Wertermittlung der Bank bei Baufinanzierung

Guten Abend Zusammen,

wir sind aktuell dabei, uns von verschiedenen Banken für die Finanzierung eines Einfamilienhauses beraten zu lassen.
Da wir innerhalb der Familie kaufen, liegt der Kaufpreis deutlich unter dem geschätzten Verkehrswert (amtliches Gutachten vorhanden).

Von früheren Finanzierungsgesprächen kenne ich es so, dass die Bank den Wert der Immobilie über eigene Tools bestimmt.

Bei Bank 1 (Sparda) war nun während des Beratungsgesprächs keine Rede davon, auf welchen Wert das Haus geschätzt wird (obwohl Wohnfläche, Lage, Grundstücksgröße etc. erfragt wurde).
Auf Nachfrage kam die Antwort, dass nur Banken die eine eigene "Abteilung für Immobilienbewertung" haben, die Immobilie schätze. Sie hingegen gehen nur vom Kaufpreis aus, es sei den es liegt ein externes Gutachten vor. Nach dem wir dann den ermittelten Verkehrswert genannt haben, wurde uns die Differenz zu unserem Kaufpreis positiv angerechnet, die Konditionen des Kredits waren dann deutlich besser.

Bank 2 (Postbank) teilte uns hingegen mit, dass der Wert zwar von der Bank geschätzt wird, dies aber (sofern der Schätzwert nicht unter dem Kaufpreis liegt) keinen Einfluss auf die Finanzierungskonditionen habe, und das normale Praxis bei Banken sei.

Beide Aussagen sind nun ziemlich gegensätzlich und wir ein wenig verwirrt.

Bei der Sparda wundert mich vor allem die Aussage, der wert werde nicht geschätzt. Es muss ja eine Risikoabschätzung von Seiten der Bank geben die auf einem Wert basiert. Bei der Postbank die Aussage, dass der Wert keinen Einfluss auf die Konditionen habe, obwohl das bei der Sparda der Fall ist.


Würde mich sehr um eure Meinung zu den Aussagen freuen.

Beste Grüße!