Ablösung Darlehen mit Bausparer, Verweigerung Bausparkasse auch bei guter Bonität?

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  1. Avatar von destructor
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    Frage Ablösung Darlehen mit Bausparer, Verweigerung Bausparkasse auch bei guter Bonität?

    Hallo,

    2017 haben wir ein Darlehen 15 Jahre fest abgeschlossen und gleichzeitig zur Zinssicherung einen Bausparer (Zinsen 2,35) bei einer großen gelben Bausparkasse. Dieser sollte bei höheren Marktzinsen gleich ineinander über gehen und so bis zur vollständigen Rückzahlung die Finanzierung abgesichert sein.

    Nun lese ich vermehrt Berichte, dass diese Darlehen für die Bausparkassen unwirtschaftlich sind und diese sich teilweise wehren, das Bauspardarlehen zu bewilligen oder auszuzahlen. Selbst gute Einkommen aus dem öffentlichen Dienst sollen in Einzelfällen der Bonität der Bauspardarlehen nicht mehr genügen und abgelehnt werden.

    Gibt es hier Erfahrungen in der Sache? Muss man Sorgen haben, dass die angebotenen Kombidarlehen aus der Niedrigzinszeit nicht eingehalten werden?

    Gruß destructor

  2. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Ablösung Darlehen mit Bausparer, Verweigerung Bausparkasse auch bei guter Bonität

    Also ich habe sowohl 2023 (26.401 € zu 1,9%), also auch 2024 (50.000 € zu 2,0 %) ein Bauspardarlehen aufgenommen, trotz weiterer laufender Finanzierung (2020 100.000 € zu 0,82% aufgenommen).

    Ich hatte keine Probleme die beiden Bauspardarlehen Blanko zu bekommen, aber es sind ja vermutlich auch deutlich geringere Beträge, als bei dir.
    Ich denke mal eine Anschlussfinanzierung, egal ob mit einem Bauspardarlehen oder einen normalen Immobiliendarlehen, ist auch deutlich leichter zu bekommen, als eine Ursprungsfinanzierung.

    Aber nenne doch mal deine Daten wie Hauswert, Restschuld und Einkommen, dann können wir die Lage besser einschätzen.

  3. Avatar von destructor
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    Standard AW: Ablösung Darlehen mit Bausparer, Verweigerung Bausparkasse auch bei guter Bonität

    Es geht nicht um die persönliche Bonität.
    Die ist grundsätzlich gegeben. (Öffentlicher Dienst, verheiratet, 7000€ Einkommen, Restschuld 292.000€, Wert des Hauses aktuell ca. 550.000€).

    Vielmehr geht es darum, dass die Bausparkasse den Erfahrungsberichten nach , die Darlehen nicht bewilligen will, da unwirtschaftlich.
    Personen mit solventen Einkommen wird mangelnde Bonität unterstellt. Für die Bausparkasse gut, wenn sie das Darlehen nicht auszahlen müssen.
    Quasi als Vorwand, dass die Bausparkasse nicht auszahlen muss.

    In der Vergangenheit gab es solche Probleme wohl nicht.

    Da würde mich interessieren, ob da einer Profis hier schon ebensolche Erfahrungen hatte?

  4. Avatar von brainy
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    Standard AW: Ablösung Darlehen mit Bausparer, Verweigerung Bausparkasse auch bei guter Bonität

    Ich glaube nicht, dass da etwas negatives passiert. Der Rufmord wäre tödlich.

    Tatsache ist allerding: eine blaue Bausparkasse für Beamte wird seit Jahren notbeatmet.

    Erstmal nichts leichtfertig unterschreiben, wenn der Freundliche mit dem billigen Anzug kommt.

  5. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

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    Standard AW: Ablösung Darlehen mit Bausparer, Verweigerung Bausparkasse auch bei guter Bonität

    @ destructor

    Ihr Frage ist berechtigt und auch relevant, aber in einem Sinne die nicht richtig vom Kunden beim Abschluss verstanden wurde!

    Die die BSK aus Stadt des Rattenfängers arbeitet seit Jahrzehnten so wie es beschrieben haben.

    Was viele nicht verstanden haben: "Ist die Sparrate für den BSV!"; um eine hohe Finanzierungsquote zu kommen wird eine Methode angewendet, die letztendlich zulasten es Kunden geht.

    a) Zuerst wird, der maximale Betrag für die Zins und Tilgung ausgerechnet.

    b) Diese Betrag wird dann so lange herumgerechnet, bis Finanzierung feststeht, was faktisch bis zur reine Zinszahlung in den ersten Jahren führt. Mit steigendem Gehalt, wird nur eine Ansparrate von mindestens 1 Promille monatlich erreicht.

    Der Knackpunkt ist hier die Mindestsumme zur Zuteilung!


    I) Zwar ist ihre die Laufzeit 15 Jahre, aber die Sparrate nur 0,1 % pro Monat, was nur 18 % der Bausparsumme entspricht Und damit ist keine Zuteilung, nach 15 Jahren zu erreichen, weil der Tarif 30 oder 40 % Guthaben verlangt, es wird damit eine weitere Darlehnszwischenfinanzierung von 10 oder 15 Jahre benötigt.

    Sie schreiben selbst, dass es eine Kombifinanzierung ist.
    Demnach zahlen Sie für das Darlehn, Zins und Tilgung und für den BSV eine Sparrate. Aber was Sie nicht wissen ist, ob diese Sparrate für den BSV ausreichend ist, um die Sollbedingungen zu erfüllen, das nach 15 Jahren die Restschuld durch den BSV abgelöst werden kann.

    Ihr Möglichkeit besteht darinnen aus ihrem E-Mail der BSK alle Verträge abzurufen und auszudrucken!

    A) Prüfung Darlehn Restschuld

    B) Prüfung BSV Summe = Ist die Summe etwas größer als das Darlehn / ja oder nein? Wenn ja, i. O. bei Nein, dann scheiße!

    C) Erreicht die Sparrate vor Ablauf der 15 Jahre das Guthabensziel vom BS-Tarif? ja oder nein? Wenn ja, i. O. bei Nein, dann scheiße!

    Sondermöglichkeiten:

    Kann ich auf den BSV Sondereinzahlung machen? Um so die Laufzeit des Darlehns von 15 Jahren, auf 11 Jahre, damit die Vorfälligkeitsentschädigung (10,5 Jahre nach der Vollauszahlung) zu entfällt, um so 48 Zinsraten zu sparen? Aber hier fällt auch dann die und die Tilgungsraten von 48 Monate weg.
    Kann ich die durch weitere Sondertilgung auf das Darlehn vorzeitig tilgen, um eine Erhöhung oder ein 2.Bausparvertrag zu vermeiden? Kann ich es mir heute leisten?

    Und kann ich als Kunde die dann in die Beiträge für Zins und Tilgung, für den ersten BSV oder muss ich eine weiteren Anschluss BSV abschließen, um mir einen neuen Tilgungsersatz zu verschaffen?

    Aber das können nur Experten mit Fachwissen und dazu gehört ach die gesamte Einsicht in ihre Alt-Finanzierung.

    Die gesamte Sparsumme liegt in der Zinsraten mal 48 und auf eine weitere teuren Verzicht auf eine weitere Zwischenfinanzierung, bis zu 5 Jahre, um weitere 60 Monate Zinsen ersparen.

    @ brainy,

    deine drei Sätze, da gebe ich dir vollkommen recht!

    bruno68

  6. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Ablösung Darlehen mit Bausparer, Verweigerung Bausparkasse auch bei guter Bonität

    Von dem was Bruno schreibt bin ich einfach mal ausgegangen, also dass der Bausparvertrag zur richtigen Zeit zuteilungsreif ist.
    Wer das in der Tat nicht hinbekommen hat oder den Bausparvertrag zu gering gewählt hat, ist stückweise selbst dran schuld, da er den damaligen Vertrag nicht verstanden hat.

    Da ihr die Ursprungsfinanzierung 2017 abgeschlossen habt, habt ihr wahrscheinlich einen sehr geringen Zinssatz (<1%).
    Darum würde ich nicht wie von Bruno empfohlen nach 11 Jahren vom Ursprungsdarlehen zum Bauspardarlehen wechseln, sondern möglichst lang das Ursprungsdarlehen behalten.
    Wer weiß, wo sich die Zinsen in 7 Jahren alles hinbewegen. Vielleicht brauchst du dann ja auch gar kein Bauspardarlehen mehr.

  7. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

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    Standard AW: Ablösung Darlehen mit Bausparer, Verweigerung Bausparkasse auch bei guter Bonität

    @BenniG,

    das Problem ist immer das "können".

    destructor schreibt hier selber folgendes:
    Die ist grundsätzlich gegeben. (Öffentlicher Dienst, verheiratet, 7000 € Einkommen, Restschuld 292.000 €, Wert des Hauses aktuell ca. 550.000 €).
    Geht man von einem Wert von 500.000 € im Jahr 2017 aus.

    So wurden Schulden von 500.000 € auf heute 292.000 € verringert, runde 208.000 € in 96 Monaten sind 2.167 € Tilgung monatlich.

    Bestand das Gehalt im 2017 bei 6.500 €, davon 2.600 € als Tilgung, Zinszahlung und Sparrate. Demnach würde die Sparrate nur 432 € monatlich betragen, multipliziert man mit der Laufzeit von 180 Monate ergibt dies eine Summe von 77.760 € Guthaben.

    Bei einem 30 % Vertrag würde die Umschuldung bei 260.000 € möglich sein.
    Ich vermute mal das es eher ein 40 % Vertrag ist, damit würde die Umschuldung erst bei 195.000 € möglich.

    Hier ist es mehr aus dem bekannten Daten, denn realen Zahlen.

    Einzig destructor weis wie viel er im Monat bezahlt, aber aus meiner Erfahrung heraus wäre eine 10 Jahre Laufzeit für diese Summengröße vollkommen zu kurz gewesen.

    Auch hat destructor einiges an Vermögen gehabt und/oder in den letzten Jahren sehr stark getilgt!

    Mein Rat wäre eher das Geld in den BSV einzuzahlen um die Zuteilung ab den 10,5 Jahre zu haben, denn wäre es möglich die Sparate zusätzlich in der Darlehnstilgung einzusetzen.

    Ist die Zuteilung erreicht und zugeteilt, so kann man so lange verzichten bis zum 15.Jahr. Allerdings betrugen die Zinsen im 2017 auch die 2,14 % p.a. bei 2,5 % Tilgung! Denen stehen 2,35 % aus dem BSV gegenüber.

    Es ist heute besser, dass die Zuteilung des BSV vor dem Ablauf der Darlehnszinsbindung erfolgt, damit man keine überteuerte Zwischenfinanzierung von aktuell 4,74 % p.a. bei 60 % Beleihung machen muss.

    bruno68

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