Berufsunfähigkeitsversicherung für Ehepaar mit 2 Kindern jeweils 1.000 €

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  1. Avatar von BenniG
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    Standard Berufsunfähigkeitsversicherung für Ehepaar mit 2 Kindern jeweils 1.000 €

    Hallo liebes Forum,

    jeden Monat zahlen meine Frau und ich insgesamt 110,60 € in zwei Berufsunfähigkeitsversicherungen, die im Schadensfall gerade mal jeweils 1.000 € leisten.

    Allgemeingültige Fragen:
    Wie groß ist überhaupt das Risiko, dass man in einem Bürojob mit der Möglichkeit auf mobile Arbeit berufsunfähig wird?
    Wenn man dazu unfähig ist, wie wahrscheinlich ist es, dass man dann die volle Erwerbsminderungsrente bekommt?
    Was kann man überhaupt noch machen, wenn man unfähig ist, einen Bürojob auszuüben - sprich, was für Ausgaben fallen weg?

    Fragen speziell zu unserer Situation - dafür müsst ihr die Hintergrundinformationen lesen:
    Den Gehaltsausfall meiner Frau können wir verkraften, also ihre Versicherung sofort kündigen?
    Im Gegenzug eine weitere Berufsunfähigkeitsversicherung mit 1.000 € bis 2.000 € auf mich abschließen?
    Macht es Sinn, diese Versicherung nur bis Juni 2031 laufen zu lassen, da wir ab da ja einen monatlichen Überschuss aus Vermietung und Zinsen abzgl. Annuität von 1.000 € haben, bei Beibehaltung unserer Sparrate natürlich noch mehr, sodass ab dann auch die bisherige Versicherung ausreichen würde.

    Hier ein paar Hintergrundinformationen zu den Versicherungen und unserer aktuellen und zukünftigen Situation.

    Die Versicherungen:
    Meine Frau ist 35 und hat 2005 bei der Volksfürsorge eine Berufsunfähigkeitsversicherung mit Todesfallschutz (14.450 €) abgeschlossen, die bis zu ihrem 64,5. Geburtstag leistet.
    Der Beitrag beträgt 58,73 € und der aktuelle Rückkaufswert liegt bei 9.324 €.
    Ich bin 38 und habe 2013 bei der DEVK eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen, die bis zu meinem 65. Geburtstag leistet.
    Der Beitrag beträgt 51,87 € und der aktuelle Rückkaufswert liegt bei 3.390 €.

    Unsere aktuelle private, berufliche und finanzielle Situation:
    Wir haben zwei Kinder (2020 und 2024), meine Frau hat Kinderbedingt nur eine 50%-Stelle, arbeitet aber aktuell 20% und ich arbeite voll. Wir haben beide im Bürojobs mit der Möglichkeit der mobilen Arbeit. Ich verdiene 6.250 € Brutto, meine Frau 1.250 €. Wir wohnen im Elternhaus meiner Frau (Geschwister ausgezahlt) und haben eine vermietete Eigentumswohnung.
    Wir haben aktuell 167.000 € Schulden, aber auch 190.000 € Festgeld (72.000 € davon in US-$), 30.000 € im Depot, 20.000 € auf Tagesgeldkonten und 100.000 € in Zusatzrenten angelegt (teils vom Arbeitgeber als betr. Zusatzversicherung).
    Allein durch die Festgelder und Mieteinnahmen inkl. WEG-Verwaltung (4 Einheiten) werden wir 2025 monatliche Einnahmen von 1.500 € haben, aber eben auch eine Annuität von 1.750 € (ab 5/2027 1.250 €, ab 11/2030 764 € (52.500 € müssen entweder getilgt oder weiter finanziert werden), ab 7/2031 465 € und ab 6.2034 Schuldfrei).
    Trotz geringerer Zinseinnahmen konnten wir 2024 18.000 € sparen, soll heißen wir brauchen unsere Einnahmen bei weitem nicht brauchten, obwohl wir 5 Wochen im Urlaub waren, 2 Autos leasen (383 €), wir 6.000 € für mein Masterstudium bezahlt, ein Stelzenhaus für unsere Kinder und ein Fahrrad für mich für jeweils über 1.000 € gekauft haben.
    Ab sofort werde ich unsere Ersparnisse ins Depot stecken, die Hochzinsphase der letzten Eineinhalbjahre war aber einfach zu verlockend. Ja, ich weiß, auch die Börsen sind gestiegen, was aber nicht so anzunehmen war.

    Unsere zukünftige Situation:
    Ich werde Anfang 2026 und Anfang 2028 jeweils noch eine planmäßige Lohnerhöhung von 5% erhalten oder innerhalb der nächsten beide Jahre gar verbeamtet werden. Ansonsten erhalten wir übliche Lohnerhöhungen, die an den TVöD angelehnt sind.
    Meine Frau wird noch mindestens bis zum Ende der Grundschulzeit 50% und weniger arbeiten und von unseren Eltern (69-75) werden wir irgendwann mal insgesamt eine Summe im mittleren 6-Stelligen Bereich in Form von Anteilen einer Wohnung, Anteilen eines Hauses und Geld erben.

    Was habt ihr sonst noch für Ideen, Tipps oder Vorschläge und Empfehlungen?

  2. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Berufsunfähigkeitsversicherung für Ehepaar mit 2 Kindern jeweils 1.000 €

    @BenniG,

    das ist ein bisschen viel, zu viel an Fragen!

    Denn es wird das Erb-, Versicherungs-, Familienrecht tangiert. Fangen wir mal von unten an beide Eltern/Großeltern, wie ist alles Rechtlich geregelt? Die zukünftige Pflege und Heimunterbringungen, wer bekommt dann die Kontrolle über das Vermögen der Eltern/Großeltern?

    Wer erstellt das Anfangs-Vermögensverzeichnis, die Jährlichen und das Abschlussvermögensverzeichnis für Eltern/Großeltern,

    Aber verwechseln dies nicht mit der EK-Steuererklärung! Denn mit Vermögen ist der vorhandene Kapitalstock gemeint, also die Erbmasse.

    Wenn keine schriftliche Bestimmung vorliegt, so kann, das Gericht dritte bestimmen, die Vermögensverwaltung durchzuführen. Dies gilt bei ihrer Familie auch! verstirbt einer oder beide Elternteile durch Unfall?

    Wie sind dann die Kinder familiär abgesichert? Durch einen Bruder oder Schwester der Kinder-Eltern?

    Zuerst sollte man das Erbe der Eltern sichern, bevor es durch ein Ofenrohr verschwindet!

    bruno68

    Die Dateien reiche ich noch mal nach!

  3. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Berufsunfähigkeitsversicherung für Ehepaar mit 2 Kindern jeweils 1.000 €

    Bu sollte 70% vom netto abdecken. Weder 1.000 noch 2.000€ sind ausreichend als BU

    Im Büro kann man schnell BU werden durch Rücken, Psyche, Herz Kreislauf. Schau mal die Statistiken an…

    Und BU ist nicht EU. EU wäre der Totalschaden.

    Und wie immer aussagen von Bären sind meist nicht richtig und schlicht weg falsch. Ich würde mir einen bärfreien Berater suchen der sein Handwerk beherrscht.

  4. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Berufsunfähigkeitsversicherung für Ehepaar mit 2 Kindern jeweils 1.000 €

    Ich finde die pauschale Antwort mit 70% vom Netto zu unpersönlich - oder eben pauschal.

    Klar, die nächsten 6 Jahre habe ich wegen der Tilgung noch relativ hohe Ausgaben, aber...
    ... aktuell benötigen wir nicht unser komplettes Nettoeinkommen, trotz Leasingautos, Studium und nice to haves.
    ... mit jedem Monat werden unsere Schulden geringer, sodass 2031 überschaubare 20.000 € übrig bleiben und wir mit Zins- und Mieteinnahmen 30% unseres aktuellen Bedarfs abdecken können.
    ... mit Eintritt in den Ruhestand stehen uns sehr wahrscheinlich rund eine halbe Millionen (Erbe) zur Verfügung, sodass wir im Berufsunfähigkeitsfall Einzahlungen in Zusatzrenten oder Fonds stoppen könnten.

  5. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Berufsunfähigkeitsversicherung für Ehepaar mit 2 Kindern jeweils 1.000 €

    Bu ist relativ schwierig abzuschätzen und stark individuell geprägt.

    Ich selbst habe als Freiberufler eine BU, die allerdings in meinen Zahlungen ins Versorgungswerk inkludiert ist, d.h., die Kosten sind nicht klar, nur die Leistungen.
    Eine eigene BU habe ich in dem Sinn gar nicht, was ich vor 15 Jahren, als ich mich selbständig gemacht habe, mit meinem Berater (und gutem Freund) erörtert habe. Ich habe daher "nur" einen Schutz über Krankentagegeld, aber keine zusätzliche BU im klassischen Sinn, weil man bei einer BU erst mal nachweisen muss, wie stark man denn beruflich eingeschränkt ist bzw. wie hoch der Einkommensverlust durch die Krankheit faktisch ist. Sehr schwierig bei Selbständigen.

    Die Frage, die Ihr Euch also stellen solltet, ist folgende: was müsste Euch passieren, damit ihr wirklich stark berufsunfähig wäret. Bei Handwerkern ist eine starke körperliche Einschränkung noch eindeutig erwerbsmindernd. Aber "Rücken" hat im Büro praktisch jeder, da zahlt keine BU (dauerhaft), wenn die Euch mit Krankengymnastik und einem besseren Büro-Stuhl wieder in den Job bekommen. Oder anders: wenn jeder in D mit "Rücken" einfach mal seine BU in Anspruch nehmen könnte, hätten wir auf einen Schlag 10% weniger Erwerbstätige im Land.

    Mein Tipp also: die großen Klopper absichern, evtl. auch eher über eine private Zusatz-KV.

    BU würde ich nur aufstocken, wenn das Risiko auch real/fassbar ist, zB bei familiären Vorerkrankungen o.ä. und wenn es tatsächlich auch einen Einkommensverlust bedeuten würde. Das muss man aber letzten Endes für sich selbst individuell entscheiden.

  6. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Berufsunfähigkeitsversicherung für Ehepaar mit 2 Kindern jeweils 1.000 €

    Pauschal vielleicht zeigt aber wie viel ihr abgesichert habt. BU ist immer so zu gestalten, dass man seinen Verpflichtungen in rentenbeiträgen, KV und Antrag von Immobilien noch Stämmen kann. Da dazu nichts geschrieben wurde geht man pauschal vom Erhalt des aktuellen Lebensstandard aus. Wenn man es konkret haben möchte musst man zum Profi, der kein Bär ist. Mit dem kannten den indenduviduellen Schutz genau besprechen… und konstruieren lassen. Das kostest meist Geld aber lohnt sich wenn man bedenkt was man absichert seine teure Arbeitskraft die ggf. Für immer nicht mehr wieder kommt. Bei einem teurem Studium möchte man das wieder bekommen.

  7. Avatar von tneub
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    Standard AW: Berufsunfähigkeitsversicherung für Ehepaar mit 2 Kindern jeweils 1.000 €

    Zitat Zitat von Zapp73

    Die Frage, die Ihr Euch also stellen solltet, ist folgende: was müsste Euch passieren, damit ihr wirklich stark berufsunfähig wäret. Bei Handwerkern ist eine starke körperliche Einschränkung noch eindeutig erwerbsmindernd. Aber "Rücken" hat im Büro praktisch jeder, da zahlt keine BU (dauerhaft), wenn die Euch mit Krankengymnastik und einem besseren Büro-Stuhl wieder in den Job bekommen. Oder anders: wenn jeder in D mit "Rücken" einfach mal seine BU in Anspruch nehmen könnte, hätten wir auf einen Schlag 10% weniger Erwerbstätige im Land.
    Im Büro ist die Psychische Erkrankung meines Wissens auf P1. Krebs ist auch eine weitere Krankheit, die viele in die BU rutschen lässt. Also selbst ohne "Rücken" ist die Wahrscheinlichkeit nicht so niedrig, wie man denkt.

  8. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Berufsunfähigkeitsversicherung für Ehepaar mit 2 Kindern jeweils 1.000 €

    Ich wollte das Risiko nicht kleinreden, aber "Rücken" allein reicht eben nicht. Auch psychische Erkrankungen und körperliche Beeinträchtigungen müssen schon dauerhaft und so stark sein, dass die BU ... komplett ... eintritt. Viel häufiger ist es ja so, dass man nicht voll erwerbsunfähig wird, sondern die BU nur den Teil des Verdienstausfalls ausgleicht, den man nachweislich eingebüßt hat. Und dummerweise ist der Nachweis dann auch erst mal zu führen, von allein zahlen die idR eher nicht oder nicht voll.

    Insofern kann man eben auch abwägen, ob man sich gegen eine Aufstockung entscheidet und das Restrisiko selbst trägt.

    Ich stocke meine Absicherung über das Krankentagegeld allerdings auch regelmäßig auf, kann diese aber auch wieder reduzieren, wenn sich mein Risiko verringert. Bisschen Auge drauf haben schadet also nicht, aber ich würde auch nicht unbedingt voll auf BU setzen.

  9. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Berufsunfähigkeitsversicherung für Ehepaar mit 2 Kindern jeweils 1.000 €

    Zitat Zitat von titan1981
    Pauschal vielleicht zeigt aber wie viel ihr abgesichert habt. BU ist immer so zu gestalten, dass man seinen Verpflichtungen in rentenbeiträgen, KV und Antrag von Immobilien noch Stämmen kann. Da dazu nichts geschrieben wurde geht man pauschal vom Erhalt des aktuellen Lebensstandard aus. Wenn man es konkret haben möchte musst man zum Profi, der kein Bär ist. Mit dem kannten den indenduviduellen Schutz genau besprechen… und konstruieren lassen. Das kostest meist Geld aber lohnt sich wenn man bedenkt was man absichert seine teure Arbeitskraft die ggf. Für immer nicht mehr wieder kommt. Bei einem teurem Studium möchte man das wieder bekommen.
    Unser Geldvermögen ist größer als unsere Schulden. Hinzu kommen noch eine vermietete Wohnung und unser Wohnhaus.
    Der Abtrag der Schulden wird nahezu komplett durch sonstige Einnahmen gedeckt.
    Für die Rente würde im Versicherungsfall neben den bisherigen Einzahlungen in die GRV und PRV das Erbe zur Verfügung stehen.

    Sehe ich das richtig, sodass wir ein deutlich geringeres Risiko haben und jetzt nur eine Übergangslösung bis Mitte 2031 gefunden werden muss, da ab dann die Annuität um rund 1.000 € niedriger ist, wie die Einnahme aus Zinsen und Vermietung?
    Was kostet dieser Profi und ist es für die 6,5 Jahre Versicherung wirklich nötig oder ist es nicht günstiger jetzt eine BU für mich über 2.000 € abzuschließen und diese in 6 Jahren wieder zu kündigen?

    Oder habt ihr noch mehr alternative Lösungsvorschläge wie zum Beispiel:
    Zitat Zitat von Zapp73
    Mein Tipp also: die großen Klopper absichern, evtl. auch eher über eine private Zusatz-KV.
    ...
    Ich stocke meine Absicherung über das Krankentagegeld allerdings auch regelmäßig auf, kann diese aber auch wieder reduzieren, wenn sich mein Risiko verringert. Bisschen Auge drauf haben schadet also nicht, aber ich würde auch nicht unbedingt voll auf BU setzen.
    Zitat Zitat von Zapp73
    BU würde ich nur aufstocken, wenn das Risiko auch real/fassbar ist, zB bei familiären Vorerkrankungen o.ä. und wenn es tatsächlich auch einen Einkommensverlust bedeuten würde. Das muss man aber letzten Endes für sich selbst individuell entscheiden.
    Kinder zu haben ist generell sicherlich ein größeres Risiko, aber besser als wenn Kinderlosigkeit die Beziehung belastet.

  10. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: Berufsunfähigkeitsversicherung für Ehepaar mit 2 Kindern jeweils 1.000 €

    dann rechne doch aus was in diesem Fall an finanziellen Rücklagen du überhaupt benötigst auch das könntest du mit einem Profi durchspielen.... Der sagt dir auch ob du überhaupt noch eine BU abschließen kannst und bei wem zu welchen Konditionen.... Da muss man erst einmal die ganze Krankengeschichte aufarbeiten mit allen Diagnosen die man über die letzten 5-10 Jahre so gesammelt hat.... Man glaubt gar nicht wie krank für einen Arzt ist wenn man seine Diagnosen erst einmal sieht.... Meist wird es schwer ü40 noch komplett als gesund durch zu kommen und keine Ausschlüsse und Aufschläge zu bekommen.... aus dem Grund die Empfehlung das mit einem Profi zu machen. Kosten sind je nach aufwand die betrieben werden müssen...

    Es wurde ja gesagt jeder muss sein persönliches Risiko abschätzen und dementsprechend handeln viele haben erst keine und können keine BU mehr bekommen weil das Risiko für die Versicherung schon absehbar zu hoch ist, dass sie im laufe des Berufslebens zahlen muss. Bei mir ist das Risiko sehr hoch und ich muss auch dafür sorgen können, dass meine Kinder (4) bis sie eigenständig leben können nicht am Hungertuch nagen müssen. Meine Freundin hat nicht das Glück eine BU zu bekommen.... also liegt es an mir das Familien-Einkommen/-Unterschlupf zu sichern. Ich habe mit Wartezeit meinen BU-Schutz noch einmal auf angemessene Höhe anpassen können.... ich musste warten, dass das was in den Akten steht älter als 10 Jahre war und ich wieder sauber für eine BU war... und nachdem ich innerhalb von 2 Jahren 8 mal stationär operiert wurde und länger ausgefallen war stand das Thema bei mir persönlich schon mehrmals ganz knapp vor der Haustür.... Weil EU wurde ich dadurch nicht.... Somit war nach den 6 Wochen erst das Krankengeld wichtig und da versucht einem die Versicherung so schnell wie möglich wieder raus zu bekommen sei es in die eine (wieder Gesund) als auch in die andere Richtung (BU....)

    Schau doch die Zahlen an was kommt auf dich zu an Geld bis zur Rente mind. 67J (wahrscheinlich 70J+) wenn du jetzt mit 38 Jahren noch ~32 Jahre deine Rente aufbauen musst und dann noch das hier und jetzt zu bezahlen? Mit der Rente die du jetzt bekommen würdest würdest du nicht weit kommen... und es käme jetzt nichts mehr an automatischen Zahlungen durch deine Arbeit hinzu. und die Immobilien werden auch mal saniert werden müssen, wenn du jetzt BU wärst je nachdem was du hast kannst du da auch nicht mehr "selber" sanieren und Geld sparen und müsstest Geld in die Hand nehmen welches aber nicht mehr durch deine Arbeit rein kommen würde sondern nur über die Miete und durch deine Frau, welche dann wieder Vollzeit arbeiten würde...

  11. Avatar von rheingeist
    rheingeist ist offline

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    Standard AW: Berufsunfähigkeitsversicherung für Ehepaar mit 2 Kindern jeweils 1.000 €

    Lädt dich alles schön lesen, aber schon mal darüber nach gedacht , wie schwer man BU werden kann. Damit meine ich nicht man selbst, sonder die Anerkennung der Versucherer.
    Natürlich bei einem schweren, sehr schweren Unfall ist es wahrscheinlich , aber wer im Büro arbeitet und Rücken kriegt, bei dem wird es schwer.
    Nicht das ich jenige das gönne aber bei meinen Bekanntenkreis haben einige richtig Stress mit den Versicherer . Gutachten über Gutachten und keiner Zahlt . Und dann wenn gezahlt wird, wird es noch angerechnet.
    Ist also abzuwägen wie wahrscheinlich ein Fall der Fälle auftreten wird.
    Wer das Geld übrig hat kann es machen aber auf was anderes zu verzichten… nein.

  12. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

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    Standard AW: Berufsunfähigkeitsversicherung für Ehepaar mit 2 Kindern jeweils 1.000 €

    Eine SBU ist keine Eierlegendewollmilchsau, sondern nur ein Versicherungsprodukt, deren Hauptaufgabe, die Absicherung des Versicherten ist. Mehr nicht!

    Aber es gibt leider sehr viele Nachteile, die durch Verkaufsoffensiven gefördert werden

    Eine satte Beitragserhöhung in der Berufsunfähigkeitsversicherung haben viele Kunden der xxx Lebensversicherung a.G. zum 01.01.2018 erhalten. Was jetzt zu tun ist, lesen Sie in meinem heutigen Beitrag.
    (Keine) Schöne Bescherung!
    Einige xxx Kunden werden sich beim Öffnen des Schreibens der letzten Tagen erschrocken haben. Bis zu 35 % ist der zu zahlende Beitrag für ihre Berufsunfähigkeitsversicherung gestiegen. Das ist mal eine Ansage. Aber einige von ihnen werden ein Déjà-vu haben, sie erhalten dieses Schreiben schon zum zweiten Mal innerhalb von zwei Jahren.
    Aber nicht nur die Kunden der xxx Lebensversicherung hat es getroffen. Vor ein paar Jahren gab es zum Beispiel auch ordentliche Beitragserhöhungen bei der xxx xxx SBU Versicherung und zu vor auch schon einmal bei einigen anderen.
    Beitragserhöhung Berufsunfähigkeitsversicherung – wie kann so etwas passieren?
    Bei der Kalkulation einer BU-Versicherung wird eine Vielzahl von Rechnungsgrundlagen berücksichtigt. Unter anderem das Eintrittsalter, die Laufzeit, die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit berufsunfähig zu werden oder auch der bei Abschluss gültige Höchstrechnungszins (oft als Garantiezins bezeichnet).

    Aus diesen und weiterer Grundlagen ergibt sich dann der Tarifbeitrag, der umgangssprachlich auch Bruttobeitrag genannt wird.

    In dieser Kalkulation sind aber auch Sicherheitspuffer und Risikogewinne einkalkuliert. Diese Gewinne entstehen dadurch, dass glücklicherweise nicht jeder Versicherte auch seine Leistung benötigt. Ein Großteil dieser Überschüsse steht Ihnen als Kunde zu.
    Was damit geschehen soll, können Sie ebenfalls in vielen Fällen selbst entscheiden.

    Zum Beispiel lässt sich dieses Geld in einen Investmentfonds oder die klassische Anlage der Versicherungsgesellschaft investieren.

    [B]Am Ende der Laufzeit kann das Guthaben dann steuerfrei ausgezahlt werden.

    Die von mir in der Regel empfohlene Variante ist jedoch die direkte Verrechnung mit den Beiträgen.
    Der Tarifbeitrag wird dann direkt um die Überschüsse reduziert und Sie zahlen einen geringeren Beitrag – den sogenannten Nettobeitrag.
    Entgegen dem über die Laufzeit garantierten Bruttobeitrag hängt der zu zahlende Nettobeitrag sehr stark von den tatsächlichen Risikogewinnen ab.
    Und wenn ein Aktuar bei der Kalkulation ein bisschen zu optimistisch gerechnet hat und die Überschüsse sinken, dann steigt eben der Zahlbeitrag.
    Es mag aber auch Versicherungen geben, die sich bewusst „verkalkuliert“ haben. So lassen sich falsch beratene Kunden schnell auf so einen Vertrag ein. Nach wenigen Jahren kommt dann das böse Erwachen eines wesentlich höheren Beitrags.
    Aus diesen Text lässt sich erahnen, welche Versicherungsart die bessere ist, nämlich die pSBU mit Bruttobeitrag!

    1) Denn über diesen Beitrag kann der Versicherungsbeitrag nicht steigen!
    2) Das Investmentsparen wird hier dauerhaft unversteuert belassen und die Auszahlung ist am Ende der Laufzeit steuerfrei! Und belastet gleichzeitig nicht den Steuerfreibetrag von 1.000 / 2.000 €
    3) Im Falle eines Störfalles,wird die pSBU nur Ertragsanteilig versteuert! // Bei einem Alter von 50 Jahren wird die pSBU-Rente nur zu 50 % besteuert, würde man bei einem Steuersatz von 30 % Steuern zahlen würde eine pSBU-Rente von 3.000 € monatlich mit 346 € besteuert! Netto 2.654 €.

    Für eine BUZ stellt sich nicht die Frage, weil es keinen geförderten Beitrag in der bAV oder Rürup-Rente gibt, da hier die Regel von 51 % AV und 49 % BUZ gilt. Auch weil die Fragen zur Gesundheit fehlen, kann keine BUZ eine Summe von 3.000 € als BUZ erreichen, zumal ja auch eine Versozialbeitragung für die GKV und PVN pflicht und der Restbetrag zu 100 % zu versteuern ist.

    Denn steuerlich kann der Staat nur die Grundleistung fördern, und hier ist der Hartz IV-Satz bzw. § 850 c ZPO die Obergrenze für den einzelnen Versicherten, nicht Familie.

    Der 4.Vorteil ist, dass man beide Tarife per Programm ausrechnen kann, der Brutto und Netto-Tarif! einer pSBU! Laufzeit bis 67-Jahre, Versicherungsalter 35 Jahre, Laufzeit 32 Jahre, Versicherungssumme 3.000 € p.m.
    Versicherungssumme 32 x 12 Monate x 3.000 € = 1.152 Mio. € VSS davon 4 % als Beitrag 44.308 € für den Nettobeitrag, davon 5 % als Beitrag 54.860 € Sparanteil 10.550 €, Sparrate je Monat 27,45 €.

    Und hier liegt der Trick jetzt, da der Vertrag bis zum 67. Lebensjahr läuft, man kann, wenn genug Vermögen vorhanden und der frühestmögliche Renteneintritt erreicht hat, den Vertrag beitragsfrei oder eine Anwartschaft stellen und so die letzten 4 Jahre den Beitrag zusätzlich anteilig sparen!
    Das Sparvermögen verzinst sich bis zum letzten Termin weiter! Man hat aber jederzeit den Zugriff auf Auszahlung, wegen ein BU-Fall! Oder man verzichtet in BU-Fall auf eine Auszahlung und geht direkt in Rente, letztlich wird das Vermögen bis zum 67.Lebensjahr weiter verzinst und steuerfrei ausgezahlt! Siehe auch § 32 EStG, Steuerbefreiung durch Jahrzehnte im Versicherungsmantel.

    Damit wird eine pSBU in der Ablaufphase, in den letzten 10 Jahre unschlagbar, weil ein Sparanteil vorhanden ist. Während die Netto-SBU nur im ersten Drittel der Laufzeit marginal finanziell besser gestellt ist, aber auch, nur wenn keine Beitragserhöhung in den ersten 10 Jahre kommt.

    bruno68

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