Baufinanzierung - eure Meinung zu unserer Situation

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  1. Avatar von WhiteCar
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    Standard Baufinanzierung - eure Meinung zu unserer Situation

    Ich würde gerne eure objektive Meinung zu unserer folgenden Situation und Finanzierungsintention hören.

    Objekt:
    • Süddeutschland, Nähe Großstadt
    • Doppelhaushälfte aus dem Jahr 1999, Innenstadtlage
    • 130qm Wohnfläche, 3 Etagen, 6 Zimmer, 300qm Grundstück, Carport
    • Gasheizung mit Solarthermie aus dem Jahr 2024, sonst keine weiteren Modernisierungen, Energieverbrauch Klasse C
    • Kaufpreis: 530 TEUR
    • Zustand sieht auf Expose gepflegt aus, Besichtigung steht aus.

    Zu uns und unserer finanziellen Lage:
    • M31, 3.400 Netto (mit Boni um die 3.800)
    • F31, Beamtin, 2.300 Netto (60%)
    • 16 Monate alte Tochter

    Haushaltsnetto liegt also mit Kindergeld irgendwo bei rund 6.000 EUR (ohne Boni). Tendenziell wird das Einkommen (abgesehen von Elternzeiten) steigen. Unsere derzeitigen Fixausgaben (inkl. Lebensmittel) liegen bei ca. 3.100 EUR, davon 1.250 EUR Miete. Übrig bleiben würden ohne Miete ca. 4.150 EUR. Unsere derzeitigen „variablen“ Lifestyle-Kosten liegen bei (hohen) 1.800 EUR. Da wäre natürlich die Frage, ob man in Zukunft mit Eigenheim so viel konsumieren möchte. Aber angenommen, wir behalten dieses Niveau bei, läge unsere maximal mögliche Belastung bei ca. 2.300 EUR.

    Vermögen: (nur) 30 TEUR Eigenkapital, könnten ggfs. von meinen Eltern nochmal 25-30 TEUR bekommen um zumindest die Nebenkosten zu decken. Schulden bestehen keine. Erwähnenswert ist, dass ich mit meiner Schwester ein Mehrfahmilienhaus besitze (Schenkung, Nießbrauch Vater), sowie mein Vater (73) noch ein weiteres unbelastetes Mehrfamilienhaus besitzt, welches er einbringen würde/könnte (beide jeweils ca. 700 TEUR Wert) und welches (wenn alles glatt läuft) irgendwann an meine Mutter bzw. die Kinder übergeht.

    Mit diesen Prämissen haben wir nun ein erstes Finanzierungsangebot erhalten.
    • 530 TEUR
    • 2,85% Zins, 10 Jahre, 5% Sondertilgung
    • Zusätzliche Beleihung des MFH zu 250 TEUR
    • 1% Tilgung: Rate bei 1.700 EUR, womit man noch genug Puffer hätte für Nebenkosten, Rücklagen und kosmetische Dinge (zB neues Bad). Auch bei einem zweiten Kind oder Krankheit (BU/DU vorhanden) wäre die Rate bezahlbar.
    • 2% Tilgung: Rate bei 2.200 EUR, damit wäre aber das freie Budget komplett aufgebraucht und die Nebenkosten nur über Lifestyle-Einbussen möglich. Zusätzliche kosmetische Ausgaben wären damit definitiv nicht möglich.

    Realistisch ist mit diesen Daten eigentlich nur die 1%-Tilgung. Wenn ich da 500-600 EUR Nebenkosten (Rücklagen, Heizung etc.) im Monat dazurechne sind wir da bei 2.100 EUR. Das würde uns in den nächsten 10 Jahren genug Flexibilität geben, sofern ein 2. Kind kommen sollte, und wir könnten überschüssiges Geld sowie Gehaltserhöhungen und Boni entweder zur Sondertilgung oder für Sanierungen/Modernisierungen verwenden. Andererseits ist das Zinsrisiko in 10 Jahren nicht unerheblich, und auch die Laufzeit wäre ein Problem. Am Ende des Tages ist es ja bereits ein 25 Jahre altes Haus. Zudem wären unsere Cash-Reserven mit dem Kauf vollständig aufgebraucht, d.h. je nachdem in welchem Zustand das Haus ist könnte das uns in den ersten Jahren direkt das Genick brechen (neues Dach, Fassade etc.).

    Als Laie klingt das alles nicht sehr vielversprechend. Klar, es gibt die Eltern im Hintergrund und die zwei MFH, die man irgendwann (?) erben könnte, aber das bringt mir neben der Beleihung derzeit auch nichts. Es wäre auch naiv die Finanzierung von der Unterstützung der Eltern abhängig zu machen. Wir tendieren deshalb eher dazu, das Vorhaben nicht weiter zu verfolgen. Sind wir da zu vorsichtig, oder gibt es sonst noch Faktoren, die wir nicht berücksichtigt haben und bei der Entscheidung helfen könnten? Würde mich über jeglichen Input und Erfahrungen freuen.

  2. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Baufinanzierung - eure Meinung zu unserer Situation

    Hallo WhiteCar,

    habt ihr denn schonmal Pro- und Contra-Listen für eure aktuelle Wohnsituation und für eure potentiell neue Wohnsituation erstellt?
    Seid ihr mit eurer aktuellen Situation zufrieden und falls ja, sind die 1.250 € die Kaltmiete, die Warmmiete oder sämtliche Wohnkosten?

    Mit eurem Haushaltsnettoeinkommen sollte man auf jeden Fall eine gewisse Freiheit haben, sich Eigentum leisten zu können.
    Wie ihr ja selbst gemerkt habt, fällt euch nun der Konsum auf die Füße, bzw. in Folge dessen das fehlende Eigenkapital. Sicherlich gibt es dafür viele Erklärungen, aber mit 31 Jahren nur 5 Monatseinkommen auf der hohen Kante zu haben...

    Durch den finanziellen Wohlstand deiner Eltern ist es euch natürlich trotzdem möglich, den Hauskauf zu verwirklichen und dauerhaft mit 1% Tilgung zu "arbeiten" und wenn sich euer Konsumverhalten oder der Lebenszustand deiner Eltern ändert eine ordentliche Sondertilgung durchzuführen. Das ist auf keinen Fall verwerflich, aber ich bin froh, dass ich auf eigenen Beinen stehe.

    Also, ich würde es zunächst davon abhängig machen, wie viel Mehrwert mir (oder dem Kind) die neue Wohnsituation im Vergleich zur alten bringt.
    Ist die Idee mit dem Hauskauf eine Eintagsfliege oder sucht ihr schon länger? Wie viele vergleichbare Immobilien waren im letzten Jahr auf dem Markt?
    Wie ist das Haus preislich einzuschätzen? Wie ist z.B. der Bodenrichtwert, wie ist der Zustand der Bäder, der Küche, des Treppenhauses, der Böden etc. pp?

    Final, genehmige die Eltern und die Schwester die Beleihung des MFH? Wie ist die Wohnsituation der Schwester? Könnte sie das andere MFH beleihen, falls sie sich auch ein Haus kaufen will?

    Viele Grüße
    BenniG

  3. Avatar von WhiteCar
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    Standard AW: Baufinanzierung - eure Meinung zu unserer Situation

    Hi BenniG,

    danke für deine ausführliche Antwort. Wir machen uns über das Thema bereits länger Gedanken, und beobachten auch schon länger den Markt. Wir wohnen derzeit in einer 90qm 3-Zimmer-Wohnung. Da wir das 3. Zimmer als Kinderzimmer (mit Ausweichbett) nutzen, musste der Schreibtisch ins Wohnzimmer wandern. Wir sind damit zwar zufrieden, optimal ist es jedoch nicht, da wir beide 2 Tage im Homeoffice arbeiten und so öfter auch den anderen stören. Für die Wohnung zahlen wir sehr günstige 1.250€ warm, dazu kommen nochmal Strom, DSL und GEZ. 1.330€ all in. Würden wir jetzt in eine größere, gleichwertige 4-Zimmer-Wohnung ziehen würden wir dafür gleich 500-600 Euro mehr im Monat zahlen. Deshalb haben wir uns gegen einen Umzug entschieden und das Büro ins Wohnzimmer verlegt, in der Hoffnung, dass wir diese Mehrkosten zur Seite legen können und der nächste Umzug ins Eigenheim sein wird. Zumal unsere Kinderplanung noch nicht abgeschlossen ist, und mit 2 Kindern wird die Wohnung dann perspektivisch doch zu klein sein.

    Natürlich beissen wir uns jetzt auch etwas in den Hintern, nicht genug EK angespart zu haben. Wir sind beide erst relativ spät (mit 27) berufstätig geworden, dann mussten/wollen wir beide noch unsere Privatkredite (Auto, Kieferorthopädie) begleichen, Zusammenziehen, Hochzeit, und eine USA-Rundreise haben das Kapital zusätzlich beansprucht. Auch kriegen wir derzeit kein Elterngeld mehr, wodurch wir nochmal etwas Erspartes verlieren. Andererseits ist man auch nur einmal Jung, und man möchte nach dem Studium nicht unbedingt als Asket leben...

    Wir wollen definitiv ein Eigenheim. Das ausgesuchte Objekt ist das erste, was uns hins. Lage, Aufteilung, Ausstattung und insbesondere Preis direkt angesprochen hat. Man könnte dort sofort einziehen und auch so erstmal drin wohnen ohne etwas zu machen. Nur die Bäder erscheinen etwas in die Jahre gekommen. Genaueres kann ich erst nach der Besichtigung sagen. Bodenrichtwert liegt bei 940€/qm.

    Leider gehen hier Neubauten (mit 100qm Wohnfläche) für 650 TEUR weg, also für uns definitiv keine Option. Und das wird sich in Zukunft auch nicht sonderlich ändern, da wir monatlich max. 1.200-1.500 EUR zur Seite legen könnten. Nach 5 Jahren diszipliniertem Sparen hätten wir dann ggfs. 100 TEUR EK voll - wie dann die Preise am Markt sein werden ist offen, aber ich gehe davon aus, dass wir den Tiefpunkt der Immobilienpreise erst hinter uns gelassen haben. Und dann stellt sich natürlich die Frage, bis welchem Alter der Eltern und Kinder es überhaupt Sinn macht, ein größeres Eigenheim zu kaufen.

    Das Vorhaben habe ich bereits mit der Familie besprochen. Da das "andere" MFH beliehen wird, hat damit meine Schwester erstmal nichts am Hut. Unser gemeinsames MFH bleibt davon unberührt. Meine Schwester wohnt ebenfalls zur Miete, wobei auch da in Zukunft ein Kauf ansteht. Da geht man aber eher Richtung günstigerem Sanierungsobjekt, da mein Schwager Handwerker ist. Inwiefern dann die bestehenden MFHs genutzt werden sollen ist aber noch unklar.

  4. Avatar von brainy
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    Standard AW: Baufinanzierung - eure Meinung zu unserer Situation

    Ihr könnt euch ein Haus schon leisten, gerade weil noch ein Erbe kommt.

    Im Süden Deutschlands tut das nun mal immer finanziell weh.

    1999 ist auch nicht das schlechteste Baujahr.

    Mein Vorschlag: Mal mit den späteren Erblassern und Miterben reden. Mit 50+ braucht ihr die Kohle auch nicht mehr. Jetzt würde es helfen.

    Mit warmer Hand geben ....

  5. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Baufinanzierung - eure Meinung zu unserer Situation

    Wenn ihr schon länger den Markt beobachtet, verstehe ich nicht, warum ihr nicht schon länger spart.
    Ihr solltet euch definitiv mal klarmachen, wo euer Geld hingeht, gerade wenn ihr noch mit einem weiteren Kind plant und knapp 1.000 € mehr für's Wohnen ausgeben wollt.
    Aber wie gesagt, auf Grund des Wohlstandes eurer Vorfahren sollte das Haus auch irgendwann komplett euch gehören.

    Mit einem Haus kommen aber natürlich auch weitere Aufgaben auf euch zu - seid ihr dafür bereit oder ist das eine unnötige Belastung, sodass vielleicht eine Eigentumswohnung doch das bessere für euch wäre?
    Immerhin "kostet" das Grundstück allein schon 300.000 € und wenn ihr gar nicht so die Gartenmenschen (z.B. Spielplatz im eigenen Garten, Grillen) seid, steckt im Grundstück viel unnötiges Kapital.

    Wenn ich zwischen einem 100m² Neubau für 650.000 € nach eigenen Vorstellungen oder einem 25 Jahre alten 130m² Haus entscheiden müsste, würde ich eher zum Neubau tendieren. Kommt aber natürlich drauf an, ob es bei den 650.000 € bleibt oder ob da noch weitere Kosten hinzukommen und in wie weit meine persönlichen Vorlieben berücksichtigt werden.
    Da ihr das Haus anscheinend noch nicht angeschaut habt, macht dies erstmal, denn mit jeder Besichtigung lernt man dazu, allein das "Aktenstudium" reicht da nicht. Generell solltest du (oder deine Frau) aber auch keine zwei linke Hände haben, es sei denn du bist Linkshänder, wenn du dir ein Haus zulegst, denn jedes Jahr fällt einem eine Kleinigkeit auf, die man verbessern könnte.

    Ich würde wie brainy schreibt mich mit der Familie an einen Tisch setzen und jetzt überlegen, wie man das Familienvermögen jetzt zukunftsgerichtet aufteilt.
    Klar mit dem einen MFH wurden schon Köpfe mit Nägeln gemacht, aber wäre es final nicht klüger, wenn das eine Kind das eine MFH erhält und das andere das andere MFH.
    Dann kann jedes Kind über sein Haus selbst bestimmen (welche Sanierung/Modernisierung wird wie aufwendig gemacht, welchen Mieter nehmen wir oder welche Grundschuld trage ich ein) und muss sich nicht mit den anderen abstimmen.
    Spätestens wenn eine Bank im Grundbuch steht wird jeder Eigentümerwechsel schwieriger.
    So lang den Eltern ihr eigenes Haus und ihr/genug Geld bleibt, sodass sie selbstbestimmt 20 Jahre leben können, sollte die Barriere für weitere Schenkungen doch relativ niederschwellig sein.

  6. Avatar von WhiteCar
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    Standard AW: Baufinanzierung - eure Meinung zu unserer Situation

    Zitat Zitat von BenniG
    Wenn ihr schon länger den Markt beobachtet, verstehe ich nicht, warum ihr nicht schon länger spart.
    Ihr solltet euch definitiv mal klarmachen, wo euer Geld hingeht, gerade wenn ihr noch mit einem weiteren Kind plant und knapp 1.000 € mehr für's Wohnen ausgeben wollt.
    Aber wie gesagt, auf Grund des Wohlstandes eurer Vorfahren sollte das Haus auch irgendwann komplett euch gehören.
    Länger bedeutet hier etwa 1 Jahr. Ohne Kind hatten wir noch nicht den Bedarf. Und seitdem sparen wir ja auch, die 30 TEUR Eigenkapital kommen ja auch irgendwo her. Wir wissen auch wo das Geld hingeht, da ich ein Haushaltsbuch führe. Mit Kind kamen da halt immer Investitionen dazu (Kindersitz, Kinderzimmer etc.), Elternzeit etc. Das zehrt halt am Ersparten. Jetzt da meine Frau wieder arbeitet werden wir im Monat 1.100-1.300 € sparen können. Sollte ein 2. dazu kommen hätte man mit der 1%-Tilgung auch noch genug Spielraum zum Atmen.

    Zitat Zitat von BenniG
    Mit einem Haus kommen aber natürlich auch weitere Aufgaben auf euch zu - seid ihr dafür bereit oder ist das eine unnötige Belastung, sodass vielleicht eine Eigentumswohnung doch das bessere für euch wäre?
    Immerhin "kostet" das Grundstück allein schon 300.000 € und wenn ihr gar nicht so die Gartenmenschen (z.B. Spielplatz im eigenen Garten, Grillen) seid, steckt im Grundstück viel unnötiges Kapital.
    Das ist uns bewusst. Wir merken ja auch, dass sich das Kind (und später die Kinder) im Freien deutlich einfacher beschäftigen lassen. Zudem sind wir gerne draußen und haben auch oft Freunde da.

    Wir haben uns erstmal bewusst gegen eine Eigentumswohnung entschieden, da diese hier auch einfach extrem teuer sind und man - wenns blöd läuft - komplett den Nachbarn ausgeliefert ist. Das ist mir das Geld dann auch nicht wert.

    Zitat Zitat von BenniG
    Wenn ich zwischen einem 100m² Neubau für 650.000 € nach eigenen Vorstellungen oder einem 25 Jahre alten 130m² Haus entscheiden müsste, würde ich eher zum Neubau tendieren. Kommt aber natürlich drauf an, ob es bei den 650.000 € bleibt oder ob da noch weitere Kosten hinzukommen und in wie weit meine persönlichen Vorlieben berücksichtigt werden.
    Da ihr das Haus anscheinend noch nicht angeschaut habt, macht dies erstmal, denn mit jeder Besichtigung lernt man dazu, allein das "Aktenstudium" reicht da nicht. Generell solltest du (oder deine Frau) aber auch keine zwei linke Hände haben, es sei denn du bist Linkshänder, wenn du dir ein Haus zulegst, denn jedes Jahr fällt einem eine Kleinigkeit auf, die man verbessern könnte.
    Die 650 TEUR sind ja nur Kosten für das schlüsselfertige Haus. Dazu ggfs. Sonderwünsche, Nebenkosten und Küche und man ist ohne sonstiges Unvorhergesehenes schnell bei 750 TEUR - und das in Randgebieten mit 15 Minuten Gehzeit zur Innenstadt. Für uns ist das unfinanzierbar und deshalb auch keine echte Alternative. Natürlich birgt ein 25 Jahre altes Haus mehr Risiken, wir können hier aber direkt einziehen, müssten erstmal keine (geplanten) Investitionen tätigen und das Haus ist 5 Gehminuten zum Zentrum entfernt.

    Wir können uns hier natürlich den Mund fusselig reden, die Besichtigung steht am Freitag an und da kann ich gerne auch nochmal hier ein Update geben. Vielleicht gibt es KO-Kriterien, die jetzt im Inserat noch nicht ersichtlich waren, und das Ganze war Umsonst.

    Zitat Zitat von BenniG
    Ich würde wie brainy schreibt mich mit der Familie an einen Tisch setzen und jetzt überlegen, wie man das Familienvermögen jetzt zukunftsgerichtet aufteilt.
    Klar mit dem einen MFH wurden schon Köpfe mit Nägeln gemacht, aber wäre es final nicht klüger, wenn das eine Kind das eine MFH erhält und das andere das andere MFH.
    Dann kann jedes Kind über sein Haus selbst bestimmen (welche Sanierung/Modernisierung wird wie aufwendig gemacht, welchen Mieter nehmen wir oder welche Grundschuld trage ich ein) und muss sich nicht mit den anderen abstimmen.
    Spätestens wenn eine Bank im Grundbuch steht wird jeder Eigentümerwechsel schwieriger.
    So lang den Eltern ihr eigenes Haus und ihr/genug Geld bleibt, sodass sie selbstbestimmt 20 Jahre leben können, sollte die Barriere für weitere Schenkungen doch relativ niederschwellig sein.
    Alles legitime Punkte. Wir wurden diebsezüglich von unserem Steuerberater beraten, der diese Aufteilung empfohlen hat. Ein sauberes und steuerfreies Aufteilen der beiden MFH auf beide Geschwister wäre im Rahmen der Schenkungsgrenzen auch garnicht möglich gewesen. Wir reden ja von Einzelwerten iHv von jeweils mind. 700 TEUR, wenn nicht sogar höher. Die MFH sind auch beide erst saniert worden, hier stehen erstmal keine größeren Ausgaben und Entscheidungen an.

    Was vielleicht auch missverständlich rüberkommt ist die Tatsache, das diese zwei MFH die Altersvorsorge meiner Eltern sind. Ich kann auch die Einnahmen (hoffentlich noch länger) nicht zugreifen.

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    Standard AW: Baufinanzierung - eure Meinung zu unserer Situation

    Dann warten wir einfach mal Freitag ab. Wie gesagt, unmöglich oder sehr Risikoreich ist die Mission Hauskauf in dieser Preisklasse nicht!

    Zitat Zitat von WhiteCar
    Alles legitime Punkte. Wir wurden diebsezüglich von unserem Steuerberater beraten, der diese Aufteilung empfohlen hat. Ein sauberes und steuerfreies Aufteilen der beiden MFH auf beide Geschwister wäre im Rahmen der Schenkungsgrenzen auch garnicht möglich gewesen. Wir reden ja von Einzelwerten iHv von jeweils mind. 700 TEUR, wenn nicht sogar höher. Die MFH sind auch beide erst saniert worden, hier stehen erstmal keine größeren Ausgaben und Entscheidungen an.

    Was vielleicht auch missverständlich rüberkommt ist die Tatsache, das diese zwei MFH die Altersvorsorge meiner Eltern sind. Ich kann auch die Einnahmen (hoffentlich noch länger) nicht zugreifen.
    Naja, du hättest ja die eine Hälfte von dem einen Haus jetzt und die andere Hälfte 10 Jahre später bekommen können. Deine Schwester die eine Hälfte des anderen Hauses jetzt und die andere Hälfte später.
    Aber was final günstiger und sinnvoller wäre, wird sich wahrscheinlich erst nach Abschluss der Übertragung des Vermögens an eure Generation zeigen.
    Ich an deiner Stelle hätte ein besseres Gefühl eine Grundschuld auf eine Immobilie einzutragen, die laut Vereinbarung irgendwann mal dir gehören wird.

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