Nießbrauch
Der Vater übergab seiner Tochter ein Immobilie, mit Nießbrauch zu eigenem Gunsten.
Tochter will das Immobilie verkaufen, Vater ist einverstanden, da er es nicht mehr brauch.
Wie geht es weiter steuerlich:
Wer bekommt der Erlöß, wer zahlt der Gewinnsteuer (bei evtl. Überschuß) ?
Gilt der Kaufpreis nun auf einmal als Schenkung (Vater an Tochter) ?
AW: Nießbrauch
1.)
Übertrag von Vater auf Tochter mit Nießbrauch wird vermutlich in 2 Teile zerlegt. Zum einen der teilentgeltliche Übertrag in Höhe des Nießbrauchrechtes. Zum anderen eine unentgeltliche Schenkung in Höhe des übersteigenden Betrages.
2.)
Der nachträgliche Verzicht auf Nießbrauch wird vermutlich auch eine Schenkung auslösen.
3.)
Für die Ermittlung des Spekulationsgewinns:
Bei Schenkung oder Erbe wird für die Ermittlung der 10 Jahre auf die Anschaffung des Rechtsvorgänger abgestellt. Bei entgeltlichen Übertrag auf den Zeitpunkt der Übertragung. Es könnte also durchaus sein, dass das jetzt wieder alles in die 2 Teile aufgesplittet wird. Genauso gut kann es aber sein, dass die Anschaffung komplett auf den Übertrag von Vater an Tochter abgestellt wird.
Meine Kurse dazu sind aber schon über 20 Jahre her. Ich meine wir hatten so einen Fall mal dran, aber ich weiß nicht, wie der gelöst wurde.
Das ist auf jeden Fall ein Fall für den Steuerberater.
Der Kaufpreis kann keine Schenkung sein, weil die Schenkung schon bei Übertrag oder bei Verzicht aufs Nießbrauchsrecht stattgefunden hat.
Den Erlös erhält natürlich die Tochter. Ihr gehört das Haus.
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