Möchte Riesterrente...was muss ich beachten wo liegen die unterschiede??
Hallo,
ich bin 21 Jahre und habe im Februar meine Ausbildung abgeschlossen und arbeite seit dem als Elektromonteur in einer neuen Firma die mich unbefristet genommen hat.
Ich war letztens bei meiner Bank (Sparkasse) die jedenfalls bei uns mit der Provinzial zusammen arbeitet. ich habe bei denen eine Haftpflichtversicherung abgeschlossen weil ich ja nicht mehr bei meinen eltern mitversichert bin und habe mich gleich mal nach riester rente informiert weil ich ja was für meine rente tun möchte!
Sie hat mir das angebot von der provinzial über versicherung erklärt und das model von der deka über fonds!
das war mir alles ancher ein wenig viel und ich sagte ich überleg mir das alles noch mal und nun gucke ich mich schon ein wenig im internet nach dem um was das beste für mich ist! Aber ich bekomme nichts raus!
Würde schon gern riestern auch bei der provinzial nur ist das da am sinnvollsten oder hat man noch andere vorteile wenn ich zum beispiel bei irgend nem anderen unternehmen riester? Wer bietet inmoment den besten riester vertrag für junge leute?
AW: Möchte Riesterrente...was muss ich beachten wo liegen die unterschiede??
Immer wieder lustig, die Herren Planvoll und Mike Spezi,
dabei ist es doch wie bei der Riester-Rente: Bitte nicht nur eine Zahl aus dem Zusammenhang rausreißen, und dann sagen „da schaut alle her was da steht, ganz ganz toll“. Zahlen bitte im Gesamtzusammenhang lesen: Angezeigt wird 4:45 Uhr (MEZ). Glauben Sie es mir bitte - Internet gibt es nicht nur in Wuppertal. Zur Regen- und Matsch-Zeit fahre ich ganz gerne immer irgendwo hin wo es warm ist. Kann’s mir leisten, hab ja richtig vorgesorgt ;-)
Auch wenn ich meine Beiträge also nicht während der Arbeitszeit verfasse, so schreibe ich diese allerdings nicht nur aus Spaß an der Freude. Ich halte das „Riesterproblem“ für ein wirklich ernsthaftes Problem. Leider gibt es inzwischen schon Unmengen von Sparern, die diese Verträge abschließen, obwohl sie sie nicht verstanden haben. Das finde ich alles andere als lustig. Versicherungsunternehmen spielt das Unwissen vieler Anleger natürlich in die Karten: Ist ja aus Verkäufersicht prima, wenn man sagen kann: „Schau mal her, hier gibt es was ganz tolles. Das ist so kompliziert, so viel Kleingedrucktes, das liest du am besten einfach nicht. Verstehst du eh nicht. Ich schreib dir hier einfach mal bunt drei Sätze hin, und die merkst du dir. Alles wird gut, und jetzt gib mir bitte dein Geld – oder muss ich dir noch mal Angst vor der Altersarmut machen?“
Ich finde das wirklich sehr bedenklich. Umso mehr freue ich mich über das Angebot von Planvoll für eine fachliche Diskussion. Bisher war – abgesehen von einigen belustigenden Beiträgen welche allerdings gegen die Netiquette verstoßen haben – ja nicht viel zu sehen. Bin aber überzeugt, dass ich von Ihrer Erfahrung bestimmt noch viel lernen kann.
Was ist denn ganz konkret Ihre Meinung zur Problematik: è des oftmals starren Beitragssatzes und der somit ineffizienten Ausschöpfung der Förderung è dass die einbezahlten Beiträge im Todesfall nicht komplett zurückbezahlt werden è der Vererbbarkeit, nachdem das Erbe nur auf einen Riester-Vertrag förderunschädlich umgeschichtet werden kann è des vorprogrammierten Verlustgeschäftes für Geringverdiener è der Riester-Renten-Rendite. Immerhin liegt die Vertrags-Laufzeit bei jungen Sparern bei ca. 70 Jahren. Mit der Riester-Rente bekommt der Sparer trotz der Förderung und allem Pi-Pa-Po bei dieser Langzeitanlage - wenn überhaupt – aber nur eine Rendite die minimal über den üblichen Bankzinsen liegt. è Dass ein starrer Vertrag wie die Riester-Rente eigentlich zu den wenigsten der heutigen flexiblen Erwerbsbiografien passt? è Der Verteilung der Abschlusskosten auf die ersten 5 Jahre, was dazu führt dass Leute die ihre Anlageform noch in den ersten Jahren korrigieren, ordentlich abgewatscht werden?
Wieso verkaufen die Versicherungsunternehmen denn die Riester-Renten erst verstärkt, seit die gesetzliche Regelung 2004/2005 zur Verteilung der Abschlusskosten von 10 auf 5 Jahre reduziert wurde. Vorher haben Sie doch selber die Wehwehchen der Riester-Rente betont, und lieber andere Produkte verkauft. Jetzt wo sich Ihre Provisionen erhöht haben, und sich somit die Situation für den Sparer verschlechtert hat, preisen Sie die Riester-Rente als Universallösung an. Halten Sie sich da selber für glaubhaft?
AW: Möchte Riesterrente...was muss ich beachten wo liegen die unterschiede??
Zitat von aurr
Was ist denn ganz konkret Ihre Meinung zur Problematik: è des oftmals starren Beitragssatzes und der somit ineffizienten Ausschöpfung der Förderung è dass die einbezahlten Beiträge im Todesfall nicht komplett zurückbezahlt werden è der Vererbbarkeit, nachdem das Erbe nur auf einen Riester-Vertrag förderunschädlich umgeschichtet werden kann è des vorprogrammierten Verlustgeschäftes für Geringverdiener è der Riester-Renten-Rendite. Immerhin liegt die Vertrags-Laufzeit bei jungen Sparern bei ca. 70 Jahren. Mit der Riester-Rente bekommt der Sparer trotz der Förderung und allem Pi-Pa-Po bei dieser Langzeitanlage - wenn überhaupt – aber nur eine Rendite die minimal über den üblichen Bankzinsen liegt. è Dass ein starrer Vertrag wie die Riester-Rente eigentlich zu den wenigsten der heutigen flexiblen Erwerbsbiografien passt? è Der Verteilung der Abschlusskosten auf die ersten 5 Jahre, was dazu führt dass Leute die ihre Anlageform noch in den ersten Jahren korrigieren, ordentlich abgewatscht werden?
Wieso verkaufen die Versicherungsunternehmen denn die Riester-Renten erst verstärkt, seit die gesetzliche Regelung 2004/2005 zur Verteilung der Abschlusskosten von 10 auf 5 Jahre reduziert wurde. Vorher haben Sie doch selber die Wehwehchen der Riester-Rente betont, und lieber andere Produkte verkauft. Jetzt wo sich Ihre Provisionen erhöht haben, und sich somit die Situation für den Sparer verschlechtert hat, preisen Sie die Riester-Rente als Universallösung an. Halten Sie sich da selber für glaubhaft?
Nachdem das ganze hier zumindest wieder den Anschein einer Diskussion erlangt klinke ich mich auch mal wieder ein.
Lieber Herr Aurr,
nun zu den von Ihnen in den Raum gestellten Fragen.
1.) Bei welcher Variante reden Sie von einem starren Beitrag? M.E. ist der Beitrag in der Variante Riester über RV (ich möchte hier nicht alle Varianten beleuchten, dafür sind wir nun wirklich genug Teilnehmer) sehr flexibel. Ich kann meine Beitrag jederzeit ändern, selbstverständlich immer mit Wirkung zur nächsten Beitragszahlung, oder aber jederzeit Einmalzahlungen leisten.
2.) Von welchem Zeitpunkt reden Sie hier? Es ist ein gewisser Unterschied, ob hier von einem Fall nach einem oder nach zehn Jahren Vertragslaufzeit gesprochen wird.
3.) Bei der Vererbbarkeit gibt es keine Problematik, sondern nur zwei unterschiedliche Vorgehensweisen. Austzahlung des Guthabens, ohne die Förderungen (aber inkl. der für Förderungen erzielten Zinsen), Umschichtung auf einen Riestervertrag des Ehepartners (der muss übrigens erst zum Zeitpunkt der Umschichtung bestehen, nicht schon vorher).
4.) Zur Rendite des Vertrages: Nehmen wir mal einen Fall aus der Praxis, Kundin, ledig, 30 Jahre, Jahresbrutto 30.000€. Diese Kundin muss zur Erlangung der vollen Förderung von 154€ einen Monatsbeitrag von 87,17€ einzahlen. Hiervon zieht sich noch die Steuuerrückerstattung ab, nach dzt. geltendem Steuerrecht ca. 230€, also 19,17€ pro Monat. Der Eigenbeitrag beläuft sich also auf 68€.
Zum Rentenbeginn mit 67 (mit diesem Risiko muss man ja mittlerweile kalkulieren) stehen garantiert 60.646€ zur Verfügung (inkl. Förderung).
Wir sprechen also von einer Garantierendite in Höhe von 3,47%.
Jetzt geht unsere Kundin in Rente und erhält, wiederum garantiert, lebenslang 221,68€ monatliche Rente, jährlich steigend um 1%. Laut statistischem Bundesamt hat unsere Kundin im Alter von 60 Jahren, also im Jahr 2039, noch eine Restlebenserwartung von 27,9 Jahren. Lassen wir sie also mal Großzügig 88 Jahre werden. D.h. sie erhält über 21 Jahre eine jährlich steigende Rente. Die Gesamtauszahlungen belaufen sich dann auf 61.820€. Hier ist in der Tat keine nennenswerte Rendite festzustellen. Allerdings sollte beachtet werden, dass die Versicherung das Risiko trägt, dass die Kundin älter wird, verstirbt sie vor dem 88 Lebensjahr wird das Restkapital an die Hinterbliebenen ausgezahlt, verstirbt sie aber erst mit 98 Jahren erhält Sie trotzdem ihre jährlich steigende Rente.
5.) In welcher Weise ist der Vertrag denn starr? Bitte präzisieren Sie hier Ihren Vorwurf.
6.) Wie hätten Sie die Abschlusskosten denn gerne Verteilt?
Mit dem Vorwurf, dass die Unternehmen die Verträge lediglich aufgrund der Änderung der Abschlusskosten verkaufen ist nicht richtig. Der Bestand an Verträgen betrug jeweils zum Jahresende:
2002: 3.370.946
2005: 5.631.166
2008: 12.147.144
Wobei hier die größten Steigerungen nicht bei den Versicherungen, sondern den Investmentgesellschaften zu suchen sind.
Die Provisionen haben sich übrigens in dieser Zeit, zumindest was meine Gesellschaft anbelangt, nicht erhöht. Also hinkt auch dieses Argument.
Vielmehr kann es auch daran liegen, dass das Bürokratiemonster entschärft wurde (siehe Dauerzulagenantrag).
AW: Möchte Riesterrente...was muss ich beachten wo liegen die unterschiede??
Das gute bei einem Forum ist immer das man hinterm PC sitzt und in Form von irgendwelchen Texten versucht seine Persönlichkeit zu zeigen.
Planvoll und Mike Spezi und das verspreche ich euch, sind vermutlich solche Menschen die keinen cent in der Tasche haben und in irgendwelchen Seminaren von Ihren Versicherungsgesellschaften so hoch gelobt werden das sie denken wir sind die Macher.
Genau das spiegeln eure Erlebnisaufsätze die Ihr hier schreibt.
5% Rendite bei Versicherungen, von was träumt Ihr eigentlich.
Manchmal tun mir solche Menschen auch leid, denn die werden ja nicht anders geschult.
Daher darf man Planvoll und dem Colamix da keinen Vowurf machen, die glauben halt was Sie hören.
AW: Möchte Riesterrente...was muss ich beachten wo liegen die unterschiede??
Zitat von MISTER M
Das gute bei einem Forum ist immer das man hinterm PC sitzt und in Form von irgendwelchen Texten versucht seine Persönlichkeit zu zeigen.
Planvoll und Mike Spezi und das verspreche ich euch, sind vermutlich solche Menschen die keinen cent in der Tasche haben und in irgendwelchen Seminaren von Ihren Versicherungsgesellschaften so hoch gelobt werden das sie denken wir sind die Macher.
Genau das spiegeln eure Erlebnisaufsätze die Ihr hier schreibt.
5% Rendite bei Versicherungen, von was träumt Ihr eigentlich.
Manchmal tun mir solche Menschen auch leid, denn die werden ja nicht anders geschult.
Daher darf man Planvoll und dem Colamix da keinen Vowurf machen, die glauben halt was Sie hören.
Gruße
Und du hast in deinem Leben noch nie etwas von Rechtschreibung und Zeichensetzung gehört!
Was befähigt dich eigentlich, so etwas (mehr schlecht als recht) zu schreiben? Autodidakt?
AW: Möchte Riesterrente...was muss ich beachten wo liegen die unterschiede??
Zitat von MISTER M
Das gute bei einem Forum ist immer das man hinterm PC sitzt und in Form von irgendwelchen Texten versucht seine Persönlichkeit zu zeigen.
Planvoll und Mike Spezi und das verspreche ich euch, sind vermutlich solche Menschen die keinen cent in der Tasche haben und in irgendwelchen Seminaren von Ihren Versicherungsgesellschaften so hoch gelobt werden das sie denken wir sind die Macher.
Genau das spiegeln eure Erlebnisaufsätze die Ihr hier schreibt.
5% Rendite bei Versicherungen, von was träumt Ihr eigentlich.
Manchmal tun mir solche Menschen auch leid, denn die werden ja nicht anders geschult.
Daher darf man Planvoll und dem Colamix da keinen Vowurf machen, die glauben halt was Sie hören.
Gruße
Zu Deinem inhaltlosen Beitrag hier will ich mich nicht weiter äußern.
Der spricht für sich selbst!
Nur soviel vielleicht doch:
Wenn hier überhaupt einer sachliche Antworten gegeben hat , dann ich.
Das Dein Horizont dies zu erkennen, wahrscheinlich nicht zulässt, macht Dein "flotter" Vierzeiler deutlich. Auch habe ich nichts von 5% Rendite geschrieben!
Wenn überhaupt Seminare, dann gebe ich solche.
Natürlich bin ich auch ein armer Schlucker, dass haben Leute die weit über der BMG verdienen und auf einer Nordseeferieninsel wohnen so an sich. Ich ertrinke also schon jedenTag im Selbstmitleid und freue mich , dass Du Dich in dieser Hinsicht solidarisch zeigst!
Abschließend kann man feststellen, dass Du nur ein weiterer minderbemittelter Schwätzer bist, der zur eigentlichen Sache des Fragestellers nichts mitzuteilen hatte oder konnte.
AW: Möchte Riesterrente...was muss ich beachten wo liegen die unterschiede??
Hallo Chris,
vielen Dank für Ihr Feedback. Entschuldigen Sie bitte die späte Antwort, aber ich war ein paar Tage offline.
1.) Bei welcher Variante reden Sie von einem starren Beitrag?
Hier lasse ich mich gerne belehren. Bisher habe ich nur Verträge gesehen (heißen dann meistens Riester-Rente klassisch etc.) bei denen ich den Eindruck hatte, dass der Beitrag fix ist.
Offenbar kennen Sie auch Anbieter mit flexiblen Beitragssätzen. Wie verhält es sich mit den Gebühren bei der Beitragsanpassung?
Falls keine Gebühren fällig werden, so wäre das eine schöne Chance für den Sparer. Die „Abschlusskosten“ der Riesterverträge werden ja meist als Prozentsatz der geplanten Beitragssumme erhoben. Falls eine Änderung des Beitragssatzes kostenlos wäre, so könnte der Sparer prüfen, ob es günstiger wäre im ersten Jahr nur den Mindestbeitrag zu bezahlen. So hätte er eine niedrige voraussichtliche Beitragssumme, und somit auch niedrige Abschlusskosten .
Falls beim Ändern des Beitragssatzes aber irgendwelche Gebühren fällig werden, so sollte der Sparer hier aufpassen, dass die zusätzlichen jährlichen Anpassungsgebühren nicht den Vorteil der Anpassung wieder zunichte machen
Aus Ihrer Antwort hierzu lese ich aber zumindest raus, dass Sie auch der Meinung sind, dass der zunächst vereinbarte Riester-Sparbeitrag schon im zweiten Jahr nicht mehr optimal ist.
[COLOR="rgb(0, 191, 255)"]2.) Von welchem Zeitpunkt reden Sie hier? Es ist ein gewisser Unterschied, ob hier von einem Fall nach einem oder nach zehn Jahren Vertragslaufzeit gesprochen wird.[/COLOR]
Ich meine einen Todeszeitpunkt im Rentenalter vor dem vom Versicherer kalkulierten Lebensende. Wie Sie unten schreiben rechnet der Versicherer mit einer Restlebenserwartung von beispielsweise 27,9 Jahren. Falls man aber eher stirbt, so sind in der Regel nur 10 Rentenjahre Garantiert. Den Rest bekommt der Versicherer.
[COLOR="rgb(0, 191, 255)"]3.) Bei der Vererbbarkeit gibt es keine Problematik, sondern nur zwei unterschiedliche Vorgehensweisen. Austzahlung des Guthabens, ohne die Förderungen (aber inkl. der für Förderungen erzielten Zinsen), Umschichtung auf einen Riestervertrag des Ehepartners (der muss übrigens erst zum Zeitpunkt der Umschichtung bestehen, nicht schon vorher).[/COLOR]
Auszahlung ohne Förderung halte ich für den Worst Case für den Sparer. Bei der Riester Rente muss ich als Sparer die staatliche Förderung mit den hohen Gebühren des Versicherungsunternehmens abwägen. Wenn ich dann die Förderung verliere, aber die hohen Gebühren zahlen darf, dann hat sich die Geschichte nicht gelohnt.
Ja, der Riester-Vertrag des Ehepartners muss erst zum Zeitpunkt der Umschichtung bestehen, und nicht vorher. Zur Zeitpunkt der Umschichtung wird der Ehepartner vielleicht aber keinen Vertrag mehr bekommen. Wenn ich mit 70 sterbe, dann ist meine Frau 68. Da wird Sie von keinem Versicherer mehr für einen Riester Vertrag genommen, oder haben Sie hier andere Informationen?
[COLOR="rgb(0, 191, 255)"]4.) Zur Rendite des Vertrages: Nehmen wir mal einen Fall aus der Praxis, Kundin, ledig, 30 Jahre, Jahresbrutto 30.000€. Diese Kundin muss zur Erlangung der vollen Förderung von 154€ einen Monatsbeitrag von 87,17€ einzahlen. Hiervon zieht sich noch die Steuuerrückerstattung ab, nach dzt. geltendem Steuerrecht ca. 230€, also 19,17€ pro Monat. Der Eigenbeitrag beläuft sich also auf 68€.
Zum Rentenbeginn mit 67 (mit diesem Risiko muss man ja mittlerweile kalkulieren) stehen garantiert 60.646€ zur Verfügung (inkl. Förderung).
Wir sprechen also von einer Garantierendite in Höhe von 3,47%.
[/COLOR]
Ganz ehrlich: 3,47% hauen mich nicht vom Hocker. Da kann ich auch beim Tagesgeld bleiben. Da bin ich zwar vielleicht 1% schlechter, dafür aber nicht für 50-70 Jahre gebunden.
Im Übrigen rechne ich hier anders als Sie. Für mich zählt gleiches Dilemma wie oben: Es stehen nun in Ihrem Beispiel garantiert 60.646 zur Verfügung. Schön, aber diese werden nicht garantiert ausbezahlt. Garantiert ausbezahlt werden nur 10/27 des Betrages. Somit ist – eine förderunschädliches Vererben angenommen - die garantierte Rendite um über 60% niedriger als Ihre kalkulierten 3,47%. Bei förderschädlichem Vererben wird es noch mal schlechter!
[COLOR="rgb(0, 191, 255)"]Jetzt geht unsere Kundin in Rente und erhält, wiederum garantiert, lebenslang 221,68€ monatliche Rente, jährlich steigend um 1%. Laut statistischem Bundesamt hat unsere Kundin im Alter von 60 Jahren, also im Jahr 2039, noch eine Restlebenserwartung von 27,9 Jahren. Lassen wir sie also mal Großzügig 88 Jahre werden. [/COLOR]
Hier hake ich gerne noch mal ein: Das statistische Bundesamt arbeitet mit sogenannten Sterbetafeln. Dabei gibt es zwei verschiedene Arten. Zum einen gibt es die Sterbetafeln für die „Normalos“. Zum Anderen gibt es die Sterbetafel für die „privat Rentenversicherten“, weil sich gezeigt hat, dass privat Rentenversicherte wohl wegen dem allgemein besseren Lebensstandard länger leben. Glaube ich gerne, dass reiche Leute länger leben. Ich halte es aber für nicht angebracht, dass die Versicherungsunternehmen den Riester Sparer statistisch wie einen „privat Rentenversicherten“ behandeln, und ihm deswegen ab Vertragsunterschrift ein längeres Leben unterstellen. Riester-Sparer sind ja eben nicht die klassisch reichen Leute. Deswegen denke ich, dass der Sparer hier beschissen wird.
[COLOR="rgb(0, 191, 255)"]D.h. sie erhält über 21 Jahre eine jährlich steigende Rente. Die Gesamtauszahlungen belaufen sich dann auf 61.820€. Hier ist in der Tat keine nennenswerte Rendite festzustellen. Allerdings sollte beachtet werden, dass die Versicherung das Risiko trägt, dass die Kundin älter wird, verstirbt sie vor dem 88 Lebensjahr wird das Restkapital an die Hinterbliebenen ausgezahlt, verstirbt sie aber erst mit 98 Jahren erhält Sie trotzdem ihre jährlich steigende Rente.[/COLOR]
Naja, wie oben geschrieben, ist das Risiko gering, nachdem die Versicherer mit einer überzogenen Lebenserwartung rechnen.
Und das Risiko einen vorzeitigen Todes trägt der Sparer…
[COLOR="rgb(0, 191, 255)"]5.) In welcher Weise ist der Vertrag denn starr? Bitte präzisieren Sie hier Ihren Vorwurf.[/COLOR]
Unter einen flexiblen Erwerbsbiografie verstehe ich den Wechsel zwischen: Angestellter, Selbständiger, Freiberufler, Arbeitsloser, Auslandseinsatz etc.
Ich denke nicht, dass es heute noch einen „sicheren Arbeitsplatz“ gibt. Das mussten zuletzt OPEL und Quelle Angestellte spüren. Sollte sich das Arbeiter- oder Angestellten-Verhältnis aber ändern, so wird es mit dem Riester-Vertrag wieder spannen. Eine Beitragsfreistellung ist dann eine Möglichkeit, aber allenfalls ein blaues Auge, und keine Königslösung.
[COLOR="rgb(0, 191, 255)"]
6.) Wie hätten Sie die Abschlusskosten denn gerne Verteilt?[/COLOR]
10 Jahre fand ich gar nicht schlecht. Aber da wollte dann scheinbar niemand so richtig die Versicherungen verkaufen…
[COLOR="rgb(0, 191, 255)"]
Mit dem Vorwurf, dass die Unternehmen die Verträge lediglich aufgrund der Änderung der Abschlusskosten verkaufen ist nicht richtig. Der Bestand an Verträgen betrug jeweils zum Jahresende:
2002: 3.370.946
2005: 5.631.166
2008: 12.147.144
Wobei hier die größten Steigerungen nicht bei den Versicherungen, sondern den Investmentgesellschaften zu suchen sind.[/COLOR]
Quelle Wikipedia:
Ende 2004: 4,19 Mio Riesterverträge.
Ende 2008: 12,15 Mio Riesterverträge.
Was ist denn da Ihrer Meinung nach passiert? Wieso wurden denn in den ersten vier Jahren 4 Mio Verträge verkauft, und in den nächsten 4 Jahren 8 Millionen?
War das vielleicht doch die Gesetzesänderung Ende 2004?
Auf den Punkt des Verlustgeschäftes für Geringverdiener sind Sie nicht eingegangen. Sind wir uns hier einig?
Ich könnte nun noch ca. 150 Seiten weiterschreiben. Allerdings verweise ich an dieser Stelle aber lieber auf das E-Book, da ich wohl aus Copy-Right gründen nicht alles hier reinkopieren darf: Riester_Rente_(E-Book)
AW: Möchte Riesterrente...was muss ich beachten wo liegen die unterschiede??
Lieber aurr, du hast doch von mir gelernt, dass schon "1 Jahr über dem Garantiezins" dazu führt, dass die Garantieleistung getoppt ist!
Nochmals für dich zum Auswendiglernen, derzeit (und noch unbestimmt länger) wird zwischen 4-5 % verzinst!
Das muss doch endlich auch mal in deinen Schädel!
Eine rückwirkende "Wegnahme" der höheren Verzinsung ist nicht möglich!