Ich bräuchte mal Tatkräftige Hilfe von Experten... Ich hoffe ich kann diese hier bekommen.
Ich leg dann einfach mal los
Status Que:
Ich bin 22Jahre alt und habe am 01. September 2009 meine Ausbildung im IT Bereich begonnen.
Dort verdiene ich etwa 750€ Brutto --> 550€ Netto (+/-20€).
Von meinem Ausbildungsbetrieb kann ich 13,92 Vermögenswirksame Leistungen beziehen. Nach der Probezeit (4 Monate) kann ich zu einer Betrieblichen Altersvorsorge zzgl. noch 40€ bekommen.
Momentan lagern meine Ersparnisse auf einem Tagesgeldkonto (1.5%) bei meiner Hausbank.
Nun geht es mir darum wie ich mein Leben so finanziere. Also Sparen und Anlegen.
Leider habe ich von einem solchem Finanzkram nicht den Hauch einer Ahnung...
Nun hoffe Ich Ihr könnt mir da etwas weiter helfen.
Ich hatte mir bisher gedacht das ich mir so 3 Eckpfeiler setzte:
1x langfristige Geldanlage (Rentenalter, aber ne gute Rente wäre schön. Ich hätte gerne einen Lebensabend in de ich nicht ans Geld denken muss)
1x langfriste Geldanlage (Auszahlungszeit dachte ich so an mein 50. Lebensjahr)
1x kurzfristige Geldanlage (7-10 Jahre)
Was haltet Ihr davon?
Bisher hatte ich ein Gespräch mit einer Bank (Sparkasse) und einem Versicherungsmakler.
Dieser Makler hat mir schon eine nette Sache aufgezeigt, die ich aber noch nicht so ganz geschnallt habe.
Er meinte ich solle meine Vermögenswirksamen Leistungen mit in die Betriebliche Altersvorsorge stecken.
Den die diese Vorsorge soll den extremen Vorteil haben das alles vom Brutto abgeht. Im Endeffekt sah dass dann so aus das ich monatlich 44€ weniger vom Netto habe, aber monatlich 216€ in die Vorsorge einzahle, Wie genau das vor sich ging, ist ne gute Frage. Vielleicht könnt Ihr mir das genauer bzw. leichter erklären
Dadurch hätte ich dann eine garantierte Rente von ~700€ und eine maximale Rente von 1800€.
Das hört sich doch eigentlich schonmal nicht schlecht an, oder?
Aber ne größere Rente sollte schon sein. Ich hätte wie gesagt gerne einen Lebensabend in dem ich mir auch mal was leisten kann und nicht immer aufs Geld gucken muss.
Dann hat mir der Sparkassenmensch gesagt für die 2. langfristige Geldanlage solle ich am besten eine private Rentenversicherung machen die ich mir dann zur Zeit X einfach auszahlen lasse.
Bei der Kurzfristen Geldanlage dachte ich bisher an einen Bausparvertrag. Da ich ja, wenn ich den unter 25 abschließe, nicht nach 7 Jahren das Geld fürs Bauen nehmen muss sondern das Geld für irgendwas nehmen kann.
Als ich mir vom Bausparen was erzählen lies von der Sparkasse hat mir das aber irgendwie garnich mehr so gefallen...
Mindestens 10000€, also so 10 Jahre. Abschlussgebühr, Bearbeitungsgebühr bla bla bla....
Ihr seht, ich brauche Hiiiiiiilfe Kann ich bei euch welche bekommen?
gestern war der Makler bei mir der auch unsere Firma seit 20 Jahren betreut.
Er zeigte mir nochmal die Unterschiede auf wie es Aussehen würde wenn ich über die VL Bauspare oder die BAV mache.
Ich habe mir auch 3 Bilder geben lassen die alles ganz genau aufzeigen. Da ich aber nicht weiss in wieweit ich die hier publizieren darf, lasse ich das lieber mal.
(Noch hab ich keine Rechtsschutzversicherung *lach* )
Ich versuche das mal wieder Blockweise aufzubauen, ich denke dadurch bleibts übersichtlicher und es geht weniger verloren.
1.
Das erste Bild zeigt mir auf das meine VL(13,23€) direkt ins Brutto fließen und damit dann auch Sozi Beiträge und nach der Ausbildung Steuern davon abgehen. Damit bleiben mir von den 13,29€ noch knappe ~7€ die dann ins Bausparen gehen würden. Die Restlichen 33€ kommen direkt von mir Privat.
Daher meinter er dann kann ich den auch direkt Privat machen, wobei Bausparen eh Fragwürdig ist in seinen Augen, dazu aber nachher.
Also gehen da nun 40€ von meinem Netto ab, und gehen direkt in den BS. Ergo -> 40€ weg, 40€ anlegen im Monat.
Auf der anderen Seite zeigt es wie das mit der BAV Möglichkeit aussehen würde.
Dort gehen die VL, also die 13,29€, auch direkt ins Brutto. Und ich zahle dann auch 40€ monatlich in die BAV. ABER, diese 40€ gehen vom Brutto in die BAV. Dadurch kommen die VL auch höher zu tragen mit 10,29€.
Ergo -> 40€ weg, 50,29€ anlegen im Monat.
Und darauf kommt dann zzgl. noch der Arbeitgeberzuschuss für die BAV.
Ergo -> 40€ weg, 90,29€ anlegen im Monat!
Also für mich als Laien hört sich das sehr gut an finde ich.
Ich meine bei beiden Möglichkeiten habe ich vom Netto im Endeffekt 40€ weniger, aber bei der einen lege ich davon auch nur 40€ an, und bei der anderen über das doppelte mit 90,29€!
2.
Das 2. Bild zeigt nun das gleiche, nur mit einem vielleicht Gehalt nach der Ausbildung. Wir haben dafür einfach mal den Betrag 1720€ genommen.
Auf der BS Seite sieht es immernoch genauso aus.
Ergo -> 40€ weg, 40€ anlegen.
Aber auf der BAV Seite wird das ganze nun schon interessanter.
Dort gehen nun monatlich immer noch 40€ weg, aber dort lege ich nun schon ganze 118,38€ dafür an!
Hört sich für mich immernoch spitze an irgendwie
3.
Das dritte Bild zeigt dasselbe, nur mit dem Maximalbetrag(Grenzbetrag) von 216€, bzw. 220€ im nächsten Jahr.
Auf der BS Seite tat sich da garnix.
Aber auf der BAV Seite habe zahle ich nun 50,25€ ,mehr ein, also fehlen mir nun 90,45€ vom Netto. Aber mit diesen 90,45€ lege ich monatlich 216€ an!!
Joar, soviel zur BAV Vergleich BS.
Was sagen die Experten dazu. Also für mich als Laien hört sich das natürlich grandios an muss ich sagen. Aber Ihr habt da eher nen Blick für würde ich sagen.
4.
Bausparen.
Er meinte das Bausparen, momentan, kaum Sinn machen würde.
Denn auf keinen Bausparvertrag bekomme ich 4 oder gar 5% Rendite!
Meist sind das so 1,5-2%Verzinsung.
Daher könne ich auch einfach bei meinem Tagesgeldkonto bleiben auf das ich auch 1,5% bekomme.
Was meint Ihr dazu?
Ich glaube das wars vorrerst ^^
Nun dürft Ihr mich und das Angebot zerpflücken
Ich Danke euch nochmals VIELMALS für eure Geduld und Hilfe!
hab ich euch verschreckt? Leider bekomme ich irgendwie keine Antwort mehr.
Ich bin momentan echt kurz davor den ganzen Finanzkram hinzuschmeißen
Echt jeder erzählt mir was anneres.
Am Montag hab ich den Makler 3x gefragt ob meine Rente bei einer BAV sicher ist. Explizip nach einem Arbeitgeberwechsel hab ich gefragt.
Er meinte das sei alles kein Problem, der nächste Arbeitgeber muss die mitnehmen und weiter laufen lassen. Nur den Arbeitgeberzuschuss meiner alten Firma muss er nicht zahlen.
Geststern waren nun Leute der Debeka bei mir und haben mir beraten. Die haben fast alle Aussagen meines Maklers (der übrigens seit 20Jahren meinen Betrieb betreut) quasi in der Luft zerrissen
Sie meinten ein neuer Arbeitgeber kann sie mitnehmen, muss aber nicht. Dann kann es auch sein das mein neuer Arbeitgeber mit einer anderen Versicherrung zusammenarbeitet und ich das umschreiben lassen muss wodurch ich dann auch schon Geld verliere und sich natürlich, wie bei jeder Vertragsänderung, sehr viel ändern kann.
Wenn mein neuer Arbeitgeber keine BAV anbietet iss alles weg. Wenn mein jetztiger Arbeitgeber Insolvent geht, dann ist auch mein komplettes Geld, und damit meine komplette Altersvorsorge WEG
Und das geht mal garnicht! Ich hab meinem Makler zich ma gesacht das mir das allerwichtigste eine garantierte und 100% sichere Altersvorsorge das aller wichtigste ist!
Er meinte die BAV wäre absolut sicher, wie ich bereits gesagt habe...
Was stimmt den nun?
HIIIIIILLLLLFFFEEEEEEEEEEEEEE
Bei dem Thema Bausparen sagten sie mir auch das ich bei Ihnen natürlich mehr als 1.5% bekomme, nähmlich 3.6% Rendite wenn ich auf den Dahrlehnsanspruch verzichte.
jetzt hast Du die Finanzbranche in ihrer ganzen Herrlichkeit erlebt. Lade Dir noch weitere Verkäufer ein, und das Schauspiel wird sich wiederholen. Der gerade am Tisch sitzt wird immer die vorherigen Angebote und Anbieter irgendwie schlecht reden. Denn Er will ja das Geschäft machen.
Letztlich musst du versuchen, die Essenz an Wahrheit herauszufinden. Aber dabei bist Du ja schon. Nur Mut!
Zitat von Anonymouse
Sie meinten ein neuer Arbeitgeber kann sie mitnehmen, muss aber nicht. Dann kann es auch sein das mein neuer Arbeitgeber mit einer anderen Versicherrung zusammenarbeitet und ich das umschreiben lassen muss wodurch ich dann auch schon Geld verliere und sich natürlich, wie bei jeder Vertragsänderung, sehr viel ändern kann.
Ich bin ein bißchen raus aus dem BAV-Thema, aber wahrscheinlich haben sich diese Dinge nicht geändert. Ich versuchs mal, die BAV-Profis mögen bitte korrigieren.
Ich gehe mal davon aus, dass es sich bei der BAV um eine Direktversicherung gegen Gehaltsumwandlung handelt?
Es gibt tatsächlich kein Gesetz, dass ein AG so etwas anbieten muss. Dann müsstest Du den Vertrag still legen oder prüfen, ob Du ihn privat weiterlaufen lassen kannst.
Genauso kann es sein, dass der AG nur mit einer bestimmten Versicherung zusammen arbeitet. Dann müsstest Du ggf. dort einen neuen Vertrag abschließen und hättest wieder Abschlusskosten (Provisionen)
Zitat von Anonymouse
Wenn mein neuer Arbeitgeber keine BAV anbietet iss alles weg. Wenn mein jetztiger Arbeitgeber Insolvent geht, dann ist auch mein komplettes Geld, und damit meine komplette Altersvorsorge WEG
Das ist Angstmacherei und nicht fair. Entweder die dbk-ler sind doof oder skrupellos (oder beides). Lass die nicht mehr rein die sind böse!
Weg sind die Abschlusskosten, die hat nämlich der Vermittler größtenteils als Provision erhalten. Wieviel dann im Vertrag drinnen ist, hängt von der Laufzeit ab.
Das, was von Deinem Gehalt reingeflossen ist, ist auf jeden Fall gegen Insolvenz gesichert. Das kannst Du hier nachlesen: https://www.eh-versicherungsmakler.de...cs/doc6055.pdf
Ist natürlich Juristenkram, aber wenn Du unabhängiger von solchen Leuten werden willst, musst Du selbst schlauer werden, um deren Aussagen besser einordnen zu lönnen.
Hier kannst Du das Thema vertiefen: Direktversicherung im Ratgeber Altersvorsorge
Zitat von Anonymouse
Und das geht mal garnicht! Ich hab meinem Makler zich ma gesacht das mir das allerwichtigste eine garantierte und 100% sichere Altersvorsorge das aller wichtigste ist!
Er meinte die BAV wäre absolut sicher, wie ich bereits gesagt habe...
Was stimmt den nun?
Man kann darüber philosophieren, ob es so etwas wie 100%ige Sicherheit überhaupt gibt. Wenn, dann kommt die Direktversicherung da schon nahe dran. Nur die sehr sicheren Kosten am Anfang darf man nicht vergessen.
die Herrschaften von der DEBEKA sollten Sie nicht mehr konsultieren. Damit will ich nichts gegen die DEBEKA als solches gesagt haben, dies ist keine Sippenhaft. Aber die waren anscheinend der Reißer.
Eine BAV, auch ich gehe hier von FID aus, ist immer Insolvenzsicher, und zwar mit allem was reinfließt, auch der AG-Anteil. Zudem ist sie Hartz-IV sicher, d.h. der Staat kann hier nicht zugreifen. Bei einem Arbeitsplatzwechsel muss der neue AG Ihnen eine BAV gewähren. Er muss allerdings keinen Zuschuss zahlen. Er kann auch festlegen wie und wo diese gestaltet wird. Anbieten muss er Sie, bzw. mitziehen wenn Sie eine wollen.
Da der AG entscheiden kann auf welchem Wege die BAV läuft, es kann sich also hier bei einem Arbeitsplatzwechsel etwas ändern, rate ich dringend davon ab eine BU-Rente in die BAV zu integrieren. Diese sollte immer paralell gestellt werden.
Ihr Makler war bislang, nach dem was Sie geschrieben haben, der beste Ansprechpartner.