folgender Sachverhalt:
1) Wir hatten ein mit 100.000€ finanziertes selbst genutztes Einfamilienhaus (5 Jahre Laufzeit, ca. 3,5 Jahre Restlaufzeit).
2) Wir haben neu gebaut, dieses Haus ebenfalls bei dieser Bank finanziert (ca. 300.000€)
3) Das alte Haus wurde verkauft, der Kredit getilgt mit einer Vorfälligkeitsentschädigung von ca. 9000€
4) Wir brauchen für das neue Haus noch eine Nachfinanzierung von ca. 30.000€
Die Bank sah keine Möglichkeit, den 1. Kredit ganz oder teilweise für die Nachfinanzierung zu nutzen, also: Vorzeitige Ablösung mit Entschädigung und neuer eigenständiger Nachfinanzierungskredit.
Was wäre für die Bank möglich gewesen, wenn sie nicht nur an ihren Vorteil gedacht hätte??
Hätte es wirklich keine andere Möglichkeit gegeben??
grundsätzlich besteht die Möglichkeit bestehende Darlehen bei Objektverkauf auf eine neu angeschaffte Immobilie zu übernehmen (Banken nennen das "Pfand- oder Sicherheitentausch").
Dabei wird meist eine Bearbeitungsgebühr von 1% für das alte Darlehen berechnet und es fällt dann keine Vorfälligkeitsentschädigung an.
Das macht aber nur Sinn, wenn die Konditionen für das "Altdarlehen" deutlich besser, als die aktuellen Marktkonditionen sind.
Außerdem müssen Sie in diesem Fall das früher eintretende Zinsänderungsrisiko akzeptieren, denn die "Altfinanzierung" lief ja schon einige Zeit.
Ich habe allerdings noch NIE von einer teilweisen Darlehnsübernahme auf ein neues Objekt gehört.
Ich empfinde die Aussage Ihrer Bank als einwandfrei, wenn sie vorgibt, das Darlehen nicht teilweise übertragen zu können. In dem Fall werden Sie wohl Ihren Nachfinanzierungsbedarf separat decken müssen.
Eine vollständige Übernahme des Altdarlehens kommt jetzt auch nicht mehr in Frage, wenn Sie im Moment nur noch 30.000 EUR Kapitalbedarf haben.