angenommen, man steht vor der Entscheidung, ein Eigenheim zu kaufen: Welche Finanzierungsmöglichkeiten haltet ihr in so einem Fall für am sinnvollsten? Gibt es bestimmte Strategien oder Tipps, die ihr aus eigener Erfahrung empfehlen könnt? Freue mich auf eure Gedanken und Ratschläge!
@Sparfuchs8, sammeln Sie Erfahrung mit langjährigen Finanzvermittlern oder auch Baufinanzierungsabteilungen der Banken vor Ort.
Wir sprechen von Kauf Eigenheim zur Eigennutzung oder?
Einen Teil des benötigten Geldes solltest du als Eigenkapital mitbringen, also mindestens mal die Nebenkosten (ca. 10% vom Kaufpreis).
Dies eröffnet dir die Tür zu vielen Banken. Weiter geht es mit 5%-Schritten, die jeweils zu einem günstigeren Zinssatz führen.
Wenn du das Geld selbst nicht hast, dann kannst du dir das Geld bei Verwandten leihen.
Wann= Zeit
Wo
Wieviel
Wie? Kauf oder Bau?
Hat man Zeit, spart man je nach Planung sehr viel Geld: Nämlich die Zinsen, der Zwischenfinanzierung bis zu 120 Monate! Sprich die ersten 10 Jahre einer Finanzierung.
Hat man 5 Jahre Zeit, so sind es 60 Monate mal 1.650 €, runde 100.000 €, daraus lässt sich ein Bauspardarlehn in Höhe von 250.000 € bilden.
1. Wie? Kauf oder Bau? Kaufe sie ein nur Bauland für 100.000 € fallen ja auch nur 6.500 Grunderwerbsteuer an. Mit Haus und damit weitere Kaufkosten von 400.000 € dann fallen ja 32.500 € als Grunderwerbsteuer, runde 25.000 € mehr Kaufkosten ohne Gegenwert an.
Folgerichtig ist die Frage: Bauland oder gleich Haus? // Das bedeutet auch das die Baunebenkosten schon als 2. EK vorhanden sein müssen!
Jetzt ergeben sich zwei Berechnungen A) Bauland plus Bau oder B) reiner Kauf Gesamtsumme 500.000 und 100.000 € EK, Nebenkosten eingerechnet.
A) Bauland: 100.000 € plus 6.500 € GreSt. sind 106.500 € Kosten abzüglich 500.000 € sind - 393.500 € max. Baukosten
Weil hier eine Summe von 150.000 € zu 2,1 % für 17,5 Jahre finanziert wird, besteht für B) keine Chance kostengünstiger zu sein.
Wie folgt der Bausparvertrag hat die Zuteilung erreicht: Der Kauf und Nebenkosten werden aus den 250.000 € bezahlt, 106.500 € Restsumme 143.500 € Guthaben, das Bankendarlehn in Höhe von 50 % der Beleihung wird im 1. Rang, bis 60 % eingetragen.
Darlehn 250.000 €, bei Beleihung bis 60 % für 18 Jahre, 4,09 % p.a. ergibt 9.700 € Zinsen p.a.
Restschuld aus BSV 250.000 €, 143.500 € mit 2,1 % p.a. für 17,5 Jahre, ergibt 3.014 €
B) Kaufen: plus 32.500 € GreSt. abzüglich 100.000 € sind - 67.500 € max. Guthaben // Folgerichtig darf das Eigentum nur noch 433.500 € kosten, der Kehrwert ergibt eine Beleihung von 86,7 %.
Darlehn 433.500 € Kosten, Beleihungsgrad 86,7 %, gewählt bis 90 % bei 18 Jahre, 5,04 % abzüglich 0,21 % = 4,83 % p.a. sind 20.938 €
Solange wie die Tilgung parallel verläuft, ist die Variante A in den ersten 5, 10 Jahren 40.000, 80.000 € billiger, als B).
Ergebnis:
Grundsätzlich sind nur die Zinsen einsparbar!
Ob man die VL-Leistungen und Zulagen eine nennenswerte Rolle spielen, lässt sich überschlagen, 23 Jahre mal 140 €, mal 86 €, ca. 5.200 €, ob der AG die 40 € monatlich zulegt, nun dies könnten max. weiter 22.080 € bedeuten.
Weiter Zuschüsse sind möglich! Zeit ist das Stichwort, hat man wird es zinslich billiger, ohne Zeit wirds teuer evtl. zu teuer.
Hat man als Azubi Bausparen gemacht, kann man diesen ziehen, das Guthaben (Sparrat und Darlehn) zusammen auf eine zweiten BSV einzahlen und den 1. BSV abzahlen und den 2 BSV weiter besparen! // Hier spielt die Zeit, die große Rolle!
So lassen sich parallel ohne weiteres eine Vorfinanzierung, bis zu 50.000 € BSV erzielen und gleichzeitig den Willen zum Sparen erkennen! Denn wer bekommt eher ein Vertrauensvorschuss, der Altkunde? Oder der Neukunde? Auf ein Kleinkredit, bis 100.000 €, davon Blanko 50.000 €?
Auch die BS-Kosten sind ja durch die Zulagen selber gedeckt.
Was sind die Kosten von 4.000 € vor der Finanzierung, wenn man in den ersten 18 Jahren, nach dem Bau oder Erwerb über 150.000 € an Zinsen erspart! 4 % also Peanuts! Wer lebt in diesen Jahren besser?