Wie geht es weiter 2006

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  1. Avatar von richard100
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    Standard Wie geht es weiter 2006

    Denke wir könnten einen Gedankenaustausch veranlassen wie es 2006 weitergehen könnte.
    Wo liegen die Gewinner wo die Verlierer in Sachen Börsenplätze.?
    Wird Amerika weiterschwächeln? Wird Europa (SMI) weiter bommen oder werden sie das gewonnene Terrain wieder preisgeben. Wie weiter mit Japan? Mit anderen Worten: wo ist Geld zu verdienen?

    Heute mal dies gelesen:
    For many, the bullish case for next year is partly dependent on the Fed stopping its rate hiking," Tower added. "But historically, the Fed stopping isn't necessarily bullish for stocks. It's when the Fed lowers rates that it's bullish."

    Typically, there is a long lead time between the Fed ending a string of rate hikes and starting to cut rates, he added. And with economic growth as strong as it's been, the Fed may be forced to keep raising rates a bit longer than some are expecting on Wall Street.


    So gesehen werde ich mich hüten z.Zt. in den Usa zu investieren. Da werden wahrscheinlich die Kurse nicht so schnell steigen.
    Euorpa kommt auch langsam in die Phase steigender Zinsen. Das wird wahrscheinlich erst in der 2. Hälfte 2006 zum tragen kommen. So gesehen dürfte die 1.Hälfte noch einigermassen gut performen. Sprich weitere 5-10% sollten drinn liegen.
    Für Japan gebe ich keine Prognose ab. da kenne ich mich nicht aus.
    Könne mir aber vorstellen , dass die Ralley dort weitergeht.
    Gruss Rich

  2. Avatar von richard100
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    Und hier noch ein interessanter Bericht in der FuW. von heute.

    Lieber Investor







    Vielleicht täusche ich mich, aber werden nicht Jahr für Jahr im Dezember noch mehr Börsenprognosen gestellt, noch mehr Studien über die Aussichten von Aktien, Obligationen und Währungen verfasst und noch mehr Panelgespräche mit klugen, eloquenten Anlagestrategen veröffentlicht?! Beginnen Medien, Banken und Investmenthäuser nicht immer früher mit der Publikation ihrer Jahresendausblicke?! Niemand wird allerdings davon ausgehen, alle diese Papiere würden in der hektischen Vorweihnachtszeit und während der Festtage gelesen weder am Arbeitsplatz noch in der Freizeit. Wenn im neuen Jahr die Alltagsroutine wieder Einzug hält, die Performance der Aktienmärkte nicht zu begeistern vermag, dann wird die Lust, die Studien doch noch anzuschauen, nicht sonderlich gross sein. Ich kann es niemanden verargen, wenn viele dieser Papiere ungelesen in einem Archiv oder gar im Papierkorb landen.

    Wenig Handlungsbedarf


    Vielleicht ist es auch besser, wenn man nicht glaubt, alles lesen zu müssen, was es zum Thema «Anlegen im Jahr 2006» zu lesen gibt. Nicht dass ich an der Qualität der Studien und der Prognosen zweifle, aber oft widersprechen sie sich, und zu viel des Guten Informations-Overkill kann schädlich sein. Nicht die Anleger mit den meisten Informationen sind am erfolgreichsten, sondern diejenigen, die sich auf das Wesentliche konzentrieren und in der Flut der Informationen rasch den Weizen von der Spreu zu trennen wissen.

    Auch besteht Ende Jahr überhaupt kein Anlass, grundlegend die Zusammensetzung des Vermögens zu ändern. Bestimmt ist es nicht schlecht, sich um die Jahreswende Gedanken über die Asset allocation zu machen, sich beispielsweise zu fragen, ob im Zuge der erfreulichen Aktienhausse im Jahr 2005 die Aktienquote nicht zu hoch geworden ist. Das würde zum Beispiel bedeuten, dass um die Quote auf das ursprüngliche Niveau zu senken ungeachtet der weiterhin günstigen Börsenaussichten und contre coeur Aktien verkauft werden müssten. Heikler ist die Frage, was mit dem Verkaufserlös geschehen soll Obligationenanlagen oder Cash? Mit Blick auf den für 2006 erwarteten Zinsanstieg müsste vorerst dem Geldmarkt der Vorzug gegeben werden.

    Nur weil ein neues Jahr beginnt und einiges dafür spricht, dass sich mit Dividendenpapieren 2006 nicht mehr so spektakuläre Wertsteigerungen erzielen lassen, bedeutet das nicht, dass jetzt die Portefeuillezusammensetzung von Grund auf geändert werden muss. Schon gar nicht angebracht sind extreme Lösungen, zum Beispiel 100% Liquidität oder nur noch Aktien. In den meisten Fällen dürfte wenig Handlungsbedarf bestehen. Dies zum Leidwesen der Banken und Vermögensverwalter: Wenn ein Depot nicht umgebaut wird, lässt sich auch kaum Börsencourtage verdienen. Was bisher als zweckmässig befunden wurde und sich bewährt hat, sollte sich auch im neuen Jahr bewähren.

    Was hingegen immer wieder notwendig ist, sind leichte Anpassungen Fine tuning des Portefeuilles. Dafür können die Branchen- und Länderstudien, die in letzter Zeit erschienen sind, durchaus nützlich sein. Beispielsweise wenn es um die Frage geht, ob der Branchenmix oder die Länder-Regionen-Allokation im Aktienteil geändert werden soll. Liegt man mit diesen Entscheidungen richtig zum Beispiel Abbau der Rohstoffaktien zu Gunsten von Investitionsgütertiteln oder Umschichtung von europäischen in japanische Valoren , wird dies die Gesamtperformance des Portefeuilles günstig beeinflussen.


    Und die US-Börse?


    Wenn eine Börse 2005 enttäuscht hat, ist das der US-Aktienmarkt. Auch wenn das verhältnismässig bescheidene Abschneiden nicht ganz überraschend kommt und durchaus den Erwartungen vor Jahresfrist entspricht, so behagt es den Amerikanern überhaupt nicht, heute ihre Börse auf den hintersten Plätzen der internationalen Performancerangliste zu sehen. Mit einem Plus von knapp 4% in diesem Jahr hat der repräsentative S&P-500-Index die schlechteste Performance seit 1994 (1,5%) erzielt.

    Das Jahr 2006 soll für die US-Valoren besser werden, machen sich jetzt viele amerikanische Börsenstrategen Mut. Doch wie viel besser, und reicht dies auch für einen Spitzenplatz? In einem Umfeld steigender Zinsen, weiterhin hoher Energiepreise und eines je nach Einschätzung stagnierenden bis deutlich rückläufigen Gewinnwachstums müssten die US-Aktien an sich einen schweren Stand haben. Auch Ed Keon, der Chefstratege von Pramerica Financial, erwartet für 2006 eine markante Verlangsamung des US-Gewinnwachstums. Doch das hindert ihn nicht daran, für 2006 ein Wallstreet-Plus von möglicherweise bis zu 20% in Aussicht zu stellen. Seine bemerkenswerte Begründung: Erstmals seit fünf Jahren werde die durchschnittliche Bewertung des US-Aktienmarkts wieder steigen. Dies habe zur Folge, dass die Aktienkurse 2006 trotz stagnierenden Gewinnwachstums anziehen würden. Vielleicht ist auch ein Plus von 20% noch eine zu bescheidene Prognose, beispielsweise wenn das Gewinnwachstum erneut besser ausfällt?

  3. Avatar von mfabian
    mfabian

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    Ich weiss nicht, was an dem Artikel der FuW interessant sein soll. Der Autor schreibt viel uns sagt wenig:

    Schon gar nicht angebracht sind extreme Lösungen, zum Beispiel 100% Liquidität oder nur noch Aktien.
    Ist ja eine tolle Erkenntnis. Dafür brauche ich kaum die FuW zu lesen. Sind mir eindeutig zuviele "wenn's", "wäre" und "würde" im Artikel. Eigentlich empfiehlt er ja lediglich alles beim alten zu lassen und nur geringe Anpassungen vorzunehmen, wenn überhaupt.

    Vielleicht wäre es interessant, wenn der Autor auch ein bisschen die Charts der Vergangenheit angeschaut hätte:

    Mit einem Plus von knapp 4% in diesem Jahr hat der repräsentative S&P-500-Index die schlechteste Performance seit 1994 (–1,5%) erzielt.
    Und was war mit den Jahren 2000, 2001 und 2002??




    Bei soviel Börsenkenntnis ist es nicht erstaunlich, dass uns der Autor eine Erklärung dafür schuldig bleibt, wie ....

    Vielleicht ist auch ein Plus von 20% noch eine zu bescheidene Prognose, beispielsweise wenn das Gewinnwachstum erneut besser ausfällt?
    ... realisierbar sein sollte. Woher beispielsweise bei höheren Lebenskosten, steigenden Energiepreisen, steigenden Zinsen und stagnierenden Immopreisen ein Gewinnwachstum in einer Volkswirtschaft möglich sein sollte, die zu 70% vom privaten Konsum abhängt.

    Zugegeben, rein nominal hatten die US-Börsen letztes Jahr nicht ganz die Performance der Europäer. rechnet man aber andererseits die Dollar-Rally mit ein, brauchen die US-Börsen den Vergleich mit Europa nicht zu scheuen:



    Dass sich die FuW aus politischen und wirtschaftlichen Gründen nicht auf konkrete Aussagen festnageln lassen will, ist ja verständlich. Das erklärt das schwammige Geschwafel des Artikels. Dass aber belegbare Fakten wie die Performance des S&P500 falsch wiedergegeben werden und Börsen-Indizes verglichen werden, ohne den Wert des Geldes zu berücksichtigen ist einer FuW unwürdig.

    Marcus

  4. Avatar von Dany1
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    Hallo Marcus
    "Der Investor" gibt nie konkrete Tipps und macht auch keine Prognosen.
    "könnte und würde" ist manchmal besser als "es wird und es kommt", vorallem, wenn dann doch nichts kommt...

    Wie war es denn mit Deinen Prognosen? Wie jedes Jahr darf ich Dir zu Deinen Gold und Silber Prognosen herzlich gratulieren. Ich werde Sie auch weiter verfolgen und hoffe, dass Du wieder vermehrt Zeit (Lust)? zum Schreiben hast.

    Deine schwarzen oder schwärzesten Prognosen in Bezug auf USA, Dollar, und Aktien im allgemeinen, sind zum Glück einmal mehr nicht eingetroffen. Gold hatte übrigens die gleiche Performance wie der SMI...
    Die Immobilenblase, wie Du sie nennst, ist auch nicht geplatzt. Dazu noch ein Bericht von Moody's.

    Also, lassen wir uns mal Ueberraschen vom 2006...Allen einen guten Start und gute Gesundheit.



    Was Häuser in den USA wirklich kosten
    Gesunkener Finanzierungsaufwand

    brü. Washington, 29. Dezember

    Zum wirtschaftlichen Aufschwung in den Vereinigten Staaten hat in den vergangenen Jahren nicht zuletzt ein Boom am Immobilienmarkt beigetragen. Die Preise für Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen erhöhten sich in manchen Teilen des Landes so sprunghaft, dass viele Experten bereits vor einer Blase warnten, deren Platzen schwere Schäden für die Volkswirtschaft zur Folge haben könnte. Selbst Zentralbankchef Alan Greenspan, der seine Worte durchweg sorgfältig wählt, sprach vor einiger Zeit von «Schaum» am Immobilienmarkt.

    Allerdings trifft diese Einschätzung der Lage nur in Bezug auf die absolute Höhe der Preise zu; bei Einbeziehung der Finanzierungskosten und der Einkommensentwicklung ergibt sich ein anderes Bild. Das geht aus einer Untersuchung von Moody's hervor. Darin wird dargelegt, dass Wohnimmobilien in grossen Teilen der USA gegenwärtig erschwinglicher sind als in den achtziger Jahren. Als Gründe werden ein substanzieller Anstieg der nominellen Einkommen, ein starker Rückgang der Hypothekarzinsen sowie flexible Finanzierungsmethoden genannt. Diese Entwicklung hat dazu beigetragen, dass gegenwärtig knapp 70% der Amerikaner Wohnimmobilien besitzen. Vor einem Jahrzehnt lag diese Rate noch bei 65%. Wie aus der Untersuchung weiter hervorgeht, muss eine Familie mit mittlerem Einkommen gegenwärtig 22% des Bruttoeinkommens aufwenden, um ein Haus der mittleren Preiskategorie zu finanzieren. Ende der achtziger Jahre waren dafür noch 30% notwendig. Diese Daten gelten allerdings nicht in den Ballungsräumen entlang der Atlantik- und der Pazifikküste. So braucht der durchschnittliche New Yorker 46% seines Einkommens, 9% mehr als vor 20 Jahren, um ein Wohnobjekt zu erwerben. Für den Einwohner von Boston sind es 32 (+4)%, in Washington 28 (+7)% und in Miami 41 (+17)%. Am teuersten ist das Wohnen in San Francisco, wo es 52 (+10)% des mittleren Einkommens für den Kauf einer Immobilie der mittleren Preiskategorie braucht. Dagegen sind in Dallas, im Gliedstaat Texas, nur mehr 13 (-15)% dafür erforderlich; in Atlanta 15 (-5)%, in Phoenix 22 (-1)% sowie in Minneapolis 17 (-3)%.

    Trotz diesen Veränderungen sind, wie eine Umfrage zeigt, die Anfang Dezember durchgeführt worden ist, immerhin 75% der Amerikaner davon überzeugt, dass sie einen grösseren Teil ihres Einkommens für das Wohnen ausgeben müssen als vor 20 Jahren. Dass dieser Eindruck offensichtlich falsch ist, bestätigt auch Kenneth Rosen, der sich an der Universität von Kalifornien in Berkeley mit Immobilientrends befasst. In den letzten zwei Jahrzehnten habe sich nicht nur die Erschwinglichkeit verbessert, sagt er, die Häuser und Wohnungen seien auch grösser geworden, so dass die Käufer mehr für ihr Geld erhalten hätten. Obwohl sich vor allem in den Ballungsgebieten an den Küsten in jüngster Zeit eine Abflachung der Preissteigerungs-Tendenzen abgezeichnet hat, die im kommenden Jahr auch zu Rückgängen führen kann, sind sich die meisten Ökonomen sicher, dass ein breit angelegter Einbruch der Immobilienpreise wenig wahrscheinlich ist.

    Moody's: Housing Market Monitor. Dezember 05.

  5. Avatar von mfabian
    mfabian

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    Dany,

    Guter Artikel von Moody, der die aktuelle Situation beschreibt, die zusammengefasst lautet:

    Die Amis haben höhere Schulden auf ihren Immobilien aber dank niedrigerer Zinsen/Hypotheken geringere Finanzierungskosten als früher.

    Soweit so gut.

    Was der Artikel nicht aufzeigt - und das ist mein Ansatzpunkt - ist, was passiert, wenn die Zinsen und Hypotheken steigen.
    Dann nämlich muss ein höherer Prozentsatz des Einkommens für die Finanzierungskosten aufgewendet werden. Geld, das dann für den Konsum fehlt.

    Dann stellt sich die Frage, wie viele Familien sich ihr Haus nicht mehr leisten können, weil sie bereits jetzt, trotz niedriger prozentualer Finanzierungskosten, sich ihre Haus nicht mehr leisten können und ihr Haus verkaufen müssen. Die Gefahr, dass ähnlich wie in Japan 1989 oder der Schweiz 1990, die Immobilienpreise sehr schnell um 30 oder 50% fallen ist nicht von der Hand zu weisen. Mit allen Konsequenzen wie Banken-Pleiten etc.

    Im Gegensatz zu den USA hatten die Japaner und Schweizer erhebliche Sparkapitalien, die den Fall wie ein weiches Kissen aufgefangen haben. Die Amis haben dieses Kissen nicht, die Landung würde entsprechend härter sein.

    Zugegeben, der Dollar ist noch nicht kollabiert. Wird er vielleicht auch dieses Jahr noch nicht. Greenspan rechnet damit, dass das Vertrauen in den Dollar noch bis 2007 aufrecht erhalten werden kann. Er weiss schon, weshalb er dann nicht mehr im Amt sein will

    Sollen wir uns aber nun darauf verlassen, dass 2006 noch alles gut ist, weil der Verfall des Dollars erst 2007 kommt? Kann sein. Aber darauf spekulieren werde ich nicht. Dollar-Assets kommen mir nicht in die Tüte!

    Langfristig werdenen Ungleichgewichte immer ausgeglichen und Übertreibungen immer bereinigt. In der Vergangenheit war es bisher immer so, dass die Übertreibung nicht nur auf das faire Niveau korrigiert wurde sondern eine Übertreibung in die Gegenrichtung stattfand. Aus zu hohen Preisen wurden zu niedrige Preise und umgekehrt. Egal, ob es sich dabei um Aktien, Häuser oder Rohstoffe handelt.

    Ich behaupte lediglich, dass die Preise von Aktien und Häusern derzeit zu hoch sind und eine Korrektur in Gegenrichtung kommen wird. Ob das nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr oder in 5 Jahren der Fall sein wird, kann ich auch nicht sagen. Und vor allem nicht, wie schnell diese Kehrtwende einsetzen wird. Wird man im Falle des Falles noch rechtzeiitig seine Position auflösen können?

    Wird man überhaupt in der Lage sein, zu erkennen, dass hier gerade eine Blase am platzen ist oder wird man von vorübergehender Marktschwäche sprechen und die niedrigeren Kurse als Kaufkurse nutzen? Ins fallende Messer kaufen wie 2000/2001?

    "Don't panic. But if you panic, panic first!"


    Ich möchte niemandem seine US-Aktien vermiesen. Es soll jeder selbst entscheiden, den Bullen noch zu reiten, so lange er anhält. Aber ich möchte den Blick für die Gefahren schärfen und vor allem auch für die Indikatoren, die auf einen Kollaps hinweisen, damit der geneigte Leser im Fall des Falles den Verfall rechtzeitig erkennt und seine Positionierung korrigieren kann solange er noch in der Gewinnzone ist.

    Marcus

  6. Avatar von richard100
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    [quote="mfabian"]Dany,


    Die Amis haben höhere Schulden auf ihren Immobilien aber dank niedrigerer Zinsen/Hypotheken geringere Finanzierungskosten als früher.

    -Das gilt natürich nicht nur für die Amis, auch für uns. Da werden Eigentumswohnungen en masse gebaut und verkauft. Erschwinglich für viele dank tiefen Zinsen.



    .

    Dann stellt sich die Frage, wie viele Familien sich ihr Haus nicht mehr leisten können, weil sie bereits jetzt, trotz niedriger prozentualer Finanzierungskosten, sich ihre Haus nicht mehr leisten können und ihr Haus verkaufen müssen.
    -Verkaufen wohl kaum. Das eigene Dach über dem Kopf gibt man als letztes auf. Da wird andersweitig gespart, oder Zusatzeinkommen aktivieirt - Die Phatasie der Menschen ist da nicht zu unterschätzen. Das eigene Haus gilt man nicht so schnell auf.
    Nicht zu vergessen die Mieter. Die sind noch schlimmer dran. Ein Häuslebesitzer kann sich mittels langfristigem Hpyozins absichern. Der Mietzins steigt sofort. Der Vergleich Hausbesitzer, Mieter CH USA fällt also zum Vorteil der USA aus. CH Mieter 65%, USA Mieter 25%


    Im Gegensatz zu den USA hatten die Japaner und Schweizer erhebliche Sparkapitalien, die den Fall wie ein weiches Kissen aufgefangen haben. Die Amis haben dieses Kissen nicht, die Landung würde entsprechend härter sein.

    -Bekanntlich lügen Statistiken. Natürlich hat es in der CH viele reiche Leute. Aber diejenigen welche heute Eigentumswohnungen oder Häuser in der CH kaufen, die haben wohl kein weiches Kissen mehr. Finanzierung bis zum letzten Rappen, mit Beizug der Pensionskassengelder.












    Er weiss schon, weshalb er dann nicht mehr im Amt sein will
    -Hallo Marcus, diese Begründung finde daneben. :cry:
    Chapeau, dass er so lange ausgehalten hat. Immerhin ist der gute Mann über 70, Irgendwann ist halt ultimo...


    Sollen wir uns aber nun darauf verlassen, dass 2006 noch alles gut ist, weil der Verfall des Dollars erst 2007 kommt? Kann sein. Aber darauf spekulieren werde ich nicht. Dollar-Assets kommen mir nicht in die Tüte!

    -Ich werde meine $ behalten. So wie ich Dir das schon vor 2Jahren sagte als der $ bei 1.10 stand. Ich erinnere mich an ein früheres Posting von Dir betr. $. Ein Forumteilnehmer, oder war es eine Frau, teilte umgehend mit sie habe ihr $ Kto. aufgelöst. Das Risiko könne sie nicht mehr tragen.
    Ob sie immer noch gleich denkt.? Der $ stand dann bei 1.10.


    Ich behaupte lediglich, dass die Preise von Aktien und Häusern derzeit zu hoch sind und eine Korrektur in Gegenrichtung kommen wird. Ob das nächste Woche, nächsten Monat, nächstes Jahr oder in 5 Jahren der Fall sein wird, kann ich auch nicht sagen. Und vor allem nicht, wie schnell diese Kehrtwende einsetzen wird. Wird man im Falle des Falles noch rechtzeiitig seine Position auflösen können?

    -Eben, es kommt darauf an ob man eine Blase sieht und ob eine solche vorhaden ist. Ich mag keine zu erkennen. Schwankungen innerhalb einer gewissen Spannbreite sind normal und der Markt vermag sie aufzufangen, ohne gleich einen Weltuntergang zu provozieren. :lol:

    Wird man überhaupt in der Lage sein, zu erkennen, dass hier gerade eine Blase am platzen ist oder wird man von vorübergehender Marktschwäche sprechen und die niedrigeren Kurse als Kaufkurse nutzen? Ins fallende Messer kaufen wie 2000/2001?

    -Und wenn schon. Wer 2000 ins fallende Messer griff, die nötige Geduld aufwies, und an der Börse unbedingt Voraussetzung ist, der wurde belohnt. So gesehen wiedersprichts Du Dir. Du sagst 2000 fielen die Kurse, eine Uebertreibung. Jetzt wo die Kurse korrigiert haben, ist es wieder eine Blase.

    "Don't panic. But if you panic, panic first!"

    -Panic? Soll kein Lebensmotiv sein. Geduld und Ausdauer gefällt mir schon besser.


    Ich möchte niemandem seine US-Aktien vermiesen. Es soll jeder selbst entscheiden, den Bullen noch zu reiten, so lange er anhält.

    -Sehe leider in den USA keinen Bullen, dann schon eher einen Bären. :lol:
    Die Aktien haben auch nicht Bullenmässig performed.



    Aber ich möchte den Blick für die Gefahren schärfen und vor allem auch für die Indikatoren, die auf einen Kollaps hinweisen, damit der geneigte Leser im Fall des Falles den Verfall rechtzeitig erkennt und seine Positionierung korrigieren kann solange er noch in der Gewinnzone ist.

    -Wie es mit der Börse bis Ende 2006 weitergeht.... Das weiss niemand. Deshalb fand ich den Artikel in der Fuw. gut. Sich das einzugestehen, und die Aussage nicht auf die Gurus zu hören, die alles genau wissen und den genauen Fortgang der Börse voraussagen können, das finde ich stark.

    Mut, Geduld, Ausdauer, Vertrauen und no Panic, das sind Faktoren die Erfolg an der Börse versprechen.
    Meine persönliche Meinung und Erfahrung.

    Gruss Rich

  7. Avatar von mfabian
    mfabian

    Standard Re: Wie geht es weiter 2006

    Konzentrieren wir uns mal auf die Ausgangsfrage:

    Zitat Zitat von richard100
    Wo liegen die Gewinner wo die Verlierer in Sachen Börsenplätze.?
    Ich schätze, dass die Gewinner jene Firmen sein werden, die 2005 entäuscht haben obschon fundamentale Daten für eine bessere Performance hätten sorgen sollen. Firmen also, die einen entsprechenden Nachholbedarf haben.

    Ich denke dabei an Erdölfirmen und Goldminen, die aufgrund der Preissteigerung ihres Rohstoffes (Öl und Gold) besser hätten abschneiden müssen als sie es getan haben:


    Erdölfirmen
    Der Ölpreis ist 2005 von $42 auf $52 gestiegen. Ein Anstieg von rund 24%. Zwar ist der Erdölindex XOI von 700 auf 1000 gestiegen aber er liegt damit nur vergleichsweise wenig besser als der Markt. Erdölfirmen haben derzeit ein sehr niedriges KGV von 11. Es sind seriöse, gut geführte Firmen, die zuverlässig Dividende zahlen. Von daher schätze ich, dass es eine Verschiebung weg von Nasdaq-Aktien mit einem KGV von 31 zu den Ölbohrern geben wird. Schliesslich: Wieso soll jemand $31 für eine Aktie bezahlen, wenn er eine Aktie für $11 bekommt, die dieselbe Dividende zahlt?

    Goldminen
    Der Goldminenindex HUI steht derzeit auf demselben Niveau wie Ende 2003, nämlich bei rund 250 Punkten. Damals lag der Goldpreis bei $400, heute bei $500.

    Nun gut, man kann zu Recht argumentieren, dass der HUI damals übertrieben hoch geschossen war. Er hätte damals einen Kurs von 200 Punkten haben dürfen.

    Rechnen wir auf dieser Basis mal weiter: Bewerten wir den HUI per Ende 2003 fair mit 200 Punkten bei einem Goldpreis von $400.

    Nehmen wir weiterhin den durchschnittlichen Hebel des HUI zum Goldpreis von 6.6. Bei einem Anstieg des Goldpreises von $400 auf $500 um 25% sollte der HUI entsprechend um 6.6*25%=165% gestiegen sein und müsste entsprechend heute bei 530 stehen. Also doppelt so hoch wie heute.

    Übertrieben? Ja, mag sein, denn bei steigendem Goldpreis wird der Hebel des HUI immer geringer. Ich rechne deshalb lieber konservativ mit einem kleinen Hebel von 3.

    Somit ergibt sich ein fairer Wert des Hui von 200 + 75% = 350 Punkten. Nach einer Konsolidierung des Goldpreises erwarte ich diesen Stand im Verlauf dieses Jahres.

    Idealer Weise sollte der HUI von derzeit 270 auf ein Niveau von 215-225 Punkten korrigieren, bevor die 350 in Angriff genommen werden. Das entspräche dann einer Performance von rund 50% innerhalb weniger Monate.


    Allgemein
    Ich erwarte für diese Jahr, dass der Dollar seine Talfahrt der Jahre 2001-2004 wieder aufnimmt. Die Zinserhöhungen, die den Dollar während des letzten Jahres gestützt haben, dürften langsam zu Ende sein. Die Schuldensituation lässt keine grossen Zinserhöhungen mehr zu. Jede weitere Zinserhöhung würde dem Konsum schaden.




    Der Dow Jones bewegt sich seit nunmehr 2 Jahren in einer Schiebezone zwischen 9'800 und 11'000. die Nasdaq zwischen 1400 und 1700. Derartige Seitwärtsbewegungen sind für Bullen wie Bären frustrierend und nervenaufreibend. Ich erwarte, dass der Dow sich in den nächsten Monaten wieder in Richtung 10'000 bewegen wird. Ob die Schiebezone dann erhalten bleibt und die nächste Welle Richtung 11'000 angestrebt wird oder nach unten ausbricht, bleibt vorerst offen.

    Auf alle Fälle dürften sich vermehrt Anleger nach besseren Anlagemöglichkeiten umsehen. In der Erwartung, dass grosse Kursgewinne nicht mehr möglich sind, dürfte sich der Focus wieder vermehrt Dividenden-Papieren zuwenden, was ja auch vernünftig wird.

    Entsprechend sollten günstig bewertete profitable Firmen vermehrt nachgefragt werden. Dies auf Kosten der Nasdaq-Aktien, die keine Dividenden zahlen.

    Ich erwarte für das Jahr 2006 ganz allgemein einen Umschwung in Richtung Normalisierung. Die Häuserpreise werden nicht mehr so exorbitant steigen sondern stagnieren. Gleiches gilt für überbewertete Aktien, die sinken werden. Entsprechend dürften unter- und fair bewertete Aktien steigen.

    Ein Schritt weg von der Euphorie und zurück zur Normalität des kalten Rechnens und logisch denkens.

    Wunschvorstellung?

    Marcus
    [/b]

  8. Avatar von richard100
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    Standard Re: Wie geht es weiter 2006

    [quote="mfabian"]
    Ich schätze, dass die Gewinner jene Firmen sein werden, die 2005 entäuscht haben obschon fundamentale Daten für eine bessere Performance hätten sorgen sollen. Firmen also, die einen entsprechenden Nachholbedarf haben.

    -Beim SMI sehe ich da vor allem CLN, CIBN und die Versicherungstitel ZURN SLHN.

    Ich denke dabei an Erdölfirmen und Goldminen, die aufgrund der Preissteigerung ihres Rohstoffes (Öl und Gold) besser hätten abschneiden müssen als sie es getan haben:

    -Ja, für RD sehe ich da auch noch Potenzial. Gute Div. Rendite . Div. Auszahlung pro Quartal. Immer vorausgesetzt das Oel fällt nicht. Auch der jetztige Oelpreis ist noch nicht im Stein gemeiselt. :lol:
    Aber denke, beim Kauf einer RD auf diesem Level, mit diesem PE, da kann man nicht viel falsch machen.


    Allgemein
    Ich erwarte für diese Jahr, dass der Dollar seine Talfahrt der Jahre 2001-2004 wieder aufnimmt. Die Zinserhöhungen, die den Dollar während des letzten Jahres gestützt haben, dürften langsam zu Ende sein. Die Schuldensituation lässt keine grossen Zinserhöhungen mehr zu. Jede weitere Zinserhöhung würde dem Konsum schaden.



    Auf alle Fälle dürften sich vermehrt Anleger nach besseren Anlagemöglichkeiten umsehen. In der Erwartung, dass grosse Kursgewinne nicht mehr möglich sind, dürfte sich der Focus wieder vermehrt Dividenden-Papieren zuwenden, was ja auch vernünftig wird.

    - Das darf man nicht miteinander vergleichen. Die eine Anlagemöglichkeit schliesst die andere nicht aus. Verfügt jemand über ein beachtliches Kapitel so investiert er ein Teil in Bonds, ein anderer in Div. Papiere. Er wird also nicht, wenn die Aktien bessere Rendite versprechen, seine Obligationen verkaufen und in Aktien gehen. Aktien sind einfach mit mehr Risiko behaftet als eine AAA Obligation. Solange Europa noch ein Tiefzinsland ist und die USA mehr Zins bezahlen, solange wird der $ gestüzt bleiben. Stellt sich nun die Frage wie lange Europa braucht um in Sachen Zinsen mit den USA gleichzuziehen. 2-3Jahre...??
    Der alte Börsenspruch hat immer noch seine Gültigkeit: Gut essen, kaufe Aktien, gut schlafen kaufe Obligation. Beides im Pf heisst gut essen und gut schlafen. :lol:
    l


    Ich erwarte für das Jahr 2006 ganz allgemein einen Umschwung in Richtung Normalisierung. Die Häuserpreise werden nicht mehr so exorbitant steigen sondern stagnieren. Gleiches gilt für überbewertete Aktien, die sinken werden. Entsprechend dürften unter- und fair bewertete Aktien steigen.

    -Dem Gefühl nach sollte es sich so abspielen, doch auch hier habe ich meine Zweifel..... meistens kommt es anders als man denkt. Vielleicht steigen ROG ja noch auf 250, eine UBS auf 200fr.....??
    Wer weiss. Auch eine Google Aktie hat schon eine exorbitante Höhe erreicht, und ein Ende scheint sich nicht abzuzeichnen. Aktien, Branchen oder gar Börsen neigen zu Uebertreibung und krasser Ueberbewertung. Könnte auch diesmal hier der Fall sein. SMI weitere 30% rauf, ??
    Ende 2006 wissen wir mehr, ausschliessen würde ich es niemals.

    Vorsicht ist auf alle Fälle nicht das Dümmste,
    :wink: Gruss Rich

  9. Avatar von mfabian
    mfabian

    Standard Re: Wie geht es weiter 2006

    Zitat Zitat von richard100
    Verfügt jemand über ein beachtliches Kapitel so investiert er ein Teil in Bonds, ein anderer in Div. Papiere. Er wird also nicht, wenn die Aktien bessere Rendite versprechen, seine Obligationen verkaufen und in Aktien gehen.
    Die Ausgangsfrage - notabene von Dir gestellt - lautete nach Gewinnern und Verlierern 2006 und nicht danach, wie ein diversifiziertes grosses PF auszusehen hat. Letzteres ist natürlich auch ein interessantes Thema, dem Du ggf. einen eigenen Thread widmen kannst.

    Wo siehst Du die Gewinner und Verlierer 2006?

    Oder brichst Du eine Lanze für Bonds, weil Du mit steigenden Bond-Preisen also sinkenden Zinsen rechnest?

  10. Avatar von Lancelot
    Lancelot

    Standard

    Empfehle als sehr lesenswert das jährliche Interview von Sharon Bell in der heutigen FuW. Sharon Bell ist Marktstrategin-Europa von GS. Wie sieht sie 2006? Einige Hauptpunkte:

    - Aktienkurse und Rohstoffpreisen werden steigen, Oblikurse sinken.

    - Obligationen werden weiterhin von den Pensionskassen gekauft, weil sie es müssen. Schlecht für meine Rente!

    - Der Euro wird gegen dem Dollar steigen, welche ein Fehlentscheid der EZB darstellen wird, den Eurozins zu erheben. Bis ende 2006 wird der Euro wieder 1.30 dollar wert sein.

    - Obwohl US-Aktien mehr steigen werden als Euro-Aktien, sollte der europäischer Anleger sein Geld zu Hause investieren, wegen dem Währungsvorteil.

    - Detailhandel und Konsumguterindustrien vermeiden, weil Konsumenten ihre Ausgaben zurückhalten werden müssen.

    - Die Chemie- und Halbleiter-Industrien vermeiden.

    - Schon in 2007 eine Trendwende in der Zinsentwicklung. Wegen rückläufigen Wachstumsraten wird der Fed den Leitzins wieder reduzieren.

    Die Sharon Bell hat nichts von Ölkrise, Dollarkrise oder Teuerung gesagt, für sie ist das Konsum ausschlaggebend.

    Es sieht so aus, als ob meine heutige Strategie eines hohen Baranteil falsch liegt.

    Lancelot

  11. Avatar von Karat
    Karat ist offline

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    Standard Deine Chance kommt schon noch!

    Hallo Lancelot

    Deine Chane wird schon noch kommen in diesem Jahr. Dann bist du froh
    wenn Du noch viel "BARES" hast und kannst die günstigen Perlen einsammeln.

    Die meisten "Hellseher" der Finanz- und Anlageberatung sehen ja für die Börsen Kursavancen von so um die +/- 10 % für 2006. Dazwischen wird es aber sicher noch moderate Kursrückgänge geben. Wenn die Kurse abgebröckelt sind und die Wende nach oben eingeläutet wird, ist die Zeit reif, selektiv die besten Titel einzu sammeln.
    Dazu dürften dann Aktien aus den Bereichen:
    Pharma (Novartis, Pfizer, Bayer, etc.)
    Bio-Technologie (am besten mit einem Basket oder Zertifikat abdecken)
    Banken (UBS, HSCB, Bank of Irland)
    Versicherungen (Zürich, Allianz, Swiss RE)
    Technologie (ev. mit QQQ abdecken da Einzeltitel zu risikobehaftet)
    Industrie (ABB, GE, Linde)
    Medizinaltechnologie (Johnson & Johnson, Sythes Stratec, Phonak)

    Nicht vergessen darf man natürlich auch Gold (Minen), Rohstoffe (Minen)
    Emerging Markets (BRIC u. Osteuropa)

    Also Lancelot Du siehst, es gibt noch viel zu kaufen und Du wird Deine Barmittel noch gut anlegen können.

    Karat

  12. Avatar von peitschi
    peitschi

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    Engländer: wieso glaubst du dieser gs-analystin? bevor du analysten vertrauen schenken darfst, musst du deren treffsicherheit der letzten 5 jahre kennen.

  13. Avatar von richard100
    richard100 ist offline
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    Jetzt rauscht der SMI aber ab. Anfänglich noch ein bisschen zögerlich, aber im Sog vom Dax und US-Futures fasst er Mut.. :lol: Vor allem Versicherungstitel und Banken sind gefragt. Pharma schwächeln.
    Gruss Rich

  14. Avatar von Lancelot
    Lancelot

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    Peitschi schreibt:
    "bevor du analysten vertrauen schenken darfst, musst du deren treffsicherheit der letzten 5 jahre kennen"

    Die Dame hat für 2005 recht gehabt, vorher weiss ich nicht.
    Sie hat allerdings ein schönes Gesicht.

    Wegen schönem Gesicht schenke ich nicht das ganze Vetrauen, aber als Ritter bin doch beeindrückt.

    Lancelot

  15. Avatar von mfabian
    mfabian

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    Zitat Zitat von richard100
    Jetzt rauscht der SMI aber ab. Anfänglich noch ein bisschen zögerlich, aber im Sog vom Dax und US-Futures fasst er Mut..
    Folgende Frage an Dich, Rich, weil Du diesen Thread ins Leben gerufen hast und somit sein Moderator bist:

    Der Titel lautet "Wie geht es weiter 2006" was ich so interpretiere als gehe es hier um Aussichten für das Jahr 2006; aus heutiger Sicht also um die nächsten 11 Monate.

    Du bringst mit obenstehendem aber eine "daily-talk"-Komponente hinein.

    Deshalb meine Frage: ist dieser Thread dafür gedacht, die Entwicklung der nächsten Monate zu analysieren, den aktuellen Tag zu kommentieren? oder irgend was dazwischen?

    Wie siehst Du das?

    Marcus

  16. Avatar von richard100
    richard100 ist offline
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    Hallo Marcus
    finde es irgendwie schade, dass du mit leicht durchschaubaren Sarkasmus mir eines auswischen willst. Ich weiss, Du bist Moderator in diesem Forum, aber für mich liegt die Zeit der "Schulmeisterei" schon lange hinter mir. Just say it, and I am gone. :wink:
    Gruss Rich

  17. Avatar von Felice
    Felice

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    Hallo Rich

    ... lasse dich doch nicht aus der Ruhe bringen! Wie in jedem Forum, gibt es "Platzhirsche", "Alleswisser", "Plauderi" und noch viele mehr.
    Teilnehmer mfabian hat sich zu deinen Beiträgen geäussert, und - wie deine Meinung auch - bleibt seine Aussage so stehen. Wenn er nämlich als Moderator eingegriffen hätte (=Führungsfunktion), hätte er seine Hinweise dir persönlich - mit allfälligen Lösungsansätzen - mitgeteilt, und nicht im öffentlichen Forum. Melde dich auch weiterhin, wenn du der "Gemeinschaft" etwas Wesentliches (und weniger Wesentliches) zu berichten hast!
    Die Idee an und für sich ist es Wert, diskutiert zu werden: Es gibt viele Beiträge, die sich nicht direkt auf den Titel beziehen, oder "abschweifen". Was wirklich fehlt, ist ein Thread zur allgemeinen Börsenstimmung, der immer wieder weiter geführt wird.
    Felice

  18. Avatar von richard100
    richard100 ist offline
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    Hallo Felice,
    Ja, die meisten von uns halten sich in diesem Forum auf, weil sie genug hatten von den persönlichen Attaken im Cashforum, und wie Du sagst, Platzhirschen, Plauderi und Allerswisser.
    Sollte sich dieses Forum auch in diese Richtung entwickeln, so muss ich gestehen, bin ich schnell weg vom Fenster. :wink:
    Vor allem persönliche Attaken hasse ich wie der Teufel das Weihwasser. :lol:
    Gruss Rich

  19. Avatar von Dany1
    Dany1 ist offline

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    [quote="mfabian"]
    Zitat Zitat von richard100
    Jetzt rauscht der SMI aber ab. Anfänglich noch ein bisschen zögerlich, aber im Sog vom Dax und US-Futures fasst er Mut..
    Folgende Frage an Dich, Rich, weil Du diesen Thread ins Leben gerufen hast und somit sein Moderator bist:

    Der Titel lautet "Wie geht es weiter 2006" was ich so interpretiere als gehe es hier um Aussichten für das Jahr 2006; aus heutiger Sicht also um die nächsten 11 Monate.

    Du bringst mit obenstehendem aber eine "daily-talk"-Komponente hinein.


    Wochenlang abwesend und dann auch noch Motzen... da hüpft mein Herz vor Freude. Da wir hier nicht bei Ringier sind, behalte ich meine Gedanke für mich :roll:
    Uebrigens; unser Geld müssen wir heute und morgen verdienen, übermorgen sind wir vielleicht tod.

    Und wegen daily-talk...ist vielleicht noch eine Rubrik die fehlt. Vielleicht könntest Du uns so eine Rubrik organisieren? etwa so wie bei stock-channel?

  20. Avatar von Simona
    Simona ist offline

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    Diverses: FuW v. 01.02.2006

    Small- und Mid-caps-Fonds als taktische Beimischung und langfristige Kernanlage
    Was für die «Challenge league» spricht







    Von Nils Ossenbrink

    Seit Anfang 2003 steigen die Schweizer Small und Mid caps unaufhaltsam. Mittlerweile sind sie im Vergleich zu den Large caps hoch bewertet und auch gemessen an ihren historischen Durchschnittskursen recht teuer. Noch immer spricht aber vieles für die Aktien von Gesellschaften mit kleiner oder mittelgrosser Marktkapitalisierung, auch Nebenwerte genannt. Dank der regen Mergers-and-acquisitions-Aktivität (M&A; Fusionen und Übernahmen) darf beispielsweise mit substanziellen Kursgewinnen gerechnet werden. Ausserdem ist auch aus Diversifikationsüberlegungen klar: Kleine Unternehmensperlen gehören in jedes Portefeuille, sowohl als taktische Beimischung als auch als langfristige Kernanlage.

    Vor dem Hintergrund der weiterhin anziehenden internationalen Wirtschaftsentwicklung zu Beginn dieses Jahres und der steigenden Konsumausgaben im Inland bleiben die Perspektiven für die Small und Mid caps erfreulich. Zwar wurden die Gewinnprognosen für das laufende Jahr nicht mehr so deutlich nach oben korrigiert, für 2007 wurden sie gar etwas reduziert. Die in einer Gewinnsteigerungsphase gerechtfertigte Höherbewertung dieser Papiere könnte deshalb, zumindest relativ zu der von Large caps, etwas unter Druck kommen. Trotzdem gibt es noch attraktive Titel im Schweizer Nebenwertesegment. Das Researchteam der Bank Sarasin empfiehlt derzeit die Aktien Arbonia-Forster, Bucher, Ems-Chemie, Geberit, Komax, Straumann, Tamedia, Kuoni, Phonak und Vögele zum Kauf.


    Kurspotenzial bleibt gross


    Die hohe Bewertung der Nebentitel im Vergleich zu den Blue chips dürfte dafür sprechen, dass sich die Large caps besser entwickeln als die Small und Mid caps. Trotzdem darf nicht ausser Acht gelassen werden, dass es nach wie vor zahlreiche Argumente für die Aktien aus der «Challenge league» gibt, unter anderem weil kleinere Unternehmen im Rahmen der M&A-Aktivitäten unverhofft zu Übernahmezielen werden und Altaktionäre mit erheblichen Prämien rechnen dürfen.

    Auch aus betriebswirtschaftlichen Überlegungen sind die Nebenwerte interessant. Auf Grund ihrer Grösse können diese Gesellschaften schneller auf Veränderungen reagieren sowie Opportunitäten und Synergiepotenzial rasch nutzen. Ausserdem haben sie in den letzten Jahren restrukturiert, sich auf das Kerngeschäft konzentriert und ein ausgeprägtes Kostenbewusstsein entwickelt. Im Zuge des gegenwärtigen Wirtschaftsaufschwungs resultieren unter dem Strich überdurchschnittliche Wachstumsraten mit einer mindestens gleich hohen Gewinnmarge.

    Es erstaunt deshalb nicht, dass die attraktive Kursentwicklung von Small und Mid caps kein kurzfristiges Phänomen ist. Über die letzten zehn Jahre schlägt der SPI Small & Mid Caps den SPI Large Caps um rund fünfzig Prozentpunkte.

    Tendenziell wird der Gewinn kleiner und mittlerer Unternehmen zu Gunsten des Wachstums reinvestiert. Es überrascht daher wenig, dass die Dividendenrendite grosser Gesellschaften in der Vergangenheit meist höher war als die der kleinen. Dies spiegelt sich auch in der Branchengewichtung des DJ Stoxx Europe 200 Small Index, in dem die Sektoren mit allgemein höherer Dividendenausschüttung Pharma, Energie und Telekommunikation untervertreten sind. Letztere Branchen sind klar von Large caps dominiert. Die Nebenwerte zeichnen sich also weniger durch Dividendenrendite als durch höheres Wachstum und entsprechende Kursgewinne aus, was vor allem aus steuertechnischer Sicht attraktiv ist. Trotz des vorteilhaften Performancevergleichs ist zu berücksichtigen, dass sich die Small und Mid caps Kursschwankungen und Korrekturen nicht entziehen können. Der häufig illiquide Markt kann sodann eine erratische, fundamental nicht zu begründende Volatilität auf Titelebene bewirken.


    Chancen für aktive Manager


    Oft sind es die spärlichen Unternehmensinformationen, die als Nachteil der Small und Mid caps genannt werden. Selbst institutionelle Investoren erhalten häufig nicht den Zugang zu den gewünschten Angaben. Sich die relevanten Daten zur Meinungsbildung zu beschaffen, ist anspruchsvoll. Entsprechend sind die meisten Anleger auf ein professionelles und auf diesen Bereich spezialisiertes Research angewiesen. Allerdings ist der Kreis solcher Analysten klein.

    Dieses Marktsegment kann deshalb als under-researched bezeichnet werden. Aber genau hier eröffnen sich dem kompetenten aktiven Portfoliomanager attraktive Investitionsmöglichkeiten. Mit einem erfolgreichen Stock picking kann eine überdurchschnittliche Wertsteigerung des Depots erzielt werden.


    Diversifikationsvorteile nutzen


    Wie verschiedentlich bewiesen wurde, verringert die Beimischung von Nebenwerten dank der guten Diversifikationseigenschaften die Volatilität des Portfolios. Die Aktien kleinerer Unternehmen weisen sowohl untereinander als auch zu den Large caps eine geringe Korrelation auf. Die Kurse grosskapitalisierter Papiere tendieren in hohem Mass, länderübergreifend, in die gleiche Richtung. Die Notierungen der Small und Mid caps hingegen sind voneinander unabhängiger.

    Der Grund dafür liegt auf der Hand: Die Entwicklung der internationalen Konzerne hängt von dem makroökonomischen Umfeld ab, das alle grossen Unternehmen gleichermassen betrifft. Die kleinen und mittelgrossen Gesellschaften, die in Nischen agieren, erleben hingegen Phasen der Sonderkonjunktur und unterliegen vor allem unternehmensspezifischen, teils regionalen Einflüssen.

    Das hat einen entscheidenden Vorteil für das Portefeuille. Je unabhängiger die Schwankungen im Kurs mehrerer Aktien in einem Depot sind, umso mehr sinkt das Gesamtrisiko. Wer die Nebenwerte in der Portfoliokonstruktion vernachlässigt, vergibt nicht nur einen möglichen Performancebeitrag, sondern verzichtet auch auf Diversifikationsvorteile.


    Passives Anlagerisiko vermeiden


    Dieses so genannte passive Anlagerisiko im Blue-chip-Segment ist in der Schweiz besonders ausgeprägt. Wer die Börsenschwergewichte Novartis, Nestle, Roche, UBS und Credit Suisse Group kauft, deckt bereits 65% des SPI respektive fast drei Viertel des SMI ab und wähnt seinen Aktienbestand diversifiziert, ohne dass aber eine tatsächliche Risikostreuung vorhanden wäre.

    Angezeigt ist in diesem Fall die Diversifikation mit Small- und Mid-caps-Positionen, am besten über einen Anlagefonds wie zum Beispiel den Saraselect der Bank Sarasin, dessen Performance seit seiner Lancierung im Februar 1996 den Markt übertroffen hat. Abschliessend lässt sich sagen, dass im Portfoliokontext der Vorteil der kleinen Gesellschaften vielmehr in ihrer Komplementarität als in ihrer Performance liegt. Die kleinen Unternehmensperlen gehören in jedes Portfolio, denn sie eignen sich sowohl als taktische Beimischung als auch als langfristige Kernanlage.


    Nils Ossenbrink ist Leiter Produkte, Sarasin Investmentfonds, Basel.


    ************************************************** *********

    Gruss,
    Simona

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