Wie geht es weiter mit dem Dollar? Heute wurden kurz die 1.28 angetastet ( vergleich zum €/$ auf fast 1.2 runter). Die frage ist auch, was die aktuelle Dollar Rally überhaupt stoppen könnte, weil auch EU grosse probleme hat.
"WASHINGTON (AFX) -- For the first time, financial futures markets are
pricing in a small chance that the Federal Open Market Committee will raise
interest rates by a half-percentage point at the March 28 meeting, rather than
the quarter-point increases that have prevailed for the past 14 meetings.
Following weaker-than-expected revisions to fourth-quarter productivity data on
Tuesday, the federal funds futures market at the Chicago Board of Trade is
pricing in a 100% chance of a quarter-point hike in March to 4.75%, with an
added 4% chance that the hike will be a half-point move. The market is fully
pricing in a 5% fed funds rate by June and about a 1-in-3 chance of a 5.25%
funds rate by October."
So könnte der Dollar steigen.
Lancelot
So lang er den Zinsschraub noch ein wenig drehen kann, bleibt der Dollar hoch. Aber irgendwann wird das nicht mehr der Fall sein. Dann ist es Ausverkauf in Amerika und der Congress wird nervös.
Wenn die US-Burger nur konsumieren wollen, müssen wir ihre Industrie übernehmen, oder? Die reiche Araber und die freche Chinese sind nicht erwünscht.
Lancelot
Erster Zinsschritt vom neuen FED-Chef, die perfekte Achterbahnfahrt, was will man mehr? $ rauf und runter und wieder hoch, Highblech schütteln vor allem die schon zerhatchten. Gold schütteln mit dem Dollar. Soll doch keine und keiner irgendeinen Trend ausmachen können, denn das einzige was sicher ist, es weiss, wie in USA und der übrigen Welt üblich, keine und keiner wo's lang geht. Oder sollen einfach die Finanzmärkte geschüttelt werden? damit die endlos Zermürbten in die Festverzinslichen US-Bonds flüchten? Letzter Zinsschritt oder doch besser nicht? sonst weiss man dann nicht wie weiter und die Rezession kömmt doch schneller als gewünscht?
...und die Börse und Gold fallen, US-$ steigt...wie geht's da weiter?
US-Notenbank erhöht Zinsen uns hält sich alle Optionen offen
28.03.2006 21:40
WASHINGTON - Die US-Notenbank (Fed) hat zum 15. Mal in Folge den Leitzins um 25 Basispunkte erhöht und hält sich die Tür für weitere Anhebungen offen.
Bei der ersten Sitzung unter Leitung des neuen Präsidenten Ben Bernanke hoben die Währungshüter den massgeblichen Schlüsselzins der weltgrössten Volkswirtschaft wie erwartet auf 4,75 Prozent an. Dies ist das höchste Niveau seit April 2001.
Eine weitere Straffung der Geldpolitik dürfte nötig sein, hiess es in der Fed-Erklärung. Sie bekräftigte damit frühere Formulierungen.
Dies war überraschend für viele Experten. Einige von ihnen hatten erwartet, dass die US-Notenbank ein allmähliches Ende des im Juni 2004 eingeschlagenen Zinserhöhungskurses signalisiert.
Bernanke hatte das Treffen des für die Geldpolitik verantwortlichen Offenmarktausschusses auf zwei Tage ausgedehnt, um genug Zeit für die Diskussion zahlreicher Themen wie etwa der künftigen Kommunikationspolitik zu haben.
Hallo Marcus, wo kommst Du den plötzlich her? :shock:Zitat von mfabian
Sorry, mein Posting war eine Momentaufnahme bei der Ankündigung der Zinserhöhung und keine Prognose. Hätte wohl besser ins stock-channel oder aber ins Crash Live gepasst. Beim einen schreibe ich nicht und das andere hab ich wohl vergessen... :mrgreen:
Bei CDEbin ich im moment nicht dabei, dies aus kapitaltechnischen Gründen. (schönes Wort, nicht wahr) ? Trade dafür den XAGHG und beim Gold habe ich den Drooy, der sich in den letzten zwei Tagen fast wie ein Warrant verhalten hat. Was meinst Du zu Drooy? Dachte eigentlich, dass die mal so richtig explodieren!
PS: Bist Du jetzt in Dubai?
Salü peitschiZitat von peitschi
Ist das mit der Umschichtung beschlossen, oder in "Planung" ?
Ganz konkret klingt das bei den Schlitzaugen doch auch noch nicht.....
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Peking (Reuters) - Zwei Wochen vor dem US-Besuch von Chinas Präsident Hu Jintao haben kritische Äußerungen aus Peking zu den Dollar-Reserven der Volksrepublik die Märkte aufgeschreckt.
"China kann aufhören, Dollar-Anleihen zu kaufen, stattdessen sollte es mehr US-Produkte erwerben und schrittweise den Bestand an US-Bonds reduzieren", zitierte die in Hongkong erscheinende Zeitung "Wen Wei Po" am Dienstag den chinesischen Vize-Parlamentschef Cheng Siwei. China ist der Hauptfinanzierer des riesigen Lochs in der US-Leistungsbilanz und hält zudem die größten Devisenreserven der Welt. Ein Verkauf chinesischer Dollar-Anleihen könnte daher die US-Währung massiv unter Druck bringen sowie die Langfristzinsen und damit die Kosten der Schuldenaufnahme in den USA erhöhen.
Obgleich ein Vertreter der chinesischen Zentralbank umgehend klarstellte, Cheng habe lediglich seine private Meinung geäußert, reagierten die Märkte prompt: Der Dollar und die Kurse der US-Staatsanleihen gaben nach. Im Gegenzug kletterte der in engen Grenzen schwankende Kurs der chinesischen Währung Yuan auf den höchsten Stand seit der teilweisen Flexibilisierung des Handels im Juli 2005. Cheng ist einer von mehr als zehn Vize-Chefs des chinesischen Parlaments und Vorsitzender einer kleineren politischen Gruppierung, die eng mit der regierenden Kommunistischen Partei verbunden ist. Sein Rang entspricht dem eines Vize-Ministerpräsidenten, er hat aber keinen direkten Einfluss auf die Regierungspolitik. Cheng äußert sich jedoch häufig recht konkret zu Wirtschaftsfragen.
Die Äußerungen dürften weiteren Zündstoff für das Gipfeltreffen Hus mit US-Präsident George W. Bush am 20. April in Washington bieten. Im Fokus der Gespräche steht US-Vertretern die chinesische Währungspolitik: Viele US-Politiker und Firmen werfen der Regierung in Peking weiter vor, den Kurs des Yuan künstlich niedrig zu halten und der Volksrepublik damit einen unfairen Handelsvorteil zu verschaffen. Zudem bemüht sich die Bush-Regierung um eine Reduzierung des enormen Handelsdefizits mit China, das sich 2005 auf eine Rekordsumme von 202 Milliarden Dollar ausweitete. Zur Finanzierung des enormen Lochs in der US-Leistungsbilanz ist die weltgrößte Volkswirtschaft auf ausländisches Kapital angewiesen. Bleibt dieses aus, droht eine massive Dollar-Abwertung.
China wiederum sitzt wegen seiner rigiden Währungspolitik und seiner Attraktivität für ausländische Investoren auf einem hohen Dollar-Berg. Die Notenbank kauft kontinuierlich massiv Dollar, um einen zu starken Anstieg des Yuan zu verhindern. Dies ließ die Währungsreserven rapide auf zuletzt 854 Milliarden Dollar anschwellen, davon sind rund 30 Prozent in US-Staatsanleihen angelegt. Analysten bezweifeln daher, dass China den Bestand an US-Anlagen in Kürze verringern kann, da dies den Spielraum in der Yuan-Politik einschränken würde. Chinas Zentralbankchef Zhou Xiaochuan hat vergangenen Monat angekündigt, den Mix der Devisenreserven entsprechend den weltweiten Marktbedingungen anzupassen. Dabei würden die Kriterien Sicherheit, Liquidität und Rentabilität in genau dieser Reihenfolge angelegt.
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Gruss
Hallo Beta
Ich hatte gestern den nachfolgenden artikel in der nzz gelesen. aber hast recht, über die beigefügten floskeln von spekulationen, könnten und prüfen bin ich gestolpert. alles sind momentan nach wie vor vermutungen, aber wo rauch ist, ist auch feuer.....
(Reuters) Spekulationen darüber, dass Notenbanken aus dem Nahen Osten verstärkt Reserven in Euro umschichten könnten, haben den Dollar am Dienstag auf Talfahrt geschickt. «Viele Zentralbanker fühlen sich dabei unbehaglich, dass sie den grössten Teil des Wohlstandes ihrer Länder in Dollars angelegt haben», erklärte ein Analytiker. Die Zentralbank von Kuwait teilte mit, sie halte bereits einen beträchtlichen Teil ihrer Währungsreserven in Euro und prüfe derzeit, ob die Attraktivität des Euro zunehme. Die Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate kündigte an, sie werde im Mai darüber entscheiden, ob sie 10% ihrer Reserven von Dollars in Euro umschichtet. Die Notenbank von Katar überlegt, bis zu 40% ihrer Reserven in Euro anzulegen. In einer Hongkonger Zeitung wurde ein Vizevorsitzender des chinesischen Parlaments mit der Aussage zitiert, China solle weniger amerikanische Staatsanleihen kaufen. Bei der chinesischen Zentralbank hiess es später, es habe sich um eine persönliche Meinung gehandelt. China finanziert zu einem grossen Teil das amerikanische Leistungsbilanzdefizit.
Darüber hinaus stützten die andauernden Spekulationen auf steigende Euro-Zinsen die Gemeinschaftswährung. Mit Spannung warten die Märkte auf die Sitzung des Rats der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag, der turnusmässig über die Zinspolitik berät. Nur vereinzelt wird bereits in dieser Woche ein Zinsschritt der EZB erwartet. Allerdings werden entsprechende Signale von EZB-Chef Jean-Claude Trichet auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Zinsentscheidung erwartet. Die EZB hatte zuletzt Anfang März die Leitzinsen der Euro-Zone um 25 Basispunkte auf 2,5% angehoben. Der Schweizerfranken machte die Wechselkursbewegungen zum Dollar im Gleichschritt mit dem Euro mit. Der Kurs des Frankens gegenüber dem Euro veränderte sich dabei nur wenig. Die Schweizerische Nationalbank dürfte im Juni - und damit sechs Wochen nach der EZB - ihren Leitzins erhöhen, erklärten Marktteilnehmer. Zum Bankenschluss in der Schweiz notierte der Dollar auf Fr. 1.2888. Der Euro ermässigte sich leicht auf Fr. 1.5805.
$ kriegt wieder Oberhand, da sich die Spekulationen um eine Zinserhöhung im EU Raum in der Luft auflösen.
Gruss Rich
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Euro Drops After ECB's Trichet Damps Rate Increase Speculation
April 6 (Bloomberg) -- The euro fell against the dollar and yen after European Central Bank President Jean-Claude Trichet played down the suggestion the central bank will lift its key interest rate as soon as next month.
The ECB earlier left its key rate at 2.5 percent, a decision that was expected by all 40 economists surveyed by Bloomberg. Trichet told a press conference that investors' expectations for a rate increase in May don't reflect the bank's current policy stance.
``This comment from Trichet is a bit of a surprise and has put the euro under pressure,'' said Ian Stannard, a currency strategist at BNP Paribas SA in London. ``All the data and the rhetoric had been pointing towards a May rate hike, but this comment form Trichet may dampen those expectations.''
The euro traded at 144.03 yen at 1:59 p.m. in London from 144.27 late yesterday in New York, after earlier climbing to a record 144.88. It was also at $1.2240, from $1.2289, after reaching its high for 2006.
``The present high probability which is given for an increase of rates in our next meeting does not correspond to the present sentiment of the governing council,'' Trichet said.
Nach Lesen der obenstehenden Artikel komme ich zu folgender Zwischenbilanz:
Was den Dollar stützt ist der Zinsvorteil der US-Bonds gegenüber Euro-Bonds (oder Asien).
Was ihn schwächt ist die Tendenz der Staatsbanken, Reserven vermehrt von Dollar in Euro zu tauschen sowie weniger US-T-Bonds zu kaufen.
Unter dem Strich bleibt folgende Frage: Wenn ich Assets in Dollar halte, gehe ich ein Währungsrisiko ein, das über die höheren Zinsen ausgeglichen werden muss. Ist der Zinsvorteil hoch genug, um dieses Risiko zu decken oder nicht?
Je nachdem wie Zentralbanker diese Frage für sich beantworten dürfte der Dollar sich mittelfristig bewegen.
Zum Schluss noch Chart:
Da hatten wir ein Top im Dezember mit Lower-High im März.
Tendenz also mittelfristig sinkend.
Langfristiges Kursziel für den Dollar:
Einfach prima gemacht, mfabian, endlich sprechen auf dieser Plattform die Bilder.
Ist immer wieder gut die Fernfision des Dollar vor Augen zu haben.
Hatte so auf Frist von ca. 6 Monaten ein Seitwärtsband von 1.26 auf 1.32 $/CHF ins Kalkül gezogen, das sich recht gut bestätigt hat, wobei ich mich nie dazu verstiegen habe, abzulesen wann, wo, wie weit die Zacken laufen, das werd ich auch nicht tun. Dollarspekulationen sind fast so erfolgreich wie Zahlenlotto, zumindest der Einsatz ist weg.
Dollar - Franken:
5-Jahre
1 Jahr
3 Monate
Seit Ende Februar hatten wir ein tripple-Top mit jeweils niedrigerem Hoch und drei Böden mit jeweils lower low.
Korrektur auf 1.30 und dann runter auf 1.28, wenn's so weitergeht.
Aber eben, ohne Zinserhöhungen fehlt dem Dollar der Auftrieb, von dem er 2005 profitieren konnte.
Zum nächsten Chart: Der Dollar steht derzeit bei Fr. 1.29, der Franken entsprechend bei $0.77
Im Leben, und besonders an der Börse ist alles möglich. :wink:
Persönlich glaube ich aber nicht daran. Die WELTANLAGEALTERNATIVEN sind halt nicht so zahlreich, sprich, die Auswahl sehr klein. Euro? vielleicht, und dann......???
Gruss Rich