berechtigt an. Hoffe als Investierter aber natürlich auch, dass irgendwann einmal was Zählbares herauskommen wird.

  20. Avatar von Schlapphut
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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Zitat Zitat von Millionenalfred
    Schlapphut, vielen Dank für Deine Ausführungen und die Zeit, die Du aufgewandt und investiert hast, die Thematik unfänglich und verständlich zu beleuchten.

    Mich persönlich veranlasst die Vorgehensweise von Herrn Wieder und seiner Kumpane zu jeder Menge Spott und Kritik. Wenn die nur halb so verständlich versucht hätten die Sachverhalte darzulegen wie Du es hier getan hast, hätte dies dem Vertrauen sicherlich keinen Abbruch getan. Jedem sollte klar sein, dass wirtschaftlich schwierigen Zeiten auch für die MIG-Fonds gelten und Exits auf sich Warten lassen. Aber was diese Personen selbst vor wenigen Wochen in Aussicht gestellt bzw. vom Stapel gelassen haben um neue Investoren zu gewinnen, ist einfach nur noch peinlich. Vertrieb hin oder her. Bisschen flunkern, bisschen übertreiben... aber ständig und wiederholt fette Versprechen mit exakten Terminen zu machen und nichts wird Realität, das geht nicht. Jetzt wieder die Aufforderung sich an dem ach so gut laufenden MIG 11 zu beteiligen ...letzte Chance ... bla bla bla. Ermüdent!

    Daher sehe ich die Kritik an den Herrschaften als vollkommen berechtigt an. Hoffe als Investierter aber natürlich auch, dass irgendwann einmal was Zählbares herauskommen wird.
    Wenn ich das so lese, wäre ich doch besser mal zur MIG Veranstaltung bei mir vor Ort gegangen um mir mal ein Bild von den Köpfen zu machen. Welche (Führungs-)Personen aus dem Team der AWAG waren denn vor Ort?
    Wenn Du auf einer dieser Veranstaltungen warst, hat da denn keiner der Anwesenden mal kritische Fragen gestellt? Oder wurden die gekonnt abgewiegelt? Es muss doch eigentlich auch dem unkundigen Laien irgendwann mal in den Sinn kommen, dass in Zeiten, wo überall von Eurokrise / Finanzkrise die Rede ist, bei solchen Anlagen wie den MIG Fonds auch nicht nur heile Welt sein kann.

  21. Avatar von Millionenalfred
    Millionenalfred ist offline

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    Standard AW: Mig fonds @ @ @ help

    Herr Alfred Wieder himself hat oft und gerne Termine genannt ...verbindlich und definitiv ... Herr Hallweger hat sich nicht so sehr festgelegt, Herr Michael Grund dagegen war auch sehr konkret und brachte selbst Firmen ins Gespräch, mit denen gar keiner gerechnet hat. Der Wahrheits-gehalt dieser Aussagen ist allen bekannt. Ergo ... Besuche solcher Veranstaltungen erspar zumindest ich mir zukünftig.

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