Private Krankassen erhöhen ihre Beiträge! Lohnt sich Wechsel innerhalb der PKV?
Hallo,
ich habe gehört das die private Krankenversicherungen ihre Beiträge stark erhöhen?
Wegen der teilweise drastisch anziehenden Ausgaben für Ärzte und Medikamente
erhöhen zum Jahreswechsel nahezu alle großen Krankenkassen ihre Tarife.
Bei Debeka zahlen Versicherte 5% mehr, bei DKV 8 % und bei Victoria 6 %. Bei der
Allianz, der Signal oder Axa liegen die Beitragserhöhungen bei 3-4 %!!
Nun meine Frage:
-Lohnt sich der Wechsel innerhalb der PKV?
-Lohnt sich der Wechsel zu GKV (mit privaten Zusatzversicherungen)
Anmerkung: Bin 39 Jahre, weniger sportlich. pkv-versichert.
AW: Private Krankassen erhöhen ihre Beiträge! Lohnt sich Wechsel innerhalb der PKV?
Ein Hallo ins Forum,
die Zahlen sind deutlich zu niedrig. Meine Beitragsanpassung mit Schreiben vom 16.11.09 betrug über alle Tarife 17,3 %.
Auf Rückfrage wurde mir mitgeteilt, dass mein ambulanter Tarif (AD1) um 37,8 % (!) erhöht worden ist.
Ach ja, ich bin bei der DKV. Und zwar seit fast 30 Jahren, womit ein Wechsel ausgeschlossen sein dürfte, da ja dann die Rückstellungen verfallen.
Übrigens eine sehr unerfreuliche Situation. Im Prinzip müssen die Altmitglieder alle Beitragserhöhungen hinnehmen.
AW: Private Krankassen erhöhen ihre Beiträge! Lohnt sich Wechsel innerhalb der PKV?
Zitat von Holmann
Hallo,
ich habe gehört das die private Krankenversicherungen ihre Beiträge stark erhöhen?
Wegen der teilweise drastisch anziehenden Ausgaben für Ärzte und Medikamente
erhöhen zum Jahreswechsel nahezu alle großen Krankenkassen ihre Tarife.
Bei Debeka zahlen Versicherte 5% mehr, bei DKV 8 % und bei Victoria 6 %. Bei der
Allianz, der Signal oder Axa liegen die Beitragserhöhungen bei 3-4 %!!
Nun meine Frage:
-Lohnt sich der Wechsel innerhalb der PKV?
-Lohnt sich der Wechsel zu GKV (mit privaten Zusatzversicherungen)
Anmerkung: Bin 39 Jahre, weniger sportlich. pkv-versichert.
MfG
Holmann
Hallo Holmann,
ich stelle hier mal einen älteren Beitrag von mir ein, der im Prinzip alle Fragen beantwortet. Ein Rückwechsel zur GKV ist wahrscheinlich nicht ohne weiteres möglich, aber auch nicht zu empfehlen. Es sei denn man will vom Regen in die Traufe kommen.
Hier also der alte Beitrag::
Personen, die ab dem 1.1.2009 eine private Krankenversicherung (PKV) abschließen und zu einem anderen Versicherer wechseln, können ihre Alterungsrückstellungen mitnehmen. Vor dem 01.01.2009 privat Versicherte können ihre Rückstellung nur dann mitnehmen, wenn sie im ersten Halbjahr (d.h. vom 01.01. bis 30.06.2009) wechseln. Und auch nur dann, wenn der Wechsel in den Basistarif eines anderen Versicherers erfolgt. Die Höhe der übertragbaren Alterungsrückstellungen richtet sich nach dem Umfang des Basistarifs, d.h. nur die Altersrückstellungen, die dem Basistarif entsprechen, können mitgenommen werden. Da der Basistarif vom Leistungsniveau der GKV entspricht, scheint vielen Privatversicherten ein Wechsel in diesen Tarif unattraktiv, da mit dem Wechsel für viele (nicht alle) ein schlechterer Versicherungsschutz verbunden ist. Ein kleiner Trost kann hier sein, dass man nicht lebenslang im Basistarif der neuen Gesellschaft bleiben muss, sondern nach 18 Monaten in einen normalen Tarif umsteigen kann. Voraussetzung ist allerding das Bestehen der neuen Gesundheitsprüfung!
Du siehst also, ein Wechsel ist nicht wirklich attraktiv, da die Tarife für Neuabschlüsse nach dem 30.06.2009 völlig neu kalkuliert wurden und im Vergleich dadurch auch teuerer sind.
Solltest Du also einen Wechsel anstreben, wird bei Beantragung, bzw. Berechnung des Preises Dein höheres Eintrittsalter zu Grunde gelegt. Bist Du mehr als ca. 10 Jahre bei Deiner PKV ist ein Wechsel meist nicht mehr darstellbar, oder es werden Äpfel mit Birnen verglichen. Weiterhin unterliegst Du einer erneuten Gesundheitsprüfung und vielleicht jetzt schon mitversicherte Vorerkrankungen können zu Risikozuschlägen oder gar Ablehnung führen!
Mir ist zwar nicht bekannt, wie hoch Dein gegenwärtiger Beitrag ist, aber wenn man ehrlich ist, kann man davon ausgehen, dass es auch weiterhin empfindliche Beitragsanpassungen bei allen PKV's geben wird. Im Gegensatz zu den gesetzlichen Kassen, die erhöhen sowohl die Beiträge und reduzieren zusätzlich an Leistungen, wird das am durchschnittlich gesehenen hohen Leistungsniveau der PKV nichts ändern. Die Menschen werden immer älter und die damit verbundene medizinische Versorgung immer länger, aber auch besser. Dadurch enstehen natürlich auch immer höhere Kosten.
Ich hoffe dies war hilfreich. Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung
AW: Private Krankassen erhöhen ihre Beiträge! Lohnt sich Wechsel innerhalb der PKV?
Hier muss ich Mike, Recht geben. Die Wechselei innerhalb des PKV-Systemes ist selbst wenn sie darstellbar wäre fast immer Kundenschädlich. Ein Wechsel lohnt sich daher nicht.
AW: Private Krankassen erhöhen ihre Beiträge! Lohnt sich Wechsel innerhalb der PKV?
Also meine hat angeblich sogar irgendwas gesenkt (Brief erhalten) und ich sollte dies auf meiner nächsten Gehaltsabrechnung sehen... nur leider habe ich nix gesehen und vom Netto hat sich auch nicht ein Cent verändert...
AW: Private Krankassen erhöhen ihre Beiträge! Lohnt sich Wechsel innerhalb der PKV?
Zitat von Escorpio
Also meine hat angeblich sogar irgendwas gesenkt (Brief erhalten) und ich sollte dies auf meiner nächsten Gehaltsabrechnung sehen... nur leider habe ich nix gesehen und vom Netto hat sich auch nicht ein Cent verändert...
komisch das ganze *g*
Ich denke, sie sind aktuell noch gesetzlich krankenversichert, Escorpio?