1. Haus verkaufen 2. kaufen - wie am Besten (günstigsten) gelöst ?
Guten Tag Zusammen,
vorab möchte ich euch kurz unsere Story erzählen:
- vor knapp 1/2 Jahr ein freistehens EFH gekauft
- möchten wir ggf. wieder verkaufen, da Lage langfristig nicht i.O. und Lärmbelästigung durch Autobahnnähe (ca. 300m) doch zu laut
- Langfristig gesehen möchten wir wieder zentraler und ruhiger (zumindest ohne Autobahn) wohnen
- Finanziert wurde durch EK und Baufinanzierung über 15 Jahre
- Rate liegt bei 1.700€ mit Anpassungsoptionen (2x) und Recht auf Sondertilgungen
- Unser derzeitiges Haushaltseinkommen liegbt bei ca. 7k € (beide Vollzeit)
- Überschuss nach Abzug aller Kosten monatlich ca. 2.200-2.700 € (bewertet die finanizerende Bank ähnlich)
Wunschvorstellung / Ideen
- Am liebsten würden wir erst ein neues Objekt kaufen und anschließend unser jetziges Haus verkaufen.
- Falls machbar ohne Zwischenfinanzierung und lieber ein neues Darlehn für das neue Haus abschließen
- ggf. mit nur 5 Jahre oder 10 Jahre Bindung.
- (Wunsch) Verkauf der jetzigen Immobilie <12 Monate, falls machbar ohne Makler
- Um weitere Kosten zu vermeiden und ggf. Verlust des jetzigen Kaufes so gering wie möglich zu halten
Ist Situation / Beratung / Vorstellung
- Gespräche mit der finanzierenden Bank gehalten
- Bank rät zu einem Pfandtausch um Vorfälligkeitsentschädigung zu umgehen
- Restschuld des Objektes deckt nicht neue Kaufpreise, das Darlehn müsste aufgestockt werden
- Rückzahlung des neuen Darlehns erst nach Verkauf möglich, also doch eine Zwischenfinanzierung aber kleinerer Betrag ca. 50-100k ?
- Gespräche mit Maklern
- Bewertung des Objektes, ca. aktueller Verkehrswert, liegt noch unter meiner Vorstellung
- Daher ziehe ich den Verkauf ohne Makler in Erwägung. Sämtliche Unterlagen sind quasi noch "frisch" und vorhanden
Private Überlegungen
- komplett neu finanzieren - 100% Finanzierung
- Zahlung der Nebenkosten aus eigener Tasche
- Tilgung 1% um die Doppelbelastung so gering wie möglich zu halten
- Aktuell ca. 1.500-1.700 € zusätzlich + (ca. 300€ für Heizung)
- Tatsächliche Gesamt-Belastung geplant < 2.000€
- Versuchen ein passendes Objekt zu finden und Zeitpunkt für Zahlungsfälligkeit + Übergabe so spät wie möglich zu vereinbaren
- das zu verkaufende Objekt kurzfristig inserieren und Übergabe so spät wie möglich vereinbaren
- möglich für mich wäre es auch einen Nebenjob aufzunehmen, bis Kauf (neues Objekt) und Verkauf (bestehendes Objekt) abgeschlossen sind.
- da rechne ich mal mit Pauschal 400-500€ monatlich zusätzlich
Meine Fragen wären nun
- Ist es finanziell sinnvoll so wie geplant vorzugehen oder gibt es Punkte, die ich nicht beachte bzw. bewerte ?
- Würde eine Bank einer neuen Finanzierung eher zusagen, trotz bereits laufender Finanzierungen, welche aber in absehbarer Zeit aufgelöst werden sollen ?
- Hat jemand ggf. eigener Erfahrungswerte zu einer ähnlichen Konstelation ?
AW: 1. Haus verkaufen 2. kaufen - wie am Besten (günstigsten) gelöst ?
Hallo Matiko, willkommen hier bei Finanz-Forum.
Überlegung:
Wenn Sie nach wenigen Monaten Ihre Immobilie wieder verkaufen würde mich das als potentieller Käufer abschrecken wenn man die Eigentumsumschreibung im Grundbuch sieht die erst kürzlich geschehen ist.
Auch ein Bankprüfer wird zweimal hinschauen und überlegen "warum" verkauft er wieder?
Ist ja Ihre Sache wegen Vorfälligkeitsentschädigung und so weiter.
Doch wenn Sie die Immobilie für einen Kaufpreis von EUR 100.000 (beispielhaft) vor paar Monaten gekauft haben würde ich nicht davon ausgehen dass der neue Verkaufspreis gleich hoch ist.
Rechnen Sie hier wirklich (wegen Autohof) mit weiteren Abschlägen seitens des neuen Käufers.
Gekauft ist ja immer schnell.
Verkauft kann sich in Ihrer Situation auch anderst entwickeln wie Sie es gerne hätten.
Hier würde ich "aus dem Bauch heraus" erst mal prüfen wer wirklich in Echt den von Ihnen gedachten Kaufpreis bezahlt.
Dann können Sie immer noch etwas anderes kaufen.....
AW: 1. Haus verkaufen 2. kaufen - wie am Besten (günstigsten) gelöst ?
korrekt, das hatten wir auch schon überlegt.
Wenn es nach mir geht, würde ich die jetzige Immobilie auch einfach mal inserieren (zum Wunschpreis) und schauen was folgt.
Damit kann man Objekte natürlich auch "verbrennen", das ist klar. Wir haben jedoch keinerlei Eile und würde den "Tausch" nur in
Erwägung ziehen, wenn wir finanziell keinen "größeren Schaden" davon tragen.
Außerdem muss sich idealerweise auch ein geeignetes Objekt finden.
Momentan habe ich eines im Blick, jedoch frage ich mich, welcher Schritt zu erst mehr sinn macht - VK oder EK
Argumentieren können wir ja unter anderem mit Jobwechsel oder Finanzlast ist zu hoch oder sonstiges.
Ob es ein potentieller Käufer glaubt oder nicht wird sich dann zeigen. Ich sehe das momentan entspannt, da wir keinen Zwang haben, aber gerne möchten
AW: 1. Haus verkaufen 2. kaufen - wie am Besten (günstigsten) gelöst ?
@Matiko,
die Wahrheit ist versteckt in der Lüge, auch Eigenlüge!
Sie schreiben hier was von
- Überschuss nach Abzug aller Kosten monatlich ca. 2.200-2.700 € (bewertet die finanzierende Bank ähnlich)
- Rate liegt bei 1.700 € mit Anpassungsoptionen (2x) und Recht auf Sondertilgungen
- Unser derzeitiges Haushaltseinkommen liegt bei ca. 7 k€ (beide Vollzeit)
Ihr Überschuss beträgt zwischen 2,2 und 2,7 k€! Ernsthaft sparen sie wirklich monatlich das Geld oder ist nur auf dem Papier so? Also, welches Sparschwein wird damit befüllt?
Oder rutsch ihnen das Geld durch die Hand oder Debitkarten?
Denn nach 6 Monaten müssten ja mindestens 13.200 € auf den Konten und Sparschweine sein! Beziehungsweise alle Konten im Plus!
Außerdem könnten Sie bei den Einkommen in 10 Jahren mit bezahlen fertig sein und dann ein zweites Eigenheim kaufen!
Eine andere Frage ist, warum sollte die Gläubigerbank auf zweihunderttausend € Zinsen verzichten? Bedenken Sie, die Bank kann fast das doppelte der zu zahlenden Zinsen als Vorfälligkeitsentschädigung verlangen. Zumal ja noch eine Laufzeit von 10 Jahren vorhanden ist.
Und warum soll der Bankschwätzer, nicht noch eine Provision erhalten?
Und woher kam denn das Haus/Eigenheim? Doch nicht von der finanzieren Bank? Die wird ihnen dann einen Teufel tun und das Haus wieder zurücknehmen, eher liegt der Bankschwätzer auf die Straße.
Nicht ohne Grund ist die Bank so weit mit dem Kaufpreis, der Laufzeit und Zins- und Tilgungsbetrag entgegengekommen.
Und noch etwas: "Beweise Sie sich selber erstmal, dass Sie die theoretischen Überschüsse real vorhanden sind."
AW: 1. Haus verkaufen 2. kaufen - wie am Besten (günstigsten) gelöst ?
Hallo Matiko,
da sich in den letzten 6 Monaten die Preise und Zinsen nicht wirklich bewegt haben, könnte es sein, dass ihr tatsächlich einen Käufer findet, der das gleiche bezahlt wie ihr.
Es kommt natürlich drauf an, ob ihr damals den tatsächlichen Wert der Immobilie bezahlt habt, mehr oder weniger.
Allerdings sind die Kaufnebenkosten weg. Anhand der gegebenen Informationen gehe ich von einem Kaufpreis von 300.000-500.000 € aus, sodass ihr dadurch allein euren Überschuss von einem Jahr verloren habt.
Wenn die Bank bei einem Pfandtausch mitspielt, habt ihr an der Stelle wenigstens nur einen geringen Verlust , dadurch, dass ihr ein weiteres Darlehen aufnehmen müsst.
Prüft wirklich nochmal, ob die Lärmbelästigung wirklich unerträglich ist oder ob es Möglichkeiten gibt, diese erträglicher zu machen.
Wenn es absolut nicht geht und ich in eurer Lage wäre, würde ich erstmal versuchen einen Käufer für die bisherige Immobilie zu finden und parallel nach einer neuen suchen.
Die ganz heiße Phase an Immobilien ist vorbei, sodass ihr auch auf Verkäuferseite auf etwas Geduld hoffen könnt.
Wenn es jetzt einen Käufer gibt, der euren absoluten Wunschpreis bezahlt, dann könnt ihr die Immobilie verkaufen und vereinbaren, dass ihr sie bis ihr eine neue Immobilie gefunden habt mietet. Der Mietvertrag ist bis zum 30. September 2025 befristet, sodass der Käufer weiß, dass er spätestens ab 1. Oktober in die Immobilie kann.
Ist natürlich die Frage, wie die Bank da mitspielt, dass ihr um die Entschädigung kommt.
Lasst euch doch einfach mal die aktuelle Vorfälligkeitsgebühr ausrechnen.
PS: noch einen Fehlkauf solltet ihr euch nicht erlauben.
AW: 1. Haus verkaufen 2. kaufen - wie am Besten (günstigsten) gelöst ?
Eine Märchenrechnung brauche ich nicht erstellen. Das bringt ja nichts.
Wir haben seit dem Kauf, den Überschuss auch wieder in das Haus investiert, neue Möbel, etc.
Außerdem haben wir ein gewisses Eigenkapital, mit dem wir die Nebenkosten eines neuen Objektes aus eigener Tasche zahlen können.
Uns liegt eine Wertermittlung seitens Makler (Sprengnetter) vor, die aufweist, dass der aktuelle Wert knapp 30k € höher ist, als wir gezahlt haben.
Das würde schon einmal einige zusätzliche Kosten decken. Da wir aber keinen Zwang und keine Eile haben würde ich noch höher ansetzen und schauen was passiert.
Ein Objekt, welches ich gerade im Blick habe, wäre aber vermutlich in einigen Monaten verkauft. Somit fällt dieses dann weg und man müsste sich neu umsuchen
und ich hätte dann keine "Eile" mehr. Die Lage des neuen Objektes kenne ich sehr gut und stelle mir vor, dass die uns deutlich besser passen wird.
Ich empfinde es aber als äußerst riskant das jetzige Haus zu veräußern und erst nachdem ich einen Käufer gefunden habe auf die Suche zu gehen.
Weil wie bereits erwähnt möchten wir natürlich einen weiteren Fehlkauf vermeiden. Zwischenzeitlich in Miete ausweichen wollen wir auch nicht wirklich, da sind wir zu bequem.
Daher meine Wunschvorstellung, mit der aktuellen Lage ein weiteres Objekt kaufen und im Idealfall das jetzige innerhalb von 0-12 Monaten verkaufen.
AW: 1. Haus verkaufen 2. kaufen - wie am Besten (günstigsten) gelöst ?
Moin!
Ansonsten mal schauen was @noelmaxim dazu meint!
Uns hat er bis dato auch wirklich kompetent, freundlich und vor allem auch mit viel Geduld geholfen. Aktuell warten wir auf ein Angebot für den Erwerb einer Immobilie.
Da wird er sicherlich auch bei euch helfen können oder Vorschläge haben.
AW: 1. Haus verkaufen 2. kaufen - wie am Besten (günstigsten) gelöst ?
Schauen sie mal auf unserer Homepage bei den Referenzobjekten/den verkauften Objekten. Fast alle verkauften Häuser ausserhalb eines Radius von 80 Km von Braunschweig entfernt (Kirchheim/München, Berlin-Spandau, Berlin Neukölln, Schwieberdingen, Markgröningen/beides Stuttgart, Wildeshausen/Bremen, Gieboldehausen/Göttingen und weitere Immobilien sind Verbraucher hier aus dem Forum, die das gleiche vollzogen haben, was ihnen jetzt bevorsteht.