Ist es eigentlich rechtlich einwandfrei, dass meine Versicherungsgesellschaft, bei der ich fünf verschiedene Verträge unterhalte, mir jedes Jahr ein Angebot für eine Dynamik unterbreitet, das nur dann nicht zustande kommt, wenn ich dem schriftlich widerspreche?
Das ist doch in irgendeiner Form Nepp! Es müsste eigentlich andersrum sein, nämlich, dass die Dynamik nicht zustande kommt, wenn der Kunde sich nicht meldet.
Schließlich kann so ein Brief immer mal untergehen, und schon zahlt man mitunter 5 Euro mehr monatlich! Verstößt ein solches Verhalten der Versicherung nicht gegen die guten Sitten? Ich würde das für mich gerne unterbinden.
AW: Automatische Dynamik in Versicherungsverträgen
Hallo!
Nein, das Verhalten der Gesellschaft ist absolut einwandfrei.
Bei Lebens- / Renten- oder auch Unfallversicherungen ist es (fast) normal, dass im Antrag eine Dynamik mit vorgesehen ist.
Du kannst zwar bei Unterzeichnung ein Kreuzchen setzen, dass Du keine automatische Erhöhung wünscht, jedoch wird das meistens nicht gemacht.
Es soll auch schon mal vorgekommen sein, dass der Vertreter nicht darauf hingewiesen hat. ;-) Der verdient nämlich mit an der Erhöhung!
Allerdings kann eine Dynamik, z. B. bei einer BU-Rente auch vorteilhaft sein. Die Gesellschaft ist dann nämlich verpflichtet, den Vertrag und damit deine Versicherungssumme zu erhöhen. Selbst dann, wenn Du evtl. schon krank sein solltest und nirgendwo anders einen Schutz bekommen würdest.
Abhilfe: Wenn Du 3 Jahre in Folge ablehnst (aktiv), ist die Dynamik raus. Man kann sie später wieder einschließen, dann aber ggfls. mit erneuter Gesundheitsprüfung - je nachdem, welchen Schutz dein Vertrag bietet.
Hoffe, damit alle Fragen geklärt zu haben!
Gruß
Matthias