Was kann man machen - Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung von Arbeitsuchenden
Hallo,
das flatterte mir heute von der AGAS in's Haus:
Was die von mir wollen, haben sie alles seit Sommer '08, und seitdem warte ich auch auf den Termin. (Auf die "angedrohte" zumutbare Tätigkeit seit 8 Jahren, und seitdem wussten sie auch meine Bemühungen um Arbeitsaufnahme sicher zu vereiteln). Das einzige, was seitdem kam, war ein überraschender Besuch, um sich zu vergewissern, dass ich neben meinem "Leistungsbezug" (der eh vorn und hinten nicht reicht) auch ja nicht (bezahlt) arbeite. Was ich ihnen hinterhergebrüllt habe, könnt ihr euch vorstellen. Und dann noch eine "Untersuchung" auf eine "Gesundheitsstörung" - für sowas haben sie Geld. Dem Psychiater hab ich logischerweise empfohlen, mal diese Leute zu untersuchen, damit war diese "Untersuchung" beendet, bevor sie angefangen hatte.
Habe echt keinen Bock, die seit Ende '04 mittlerweile dritte Version meines Bussinesplans zu verfassen, mit dem vorherzusehenden Ergebnis, dass sie wieder unter den Tisch fällt. Woran's hängt, also die einzige Möglichkeit (außer meinem "sozial verträglichen" vorzeitigen Ableben), meinen Leistungsbezug auf Dauer zu beenden, wissen die Leute auch seit Jahren genauso gut wie ich (s. der Link in meiner Signatur).
Und jetzt kommt der nächste Schriebs, wörtlich derselbe wie Sommer '08 - von einer neuen Sachbearbeiterin, die offensichtlich wieder von nichts weiß.
AW: Was kann man machen - Arbeitsgemeinschaft für die Grundsicherung von Arbeitsuchen
So, ich habe ihr also Folgendes gemailt:
Sehr geehrte Frau *****,
„selbstständig“ heißt „selbst“ und „ständig“ - das muss man mir auch nicht erklären. Nur habe von dem inzwischen 6 ½ jährigen Kampf um Selbstverständlichkeiten statt produktiver Arbeit einfach genug.
Ich möchte mich auch dafür entschuldigen, dass ich Sie zunächst in Verdacht hatte, auch nur zu denen zu gehören, die mir "beweisen wollten, dass das nicht geht" - was vielleicht für den Großteil der Antragsteller zutreffen dürfte, aber nicht für mein Vorhaben.
Freilich ändern sich die wirtschaftlichen Verhältnisse ständig - und dank einer nicht gerade fortschrittlichen Politik kaum zum Guten. Aber die von Ihnen gewünschten Unterlagen sind exakt die gleichen, wie ich sie vor 1 ½ Jahren eingereicht habe. Die zu aktualisieren und die Bestätigung der Tragfähigkeit neu einzuholen (das kostet auch wieder), würde einen neuen Aufwand bedeuten, der in keinem vernünftigen Verhältnis zum Nutzen stände. Die Fördermöglichkeiten von Ihrer Seite sind marginal, würden vielleicht gerade die zusätzlichen Kosten denken.
Es gibt einige Fördermöglichkeiten, aber alle setzen einen bestimmten Anteil an Eigenmitteln voraus. An den ich „nur“ herankommen muss - was seit Jahren regelmäßig an vergleichsweise Kleinigkeiten scheitert (die mein ALG II aber etwas übersteigen). Wenn Sie das jetzt als schlechten Scherz auffassen: Hätte mir das einer vor Jahren vorausgesagt, den hätte ich auch für verrückt erklärt.
Das von Ihnen vorgeschlagene Verfahren würde keinem etwas bringen, nur Ihnen und mir zusätzliche Arbeit, und meinen Leistungsbezug weiter verlägern. Ich schlage also vor, wir belassen es dabei - es sei denn, Sie wären bereit, etwas zu den nötigen "unkonventionellen", aber völlig legalen und einzig wirksamen Schritten beizutragen. Möglichkeiten dazu hätten Sie sicher.