ich habe mich in letzter Zeit mal zum Thema Geldanlagen schlaugemacht und bin inzwischen in einen ETF und einige Einzelaktien investiert. Zusätzlich besitze ich noch eine größere Position in einem Deka-Rentenfonds (Weltzins-INVEST (P), DE000A1CXYM9) bei der Sparkasse, der für mich früher von meinen Eltern angelegt wurde und bei dem ich keinen Durchblick habe. Die Wertentwicklung soll zwar laut Charts in den letzten Jahren positiv sein, aber der Preis pro Anteil ist über die Jahre gesunken, den Zusammenhang verstehe ich schonmal nicht.
Laut den Auszügen werden außerdem immer im Mai aus "Erträgen" neue Anteile gekauft, aber immer im Mai ist im Preischart auch ein massiver Abfall zu beobachten (siehe Anhang). Wenn ich das richtig sehe, bekomme ich so zwar immer mehr Anteile, die aber immer weniger wert sind, und so ist das Depot nach 15 Jahren jetzt auch ca. bei plus minus 0.
Es wäre schön, wenn mich jemand darüber aufklären könnte, ob diese Verwaltung des Fonds gerechtfertigt ist und in Zukunft auch mal Rendite bringt, oder ob ich den Fonds am besten auflösen sollte.
es wird dir eine Dividende in € ausgezahlt, diese wird wohl dann wieder automatisch mit dem Kauf neuer Anteile wieder investiert. Die Dividende reduziert aber den Wert des Fonds da ja Geld aus dem Fonds entnommen wird. Somit fällt der Kurs.
Die Frage wäre eher wie hoch sind die Kosten für das Halten im Depot, wie hoch sind die Kosten für den Kauf von Anteilen. Gibt es einen Ausgabeaufschlag, wenn ja wie hoch?
Der Fonds investiert in Anleihen, die Leiden aktuell und haben an sich nicht so ein hohes Risiko.... somit kann der Gewinn auch nicht so hoch sein.
Die Frage wäre eher für was das so angelegt wurde.
Bereinigt um die Ausschüttungen sind die Anteile seit 2011 von etwa 14 Euro auf etwa 19,30 Euro gestiegen. Das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Rendite von 2,3% (Kosten und Steuern nicht engerechnet). Steht dem effektiv trotzdem nur eine Nullrendite gegenüber, sind die laufenden Kosten deutlich zu hoch. Dann wäre eine Umschichtung in einen ETF mit ähnlichem Anlage-/Riskioprofil eventuell sinnvoller. Wird das Geld länger (zehn Jahre und mehr) nicht benötigt, könnte man auch über ein Umschichten in den Aktienteil nachdenken.
Die Entwicklung von Anleihen folgt im Wesentlichen der Marktzinsentwicklung. Sollten die Zinsen auf längere Zeit wieder fallen, sollten Anleihen davon profitieren. Es könnte aber auch sein, dass höhere Inflation langfristig wiederkehrt, was die Kurse von Anleihen-Fonds eher drücken dürfte. Ich persönlich würde den sicheren Teil der Anlagen deshalb über Tagesgeld abbilden. Das ist gerade bei kleineren Anlagesummen am günstigsten, kann keine Kursverluste verursachen und die Rendite ist unterm Strich vermutlich ähnlich, wenn nicht besser wie die von diesem Fonds.