Als Freiberufler möchte ich gerne wissen, welche Absicherungsmöglichkeiten für die Rentenzeit empfohlen werden können. Es wird mit jedem Jahr schwieriger eine gute Vorsorge für das Alter zu treffen. Kann mir jemand weiterhelfen und einige hilfreiche Anregungen geben?
Hallo,
Planvoll hat schon gute Aussagen für sie getroffen.
Was hier auch mit betrachtet werden sollte, ist die gesamte finanzielle Situation und ihr Finanzbedarf in der Selbständigkeit. Die Basisrente ist wirklich nur von Nutzen, wenn eine hohe Steuerlast vorliegt und "Geld über" ist, welches nicht irgentwann benötigt wird. Die Produktnachteile und auch die steuerliche Belastung(100% ihr Steuersatz im Alter) kann sich negativ auswirken. Die steuerlichen Vorteile in der Ansparzeit werden viel zu hoch gelobt. Mal vom Steuerberater an hand ihrer Daten erklären lassen. Dazu kommt das auf das Geld in der Basis Rente nie zugegriffen und zum Teil "schlechte Verrentungen" gegeben werden. Eine moderne flexible Altersvorsorge sollten hier besser nützen. Mit einem überschaubaren Beitrag(geringere Abschlusskosten) beginnen und durch beliebige Zuzahlungen(z.B. 1000€) in die Ansparung legen. Auch ist es möglich jeder Zeit Beitragsferien oder Beitragspause einzulegen. Entnahmen aus dem Sparkapital ist immer möglich(je nach Anbieter ein Restkapital, z.B. 3000€ muss bleiben) Im Alter kann die steuerbegünstigte ratierlich Entnahme oder Teilverrentung mit unterschiedlichen Rentenmodellen entschieden werden. Der wichtigste Baustein ist die flexible Anlage in den modernen Altersvorsorgen. Hier stehe von Sicherung(verzinst z.b 2%), unterschiedliche Vermögensverwaltungen bis hin zu Fonds aller Anlageklassen zur Verfügung. Auch gibt es schon gute Anbieter die transparent eine Übersicht und Unterstützung( Makler) bieten. Lasse sie sich in Ruhe unabhängig beraten.
Viele Grüße Dirk Constein
Ich bin auch so ein Kandidat, der im Alter ein Sozialfall sein wird.
Ich bin seit 5 Jahren selbstständig und schaffe es kaum etwas zu sparen. Ich handel mit Aktien, was ein wenig was bringt, aber schon anstrengend und Risikoreich ist. Spare auf Tagesgeldkonten, aber die geringe Verzinsung...ihr wisst schon.
Gesetzliche Rente bekomme ich irgendwas mit 248 €, weil ich kaum geklebt habe. Private Rentenversicherung bringt mir 145 €...
Immobilie werde ich so schnell nicht bekommen, weil die hier wo wir wohnen viel zu teuer sind und vor allen Dingen rar. Wenn ich die abbezahlt habe, kann ich einen Kredit für die Renovierung aufnehmen, weil das wäre dann in 35 Jahren, oder wesentlich früher (die Renovierung)
Jetzt habe ich mir einen Rürup Angebot machen lassen, einmal eins von der LVM und eins von der Provinzial. Provinzial ist Fonds gebunden.
Was mich schockiert ist die schlechte Verzinsung und die KEINE GARANTIE auf die beste Verzinsung und die Auszahlungszeit. 10 Jahre Feierabend...und dann nur 124,50 € im Monat...
Ich müsste jetzt schon um 500-600 € im Monat für das Alter sparen zu können, mein Leben erheblich einschränken. Fast nicht möglich mit zwei Kindern und einer Frau...
Ja, da haben Sie eigentlich recht - aber Sie müssen wohl oder übel jetzt mal starten damit.
Sind Sie privat krankenversichert? Dann wäre der erste Schritt die Beitragsrückerstattung in einen Sparvertrag zu stecken.
Und dann rechnen Sie mal 20% von Ihrem Gewinn und packen den an die Seite zum Üben.
Denn ob Sie wollen oder nicht, die gesetzliche Verpflichtung wird kommen. Ist ja auch nur fair. Ein Teil der Selbständigen muss vorsorgen und der andere Teil nicht kann auf Dauer nicht funktionieren.
Zehn Jahre - Feierabend - ist nicht richtig. Sie meinen wahrscheinlich die Rentengarantiezeit? Die ist nicht gleichzusetzen mit der tatsächlichen Zahlungsdauer ihrer Rente. Die Rentenzahlung ist lebenslang. Mit Rentengarantiezeit ist die Zeit gemeint in der das Restguthaben noch zur Auszahlung an die Erben zur Verfügung steht. Nach Ablauf der Rentengarantiezeit ist kein Auszahlungskapital rechnerisch vorhanden. Allerdings gibt es bei Rürup eigentlich keine Auszahlung an Erben es sei denn man baut einen entsprechenden Zusatz gegen Mehrbeitrag mit ein.
Wenn es finanziell knapp ist - bei 2 Kindern und hoffentlich rentenversicherungspflichtig beschäftigter Ehefrau wäre vielleicht Riester - wegen der Zulagen eine Alternative? Mal gegenrechnen lassen.
Und natürlich noch mal andere Gesellschaften rechnen lassen. Vergleichsprogramme über echte freie Makler geben gute Informationen.
Ich finde 509 EUR nicht viel, das sind 6000 / Jahr oder was jemend mit 30.000 Brutto bei 19% RV-Beitrag einzahlt (gerundet).
Da kommt man bei z.B. 30 Jahren Einzahlung nicht auf einen Kapitalstamm von dem man bis ans Lebensende leben kann. Auf den Zinseszinseffekt braucht man derzeit auch nicht zu hoffen.
...mit dem Unterschied, dass derjenige der 30.000 Euro brutto als Angestellter verdient nur die Hälfte dieser Summe selbst zahlt. Die andere Hälfte zahlt der Arbeitgeber oben drauf.
Der Selbständige muss den Betrag zu hundert Prozent selbst aufbringen!
Hallo Sonicx, LVM und Provinzial sind nicht der "Renner"! Da du wenig aus heutiger Sicht hast und dich mit Aktien beschäftigst ist eine moderne Altersvorsorge für dich ideal. Es ist eine Fondssparen im Versicherungsmantel(Fondsrentenversicherung genannt) Deine Garantiesorgen verstehe ich nicht, wenn du Aktien besparst! Die beste Garantie ist aufpassen und (wichtig) wie kann ich sichern bzw, Renditen erwirtschaften, Jeder Zeit einen transparenten Überblick von verzinzt , Vermögensverwaltungen bis Fonds aller Anlageklassen. Alles kann immer kostenfrei umgestellt werden. Geldentnahme in der Ansparzeit, Zuzahlungen, Beitragsferien ind Freistellung immer möglich, und erst im Alter(spätestens 85.) entscheiden ob Rente und welche? oder kombiniert mit Restkapital(Entnahmeplan) die Anlagemöglichkeiten bleiben voll erhalten. Auch werden diese Verträge oft, wie bei mir, in der Anlage mit betreut. Ich halte 6-8 % pro Jahr mit Sicherungen für möglich! Gruß constein
Ich finde keinen Hinweis wieviel meines Beitrages zur Rürup Rente mir abgezogen wird um die Provision an den Vertreter zu Zahlen. Heisst wenn ich 100 € einzahle, zahle ich dann im Endeffekt nur 90 € ein, weil ein zehner in die Tasche des Maklers geht? (Ist jetzt nur ein Beispiel auch wenn banal)
Ich weiss von meiner privaten Rentenversicherung die ich vor 11 Jahren abgeschlossen habe, das ich immer noch keinen Gewinn gemacht habe, also wo ist die Kohle??
Sollte unter Abschluss und Verwaltungskosten stehen!
Allerdings wird dir da nicht der genaue Betrag ausgewiesen welchen der Vermittler bekommt. Das ist auch individuell, je nach Vereinbarung desjenigen mit der Gesellschaft verschieden.
Welche Art von privater Rentenversicherun haben Sie denn? - konventionell - fondsgebunden - vielleicht eine englische?
Heisst wenn ich 100 € einzahle, zahle ich dann im Endeffekt nur 90 € ein, weil ein zehner in die Tasche des Maklers geht? (Ist jetzt nur ein Beispiel auch wenn banal)
Banal ist das nicht.Aber hoffnungslos übertrieben.Gehen sie davon aus,dass letzten Endes je nach Gesellschaft zwischen nüschts und 4% an den Abschlussvermittler fließen.
Ich weiss von meiner privaten Rentenversicherung die ich vor 11 Jahren abgeschlossen habe, das ich immer noch keinen Gewinn gemacht habe, also wo ist die Kohle??
Mutmaßlich im Deckungsstock des Versicherers.Bei einer fondsgebundenen RV je nach Modell ebenfalls dort und als Sondervermögen in dem (den) Fonds.
Es dürften die Abschlusskosten gleich zu Beginn mit den Sparraten verrechnet worden sein,bei guten Anbietern dreht das "Guthaben" nach ca. 10 Jahren ins Plus,in Abhängigkeit davon,ob und welche Zusatzversicherungen ggbfs. noch eingeschlossen sind.
Die Einführung der Streckung von Abschlusskosten über 60 Monate erfolgte erst im Zuge der VVG-Reform.
Habe eben schon einen neuen Thread angelegt, da ich mich auch damit beschäftige.
Würde hier mal gern in die Runde werfen, ob Jemand Erfahrungen mit "Canada-Life" gemacht hat ?
Das Thema Altersvorsorge für Selbständige wird auch zukünftig für viele eine große Herausforderung bedeuten. Hier im Thread wurden bereits einige Punkte angesprochen, welche Möglichkeiten Selbständige haben.
Um sein Geld jedoch wirklich real - also nach Abzug von Inflation und Gebühren - deutlich zu vermehren, kommt man um den Aktienmarkt nicht herum. Bei einem langen Anlagehorizont von mindestens 10, besser mehr als 15 Jahren sinkt das Verlustrisiko gegen null. Aber dazu reichen nicht nur eine Hand voll Dividenden-Aktien, sondern hier muss breiter gestreut werden. Heutzutage gibt es selbst für Privatanleger dazu gute Möglichkeiten kostenschlank und mit überschaubarem Aufwand von den Vorteilen des Aktienmarktes zu profitieren. Dazu ist auch kein Bank- oder Finanzberater notwendig, sondern jeder kann sein Vermögens-Depot selbst zusammenstellen.
Auf dieser Seite sind einige Mythen aufgelistet und vor allem die Vorteile bei der Nutzung des Aktienmarktes gut zusammengefasst.