Ist eine zusätzliche Altersvorsorge wirklich empfehlenswert?

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  1. Avatar von Tom69
    Tom69

    Standard Ist eine zusätzliche Altersvorsorge wirklich empfehlenswert?

    Vor einigen Tagen hatte ich ein Beratungsgespräch bei meiner Bank und wurde speziell zum Thema "private Altersvorsorge" beraten. Dabei ging es hauptsächlich um die Riester-Rente, aber auch um andere Alternativen. Mir ist dabei aufgefallen, dass trotz der staatlichen Förderung die spätere monatliche Rente in diesen Fällen sehr niedrig ausfällt.

    Lohnt sich die Investition trotzdem oder sollte ich lieber einen anderen Weg nehmen? Habe ich vielleicht etwas falsch verstanden?

    Grüße euch
    Tom69

  2. Avatar von Mike Spezi
    Mike Spezi ist offline

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    Beitrag AW: Ist eine zusätzliche Altersvorsorge wirklich empfehlenswert?

    Hallo Tom,

    zunächst einmal würde ich Dir raten, ein " Beratungsgespräch" nicht bei einer Bank finden zu wollen.
    Dies ist in aller Regel zumeist ein reines " Verkaufsgespräch" und nur selten auf Ihre wirklich individuellen Bedürfnisse abgezielt!

    Um Ihnen hier wirklich weiterzuhelfen, bedarf es zwingend mehr Angaben zu Ihrer Situation, Alter,Familie, Kinder, Einküfte etc.

    Eine "Lösung" für alle gibt es nämlich nicht. Was für den einen richtig ist, muss für den anderen noch lange nicht zutreffen. Grundsätzlich gilt aber, dass die Riesterrente ein durchaus interessantes Produkt ist, wenn der Vertrag so geführt wird, wie es der Gesetzgeber ursprünglich gewollt hat! Leider bieten die Banken meist genau das Gegenteil davon an. Risikovarianten, Fonds - gebunden etc. Dies hat dann oft nicht mehr viel mit der eigentlichen Riesterrente zu tun.

    Ich empfehle Ihnen zum Thema Altersvorsorge die bereits eingestellten älterenBeiträge von Forumsmitgliedern, PI 112, Planvoll und mir zu lesen. Da werden die meisten Ihrer Fragen Beantwortung finden.

    Vorab stelle ich Ihnen mal einen älteren Beitrag von mir
    ein: siehe folgend


    um Dir hier wirklich einen guten Rat geben zu können, sind mehere Angaben von Bedeutung. Eine Lösung für Alle gibt es nicht!
    Alter, Beruf, Einkommen, Familie, Kinder etc.....

    Nur dann kann man eine wirklich individuelle Altersvorsorge richtig abstimmen.

    Fest steht , es wird gewaltige Lücken bei der gesetzlichen Rente geben. Ist auch logisch , immer weniger Beitragszahler auf immer mehr Rentner ! Und die werden auch noch immer älter!
    "Unverschämtheit"! lach!
    Im Gegensatz zur privaten Rente, die kapitalgedeckt ist, wird die gesetzliche Rente "umlagegedeckt". Das bedeutet, dass Deine oder unsere Beiträge an die Rentner von heute ausgezahlt werden. ( Generationsvertrag ). Du musst also auf Deine Kinder und Enkel hoffen !! Den Stinkefinger aus der Fernsehwerbung kennst Du sicher noch !?

    Grundsätzlich gilt , je besser ich verdiene um so größer die Lücke zum gewohnten Nettogehalt !
    Bei Besserverdienern ist es sogar so, dass gar nicht alle Beiträge für die Rente gutgeschrieben werden !!

    Da heute ( seit dem 01.01.2005 ) jeder Art der Altersvorsorge der Steurplicht unterliegt, entweder nachgelagert oder bei Kapitalauszahlung, sollte man bei der Wahl des Altersvorsorgeprodukts sorfältig vorgehen.

    Verdiene ich sehr wenig, zahle ich kaum Steuern. Steuern sparen kann ich aber nur , wenn ich auch welche zahle!

    Bei betrieblicher Altersvorsorge mindert sich zwar mein Steuerbuttobetrag und Sozialversicherungsbeitrag um die Höhe meines monatl. oder jährl. Beitrags zur Versicherung ( max. 216€ monatlich , in Einzelfällen auch mehr ) aber bei Auszahlung wird die Anlage steuerpflichtig und sozialversicherungspflichtig!! Also sollte man hier zunächst genau prüfen, wie hoch der Steuervorteil tatsächlich ist !!
    Ein weiterer Nachteil ist, dass der sogenannte Durchführungsweg vom Arbeitgeber bestimmt werden kann! Hat dieser also einen Deal mit einer schlechten Versicherung gemacht, habe ich keine Auswahlmöglichkeit und schmeiße mein gutes Geld vielleicht Schlechtem hinterher!!

    Wenn man es sich finanziell erlauben kann, würde ich immer auf mehrere Säulen verteilt aufbauen.

    1. Private Renten - oder Lebensversicherung, nicht fondsgebunden, mit Garantieleistung und Überschussverwendung

    2. Wohneigentum zur Entlastung im Alter

    3. staatlich geförderte Produkte , je nach Einkommen und Familiensituation

    - Riesterrente auch Förderrente genannt
    ( zu 30% kapitalisierbar)

    - Rüruprente auch Basisrente genannt ( nicht kapitalisierbar )

    - Betriebliche Altersvorsorge ( Direktversicherung, Pensionskassen etc. )
    ( Hier kann man auch mal den Chef fragen, ob er den Beitrag, z.Bsp. anstelle von Gehaltserhöhung übernimmt.
    Es bestehen hier nämlich mehrere Möglichkeiten.
    Arbeitgeber finanziert
    Arbeitnehmer finanziert
    Mischfinanzierung.

    Für weitere Fragen stehe ich gern zur Verfügung

    mfG
    Mike

  3. Avatar von tom
    tom ist offline

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    11.12.2008
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    6
    Danke
    1

    Daumen hoch AW: Ist eine zusätzliche Altersvorsorge wirklich empfehlenswert?

    Danke Mike für diese ausführliche Information.

    Falls ich noch weitere Fragen habe, komme ich nochmal
    auf Dich zu!

    Bis dahin,
    liebe Grüsse
    Tom

  4. Avatar von äpfelchen
    äpfelchen

    Standard AW: Ist eine zusätzliche Altersvorsorge wirklich empfehlenswert?

    Das ging mir genauso. Ich empfinde die Zahlungen auch als relativ niedrig,
    allerdings zahle ich jetzt auch nur ca. 23 Euro im Monat ein.

    Dafür erhalte ich dann später ca. 90 Euro. Finde ich ganz o.k.

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