Welche Möglichkeiten bestehen zur Reduzierung des Krankenversicherungsbeitrags (PKV)?
Hallo liebe Leser,
ich habe mir Mal die Beiträge meiner privaten Krankenkasse genauer angesehen.
Wie ich festgestellt habe, steigen die Beiträge mindestens einmal jährlich an.
Ich bin selbstständig und weiß nicht, wie lange ich noch diese hohen
Beiträge bezahlen kann.
Welche Möglichkeiten bestehen überhaupt zur Reduzierung des Beitrages?
AW: Welche Möglichkeiten bestehen zur Reduzierung des Krankenversicherungsbeitrags (P
Zitat von Wikinger
Hallo liebe Leser,
ich habe mir Mal die Beiträge meiner privaten Krankenkasse genauer angesehen.
Wie ich festgestellt habe, steigen die Beiträge mindestens einmal jährlich an.
Ich bin selbstständig und weiß nicht, wie lange ich noch diese hohen
Beiträge bezahlen kann.
Welche Möglichkeiten bestehen überhaupt zur Reduzierung des Beitrages?
Vielen Dank und
mit freundlichen Grüßen
Wikinger
In dem Du zu einer Gesellschaft wechselst, die eine sehr hohe Beitragstabilität hat. Das erkennst Du an den Beitragssteigerungen der letzten Jahre und an der RfB-Quote. Zuführung zur Altersrückstellung und Beitragsreduktion. Ich empfehle immer den Deutschen Ring, 1% durchschnittliche jährliche Erhöhungen sind einfach sensationell und das seit Jahren.
AW: Welche Möglichkeiten bestehen zur Reduzierung des Krankenversicherungsbeitrags (P
Guten Morgen,
ich halte den Beitrag meines Vorredners für wenig zielführend. Die Frage war schließlich nicht "Wer kennt eine günstige Krankenversicherung" sondern "wie können die Beiträge reduziert werden".
Ohne die genaue Kenntnis über die Lebenssituation des Kunden, die Laufzeit der bisherigen Versicherung (Eintrittsalter) und den Gesundheitszustand kann so eine Empfehlung nicht abgegeben werden.
Warum ist der Deutsche Ring eigentlich in jedem Test unter ferner liefen, wenn er so toll ist?
Meine Empfehlung an Sie, Wikinger, ist, dass Sie sich mit zuerst mit dem für Sie zuständigen Vermittler/Makler zusammensetzen sollten.
Überprüfen Sie die Inhalte Ihrer Versicherung genau. Evtl. sind Bestandteile enthalten auf die Sie keinen Wert legen. Dies kann zum Beispiel Einbettzimmer im Krankenhaus sein, obwohl Ihnen Zweibettzimmer reichen würde.
Grundsätzlich halte ich die Gestaltung einer PKV für Geschmackssache. Jeder kann sich entscheiden welche Absicherung er über die gesetzlichen Mindestmaßstäbe hinaus wünscht und was er bereit ist zu zahlen.
Erst wenn Sie eine klare Berechnung Ihrer bisherigen Gesellschaft vorliegen haben würde ich mir Gedanken machen auch andere Angebote einzuholen.
Denn auch die Altersrückstellungen sollten nicht vernachlässigt werden.
Eine Reduzierung der Leistungen (siehe Ein-/Zweibettzimmer) ist immer ohne erneute Gesundheitsprüfung möglich.
Als Ansprechpartner hier im Forum empfehle ich Ihnen MikeSpezi, er ist sehr intensiv mit der Materie vertraut.
AW: Welche Möglichkeiten bestehen zur Reduzierung des Krankenversicherungsbeitrags (P
Zitat von C. Andreas
In dem Du zu einer Gesellschaft wechselst, die eine sehr hohe Beitragstabilität hat. Das erkennst Du an den Beitragssteigerungen der letzten Jahre und an der RfB-Quote. Zuführung zur Altersrückstellung und Beitragsreduktion. Ich empfehle immer den Deutschen Ring, 1% durchschnittliche jährliche Erhöhungen sind einfach sensationell und das seit Jahren.
Zunächst mal zu meinem " Fachmann" C:Andreas !
Wie bisher in allen seinen Beiträgen, stellt er mal wieder den Neuabschluß bzw. den Verkauf in den Vordergrund.
Also das finanzielle Privatinteresse.
Damit wird er aber in keinster Weise einer Beantwortung des Fragestellers gerecht.
Zudem spricht er noch eine Empfehlung aus, der es an jeder Substanz mangelt!
Ist doch gerade die Altersrücksellung des Deutschen Rings eher traurig! Mit den Beitragsteigerungen ist auch einfach zu erklären! Auch in diesem Bereich ist der Deutsche Ring Weltmeister. Ist ein alter Tarif kalkulativ nicht mehr interessant oder darstellbar, wird dieser einfach geschlossen und ein neuer Tarif wird aufgelegt.
Dadurch wird versucht das Preisniveau einigermaßen zu halten. Außerdem stellt man Bestandskunden dann oft schlechter als Neukunden.
Nimmt man dann den Querschnitt all der "großartigen" Tarife ergibt sich natürlich durchschnittlich gesehen auf alle Tarife eine geringere Beitragsanpassung.
( Bsp. Tarifwelt DR , classik, Esprit 1- unendlich, Comfort etc.)
Ich gebe zu , dies ist für den Versicherten kaum noch nachzuvollziehen.
Ich glaube auch nicht, dass C. Andreas wirklich versteht, was es mit der RFB-Quote und der angesprochenen Altersrückstellung auf sich hat! Im Übrigen, dienen die Altersrückstellungen in erster Linie zur Beitragsentlastung im Alter als Ruheständler, sind also für die gegenwärtig erwünschte Beitragsreduzierung völlig irrelevant!
Nun zu Dir Wikinger,
PI 112 hat eigentlich schon geschrieben, welche Möglichkeiten sich Dir hier bieten. Prinzipiell gilt, dass Du nur durch Reduzierung der bestehnden Tarifleistungen in Deiner PKV auch den Beitrag reduzieren kannst. Möglicherweise ist auch eine Veränderung bei den Selbstbeteiligungen machbar? Wie gesagt , hier fehlt es bei Deiner Fragestellung an notwendigen Infos.
Bedenke aber bitte, dass Du nach Abwahl von besseren Leistungen, bei späteren Wunsch diese zu reaktivieren, einer erneuten Gesundheitsprüfung unterliegst und für die Neukalkulation des Preises Dein neues Eintrittsalter zu Grunde gelegt wird! Zusätzlich gebe ich zu bedenken, dass der Gesundheitszustand mit zunehmenden Alter meist nicht besser wird und ein erneuter Einschluss vielleicht gar nicht mehr möglich ist.
Generell ist bei langjähriger Mitgliedschaft in einer PKV ein Wechsel zu einer anderen PKV in aller Regel nicht zu empfehlen!!
An dieser Stelle möchte ich nochmal auf die Mitnahmemöglichkeit der Altersrückstellungen eingehen.
Und zwar mit Wirkung der Gesundheitsreform vom 01.01.2009. Daran wirst Du erkennen wie unsinnig die Bemerkungen von Herrn C. Andreas sind.
Folgendes ist zu beachten:
Personen, die ab dem 1.1.2009 eine private Krankenversicherung (PKV) abschließen und zu einem anderen Versicherer wechseln, können ihre Alterungsrückstellungen mitnehmen. Vor dem 01.01.2009 privat Versicherte können ihre Rückstellung nur dann mitnehmen, wenn sie im ersten Halbjahr (d.h. vom 01.01. bis 30.06.2009) wechseln. Und auch nur dann, wenn der Wechsel in den Basistarif eines anderen Versicherers erfolgt. Die Höhe der übertragbaren Alterungsrückstellungen richtet sich nach dem Umfang des Basistarifs, d.h. nur die Altersrückstellungen, die dem Basistarif entsprechen, können mitgenommen werden. Da der Basistarif vom Leistungsniveau der GKV entspricht, scheint vielen Privatversicherten ein Wechsel in diesen Tarif unattraktiv, da mit dem Wechsel für viele (nicht alle) ein schlechterer Versicherungsschutz verbunden ist. Ein kleiner Trost kann hier sein, dass man nicht lebenslang im Basistarif der neuen Gesellschaft bleiben muss, sondern nach 18 Monaten in einen normalen Tarif umsteigen kann. Voraussetzung ist allerding das Bestehen der neuen Gesundheitsprüfung!
Du siehst also, ein Wechsel ist nicht wirklich attraktiv, da die Tarife für Neuabschlüsse nach dem 30.06.2009 völlig neu kalkuliert wurden und im Vergleich dadurch auch teuerer sind.
Solltest Du also einen Wechsel anstreben, wird bei Beantragung, bzw. Berechnung des Preises Dein höheres Eintrittsalter zu Grunde gelegt. Bist Du mehr als ca. 10 Jahre bei Deiner PKV ist ein Wechsel meist nicht mehr darstellbar, oder es werden Äpfel mit Birnen verglichen.
Weiterhin unterliegst Du einer erneuten Gesundheitsprüfung und vielleicht jetzt schon mitversicherte Vorerkrankungen können zu Risikozuschlägen oder gar Ablehnung führen!
Mir ist zwar nicht bekannt, wie hoch Dein gegenwärtiger Beitrag ist, aber wenn man ehrlich ist, kann man davon ausgehen, dass es auch weiterhin empfindliche Beitragsanpassungen bei allen PKV's geben wird. Im Gegensatz zu den gesetzlichen Kassen, die erhöhen sowohl die Beiträge und reduzieren zusätzlich an Leistungen, wird das am durchschnittlich gesehenen hohen Leistungsniveau der PKV nichts ändern. Die Menschen werden immer älter und die damit verbundene medizinische Versorgung immer länger, aber auch besser. Dadurch enstehen natürlich auch immer höhere Kosten.
Ich hoffe dies war hilfreich.
Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung
AW: Welche Möglichkeiten bestehen zur Reduzierung des Krankenversicherungsbeitrags (P
Hallo Spezi Mike,
erst Mal vielen Dank für die zahlreichen Infos. (Auch Danke an Chris! Und Andreas, auch wenn die Antwort an meiner Frage etwas vorbeiging).
Wie ich Dich verstanden habe, Mike, geht eine Beitragsreduzierung nur über Abwahl von Leistungen. Das möchte ich aber nicht, da ich ja bei Reaktivierung einer neuen Gesundheitsprüfung unterliege und der Krankenkassenbeitrag wohl noch höher ausfallen wird. Bin ich schwerkrank, kann ich diese abgewählten Leistungen wohl auch nicht mehr reaktivieren, weil die Krankenkasse mich nicht mehr will. Richtig?
Gibt es eine andere Möglichkeit einer Reduzierung des Krankenkassenbeitrags. Kann man den Beitrag auch "aushandeln". Zum Beispiel ich bleibe bei Ihnen, wenn Sie 10% die Beiträge reduzieren.
Oder kann man Bonussysteme aushandeln. Zum Beispiel: Ich war drei jahre relativ gesund und die Krankenkasse belohnt mich mit niedrigeren Beiträge ("Beitragsanpassung").
AW: Welche Möglichkeiten bestehen zur Reduzierung des Krankenversicherungsbeitrags (P
Hallo Wikinger,
es ist leider so wie es ist, und Du auch richtig geschlußfolgert hast.
Ohne Verzicht keine Beitragsreduzierung.
"Verhandelbar" ist Dein Beitrag nicht, da man bei der Versicherung weiss, dass ein Wechsel so gut wie auszuschließen ist. Aber auch sonst kann man die Krankenversicherung nicht mit der z.Bsp. Sachversicherung vergleichen. Da ist es natürlich möglich zu feilschen und Rabatte zu erfragen.
Eine Entlastung durch Leistungsfreiheit ist durchaus üblich aber unter den PKv's sehr verschieden. Es gibt eine sogenannte Beitragsrückerstattung , wenn man keine Kosten über eine bestimmte Zeit verursacht hat.
Aber die meisten verhalten sich da eher kläglich, wie z.bsp 1 Monatsbeitrag zurück , bei 1 oder 2-3 leistungsfreien Jahren.
Bei uns gibt es die BRE jährlich und bei Leistungsfreiheit pro Jahr 4 Monatsbeiträge zurück!! Dies ist einzigartig unter den PKV`s .
Wenn Du nähere Infos willst, dann nutze hier mal die Möglichkeit der " Privaten Nachrichten" und schreibe mich an. Dann kann man mehr ins Deteil gehen , ohne dass die Öffentlichkeit Deine privaten Anliegen mitgeteilt bekommt.