Gehaltsfortzahlung bei Krankheit eines Minijobbers
Hallo.
Ich arbeite in einem Team zusammen mit einer Minijobberin. Sie hat einen Festanstellungsvertrag und arbeitet 12 Stunden in der Woche und erhält dafür 400 Euro. Nun ist sie schwer erkrankt und wird für längere Zeit ausfallen. Hat sie Anspruch auf eine Gehaltsfortzahlung in den ersten sechs Wochen ihrer Erkrankung? Und wie läuft es danach weiter? Kann sie dann auch Krankengeld beantragen? Außerdem wüsste ich noch gerne, ob der Arbeitgeber ihr diesen Arbeitsplatz freihalten muss.
AW: Gehaltsfortzahlung bei Krankheit eines Minijobbers
Guten Abend Grit,
nicht ganz mein Spezialgebiet, allerdings habe ich auch desöfteren mit Arbeitsverträgen zu tun und da du noch keine Antwort erhalten hast, der Versuch einer Hilfestellung von mir:
Ein erster Anhaltspunkt kann der Arbeitsvertrag deiner Kollegin sein, da oftmals (inzwischen auch bei Minijobs!) auch hier entsprechende Passagen eingebaut sind.
Grundsätzlich gilt (wie für alle Arbeitnehmer), dass deine Kollegin 4 Wochen in Diensten der Firma tätig sein muss.
Ansonsten genießt ein Minijobber die selben Rechte was die Lohnfortzahlung anbelangt, wie ein Vollzeitangestellter.
Sprich: Ist o.g. Kriterium erfüllt, hat deine Kollegin Anspruch auf Lohnfortzahlung. Dies ist gesetzlich für alle Arbeitnehmer festgelegt!
Anders sieht es bei Krankengeld aus, wie ich in einem aktuellen Fall aus meinem Berufsleben erfahren habe.
Für die Zeit nach der gesetzlichen Lohnfortzahlung besteht kein Anspruch auf Krankengeld!
Da ich kein Fan wager Vermutungen bin, kann ich dir zu deiner Frage ob dein Arbeitgeber deiner Kollegin ihre Stelle freihalten muss keine Antwort geben, da ich mit diesen Themen beruflich nur am Rande zu tun habe.