Datenklau bei Kreditkarten - alle Banken betroffen!
Dieses Fiasko ist schon lange bei den Kreditinstituten bekannt und auch erwartet
worden. Dennoch weigern sich die Kreditinstitute immer noch das sichere Fingerprintverfahren einzuführen. Hier ein aktueller Bericht von Welt Online:
Die deutschen Banken und Sparkassen starten die bisher größte Tauschaktion
von Kreditkarten der Marken Visa und Mastercard in Deutschland.
Grund: Bei einem Dienstleister verschwanden Kreditkartendaten deutscher
Urlauber in Spanien. Nun tauschen die Banken Hunderttausende Karten um.
Der Datenklau von Kreditkarten betrifft anders als bisher bekannt Kunden
aller Banken und Sparkassen in Deutschland. „Alle Banken sind betroffen,
deswegen gibt es ein einheitliches Vorgehen, alle möglichen betroffenen
Kunden werden angeschrieben“, sagte Steffen Steudel, Sprecher des Zentralen
Kreditausschusses (ZKA), zu WELT ONLINE.
Zahlen für alle Banken wollte der ZKA-Sprecher nicht nennen. Nach
Informationen von WELT ONLINE werden in diesen Tagen jedoch Hunderttausende
Kreditkarten von Visa und Mastercard in Deutschland umgetauscht.
Neben Kunden der Sparkassen sind Deutsche Bank, Postbank und weitere
private Banken sowie die Volks- und Raiffeisenbanken betroffen.
Ein Sparkassen-Sprecher sagte, es gebe noch keinen Überblick. Allein
die Volksbanken rufen 60.000 Karten zurück und tauschen sie um. Die
KarstadtQuelle-Bank hat 15.000 Karten zurückbeordert, weitere Anbieter
wie die Lufthansa mit ihrer Miles-and-More-Card und Barclaycard, die
auch Visa und Mastercard vertreiben, haben ebenfalls Tausende Karten
zum Umtausch vorgesehen. Ein Sprecher des Bundesverbands deutscher Banken
betonte wie der ZKA, es handele sich m eine reine Präventionsmaßnahme.
Nach bisherigen Erkenntnissen des Kreditausschusses sind in diesem Jahr
Daten bei einem Finanzdienstleister in Spanien abhanden gekommen. Die
Firma verrechnete auch die Einkäufe deutscher Urlauber in Spanien mit
Visa- und Mastercard-Kreditkarten in bestimmten Geschäften. In Spanien
ermittele die Polizei, die Karten-Anbieter hätten die Datensätze sämtlicher
möglicherweise betroffenen Kunden in Deutschland an die Geldinstitute
ausgehändigt.
Unklar ist, ob es sich bei dem Datenklau um einen Hackerangriff auf den
Dienstleister, einen sogenannten Prozessor, oder um Datenmissbrauch durch
Mitarbeiter des Unternehmens handelt.
Laut einem Bericht der Zeitung „Financial Times Deutschland“ könnten
zusätzlich auch Kreditkarten, die beim Einkauf in Deutschland eingesetzt
wurden, betroffen sein: wenn der Handelspartner seinen Zahlungsverkehr
über den Dienstleister in Spanien abgewickelt habe.
Bei einem solchen Einkauf übermitteln die Kunden neben ihrer Kreditkarten-
nummer und dem Kaufbetrag auch ihren Namen und das Gültigkeitsdatum der Karte.
Werden diese Daten geklaut, können theoretisch versierte Dritte mithilfe der
entwendeten Angaben ebenfalls einkaufen gehen – zum Beispiel mit gefälschten
Karten im Einzelhandel.
„Die Karten-Unternehmen und beteiligten Unternehmen haben jedoch sofort ein
verschärftes Monitoring in Kraft gesetzt“, sagte ZKA-Sprecher Steudel.
Das bedeute: Händler im Geschäft seien angewiesen, sich von einem Käufer
zur Kreditkarte den Personalausweis zeigen zu lassen. Und im Internet p
rüften Programme automatisch, ob mit Kreditkarte auffällige Abbuchungen –
zum Beispiel zeitnahe Einkäufe an verschiedenen Orten – getätigt würden.
Laut Steudel kann somit über das Internet praktisch niemand mehr mit
solchen geklauten Kreditkartendaten shoppen. Im Einzelhandel gibt es
demnach immer noch ein Restrisiko: Wenn sich Händler keinen Ausweis des
Kunden zeigen lassen würden – und jemand mit enormem kriminellen Aufwand
gefälschte Karten mit fremden benutzt. Schadensfälle sind dem ZKA jedoch
bisher nicht bekannt.
Der ZKA-Sprecher hob hervor, dass für einen möglichen Schadensfall die
Kreditwirtschaft aufkommt – betroffene Kreditkartenkunden müssten also
nicht für etwaige Kontoabbuchungen selbst haften, sondern bekämen den
Geldbetrag von ihrer Bank wieder aufs Konto.
AW: Datenklau bei Kreditkarten - alle Banken betroffen!
Fingerprintverfahren...
Weißt du... ich lass mir lieber meine Kreditkarte klauen und mich "ausnehmen / Betrügen" als mir irgendein Finger abhacken zu lassen... und diese versuche werden kommen
AW: Datenklau bei Kreditkarten - alle Banken betroffen!
Ich hatte jetzt auch die (un)heimliche Begenung mit dem Datenklau. Ich hatte meine Kreditkarte bei der Freischaltung bei Privatamateure eingesetzt (war der einzige Einsatz der letzten drei Monate) und bekam wenige Tage später einen Anruf meiner Kreditkartenfirma, dass eine Blumenhandlung in den USA über meine Kreditkarte 1,- EUR abgebucht hätte und ob ich das so wollte? Vorher hatten die bereits eine Sperre veranlasst, falls sie mich nicht erreichen sollten (Urlaub usw), um weitere Abbuchungen zu vermeiden. Die Karte wurde sofort aus dem Verkehr gezogen und ich bekam eine Neue. Ich habe versucht mit der Seite Kontakt aufzunehmen, was schwieriger war asl gedacht, ist die Seite doch in Zypern registriert und keinerlei Daten hinterlegt, an die man sich wenden könnte. Also habe ich es über die Buchungsfirma Eurobill versucht, die ja in der Schweiz sitzt und die haben mir eine e-mail Adresse von PA mitgeteilt und gleichzeitig die Schuld von sich gewiesen und alles auf den Betreiber der Seite geschoben. Die wiederum haben gesagt, dass bei ihnen keine Daten wegkommen. Typische verarsche, denn wer ist denn dann verantwortlich habe ich gefragt. Die Daten sind ja auf deren verschlüsselter und angeblich sicheren Seite hinterlegt. Auf meinem PC existieren ja keinerlei Daten. Das wäre ja auch quatsch, denn ein Angriff von aussen ist kaum zu verhindern. Ich habe dann natürlich eine Entschädigung erwartet, worauhin mir gleich Erpressung vorgeworfen wurde und mir gedroht wurde ich sollte ja in keinem Forum darüber berichten. Leider haben sie den falschen erwischt und ich kann nur jedem raten, seine Kreditkarte nicht mehr online einzusetzen, oder nur noch mit dem neuen Verfahren, mit persönlicher Begrüßung und extra Passwort. Das bieten zwar noch nicht alle an, wird aber kommen. Da bleibt auch nur noch die Vorabüberweisung oder falls möglich Paypal, aber wieder nur ohne Kreditkarte, denn bei einem Schaden müsste man Firmen im Ausland verklagen und das wissen die Betreiber solcher und ähnlicher Seiten genau. Schade das darauf so unprofessionel reagiert wurde.
AW: Datenklau bei Kreditkarten - alle Banken betroffen!
Hey...
nur weil du deine Kreditkarte in den letzten drei Monaten nur einmal benutzt hast heißt es noch lange nicht das es die Buchung war. Es kann genau so eine alte Buchung gewesen sein und es hat gedauert bis die übern Schwarzmarkt verkauft wurden... auch gibt es Programme die Schlüssige Kreditkartennummern berechnen... vielleicht war es deine? ... Auch kann einfach in deiner Bank ein Fehler passiert sein und die Kartennummer kam raus... usw. usw.
AW: Datenklau bei Kreditkarten - alle Banken betroffen!
...ist natürlich möglich, aber die meisten Vorgänge habe ich ja vorher geprüft, ebenso die Bankdaten und wo die Karte eingesetzt wurde. Natürlich können die Daten bei der Bank verschwinden, aber dann nicht nur ein Datensatz, sondern viele und das fällt ja allgemein auf und wird sofort öffentlich gemacht. Zudem kommt, dass eine Ausspionierung durch Nummern testen ausfällt, da ich auch die Kreditkartenbesitzer kenne, die die Folgenummern haben und dort keine Daten missbraucht wurden und die Programme die Zahlen von hinten her durchtesten, ähnlich wie man es bei einem Zahlenschloss machen würde, um die richtige Kombination zu finden. Wenn die Daten entwendet wurden, dann am am wahrscheinlichsten durch knacken einer Seite/ Internetverbindung durch einen Hacker-Angriff. Danach wird nur noch bis zum Monatsanfang gewrtet bis die Daten ausprobiert werden, damit genügend Zeit bleibt bis zur nächsten Kreditkartenabrechnung, die in der Regel zum Monatsende hin gemacht wird. Da kann sich jetzt jeder selber seinen Reim drauf machen und entscheiden ob er gerne seine Kreditkarte auf Seiten einsetzt die nicht einmal in Deutschland registriert sind.