Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

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  1. Avatar von BenniG
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    Standard Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Hallo,

    da sich ein Teilnehmer ja über die Preissteigerungen in der PKV beschwert, will ich mal einen Frustthread über die GKV aufmachen.

    Im Oktober 2024 habe ich 377,78 € + 28,20 € bezahlt, also insgesamt 405,98 €.
    Im November 2024 habe ich 377,78 € + 61,84 € bezahlt, also insgesamt 439,62 € - Erhöhung Zusatzbeitrag von 1,09% auf 2,39%
    Im Januar 2025 habe ich 402,41 € + 65,87 € bezahlt, also insgesamt 468,28 € - Erhöhung Beitragsbemessungsgrenze von 5.175 € auf 5.512,50 € und nochmal eine Erhöhung des Zusatzbeitrags von 2,39% auf 3,48%

    Mein Arbeitgeber hat jeweils nochmal dasselbe bezahlt, sodass der Gesundheitsfonds für mich 936,56 € erhalten hat.
    Der genaue Beitrag hängt natürlich von der gewählten Kasse und somit dem Zusatzbeitrag ab, wobei dieser wie man bei mir sieht aktuell sehr volatil ist.

    Ich habe also in den letzten 4 Monaten eine Steigerung von 15,3% verkraften müssen.

    Zwei Faktoren, die sich meiner Meinung nach im letzten Jahr besonders auf die Kosten der gesetzlichen Krankenkassen ausgewirkt haben sind:
    - die vielen Bürgergeldempfänger (die mehr Kosten verursachen, als die GKVs erstattet bekommen)
    - die allgemeine Inflation

    Diese Jahr kommt ja noch die Krankenhausreform - yeah.

    Ich finde es den Hammer, dass die GKVs nicht mehr Druck machen, mehr Steuermittel für die Bürgergeldempfänger zu bekommen, aber bei den Beitragszahlern geht das wohl einfacher, als bei unseren Politikern.
    Die Ausrede ist ja:
    "Wenn die Steuereinnahmen höher sind, bezahlen wir mehr!"
    Moment mal, haben wir nicht gerade Rekordsteuereinnahmen?
    Ach ja, das Geld kann ja nur einmal ausgegeben werden und wer ist eben den Politikern wichtiger, die selbstzahlenden GKV-Mitglieder oder alle (zu dem sie selbst natürlich auch gehören).
    Und wir Versicherte können nur zwischen Not und Elend wählen.

    Finde es ja immer besonders toll, wenn Briefe mit Beitragserhöhungen kommen und im selben Brief im Abschnitt darunter sich die Krankenkasse beweihräuchert, dass die "Satzungsmehrleistungen erneut verbessert" wurden.

    Kann sich nicht zumindest eine gesetzliche Krankenkasse mal auf das Pflichtprogramm konzentrieren?
    Wenn ich den Yogakurs, die Rückenschule, eine besondere Impfung, ein noch so tolles Bonusprogramm oder die Zahnreinigung bei einem bestimmten Zahnarzt will, kann ich das auch privat (oder im Verein) organisieren.

    Wie seht ihr die Kostensteigerungen?
    Was habt ihr für Empfehlungen?
    Welche Partei muss ich wählen?

    Viele Grüße
    BenniG

  2. Avatar von brainy
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    Standard AW: Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Ja, die Preiserhöhungen ist der Hammer.

    Und nach der Wahl kommt der Rest hinterher, wetten?

    Ich, als PKV Versicherter und Hochsteuerzahler, finde das aber auch gut, wenn das breite Volk mal an den Flüchtlingskosten beteiligte werden. Bisher waren es ja nur die Grund - und Gewerbesteuerzahler, die erheblich mehr zahlen mußten.

    Als junger und gesunder Mensch würde ich in die PKV gehen.

    Wenn es nicht geht, weil zu wenig Einkommen, kann HKK. Später als Kranker dann in die AOK wechseln.

    Ampel sowie CDU hatten lange genug Zeit, dieses Dilemma zu beseitgen. Ob die AfD das kann?

    Wird eh eine Wahl ohne richtiges Ergebnis.

  3. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Die Wahl wird im Ergebnis eine Neuwahl ergeben. Denn jede Partei wird versuchen ihren Schnitt bei der Regierungsbildung zu machen das Ergebnis sieht man in Österreich. Und je mehr die Unfähigkeit dieser Parteien und deren Führung zu Tage tritt stärkt die AFD.

    Die AFD freut sich sicher schon über dieses gescharre um Macht und auf die dann anstehende Neuwahl weil die Profis der anderen Parteien es nicht zu Stande bringen die Mehrheit und den volkswusch umzusetzen. Es wird nicht umsonst von den Wählern angekreidet, dass die Politiker Politik für das Volk machen sollen als gegen das eigene Volk die afd ist dafür die Quittung für die Politik der letzten 20 Jahre…


    Zur Krankenversicherung ist nur zu sagen man kann in die günstigste GKV wechseln und bei entsprechendem Einkommen es sollte aber dann auch nachhaltig und dauerhaft sein auch die PKV, wenn man nicht möchte dass nicht einzahler von einem selber mit finanziert werden.
    Die beitragssteigerungen werden in beiden Versicherungen etwa gleich bleiben. Die eine Versicherung geht mehr in Richtung Erhalt der Leistung und die andere mehr in den solidarischen Aspekt mit der Reduktion der Leistungen die man sich privat zusichern kann wenn man das möchte und sich leisten kann. So wie es jetzt aussieht wird eher die GKV abgeschafft als die PKV die GKV wird für die einzahler immer teurer und immer weniger Leistungen bereit stellen, da sie allen Mitgliedern gerecht werden muss…. Egal ob jemals eingezahlt oder auch nicht…

  4. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Zitat Zitat von brainy
    Ich, als PKV Versicherter und Hochsteuerzahler, finde das aber auch gut, wenn das breite Volk mal an den Flüchtlingskosten beteiligte werden. Bisher waren es ja nur die Grund - und Gewerbesteuerzahler, die erheblich mehr zahlen mußten.
    Hm, so habe ich das noch gar nicht gesehen, also dass eine Steuererhöhung zur Finanzierung von Bürgergeldempfängern und der Krankenhausreform mich stärker belasten würde, als wenn es über die Zusatzbeiträge finanziert wird.

    Zitat Zitat von brainy
    Als junger und gesunder Mensch würde ich in die PKV gehen.
    Was ist noch jung? Bin 38,5 Jahre. Mein Arbeitgeber hat noch 1,5 Jahre Zeit mich zu verbeamten - vielleicht wird das eher entscheidend.

  5. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Zitat Zitat von titan1981
    Die Wahl wird im Ergebnis eine Neuwahl ergeben. Denn jede Partei wird versuchen ihren Schnitt bei der Regierungsbildung zu machen das Ergebnis sieht man in Österreich. Und je mehr die Unfähigkeit dieser Parteien und deren Führung zu Tage tritt stärkt die AFD.

    Die AFD freut sich sicher schon über dieses gescharre um Macht und auf die dann anstehende Neuwahl weil die Profis der anderen Parteien es nicht zu Stande bringen die Mehrheit und den volkswusch umzusetzen. Es wird nicht umsonst von den Wählern angekreidet, dass die Politiker Politik für das Volk machen sollen als gegen das eigene Volk die afd ist dafür die Quittung für die Politik der letzten 20 Jahre…
    Ich fändt ja eine CDU-Minderheitsregierung ohne Brandmauern interessant, aber dafür schüren die Altparteien ja zu viel Hass und Hetze gegen die Konservativen.

    Zitat Zitat von titan1981
    Zur Krankenversicherung ist nur zu sagen man kann in die günstigste GKV wechseln und bei entsprechendem Einkommen es sollte aber dann auch nachhaltig und dauerhaft sein auch die PKV, wenn man nicht möchte dass nicht einzahler von einem selber mit finanziert werden.
    Ja, ich bin schon durch einige Versicherungen gewechselt. Hatte auch schon Selbstbehalttarife.
    Ist halt die Frage, ob Versicherungen kulanter werden/sind, wenn man mehrere Jahre bei ihnen Kunde ist.
    Zitat Zitat von titan1981
    Die beitragssteigerungen werden in beiden Versicherungen etwa gleich bleiben. Die eine Versicherung geht mehr in Richtung Erhalt der Leistung und die andere mehr in den solidarischen Aspekt mit der Reduktion der Leistungen die man sich privat zusichern kann wenn man das möchte und sich leisten kann. So wie es jetzt aussieht wird eher die GKV abgeschafft als die PKV die GKV wird für die einzahler immer teurer und immer weniger Leistungen bereit stellen, da sie allen Mitgliedern gerecht werden muss…. Egal ob jemals eingezahlt oder auch nicht…
    Aber warum macht die GKV dann immer Werbung damit, dass sie eine super nötige Mehrleistung anbietet?

  6. Avatar von brainy
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    Standard AW: Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Zitat Zitat von BenniG
    Hm, so habe ich das noch gar nicht gesehen, also dass eine Steuererhöhung zur Finanzierung von Bürgergeldempfängern und der Krankenhausreform mich stärker belasten würde, als wenn es über die Zusatzbeiträge finanziert wird.
    .
    Die Städte und Gemeinden müssen große Bürgergeldlasten schultern, folglich steigen die Gemeindesteuern. Guck dir mal den Grundsteuerhebesatz von der Stadt mit dem höchsten Ausländeranteil (Offenbach) an ....

    Dass die GKV vom Bund nicht genug Geld für "Geflüchtete" bekommt, ist auch schon lange bekannt.

    Könnte wetten, dass es nach der Wahl schon zum 1.4., spätestens zum 1.7., zu weitere Beitragserhöhungen kommt. Stimmvolk muss ja wieder 4 Jahre schweigen.

  7. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Hm, auch Darmstadt hat eine Empfehlung für einen Hebesatz 1.181 bekommen.

    Aber auch hier in Babenhausen will der Magistrat ständig die Grundsteuer erhöhen, kommt aber nicht gegen CDU und Freie Wähler an.
    In Sandhausen wurde gerade die Rate für's erste Quartal eingezogen. Zuletzt habe ich noch 12,02 € bezahlt, nun sind es 29,92 € - also 2,5-mal so viel.
    Gut, dass die Reform noch nicht früher kam. Vor der Reform war es tatsächlich so, dass der Eigentümer in einer gleichgroßen Wohnung etwas mehr und der Eigentümer der viel kleineren Dachgeschosswohnung noch mehr Grundsteuer zahlen. Jetzt bezahlt jeder nach seinem Anteil vom Grundstück.

    Zitat Zitat von brainy
    Dass die GKV vom Bund nicht genug Geld für "Geflüchtete" bekommt, ist auch schon lange bekannt.
    Aber warum macht die GKV denn nichts dagegen?

  8. Avatar von brainy
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    Standard AW: Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Zitat Zitat von BenniG
    Aber warum macht die GKV denn nichts dagegen?
    Die Chefs der Krankenkassen können zwar den Mund aufmachen, gefährden natürlich damit ihren gut bezahlten Arbeitsplatz. Letztenendes entschiedet die Politik.

    Hier ein Beispiel:

    https://www.nordkurier.de/politik/kr...feuert-1135636

  9. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Und den Großteil der Mitglieder ist es egal...

    Ach ja, damals... damals habe ich auch beim örtlichen Sportverein die Zahlung des Mitgliedsbeitrags eingestellt und bei einem Sportverein aus dem Nachbarort gekündigt, mit der Begründung, dass ich die Selektion für nicht richtig halte. Der Vorstand vom Wohnort hat tatsächlich das Gespräch gesucht, dem anderen war es egal.

    Bei den Krankenkassen haben wir wohl die Wahl zwischen Pest und Cholera.

  10. Avatar von tneub
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    Standard AW: Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Prinzipiell finde ich in so elementaren Dingen wie die GKV die Solidargemeinschaft gut, auch wenn meine Frau und ich jeweils mit gutem Gehalt natürlich ordentlich einzahlen.

    Was mich aber ankotzt, das PKV Versicherten kurz vor 55 wieder in die GKV wechseln dürfen.
    Erst in jungen Jahren schön die günstigen PKV-Tarife mitnehmen und dann wenns teuer wird, sich mittels Tricks das Gehalt künstlich verknappen lassen und dann als GKV-Mitglied sich von der Solidargemeinschaft aushalten lassen. So ein Betrug von Personen, die es sich leisten können regt mich deutlich mehr auf, als der Bürgergeldempfänger.

    Warum man über SV Beiträge auf Kapitalerträge diskutiert, statt einfach Versicherungsgrenze und Beitragsbemessungsgrenze zu verschieben und gleichzeitig dieses Problem behebt verstehe ich nicht. Da ist aber die Lobbyarbeit der PKV wieder mal zu gut.

  11. Avatar von brainy
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    Standard AW: Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Bin da bei dir. Finde eine Solidargemeinschaft auch gut. Nur was man draus gemacht hat, finde ich sehr schlecht.

    Man kann den Besserverdienenden einfach das gesetzliche System nicht zumuten. 14.000 EUR p.a.? Für was?

    So viele gehen mit unter 55 übrigens nicht zurück in die GKV. Wieso auch? Meist zahlen die 55jährigen PKVler so um die 750 EUR pro Monat. Gesetzlich wären es fast das Doppelte über die nächsten 12 Jahre!!! Der Wechsel lohnt einfach nicht.

    Was mich ankotzt, ist dass Monatslöhner in der PKV sind, wie Beamte und Politiker. Mit 2 Kindern gibt es sogar Rabatt bei der Beihilfe (kotz).

    Auch der Beitragszuschlag für Kinderlose in der gesetzlichen Pflege finde ich pervers.

    Was mich auch ankotzt sind die Restkosten in der Pflege. Das sind mal 4 TEUR pro Monat Privatanteil.

    Man muß hier eigentlich nur weg.


    Zypern kommt übrigens mit einem Beitragssatz von 2,68% hin ohne Pflege. Bemessungsgrenze übirgens 180.000 EUR. Leistungen dafür übrigens gut, was ich mal unfreiwillig eine Woche lang testen durfte.

    Wenn Span oder Lauterbach jetzt wieder Gesundheitsminister ...

    Jetzt höre ich auf zu kotzen.

  12. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Zitat Zitat von brainy
    Was mich ankotzt, ist dass Monatslöhner in der PKV sind, wie Beamte und Politiker. Mit 2 Kindern gibt es sogar Rabatt bei der Beihilfe (kotz).
    Wäre ein zu den Kosten der Kinder passendes Kindergeld die Lösung?

    Das System der Beamtenbesoldung ist für mich mit den Zuschlägen und Zulagen aber auch echt sehr undurchsichtig.
    Man bekommt wahrscheinlich nur wenn die Verbeamtung direkt bevorstünde heraus, wie viel man im Beamtenverhältnis auf der aktuellen Position erhalten.
    Während im TVöD ein Wechsel wohl jederzeit sinnvoll ist, kann es bei uns (Ev. Kirche in Hessen) auch nachteilig sein.
    Als Angestellter erhält man (E11) 78.835 € Brutto und als Beamter in der entsprechender Eingruppierung (A12) inkl. Familienzuschlag (5.568 €) für Frau und 2.Kinder 68.960 €.
    Netto kommt es dann bei Steuerklasse 4 zu 47.700 € bzw. 47.774 €, wobei ich einen Abzug von 260 € für die PKV vom Beamten angenommen habe.
    Der Angestellte kommt aber 10 Jahre früher in seine Endstufe und hat so 2 Jahre 200 € und 4 Jahre 100 € mehr.
    Im Vergleich von E13 zu A14 sieht es noch schlechter für den Beamten aus, da sind es selbst in der Endstufe 170 € weniger bei den Beamten.
    Da der Arbeitgeber bei Angestellten zusätzlich 6,5% in eine Zusatzversorgung zahlt, ist die Pension auch kein Argument.
    Warum es allein für das dritte Kind (und jedes weitere Kind je) einen Familienzuschlag von 5.472 € gibt, erschließt sich mir auch nicht - dieses würde die Rechnung natürlich umkehren - zumindest so lange es den Zuschlag gibt. Dies zwingt den Beamten quasi zum dritten Kind.

    Zitat Zitat von brainy
    Auch der Beitragszuschlag für Kinderlose in der gesetzlichen Pflege finde ich pervers.

    Was mich auch ankotzt sind die Restkosten in der Pflege. Das sind mal 4 TEUR pro Monat Privatanteil.
    Die Alternative wäre wohl ein noch höherer Eigenanteil oder eben weniger Leistungen. Es gibt denke ich mal mehr Kinderlose, die ihr Geld frühzeitig verprassen, sodass sie später gar nicht mehr selbst für den Privatanteil aufkommen können.
    Von daher finde ich es gut, dass sie (in homöopathischen Dosen) mehr bezahlen müssen, denn Geld, das sie nicht haben, können sie auch nicht verprassen.

    Zitat Zitat von brainy
    Man muß hier eigentlich nur weg.

    Zypern kommt übrigens mit einem Beitragssatz von 2,68% hin ohne Pflege. Bemessungsgrenze übirgens 180.000 EUR. Leistungen dafür übrigens gut, was ich mal unfreiwillig eine Woche lang testen durfte.

    Wenn Span oder Lauterbach jetzt wieder Gesundheitsminister ...
    Tja, den Unterschied zwischen Theorie und Praxis...
    Theoretisch könnte es ja jetzt nur noch besser in Deutschland werden...

  13. Avatar von tneub
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    Standard AW: Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Zitat Zitat von brainy
    Man kann den Besserverdienenden einfach das gesetzliche System nicht zumuten. 14.000 EUR p.a.? Für was?
    Das kommt halt raus, wenn du z.B. die Spitzenverdiener außen vor lässt.
    Alte und Kranke hat jede Gesellschaft. Durch die immer älter werdende Generation der Babyboomer in Deutschland natürlich besonders. Dazu kommen dann die Flüchtlinge/Asylsuchenden. Momentan trägt das im SV Bereich aber nur die Mitte der Gesellschaft, statt der kompletten Gesellschaft. Und die Mitte schrumpft immer weiter zusammen. Dann ist natürlich nur noch Geld für Grundleistung verfügbar.

    Ich glaube nicht, dass wir komplett in Richtung PKV gehen, aber es läuft immer weiter darin hinaus, dass nur noch eine Grundversicherung möglich ist und alles darüber hinausgehende über eine PKV gesteuert werden muss. Nur müsste man dazu auch Beamte und Spitzenverdiener mit in die Grundversicherung hineinnehmen. Und dann muss es natürlich auch günstiger werden, damit man selbst die Chance hat vorzusorgen.


    Zitat Zitat von brainy
    So viele gehen mit unter 55 übrigens nicht zurück in die GKV. Wieso auch? Meist zahlen die 55jährigen PKVler so um die 750 EUR pro Monat. Gesetzlich wären es fast das Doppelte über die nächsten 12 Jahre!!! Der Wechsel lohnt einfach nicht.
    Ich kenne da genug, die dann sich auf 30h runtersetzen lassen und dafür Überstunden ansammeln, Provisionen nicht auszahlen lassen. usw.
    Ich kenne mich nicht mit der PKV aus, aber vermutlich sind das die, die keine Altersrückstellungen haben bilden lassen.
    Dazu kommt, rein die KV ist nur bei 471€ (bei 2,5% Zusatzbeitrag). Inkl. AG Anteil sind es also 940€. Also nicht so weit weg von den 750€. Wie du hier aus doppelte kommst erschließt sich mir nicht.




    Zitat Zitat von brainy

    Auch der Beitragszuschlag für Kinderlose in der gesetzlichen Pflege finde ich pervers.
    Sehe ich etwas anders, denn Kinder braucht die Gesellschaft. Da dürfen sich gern auch DINKs beteiligen, die lieber Reisen.
    Klar trifft man auch damit diejenigen, die keine Kinder bekommen können usw. aber das Kind kostet deutlich mehr, als der Beitragszuschlag.

    Zitat Zitat von brainy
    Was mich auch ankotzt sind die Restkosten in der Pflege. Das sind mal 4 TEUR pro Monat Privatanteil.
    Das ist halt die Frage, was gewollt ist. Teure Vollkasko oder Beteiligung des Betroffenen.
    Ich hab was von 3T€ gehört, aber das ist bei den Renten natürlich auch eine Hausnummer.


    Zitat Zitat von brainy
    Man muß hier eigentlich nur weg.


    Zypern kommt übrigens mit einem Beitragssatz von 2,68% hin ohne Pflege. Bemessungsgrenze übirgens 180.000 EUR. Leistungen dafür übrigens gut, was ich mal unfreiwillig eine Woche lang testen durfte.

    Wenn Span oder Lauterbach jetzt wieder Gesundheitsminister ...

    Jetzt höre ich auf zu kotzen.
    Sich immer die Rosinen eines Landes rauszupicken, hilft nicht. Dafür sind andere Sachen dort nicht i.O. Sonst wären schon alle dahin ausgewandert.

  14. Avatar von brainy
    brainy ist offline

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    Standard AW: Preissteigerung in der GKV um über 15,3% in den letzten 4 Monaten

    Ich rechne immer 100% PKV Beitrag eines Selbständigen.

    Ein Wechsel zurück in die GKV ist natürlich für die Angestellten interessant, die Eigenanteile zahlen müssen, weil der AG Zuschuss am Anschlag ist.

    Viele Frauen haben mir schon ihr Leid geklagt, dass sie keine Kinder bekommen können und zur Strafe mehr Pflege zahlen müssen.

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