Schulische Voraussetzungen für den Beruf Bankkaufmann
Guten Tag Finanzenforum,
mein Sohn besucht derzeit die 10. Klasse der Realschule und ist nächstes Jahr im Sommer fertig mit der Schule. Nun ist es an der Zeit, Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz zu schreiben. Er möchte gerne Bankkaufmann werden und deshalb interessieren wir uns dafür, welche Voraussetzungen dafür notwendig sind.
Reicht die Mittlere Reife aus, oder sollte er versuchen, danach noch das Abitur zu machen? Kann auch der Abschluss einer Handelsschule hilfreich sein? Welcher Abschluss ist optimal und wie sollten die Noten aussehen, damit er Aussicht auf eine Zusage in diesem Bereich hat?
AW: Schulische Voraussetzungen für den Beruf Bankkaufmann
Nach Möglichkeit sollte Ihr Sohn das Abitur anstreben. Er wird sich bei den Banken in jedem Fall mit einer großen Anzahl von Abiturienten messen müssen. Die meisten Banken neigen auch dazu Abiturienten bevorzugt einzustellen. Zudem würden Ihrem Sohn nach der Ausbildung alle Türen offen stehen, z.B. ein betriebswirtschaftliches Studium. Mein Tipp daher: Abitur.
AW: Schulische Voraussetzungen für den Beruf Bankkaufmann
Möglich ja, aber die Chance eine Stelle zu bekommen ist eher gering. Zudem stehen danach wenig Chancen offen für ein Studium.Studium ohne Abitur geht, ist aber durch die zusätzliche Hürde der zu erwerbenden Hochschulzugangsberechtigung, schwieriger.
AW: Schulische Voraussetzungen für den Beruf Bankkaufmann
Hallo,
dass man für den Bankberuf Abitur braucht ist Quatsch. Ich habe auch nach der zehnten Klasse (also mittlere Reife) mit 16 Jahre eine Ausbildung bei einer Bank angefangen und bin jetzt mit 20 Jahren in einer gutbezahlten, tollen position innerhalb der Bank.
VLG und viel Spaß und Glück bei der Bewerbungssuche!
AW: Schulische Voraussetzungen für den Beruf Bankkaufmann
Zitat von Joy
Hey VOL710,
darf man fragen was du so ca. verdienst??? ich will in die richtung....
Das Kriterium sollte nicht den Ausschlag geben. Wenn Du irgendwo gut bist, wirst Du damit auch Geld verdienen. Beispielsweise kannst Du als Bäcker 10x mehr verdienen als ein Top Anwalt. Letztlich ist es eine Sache der Positionierung. Mach was Dir liegt, werde der Beste in Deiner Nische. Dann verdienst Du fast automatisch gut. Ist jedenfalls meine Erfahrung...
AW: Schulische Voraussetzungen für den Beruf Bankkaufmann
Das Durchschnittsgehalt von einem Bankkaufmann oder einer Bankkauffrau (nach der Lehre) liegt laut Vergleichsseiten bei etwa 2600 Euro. Da haben sich wohl aber auch einige Azubis eingetragen, denn der Mindestlohn liegt bei 300 Euro.
Nachzulesen ist es hier: Gehalt Verdienst & Einkommen als Bankkaufmann – Lohn
Zu der Frage mit Abitur oder nicht: Abitur zu machen kann auf jeden Fall nicht schaden. Vielleicht auch Wirtschaftsabitur/ Fachhochschulreife und da bereits etwas über BWL und Rechnungswesen lernen. Ist in jedem Fall eine gute Grundlage.
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Zitat von AlexMeiser
Zu der Frage mit Abitur oder nicht: Abitur zu machen kann auf jeden Fall nicht schaden. Vielleicht auch Wirtschaftsabitur/ Fachhochschulreife und da bereits etwas über BWL und Rechnungswesen lernen. Ist in jedem Fall eine gute Grundlage.
es schadet auch nicht zu studieren und sich ein Doktor zu machen.. aber wieso sollte man das tun wenn Realschule vollkommen ausreichen ist in einem Beruf den machen machen möchte?
AW: Schulische Voraussetzungen für den Beruf Bankkaufmann
Wäre halt die Frage, nach den genauen Vorstellungen. Wenn ich mit Bankkaufmann die netten Menschen in der Filliale meine oder die, die Kreditanträge prüfen oder ähnliches, dann ist Realschule ausreichend. Ein Aufstieg ist dann auch noch möglich, aber schwieriger. Stelle ich mir unter Bankkaufmann den Wertpapierhandel vor oder will ich Direktor/Manager in einem bestimmten Bereich der Bank werden, dann geht das einfacher mit Abitur und Studium.
AW: Schulische Voraussetzungen für den Beruf Bankkaufmann
Ich bin auch der Meinung, wenn du unbeding weiter zur Schule gehen möchtest schadet es sicherlich nicht. Aber für Bankkauffrau/mann braucht man keine größere Schule. Andererseits, wenn man bedenkt, das heutzutage Menschen die Studiert haben keine Platz bekomme und am Schalter arbeiten müssen ist doch die Härte, oder?
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Zitat von barbara
Andererseits, wenn man bedenkt, das heutzutage Menschen die Studiert haben keine Platz bekomme und am Schalter arbeiten müssen ist doch die Härte, oder?
Andersherum meinst Du, dass man mit einem studium einen Freifahrtschein für einen "gehobenen" Job bekommen sollte? Das fände ich nicht fair. Wenn jemand studiert und in einem unbefriedigenden Arbeitsverhältnis landet, dann frage ich mich wie sich dieser Mensch positioniert hat. Er bietet seine Arbeitskraft auf dem Arbeitsmarkt an und findet nur "Käufer", die ihm eine unbefriedigende Arbeitsstelle bieten!?!?! Da muß doch irgendwas nicht stimmen. Und ich denke, es liegt zu einem großen Teil an der Positionierung. Als Arbeitnehmer muß ich mich mit meinen Kompetenzen ebenso positionieren, wir es die Unternehmen tun. Wenn ich der 6. Handyshop oder das 7. griechische Restaurant in der Stadt bin, dann muß ich mich nicht wundern das ich austauschbar bin und auch keinen guten Job bekomme. Schließlich biete ich eine Ware an, die zu genüge am Markt ist. Vielmehr muß ich mir ein eindeutiges Profil zulegen. Ich muß einen Markt bedienen, auf dem ich Spezialist bin und auf dem ich wenig Wettbewerb habe. Und dafür muß ich selbst sorgen, denn nur ich kann wissen was ich besonders gut kann und was ich besonders gerne mache. Da hilft ein Studium nicht bei und es kann schon garnicht ein Arbeitsplatzgarantie im gehobenen Bereich sein.