Ich habe Glück gehabt und zum 01.01. eine neue Wohnung gefunden. Alles ist gut und passt perfekt, der einzige wunde Punkt ist, dass ich für diese Wohnung eine Kaution in Höhe von knapp 2000 Euro hinterlegen muss.
Die habe ich natürlich nicht mal eben so. Da ich aber über eine Lebensversicherung verfüge, ist mir der Gedanke gekommen, diese zu beleihen. Das geht doch, oder? Nur weiß ich halt nicht genau, was das zur Folge hat bzw. welche Auswirkungen das auf meinen Vertrag im Allgemeinen hat.
Ich habe das vor vielen Jahren auch mal gemacht. Das funktioniert im Prinzip wie ein Kredit, du musst das Geld auf jeden Fall zurückzahlen, wenn der Vertrag zu den gleichen Konditionen weiterlaufen soll.
Ihre Lebensversicherung zu beleihen ist bei entsprechenden Rückkaufwert jederzeit möglich. Das Policendarlehen kann in der Regel bis zu ca. 70% des aktuellen Rückkaufwertes in Anspruch genommen werden.
Die Zinsen dafür liegen ca. bei 5-7% , je nach Anbieter. Bei 7% und 2000 Euro müssten Sie als 11,66 Euro Zinsen monalich, zusätzlich zum bisherigen Beitrag zahlen.
Eine Rückzahlung des beliehenen Kapitals ist theoretisch nicht zwingend aber sinnvoll. Sonst zahlen Sie die Zinsen bis zum Ablauf der Versicherung.
Das Vorausdarlehen würde dann bei der Auszahlung abgezogen.
Haben Sie schon mal mit Ihrer Bank gesprochen?
Es besteht auch die Möglichkeit einer Bankbürgschaft für die Mietkaution.
Das kostet im Jahr auch nicht mehr, als Sie für eigenes Geld Zinsen zahlen.
- Kaution vorerst als Policendarlehen auszahlen lassen;
- selber anlegen und an den Mieter verpfänden lassen (das kostet je nach Bank um die 10€), aber die Zinsen kassieren Sie;
- die Kaution der alten Wohnung (ich gehe mal davon aus, dass da noch was ist, denn Sie schreiben ja von einer "neuen" Wohnung) und je nach Höhe etwas eigenes Geld zur Tilgung des Policendarlehens nehmen.
Auf diesem Weg halten Sie ihre Zinsaufwendungen gering und haben den ganzen Vorgang relativ schnell bereinigt.