Hallo finanz-forum,
es gibt ja immer mehr Angebote für kostenlose Kontoeröffnungen wie z.b. Tagesgeldkonto, oder Girokonto.
Oft locken bei der Neueröffnung Bonusprogramme wie ein Startguthaben, oder Warengutscheine. Manche Banken knüpfen die kostenlose Kontoführung an ein Gehaltseingang, manche haben keine Bedingungen.
Ich habe mich letztens gefragt, was entstehen einem für Nachteile, wenn man einfach nur die ganzen Bonusprogramme "abgrasen" will?
Bei bedingungslos kostenlosen Konten kann man ja einfach eins eröffnen, Prämie kassieren und laufen lassen bzw. auch wieder kündigen.
Bei anderen Konten zahlt man halt für 3-4 Monate ein, um kostenloses Konto zu führen, kassiert die Prämie und kündigt wieder?
Die Banken werden das sicherlich nicht gerne sehen und so ein Vorgehen sicher in Ihrer Datenbank speichern, was eine nach Jahren wirklich beabsichtigte Kontoeröffung erschwehren wird?
Wird so ein Vorgehen negativ bei der Schufa festgehalten?
Grundsätzlich spricht - abgesehen vom Aufwand - nichts gegen ein dauerndes Wechseln der Konten bzw. Banken (beim Tagesgeld hat sich dafür auch bereits ein Begriff etabliert: Tagesgeld-Hopping).
Die meisten Banken begrenzen ein derartiges "Abgrasen" der Neukundenangebote dadurch, dass man nur dann als Neukunde gilt, wenn man (in der Regel) 6 Monate vor dem neuen Kontoantrag nicht Kunde bei der gleichen Bank war. Wer aber zuverlässig kündigt und keine Konten "hortet", sollte damit kein Problem bekommen. Ob es "schwarze Listen" mit besonders wechselwilligen Kunden gibt, wage ich zu bezweifeln, da die "Springer" wohl deutlich in der Minderzahl sein dürften.
Die Frage nach der Schufa ist durchaus berechtigt, da man bei auffällig vielen Bonitätsanfragen (die bei jeder Kreditkarte und jedem Girokonto mit Dispo gestellt werden) durchaus als weniger kreditwürdig eingestuft werden kann. Wer allerdings darauf achtet, nicht mehrere Girokonten sowie zahlreiche Kreditkarten gleichzeitig zu besitzen, sollte auch hier an sich keine Probleme bekommen.
Der Schufa Score wird sich fast zwangsweise verschlechtern. Weiterhin stellt sich die Frage ob es sich lohnt das nur wegen der Prämie zu machen. Viele Banken gehen gegen diese Art des Prämienhopping vor in dem sie gewisse Auflagen für den Bonus machen. So muss man das Konto eine weile halten und eine gewisse Menge an Buchungen tätigen o.ä. Ob man den Aufwand für vielleicht 25 euro Prämie betreiben will? Ob sich das ganze dann lohnt wenn man die Arbeitszeit bedenkt, und die Tatsache das man Geld rum schiebt das man ansonsten mit Zinsen angelegt hätte?
weiß nicht ob sich so etwas für eine Prämie von 50 euro z.B. lohnt. Des Weiteren wird sich ,wie schon von meinen Vorrednern festgestellt, der SCHUFA- Score verschlechtern. Die meisten Banken knüpfen auch schon als Bedingung daran, dass an 3 bis 6 Monate einen festen Gehaltseingang auf dem Konto erhält, so ergibt sich nämlich für die Bank ein Ansatzpunkt um weitere Finanzprodukte mit dir zu besprechen (weil man zu 95% seinen Zahlungsverkehr logischerweise über das Konto abwickelt auf welches man sein Gehalt bekommt). Z.B. fremde Kreditraten, Versicherungen usw. Alse Punkte für eine Bank um mit dir ins Gespräch zu kommen.
VLG
P.S. Selbst wenn du jetzt eine Kontohopper werden würdest, so werden nur die Girokonten in der Schufa gespeichert, dass Sie halt bestehen.
Negativ wirkt es sich nur auf die SCHUFA aus, wenn du Kredit- oder Ratenverpflichtungen nicht nachkommst!
Ich habe vor 2 Jahren die Bank gewechselt und auch da gab es 50 EUR Startbonus...allerdings wenn das ein Gehaltskonto wird und das Gehalt eine festgelegte Mindesthöhe hat. Den Bonus habe ich auch erst nach dem ersten Gehaltseingang bekommen.