ich bin männlich, 49 Jahre, ledig, habe keine Kinder und und rund 400000€ Gerspartes. Ein wenig Anlageerfahrung habe ich zwar schon, möchte aber trotzdem mal in die Runde fragen wie Andere 400000€ investieren würden? Ein Großteil davon liegt bei der Quirinbank und ist in "nachhaltige" ETF`s investiert. Mit der Wertentwicklung bin ich nicht besonders zufrieden und frage mich wie andere das Geld wohl investieren würden? Ich habe keinen speziellen Anlagehorizont geplant, eine nachhaltige Investition würde ich aber bevorzugen zweifel allerdings doch ein wenig an der Transparenz, also ob das dann auch wirklich sooo nachhaltig investiert wird.
Gelesen hatte ich hier schon vom Vanguard, das wäre natürlich interessant.
Auch täte mich interessieren ein Teil direkt in Aktien zu investieren, habe davon aber keine Ahnung und ehrlich gesagt nicht die Muße mich einzuarbeiten.
Interessant wäre es einem Musterdepot zu folgen, aber muss ich dafür ein teures Abonnement bei z.B. "Der Aktionär" abschliessen um darauf Zugriff zu bekommen? Welches Volumen sollte ein Aktien-Depot haben damit es sich aufgrund der Gebühren auch rechnet?
Gelesen habe ich auch von Wikifolio, die Meinungen darüber gehen doch offenbar stark auseinander!
Ich bin männlich, 49 Jahre, ledig, habe keine Kinder und und rund 400.000 € Erspartes. Ein wenig Anlageerfahrung habe ich zwar schon, möchte aber trotzdem mal in die Runde fragen, wie andere 400.000 € investieren würden?
Was ist ihr Kernziel, ihrer Vermögensbildung? Gut sie haben jetzt Geld, aber bei der letzten Geldentwetrtungsphase dürfte dies innerlich gute 10 bis 15 % verloren haben. nun müssen dieses "verlorene" Geld wieder verdienen!
Denen steht aber die Zeit, steuerliche und laufende jährliche Kosten gegenüber! Also benötigen sie mehr, als das verlorene!
Auch stellt sich Frage:"Wann sie in Rente wollen?" Mit 58, 60 oder 62?
Bei ihnen wird es Zeit sich wirklich Gedanken zu machen, inwieweit ihr Vermögen eine so frühe Verrentung durchhält! Denn bei einer Entnahme von 30.000 € fällt eine jährliche Steuerlast von ca. 5.000 € an.
(30.000 € mal 25 % / 125 % = 6.000 € abzüglich 1.000 € Freibetrag = 5.000 € Steuer.)
Daraus ergibt sich eine Bruttorente von 2.100 €, abzüglich des vollen Beitrags von GKV und PVN. (ca. 19 %)
Damit können Sie umrechnen, wie hoch ihre vorzeitige Rente sein muss, um ihr Gehalt auszugleichen.
Nach meiner Erfahrung besteht der Anlagehorizont, aus mindestens 10 Jahre bei geringem Risiko, bei anderen ist immer der maximale Anlagehorizont, bis 99 Jahre.
Denn das erspart die Wiederanlagekosten, wenn man mit Anlagehorizont nur bis 70 Jahren geplant hat. Was dann? Eine Wiederanlage zu den neuen Kosten und AGBs?
Hier gilt auch die nach einer vermögensverwaltenden GmbH, innerhalb der Familie zu stellen! Deren Hauptaufgabe, die eigene Versorgung und dann die Versorgung der Eltern, Geschwister und Enkeln aus den Zinserträgen zu finanzieren, ohne eine Vermögensübertragung durchzuführen.
Damit Sie auch verstehen! Hätten Sie 2001, diese 400.000 € als Vermögen gehabt, wäre es leichtes gewesen ein Mehrfamilienhaus zu kaufen, heute evtl. eine Wohnung und das Vermögen wäre arg ramponiert!
Es ist nicht nur die 'Inflation", die das Vermögen mindert, sondern auch besondere Umstände können Geld ent- oder aufwerten, ohne als fühlbare Inflation oder Deflation aufzutreten. Würden sämtliche Ukrainer/in von heut auf morgen Deutschland verlassen, gebe es Leerstände, die die Werte vieler der Immobilien und Mieteinnahmen vernichten würde.
Würde das Asylverfahren grundsätzlich abgeschafft und viele Straftäter mit Familien abgeschoben und deren Vermögenswerte zur Schadensbegleichung eingezogen, die Amtsgerichte würden Probleme haben die Gebäude zu versteigern, denn der Kreditrahmen für Immobilien ist begrenzt und nicht beliebig erweiterbar. Denn das nennt man Kreditausweitung, was wieder eine weitere höhere Inflation auslöst!
Folgerichtig müssen die Immobilienpreise sinken.
Also ich hoffe, Sie verstehen jetzt, dass der Kapitalerhalt oder gar -aufbau, insbesondere der Nominalen eine andere Verzinsung als die offiziellen Inflationszahlen bedarf, denn wer kann Flachbildschirme oder Motorradhelme bewohnen oder verspeisen!
Bruno kann man wie bei all seinen Beinträgen getrost ignorieren, da nur Blödsinn !
Wie du schon selbst festgestellt hast ein Investment in Einzelakten kostet Zeit und Arbeit, man muss sich schon gut mit den Finanzzahlen auskennen, welche die Unternehmen raus geben. Beim passiven Investment liest man sich einmal ein und kontrolliert dann nur Jährlich oder Quartalsweise, der Arbeitsaufwand ist sehr gering.
Von Wikifolio würde ich Abstand halten. Sicher erzielen da einige sehr gute Renditen aber die können das gesamte Investment auch einfach so vor die Wand fahren und auch da muss man ständig prüfen was die Wikifolio-Manager machen. Nicht wenige nutzen Hebelprodukte um eben solche Renditen zu erzielen aber es gab in der Vergangenheit immer wieder Fälle, wo dann zwar über Jahre tolle Renditen erzielt wurden aber dann innerhalb von wenigen Tagen ein Verlust von mehr als 90% eingefahren wurde. Man macht sich da letztlich von einer einzigen Person abhängig, das Risiko trägt man aber komplett selbst.
Zunächst solltest du dir einmal Gedanken machen wie viel du überhaupt in Aktien-ETF stecken willst. Einen Notgroschen und evtl. Rücklagen für Anschaffungen in den nächsten 5 Jahren sollte man immer schnell verfügbar haben.
Zum Thema Nachhaltigkeit : Es gibt ESG ETF, aber der Nachweis und Prüfung ist nahezu unmöglich und meiner Meinung nach reines Greenwashing. Neben ESG gibt es noch das SRI Kriterium. Eine gute Übersicht über die Unterschiede gibt es hier : https://www.beatvest.com/blog/wofur-...rschied-zu-sri
Ich halte es dennoch für Augenwischerei und für einen verkauf von grünem Gewissen. Man muss sich halt Gedanken machen was man sich von ESG/SRI verspricht, die Welt wird dadurch nämlich kein Stück besser !
Und dann schreibst du, das du mit deiner bisherigen Rendite nicht sehr zufrieden bist. Wie viel prozentuale Rendite hast du denn bei Quirin erzielt und wie viel erwartest du von einem ETF Investment ?
Aktuell gibt es 3,75% auf Tagesgeld und bei einem World/All World ETF kann man so mit 7-10% Rendite pro Jahr rechnen (das ist die durchschnittliche Rendite über die letzten 40-50 Jahre, es kann auch Jahre mit 0% oder gar Minus geben). Will man mehr muss man auch deutlich weiter ins Risiko gehen oder mehr Arbeit/Geld reinstecken.
Zunächst solltest du dir einmal Gedanken machen wie viel du überhaupt in Aktien-ETF stecken willst. Einen Notgroschen und evtl. Rücklagen für Anschaffungen in den nächsten 5 Jahren sollte man immer schnell verfügbar haben.
Aktuell sind 64000€ auf einem Tagesgeldkonto, eine konkrete Vorstellung darüber welche Summe ich woanders investiere habe ich nicht.
Zitat von ZehWeh
Zum Thema Nachhaltigkeit : Es gibt ESG ETF, aber der Nachweis und Prüfung ist nahezu unmöglich und meiner Meinung nach reines Greenwashing. Neben ESG gibt es noch das SRI Kriterium. Eine gute Übersicht über die Unterschiede gibt es hier : https://www.beatvest.com/blog/wofur-...rschied-zu-sri
Ich halte es dennoch für Augenwischerei und für einen verkauf von grünem Gewissen. Man muss sich halt Gedanken machen was man sich von ESG/SRI verspricht, die Welt wird dadurch nämlich kein Stück besser !
Diese Abkürzungen kannte ich noch nicht, Danke für den Tip! Aber ich sehe es ähnlich: ich habe in einem Unternehmen gearbeitet welches AUCH Bio-Produkte produziert. In meiner Funktion als stellvertretender Produktionsleiter hatte ich aufgrund personeller Knappheit Probleme Vorgaben einzuhalten. Von meinem Vorgesetzten hieß es dann: "Es kann Dir keiner Nachweisen wenn Du es hierbei anders machst." Daran muß ich immer wieder denken und vermute das es andere Unternehmen ähnlich halten. Solche Zertifizierungen sind auch für mich eher Greenwashing!
Zitat von ZehWeh
Und dann schreibst du, das du mit deiner bisherigen Rendite nicht sehr zufrieden bist. Wie viel prozentuale Rendite hast du denn bei Quirin erzielt und wie viel erwartest du von einem ETF Investment ?
Aktuell gibt es 3,75% auf Tagesgeld und bei einem World/All World ETF kann man so mit 7-10% Rendite pro Jahr rechnen (das ist die durchschnittliche Rendite über die letzten 40-50 Jahre, es kann auch Jahre mit 0% oder gar Minus geben). Will man mehr muss man auch deutlich weiter ins Risiko gehen oder mehr Arbeit/Geld reinstecken.
Bei Quirin habe ich seit Jahresbeginn eine Rendite von aktuell +7,08%, aufgeteilt in 50% Aktien und 50% Renten/Anleihen. Der Vanguard ESG Glbl All Cap ETF USD Acc hat etwa das doppelte erreicht, natürlich als reiner Aktien-ETF. Insofern müsste sich meine eigene Rendite doch auf rund +10% verbessern lassen, oder?
Nicht mit einem World oder All World. 10% oder mehr sind da Ausreißerjahre. Man muss sich immer einen längeren Zeitraum (mind. 20 Jahre) anschauen und nicht einzelne Jahre.
Will man mehr Rendite bedeutet das eben auch mehr Risiko.Die letzten 15 Jahre gut lief z.b. der S&P 500 mit ca. 12% im Schnitt pro Jahr, der Nasdaq 100 kommt sogar nahe an die 20% aber das sind sehr volatile Märkte mit hohen Risiken. Auch die Zusammensetzung ist alles andere als breit diversifiziert und sehr US-lastig ! Eine Nicht US-Lastige Möglichkeit wäre z.b. Europe Small Caps.
Man kann einen ETF auf den S&P 500 oder Nasdaq seinem Depot beimischen aber niemals geht man damit "All in". Niemals von der Gier treiben lassen, das ist der schnellste Weg zum Ruin !
Hallo Andreas, finde es cool, dass du da auch wert auf Nachhaltigkeit legst, das vergessen ganz viele ja bei lauter Profitbegeisterung! Schätze durch ein wenig Risikobereitschaft im Bereich Aktien (gibt es ja sicher auch spannende von Unternehmen den Nachhaltigkeit wichtig ist, die Frage inwieweit sich das auf die Rentabilität auswirkt, da bin ich überfragt) in deine Strategie zu integrieren!
Und wäre es für dich nicht auch Immobilien interessant?
LG
Nicht mit einem World oder All World. 10% oder mehr sind da Ausreißerjahre. Man muss sich immer einen längeren Zeitraum (mind. 20 Jahre) anschauen und nicht einzelne Jahre.
Will man mehr Rendite bedeutet das eben auch mehr Risiko.Die letzten 15 Jahre gut lief z.b. der S&P 500 mit ca. 12% im Schnitt pro Jahr, der Nasdaq 100 kommt sogar nahe an die 20% aber das sind sehr volatile Märkte mit hohen Risiken. Auch die Zusammensetzung ist alles andere als breit diversifiziert und sehr US-lastig ! Eine Nicht US-Lastige Möglichkeit wäre z.b. Europe Small Caps.
Dann stehe ich mit meiner Anlage bei der Quirinbank also doch nicht so schlecht da? Alles belassen wie es ist?
Zitat von ZehWeh
Man kann einen ETF auf den S&P 500 oder Nasdaq seinem Depot beimischen aber niemals geht man damit "All in". Niemals von der Gier treiben lassen, das ist der schnellste Weg zum Ruin !
Klar, die Mischung sollte so breit wie möglich gestreut sein!
Hallo Andreas, finde es cool, dass du da auch wert auf Nachhaltigkeit legst, das vergessen ganz viele ja bei lauter Profitbegeisterung! Schätze durch ein wenig Risikobereitschaft im Bereich Aktien (gibt es ja sicher auch spannende von Unternehmen den Nachhaltigkeit wichtig ist, die Frage inwieweit sich das auf die Rentabilität auswirkt, da bin ich überfragt) in deine Strategie zu integrieren!
Und wäre es für dich nicht auch Immobilien interessant?
LG
Klar sind auch Immobilien interessant. Gibt es speziell nachhaltige Immobilienfonds? Ich komme Heute nicht mehr dazu zu recherchieren.
ob es im speziellen Fonds gibt, kann ich dir nicht sagen! Aber ich denke grundsätzlich kann man darauf achten, wenn man eine Renditeimmobilie kauft. Vielleicht hilft dir der Artikel hier weiter https://meine-renditeimmobilie.de/gruen-investieren/ Schönen Abend dir!
Du machst hier neuerdings ziemlich viel Werbung für diese Seite ? In nahezu jedem Post willst du den Leuten diese Seite schmackhaft machen.... Ganz uneigennützig ?
Außerdem glaube ich dann, dass du nicht alle meiner Posts gelesen hast, wenn du das denkst Aber warum nicht Infos weitergeben, wenn sie genau zum Anliegen einer Person passen ?
Welche Geldanlage wählen?
Zitieren
Zitat von ZehWeh
D hat es wohl nicht übernommen.