Bausparvertrag seit 2017 nur Zinsen bezahlt

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  1. Avatar von Skoopy
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    Standard Bausparvertrag seit 2017 nur Zinsen bezahlt

    Hallo zusammen,

    nach einem heutigen Gespräch mit einem Bankberater, habe ich erfahren das ich seit 2017 für einen Bausparvertrag nur die Zinsen jeden Monat bezahlt habe, hier jedoch keine Tilgung eingeschlossen ist.

    Mittlerweile habe ich hier einige tausend Euro im fünfstelligen Bereich bezahlt, jedoch wurde keine Tilgung vorgenommen. Der Bausparvertrag ist zu einer Tilgung von einem Immo Darlehen vorgesehen.

    Hier liegt meines Erachtens ein Beratungsfehler vor und ich stelle mir die Frage, was ich tun kann oder wie sich die Bausparkasse hier mir gegenüber verhalten sollte und ob mir hier eine Entschädigung zusteht, da ich jahrelang Zinsen zahle, aber die Summe nicht geschrumpft ist.

    Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

  2. Avatar von yosh
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    Standard AW: Bausparvertrag seit 2017 nur Zinsen bezahlt

    Eine Kombination aus endfälligem Darlehen und Bausparvertrag ist nicht ungewöhnlich. Sofern die Konstruktion dem entspricht, was du bei Vertragsabschluss unterschrieben hast, ist dem Anbieter nichts vorzuwerfen.

  3. Avatar von Skoopy
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    Standard AW: Bausparvertrag seit 2017 nur Zinsen bezahlt

    Hallo Yosh,

    der Bausparvertrag sollte nicht als endfälliges Darlehen verwendet werden, sondern sollte während der Darlehenszeit bei Zuteilung die Darlehenssumme der Immobilie genutzt werden.

    Also zwischendrin und nicht am Ende.

  4. Avatar von Bankkaufmann
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    Standard AW: Bausparvertrag seit 2017 nur Zinsen bezahlt

    Machen Sie bitte mal praktische Beispiele:
    Wann war Abschluss Darlehensvertrag mit welcher Summe und wie lange Sollzinsbindung?
    Wie hoch war die Bausparsumme und Mindestsparguthaben?
    Wie hoch war monatliche Besparung?
    Gibt es eine Berechnung des Beraters bei Abschluss des Darlehens wo man mit einer Simulation Einzahlung Bausparguthaben die Zuteilung des BSV sieht?

  5. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

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    Standard AW: Bausparvertrag seit 2017 nur Zinsen bezahlt

    @ Bankkaufmann,

    mal ernsthaft, wie will man Skoopy helfen? Schaue mal, die ersten beiden Sätze an.
    nach einem heutigen Gespräch mit einem Bankberater, habe ich erfahren, dass ich seit 2017 für einen Bausparvertrag nur die Zinsen jeden Monat bezahlt habe, hier jedoch keine Tilgung eingeschlossen ist.

    Mittlerweile habe ich hier einige tausend Euro im fünfstelligen Bereich bezahlt, jedoch wurde keine Tilgung vorgenommen. Der Bausparvertrag ist zu einer Tilgung von einem Immo Darlehen vorgesehen.
    Der nie verstanden, was er abgeschlossen hat!

    Weißt nicht das ein Darlehn hat, das eine Endfälligkeit hat, was keine wirtschaftliche Verbesserung darstellt!
    Alternativ wäre hier gewesen, dass das Darlehn mit einer 1 % ige p. a. Tilgung einzurichten.

    Auch dieser Halbsatz:
    dass ich seit 2017 für einen Bausparvertrag nur die Zinsen jeden Monat bezahlt habe,
    Zinsen zahlt man für ein Darlehn, das hier von einer Besparung ausgehen muss, lässt sich hier nicht erkennen!

    Zwar gibt es bestimmte Formen einer Blankofinanzierung, die eine reine BS-Finanzierung ermöglichen, aber dagegen spricht der fünfstellige Geldbereich! Oder besteht eine Vorfinanzierung des Bausparvertrages ohne einen Darlehnsvertrag?

    Auch der Vollschaden namens "Bankberater" zeigt, die Unerfahrenheit! Leider ist der Begriff "Berater" nicht geschützt, denn wer auf Basis des § 32 KWG arbeitet ist weder "frei noch unabhängig", sondern nur "fest und weisungsgebunden" wie ein Strukki, deren Haupttätigkeit die Verschaffung von Geschäft für sein Prinzipal ist.

    Das ist sichtbar, wenn eine Klage läuft, diese richtet sich gegen die Bank und nicht gegen den angeblichen "Berater", der wird allenfalls als Zeuge aufgerufen und ist meisten schon seit Jahren woanders außerhalb des Bankbereichs tätig und "leidet" an "Demenz an diesen Sachen". Kann sich an nichts erinnern.


    Zwar könnte man als freier Vermittler sich die Sache anschauen, aber wer bezahlt die Stunden dann? Als Vermittler ist eine Erfolgs-, Courtage oder Honorar pflicht, eine erfolglose Beratung ist auch kostenlos pflicht.

    Einzig der Immobiliendarlehnsberater mit den Zusatzwort "Honorar" muss für jede Beratung ein Entgelt nehmen.
    Mit Urteil vom 6. Juni 2019 (Az.: I ZR 67/18) hat der BGH entschieden, dass die Vereinbarung eines Erfolgshonorars durch einen Versicherungsberater verboten ist.

    Ausführlich begründet wird in dem Urteil, dass das RVG auch für Versicherungsberater gilt.
    Im Wesentlichen wird dies dadurch gerechtfertigt, dass Versicherungsberater in den Bereichen, in denen sie Rechtsdienstleistungen erbringen dürfen, Tätigkeiten wahrnehmen, die auch ein Rechtsanwalt besorgen dürfte.

    Versicherungsberatung ist eine Rechtsdienstleistung
    Das Urteil des BGH ist, aus zweierlei Gründen zu begrüßen.

    Zum einen hat der BGH ganz klar deutlich gemacht,

    • dass Versicherungsberatung eine Rechtsdienstleistung ist,

    zum anderen hat er in der Urteilsbegründung noch einmal darauf hingewiesen, dass eine Vereinbarung, die einen Dienstleister verpflichtet, Einsparmöglichkeiten bei der privaten Krankenversicherung zu recherchieren und bei der Krankenversicherung des jeweiligen Kunden Informationen über den bestehenden Tarif und über alternative Tarife einzuholen,

    • ein Versicherungsmaklervertrag ist, bei dem eine erfolgsabhängige Vergütung in zulässiger Weise vereinbart werden kann.
    Nachdem dies das BGH so entschieden hat, gilt dies auch analog für die Finanzanlagen und Darlehnsvermittlung. Ich glaube kaum das ein Amts-, Land- oder OLG anders entscheiden werden.

    Nun da er sich die Darlehnsverschaffung ohne einen freien Dritten sich selber verschaffen hat unterfällt dieser nicht der vereinfachen Rechtsprechung des GewO mit der (Beweisumkehrlast des Vermittlers), sondern nur des BGB mit einem Anwalt gegen die Bank! Was den wirtschaftlichen Ausgang ungewisser macht.

    Analog gilt dies auch gegen eine Bausparkasse mit einem eigenen Außendienst!

    bruno68

  6. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Bausparvertrag seit 2017 nur Zinsen bezahlt

    Hallo,
    ich glaube du wirfst einiges durcheinander.

    Du bist in der Ansparphase eines Bausparvertrages, dann zahlst du nicht Zinsen für einen Bausparvertrag, sondern baust Vermögen auf. Wenn du irgendwann genug Geld in den Bausparvertrag eingezahlt hast, dann sollte er zugeteilt werden und das Darlehen (s.u.) ablösen.

    Gleichzeitig hast du ein Darlehen. Dort tilgst du nicht, sondern bezahlst nur die Zinsen, sodass die Darlehenssumme immer gleich bleibt.

    Falls du wirklich nur die Zinsen gezahlt haben solltest, dann sollte dir ja irgendwie auffallen, dass die Darlehenssumme nicht zur Rate passt.
    Wenn das Darlehen z.B. 500.000 € hoch ist, dann sollte die monatliche Rate bei 2.500 € liegen (bei Niedrigzinsen 500 € geringer, bei Hochzinsen 500 € mehr).

    Nenn' uns mal die Daten zu dem Bausparvertrag und den Darlehen, dann können wir die Sache besser einschätzen.

    Viele Grüße
    BenniG

  7. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Bausparvertrag seit 2017 nur Zinsen bezahlt

    @BenniG,

    ich tippe mal auf die BHW!

    Auch dein Satz kann ich nicht zustimmen.
    du bist in der Ansparphase eines Bausparvertrages, dann zahlst du nicht Zinsen für einen Bausparvertrag, sondern baust Vermögen auf. Wenn du irgendwann genug Geld in den Bausparvertrag eingezahlt hast, dann sollte er zugeteilt werden und das Darlehen (s.u.) ablösen.
    Wenn es der Rattenfänger aus Hameln ist, so könnte hinter diesem Finanzierungskonstrukt eine Sparrate von nur 1 Promille pro Monat stecken was nach 10 Jahren, nie zu einer Zuteilung führen wird.

    Denn 120 Monate mal 1 Promille ergibt nur 12 % Sparguthaben, was niemals eine Zuteilung bedeutet, selbst bei 10 Jahren Laufzeit! Es deutet eher auf ein Platzen dieser Finanzierung hin, weil die Zinsen im 2027 ungewiss sind!

    Ich glaube eher hier wird der Kunde finanziell eher abgenagt, denn sicher umgeschuldet. 8 Jahre mal 12 Monate sind 96 Raten mal Sparrate = Sparsumme! Sparsumme = Mindestguthaben gleich Zuteilung durch Laufzeit.

    Er müsste heute 2025 von den 30 % oder 40 % der Bausparsumme, runde 24 % oder 32 % angespart haben! Bei 300.000 € Bausparsumme müssen bei Zuteilung 90.000 € oder 120.000 € vorhanden sein.
    Aktuell 2025 müssten 72.000 € oder 96.000 € als Guthaben auf den Bausparvertrag vorhanden sein, was eine monatliche Sparrate von 750 € oder 1.000 € seit 2017 bedeutet.

    Unterschreitet die Sparrate diese Geldwerte wird eine Zuteilung im Jahr 2027 illusorisch!
    Es wird eine teurere Zwischenfinanzierung für weitere maximal 15 Jahre fällig.

    Aber das kann nur Skoopy erklären, das wie viel und so weiter.

    bruno689

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