Ich hab mich hoch verschuldet, dann finanziell versucht durch u.a. Kreditkarten rauszukommen, merke aber, das war Blödsinn
Auf Empfehlung meiner Hausbank war bei einer Schuldnerberatung und Insolvenz kommt nicht in Frage, wollt ich aber auch nicht. Ich dacht, ich kann mich beraten lassen, wie ich die Kredite alle oder ggf. Zum Teil zusammengefasst bekomme oder ob separat alles zahlen, bis zu einem besseren Schufa-geeigneter ist. Der Berater konnte mir da nicht helfen, meinte, ich bin an der falschen Adresse. Müsste zur Bank.
Musste 30 Minuten warten. Da Unterbesetzung, kann man mir auch nicht weiterhelfen, am Besten mit Berater der Bank durchsprechen. Berater der Bank gab mir die Empfehlung mir Hilfe bei der Schuldnerberatung zu holen .
Lage derzeit bzw was mich umtreibt: Schufa-Score 84,5%, viele Kreditkarten, letzter Kredit hoher Jahreszins, Dispo, Paypal/klarna. Ich wollte bei meiner Hausbank oder einer anderen Bank eine Umfinanzierung versuchen, mich jedoch vorab unabhängig beraten lassen. Ich komme knapp auf 0 raus bei Einnahmen/ Ausgaben, also wenn alles glatt läuft und keine unvorhergesehenen Kosten hinzukommen.
Gibt es neben der Schuldnerberatung Alternativen, sofern Privatinsolvenz nicht in Frage kommt und man Freunde, Familie möglichst nicht in die Misere einweihen möchte, bei der eine unabhängige Beratung möglich ist?
Hat jemand einen Tipp auf was man achten soll?
Ich versuche mir ja Finanzwissen anzueignen, aber manchmal denke ich, eine Beratung wäre schon gut. Am Liebsten würde ich lieber alles anonym online beantragen. Falls ich persönlich mit der Bank sprechen muss, möchte ich nicht wieder so darstellen wie bei der Schuldenberatung.
Die meisten, die etwas anbieten wollen nur eins - dein Geld.
Wie hoch sind denn deine Schulden und wie hoch deine monatlichen Raten?
Weißt du wie viel von den Raten aktuell Zinsen und wie viel Tilgung der eigentlichen Schuld ist?
Jedes Umschulden kostet dich im Endeffekt nur unnötig Geld, deswegen, so lang du wie du schreibst bei 0 rauskommst. so lassen.
Kannst du vielleicht an der Einnahmesituation (520 € Job...) etwas ändern oder noch ein paar Kosten (Handyvertrag, Netflixabo, Versicherungen...) senken?
Einsicht ist der beste Weg…. der Besserungen.
Du wirst die Schulden nur los , durch höhere Einnahmen. Das ist aber in der heutigen Zeit schwierig hier und da was zu Geld zu machen .
Dr Gang nach ganossa bleibt dir wohl nicht erspart und kommst nicht um eine geordnete Privatinsolvenz herum.
Klar ist das eine Überwindung , aber in deiner Situation das einfachste .
ihr geht von einem Irrtum aus. Der Gang in die Insolvenz kostet Geld, jeden Monat muss das Gericht bezahlt werden.
Und das Bei den Angaben:
Ich komme knapp auf 0 raus bei Einnahmen/ Ausgaben, also wenn alles glattläuft und keine unvorhergesehenen Kosten hinzukommen.
Also wo soll das Geld herkommen für das Gericht?
Denn die Wohlverhaltenspflicht gesteht nicht nur gegenüber den Gläubigern, sondern auch gegenüber dem Gericht!
@Aldara12,
Das einzige was hilft ist zum Schotten werden, die Heizung auf Sparflamme bzw. aus, Strom nur das Nötigste, ausgehen in Lokale gestrichen, Auto verkaufen, bei Liesing Rückgabe, um die KfZ-Versicherung zu sparen. Bei Dienstwagen, die 1 % beachten kein MB oder BMW, sondern nur ein VW Lupo. Offiziell wegen der Umwelt.
Alle Debitkarten noch heute lochen,
Einkaufen nur noch bei Aldi und Co. und nur bar bezahlen. // damit man wieder das Gefühl für Geld bekommt!
Abos ist wie BenniG es beschrieben
ein paar Kosten (Handyvertrag, Netflixabo) kündigen?
// Das machen die Firmen eh, nur mit den weiteren 12 Monate wegen Terminüberschreitung, rechtzeitig Gekündigt erspart den Folgejahresbeitrag plus Anwaltskosten und Gerichtskosten.
Ja, auch der Mahnbescheid kostet Geld und der Anwalt der diesen für den Gläubiger erstellt!
Auch der Vorschlag: Minijobber und Minijobberinnen mit einem Minijob mit Verdienstgrenze üben eine geringfügig entlohnte Beschäftigung aus.
Wichtig ist: Sie dürfen durchschnittlich im Monat nicht mehr als 538 Euro verdienen. Auf ein Jahr gerechnet sind das bis zu 6.456 Euro.
Es könnte auch sein, dass ein Gläubiger, von ihnen verlangt eine 2.Tätigkeit auf zunehmen, um die Wohlstandspflicht zu erfüllen und das ganze Geld in die Schulden fließen lassen, weil es ganze 19.000 € mehr Tilgung bedeutet.
Zudem sollten sie ihre persönlichen Ausgaben jetzt auf monatlich 1.499 € senken, das ist das, was der Gesetzgeber im § 850 ZPO als lebensnotwendig erachtet!
ihr geht von einem Irrtum aus. Der Gang in die Insolvenz kostet Geld, jeden Monat muss das Gericht bezahlt werden.
Wo habe ich was von Insolvenz geschrieben?
So lange der TE die Abbuchungen/Rechnungen bezahlen kann, sollte er keine Änderung herbeiführen.
Um für zusätzliche Ausgaben gewappnet zu sein, erachte ich es als sinnvoll Ausgaben zu senken oder Einnahmen zu erhöhen - nicht mehr und nicht weniger!
Zitat von bruno68
Abos ist wie BenniG es beschrieben // Das machen die Firmen eh, nur mit den weiteren 12 Monate wegen Terminüberschreitung, rechtzeitig Gekündigt erspart den Folgejahresbeitrag plus Anwaltskosten und Gerichtskosten.
Wissen die Firmen denn wie es um die Finanzen des TE bestellt ist? Wenn er die Verträge schon lange hat und bisher alles bezahlt hat, kann er auch noch monatlich 50 € für's Handy ausgeben. Wenn er keinen neuen Vertrag für 10 € bekommt, sollte er vielleicht auf Prepaid wechseln.
Zitat von bruno68
Es beginnt die sehr harte Phase des Lebens!
Ich denke mal die schwierigste Zeit hat schon begonnen, zu realisieren, dass es so nicht weitergeht.
Ist zwar hart, aber wichtig!
So lange der TE die Abbuchungen/Rechnungen bezahlen kann, sollte er keine Änderung herbeiführen.
Um für zusätzliche Ausgaben gewappnet zu sein, erachte ich es als sinnvoll Ausgaben zu senken oder Einnahmen zu erhöhen - nicht mehr und nicht weniger!
Wissen die Firmen denn wie es um die Finanzen des TE bestellt ist? Wenn er die Verträge schon lange hat und bisher alles bezahlt hat, kann er auch noch monatlich 50 € für's Handy ausgeben. Wenn er keinen neuen Vertrag für 10 € bekommt, sollte er vielleicht auf Prepaid wechseln.
Ich denke mal die schwierigste Zeit hat schon begonnen, zu realisieren, dass es so nicht weitergeht.
Ist zwar hart, aber wichtig!
Wenn er nicht zu Geld kommt, bleibt ihm wohl nichts anderes übrig , die Privatinsolvenz zu beantragen, wenn er einen Schlussstrich ziehen möchte.
Kredit raten zu reduzieren wie auch immer mit einer unbekannten Summe geht alles auf die Zeit um wieder gerade zu werden.
Im Moment kommt er aber doch bei 0 raus.
Somit spielt ihm die Zeit in die Karten, weil die eine oder andere Schuld ja mit der Zeit getilgt sein dürfte, es sei denn es treten ungeplante Kosten auf.
Für diese ungeplanten Kosten sollte er eben vorsorgen.
Ich habe mal ausgerechnet, knapp wird es bis Ende des Jahres wegen der Klarna-Schulden, die sind danach weg. Im Moment überweise ich das Geld auf die Kreditkarten und hole es mir wieder. Dadurch komme ich auf Null. Kriege aber noch Weihnachtsgeld, dadurch bin ich aus dem Dispo raus.
Habe mal persönlich bei einer Bank nach einem Kredit angefragt. Ich wollte 30000€, der Gesamtkreditbetrag wäre aber mit Zinsen, Versicherung und zunächst geringer Rate bei knapp 55000€. Das hat mich dann doch abgeschreckt. :-(
Ich habe mal ausgerechnet, knapp wird es bis Ende des Jahres wegen der Klarna-Schulden, die sind danach weg. Im Moment überweise ich das Geld auf die Kreditkarten und hole es mir wieder. Dadurch komme ich auf Null. Kriege aber noch Weihnachtsgeld, dadurch bin ich aus dem Dispo raus.
Habe mal persönlich bei einer Bank nach einem Kredit angefragt. Ich wollte 30000€, der Gesamtkreditbetrag wäre aber mit Zinsen, Versicherung und zunächst geringer Rate bei knapp 55000€. Das hat mich dann doch abgeschreckt. :-(
Wie lange wäre denn der Kredit gelaufen?
Eine PI kommt nicht in Frage, weil Du Immobilieneigentum hast? Oder was sind genau die Gründe?
Ich brauche keine PI. Mittlerweile denke ich, dass ich da auch selbst rauskommen kann. Mir fehlt nur jemand mit dem ich offen drüber reden kann und mehr Ahnung von Finanzen hat. Es weiß soweit niemand von meinen Problemen.
Ich habe aber die Aussicht auf einen Minijob, hoffe dass es damit bald besser wird.
Die Laufzeit soll 106 Monate betragen. Die Rate ist relativ niedrig, könnte sicherlich mehr zahlen. Mir ist nur gerade bewusst geworden, wir haben gar nicht verschiedene Szenarien durchgespielt. Er wollte dass ich sofort unterzeichne.
Also wie gesagt, und von dir auch erkannt, ist es wohl besser alles so zu lassen, wie es gerade ist.
Klar tut es weh, wenn man 10% Zinsen auf den Dispo bezahlen musst, aber wenn du erkannt hast, dass das besonders teuer ist, dann wirst du deine Zusatzeinnahmen (wie z.B. dein Weihnachtsgeld) dafür einsetzen, sodass du dann im neuen Jahr mit einem größeren Spielraum durchstarten kannst.
Natürlich solltest du den neuen Spielraum nicht zum Konsum nutzen, sondern erstmal einen Puffer aufbauen, falls was ungeplantes kommt.
Wenn du dann 5.000 € Puffer hast, kannst du wieder über Konsum nachdenken - aber den Puffer kontinuierlich vergrößern.
Ich brauche keine PI. Mittlerweile denke ich, dass ich da auch selbst rauskommen kann. Mir fehlt nur jemand mit dem ich offen drüber reden kann und mehr Ahnung von Finanzen hat. Es weiß soweit niemand von meinen Problemen.
Ich habe aber die Aussicht auf einen Minijob, hoffe dass es damit bald besser wird.
Die Laufzeit soll 106 Monate betragen. Die Rate ist relativ niedrig, könnte sicherlich mehr zahlen. Mir ist nur gerade bewusst geworden, wir haben gar nicht verschiedene Szenarien durchgespielt. Er wollte dass ich sofort unterzeichne.
106 Monate? Das hört sich sehr unseriös an, weil damit eine hohe Vorfälligkeitsentschädigung verbunden sein kann, wenn Du doch früher zu Geld kommst. Hole Dir Rat von erfahrenen Leuten, am besten von einem Juristen.
Habe mal persönlich bei einer Bank nach einem Kredit angefragt. Ich wollte 30000€, der Gesamtkreditbetrag wäre aber mit Zinsen, Versicherung und zunächst geringer Rate bei knapp 55000€. Das hat mich dann doch abgeschreckt. :-(
Wenn ich die 55000 durch 106 Monate teile, und dann den Zinssatz ausrechne, um nach 106 Monaten fertig zu sein, komme ich auf 15% Zinsen.
Das ist doch verrückt.
Wobei eine Kreditkarte oft nicht günstiger ist als der Dispo.
Und Kreditkartenreiterei ist auch keine gut Sache.
Möglichst die eigenen Ausgaben senken (hier helfen oft Kleinigkeiten - braucht man alle Abos/Verträge die man hat - gibt es bei Versicherungen/Strom/Handy/etc. günstigere Alternativen - möglichst wenig Ausgehen / extern Essen/Trinken - lieber Essen von zuhause mitnehmen ...
Wenn man dann noch etwas mehr Geld verdienen kann, das Ganze in die Tilgung stecken (längere Laufzeiten schieben die Schulden in die Zukunft und verlängern die Zahlungen - und kosten oft zusätzliches Geld) - hört sich natürlich erst mal gut an "wieder Luft" zu haben - aber wenn dadurch weitere Zinsen / Versicherungen etc. zu zahlen sind, beraubt man sich der finanziellen Zukunft.