Keine Beitragserhöhung in der Krankenversicherung?
Liebe Leute!
Ich mache mir jetzt schon große Sorgen wegen der eventuell steigenden Beiträge in der Krankenversicherung. Nun haben wir ein Schreiben von unserer Krankenkasse erhalten, die uns darin zusichert, dass sie aufgrund einer Fusion mit anderen Kassen in Zukunft nicht die Beiträge erhöhen wird.
Hat das rechtlichen Bestand oder müssen wir nach dem neuen Koalitionsprogramm doch mit einer Erhöhung rechnen? Kann man dann aufgrund dieser Tatsache die Krankenkasse kündigen und wechseln?
AW: Keine Beitragserhöhung in der Krankenversicherung?
Ich teile deine Sorge und glaube nicht, dass ein solches Schreiben eine rechtliche Bindung hat. Aber du kannst bei einer Erhöhung jederzeit unter Einhaltung der Kündigungsfrist die Kasse wechseln.
AW: Keine Beitragserhöhung in der Krankenversicherung?
Hallo,
bevor immer auf den Politikern und Vorständen rumgehackt wird sollten wir alle uns mal fragen warum denn die Zusatzbeiträge nötig werden.
Bestimmt nicht weil die Vorstände zuviel verdienen, die Cheffin der Barmer bekommt meines Wissens (hier kann ich auch falsch liegen) ca. 200.000€ p.a.. Bei der Versichertenzahl sprechen wir von Centbeträgen die das ausmacht. Die Politiker kosten die Kassen nichts, denn die zahlen wir schon über unsere Steuern. Das Problem sind doch die Versicherten selber!
Die Engländer gehen 4x im Jahr zum Arzt, die Polen 7x, die Österreicher, Schweizer, Spanier usw. irgendwo dazwischen. Und wir? Sage und schreibe 18x sitzt der Deutsche im Durchschnitt pro Jahr beim Dottore.
Evtl. kann es auch daran liegen, dass die Beiträge explodieren. Wenn am Montag der Friseur zu hat geht man halst zum Arzt, da ist das Wartezimmer schön warm und ich habe viele Leute zum Unterhalten.
Mein Vorschlag: Jeder Arztbesuch kostet 10% des Rechnungsbetrages als Eigenanteil, mindestens 10€. Wenn die Summe 1% des Jahresbrutto überschreitet wird der darüber liegende Betrag erstattet. Dann würde nicht jeder sofort zum Arzt rennen weil ihm ein Pfurz quer sitzt.
Alles was momentan gemacht/gedacht wird geht doch an der Ursache vorbei, es wird nur an den Auswirkungen herumgedoktort. Solange kein Umdenken bei den Versicherten stattfindet bleibt es wie es ist, oder wird noch schlimmer.
Grundsätzlich hat der Großteil der Deutschen (nicht schön die Verallgemeinerung aber doch zutrffend) doch die Einstellung, dass eine Versicherung (egal ob PH, Hausrat oder eben Kranken) erst dann was bringt wenn ich mindestens das Doppelte meines Beitrages raushole.