Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

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  1. Avatar von Neuland
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    Standard Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Hallo,

    ich bin 33 Jahre alt und seit 7 Jahren als Gymnasiallehrerin in NRW tätig. Mein aktuelles Nettogehalt liegt bei 4023 Euro. Bislang lebe ich zur Miete in einem Altbau aus dem ich gerne rausmöchte. Leider habe ich erst 18.000 Euro angespart. Ich habe einen kleinen Bausparvertrag über 24.000 Euro über die vermögenswirksamen Leistungen laufen, der erst 7 Jahre bespart wird. Zudem besitze ich nur noch eine Lebensversicherung, die dynamisch ist, aber eine Mindestauszahlung von 36.000 Euro im Jahr 2058 ausweist.

    Ich kenne mich nun gar nicht aus, eigentlich war angestrebt mind.50.000 Euro Eigenkapital anzusparen und dann in Richtung eigener Wohnung zu suchen, aber meine aktuelle Mietsituation hat sich sehr verschlechtert, weshalb ich schon jetzt über einen Kauf nachdenke, mit einer Vollfinanzierung oder höchstens 10.000 Euro Eigenkapital, weil die 18.000 Euro meine ersparten Rücklagen darstellen, würde ich da lieber noch nicht dran gehen und es als Rücklage für Reparaturen etc. haben.

    Ich bin auf der Suche nach einer 3-Zimmer-Wohnung.
    Kann man hier schon so grob sagen, was ich mir leisten kann? Einen Banktermin bei meiner Hausbank habe ich schon vereinbart.

  2. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Es soll tatsächlich Verbraucher geben, die ihren Lebenstil mit dem Erwerb von Immobilieneigentum geändert, verändert haben.

    Weil ja gerne individuell (meist von sich ausgehend) geholfen wird, hier teils Lebensberatung stattfindet (einige belehrend), auch soll es vorgekommen sein, dass man mit zunehmenden Alter gereift ist, Prioritäten sich verändert, verschoben haben.

    Soll es alles gegeben haben. Ich bin einer davon!

  3. Avatar von FKHauskauf
    FKHauskauf ist offline

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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Es soll tatsächlich Verbraucher geben, die ihren Lebenstil mit dem Erwerb von Immobilieneigentum geändert, verändert haben.

    Weil ja gerne individuell (meist von sich ausgehend) geholfen wird, hier teils Lebensberatung stattfindet (einige belehrend), auch soll es vorgekommen sein, dass man mit zunehmenden Alter gereift ist, Prioritäten sich verändert, verschoben haben.

    Soll es alles gegeben haben. Ich bin einer davon!

    Lieber NoelMaxim,

    losgelöst von diesem Thread hier, unterschreibe ich deine Aussage.
    Aber sofern ich deine Intention richtig interpretiere, passt das hier konkret nicht. Denn ich sehe nur Reaktionen auf Einschätzungen bzw. Fragen des Themenstarters.
    Es hat doch niemand wirklich wie du sagst von sich ausgehend irgendwelche Belehrungen über den Lebensstil gegeben.
    Im Gegenteil, ich nehme exemplarisch meine eigene Aussage -> wer kann sich die Neubauwohnungen alle leisten ?? Ich sage u.a. die, welche weniger als 60.000 Euro für Möbel ausgegeben haben. Erklärendere Ausführungen wurden dann auch gemacht.
    Wenn jemand 60.000 für Möbel oder was auch immer ausgeben will, kein Problem. Jeder lebt selbstbestimmt. Aber sich dann wundern warum die Hausbank einem auf die konkrete Lebenssituation "nur" Betrag XY als Darlehen in Aussicht stellt ist doch unterkomplex.

    Und zu deiner Aussage generell:

    Herr Richter, ich habe zwar in den letzten Jahren viele Straftaten begangen, aber ich verspreche dass ich das in Zukunft anders mache, weil ich weiß was das für Konsequenzen haben kann.
    Wird man für die Vergangenheit bestraft oder für das Versprechen der Zukunft freigesprochen ??

    Damit möchte ich nur sagen, kann alles sein, aber für die Darlehensvergabe spielt dein sparsamer Lebensstil in der Zukunft doch überhaupt keine Rolle.

  4. Avatar von wary
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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Zitat Zitat von Neuland
    bin ich bei 200.000-300.000. Neubau wäre schon bei 400.000 ( ohne NK) bis 500.000 (inkl. NK), die Frage ist eben, was ist realistisch.
    40 Prozent vom Einkommen = 1606 € als monatliche Rate. (Beim Nettoeinkommen den Beitrag zur PKV schon berücksichtigt?).

    Bei 4 Prozent Zinsen und 2 Prozent Tilgung sind das gut 320.000 € Kredit, also unter Berücksichtigung des Eigenkapitals und der Kaufnebenkosten ca. 300.000 € Kaufpreis. Ich würde sagen, 200-250.000 € Kaufpreis wäre gesund, darüber nur, wenn wirklich gar keine größeren Investitionen am Objekt anstehen.

    Wenn es mehr sein soll, muss zuvor Eigenkapital angespart werden.

    Die Zinsen richten sich eben nach objektiven Kriterien. Saubere Schufa und Beamtenstellung sind sehr gut, wenig Eigenkapital schlecht. Vielleicht kommt etwas zwischen 3,5 und 4 raus, dann wäre auch etwas mehr Kaufpreis drin.

    Alternativ die Tilgung runtersetzen, aber dann muss man sich überlegen, wann man denn abbezahlen will.

  5. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Alles gut, aber entscheiden tut das der Verbraucher aus seiner individuellen Situation heraus.

    Der Richter den du ansprichst (die Bank), spricht des Urteil aber vorher und das ist die Kreditzusage und wenn der Verbraucher dann scheitert, muss er das in erster Linie sich gegenüber erklären, nicht dem Richter, der Bank.

    Das mit deiner Antwort auf seine Frage, wer denn....sehe ich im übrigen genauso, hilft aber auch nicht weiter und entweder er erkennt von sich aus was damit gemeint ist und verändert sein zukünftiges Konsumverhalten und wuppt das alles oder er meint, das ist Quatsch und kauft nicht oder er kauft trotzdem und scheitert.

  6. Avatar von wary
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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Zitat Zitat von Neuland
    Laut meiner Hausbank sind 280.000 Euro (2% Tilgung) max. möglich. Ich werde noch weitere Banken besuchen, aber ist ja vielleicht mal interessant, falls jemand auch vor der gleichen „Frage“ steht. Ich frage mich nur, wer sich die ganzen Neubauwohnungen leisten kann, da muss man schon viel von Hause aus mitbringen.
    Das momentan Wohneigentum teuer und die Finanzierung gleichzeitig nicht mehr extrem billig ist, sollte jeder mitbekommen haben.

    Wer sich 400.000 € leisten kann? Diejenigen, die mindestens rund 1.000 € netto mehr als Sie verdienen, diejenigen, die zu zweit über entsprechend höheres Einkommen verfügen, die mehr Eigenkapital haben (z.B. 50.000 € von den 60.000 € Möbelkosten gespart haben) oder die Unterstützung aus dem Elternhaus bekommen. Das ist offenkundig immer noch eine ausreichend große Gruppe an Käufern, um die Preise recht stabil zu halten.

    Quasi ohne Eigenkapital mit einem Lehrergehalt musste man jahrzehntelang sehr genau rechnen, was für eine Immobilie machbar ist.

    Dier Zeitraum von 2010 bis 2021 war da ein Ausreisser, weil die Finanzierungen geradezu nachgeworfen wurden. Wer jetzt kauft, findet eine andere Situation vor und sollte unter Anderem im Optimalfall ein hohes Eigenkapital mitbringen.

  7. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Zitat Zitat von Neuland
    Schön, wenn man einfach so drauf mutmaßt. Ich habe die letzten Jahre für 60.000 Euro Möbel gekauft und wie gesagt noch zusätzlich Studienkredite abbezahlt. Allein in diesem Jahr habe ich von Januar bis Juli 8.000 Euro gespart, ohne große Einschränkungen(!). Es war vorher eben wegen der Anschaffungen nicht möglich. Ich werde also bis Ende des Jahres nach meiner Rechnung schon 23.000 Euro EK haben.
    Dann lag ich ja ganz gut, mit den 84.000 € EK. Hättest du den Immobilienkauf größere Priorität eingeräumt, als den Möbeln, ständest du jetzt besser da. Niemand hat dich gezwungen die Möbel zu kaufen.
    Zitat Zitat von Neuland
    13.000 Euro in einem Jahr anzusparen und mir dann aus der Ferne vorzuwerfen, ich könne nicht sparen, ist schon ein bisschen lächerlich.
    Du bist aber nicht 1 Jahr alt, sondern 33. Klar, manche Kinder bekommen schon mit der Geburt die erste Millionen geschenkt, aber zumindest seit 7 Jahren bist du finanziell eigenständig.
    Wenn deine Schüler 5% des Lernstoffes können, was für eine Note gibst du ihnen dann?
    Du hast 5% deines Lebens 25% deines Einkommens gespart und denkst du bist Sparweltmeister... Aber wohin gehen denn die anderen 3.000 €. Wie Zapp schon geschrieben hat, sparen andere irgendwie mehr.
    [/QUOTE]

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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Zitat Zitat von BenniG
    Hättest du den Immobilienkauf größere Priorität eingeräumt, als den Möbeln, ständest du jetzt besser da. Niemand hat dich gezwungen die Möbel zu kaufen.
    So einfach ist es.

    Zitat Zitat von BenniG

    Du bist aber nicht 1 Jahr alt, sondern 33. Klar, manche Kinder bekommen schon mit der Geburt die erste Millionen geschenkt, aber zumindest seit 7 Jahren bist du finanziell eigenständig.
    Wenn deine Schüler 5% des Lernstoffes können, was für eine Note gibst du ihnen dann?
    Du hast 5% deines Lebens 25% deines Einkommens gespart und denkst du bist Sparweltmeister... Aber wohin gehen denn die anderen 3.000 €. Wie Zapp schon geschrieben hat, sparen andere irgendwie mehr.
    Ich finde nicht, das wir das hier irgendwie bewerten oder gar moralisieren müssen.

    Jeder darf mit seinem Geld machen, was er will. Umgekehrt sollte es dann nicht überraschen, dass ein geringes Eigenkapital dann Grenzen bei der Finanzierbarkeit von Immobilien setzt.

    Wir müssen also den Möbelkauf der TE nicht bewerten oder gar benoten. Die Bank "bewertet" halt das geringe Eigenkapital, ganz nüchtern und ohne jede Diskussion. Teure Möbel sind eben zu 99,9 Prozent reiner Konsum und stellen keinen relevanten Wert für die finanzierende Bank dar. Andere sind vom dem Geld halt verreist, teuer Essen und feiern gegangen oder haben es eben gespart.

  9. Avatar von Neuland
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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Bitte nicht falsch verstehen, mir ist das schon klar, hätte ich es anders herum gemacht, erst EK dann teure Einrichtung, wäre das sicherlich jetzt besser, aber man muss bedenken, dass ich nun für die neue Wohnung alles besitze und ich seit diesem Jahr keine Anschaffungskosten etc. habe und mich natürlich an der luxuriösen Einrichtung erfreuen kann.

    Ja, in 1-2 Jahren habe ich mind. die 50.000 Euro angespart, es war für mich aber jetzt von Interesse, was ist aktuell drin. Da die Immobilienwerte sinken und man davon ausgeht, dass eventuell der Zinssatz auch nochmal sinken könnte, ist es aktuell ja auch ruhig auf dem Markt - wie ich es als Laie mitbekomme und es wird nicht so viel gekauft. Dass man aber mit meinem Gehalt 2000-3000 Euro sparen kann, bleibt mir weiterhin ein Rätsel, dann muss man ja schon bei Mutti wohnen. Ich zahle schließlich Miete, NK, Versicherungen und eine PKV, allein dadurch wäre das Sparziel 3000 Euro im Monat nicht realisierbar. Ich fahr kein Auto, fahr nicht in Urlaub, mach keine Party, hab keine teuren Hobbies, da frage ich mich wirklich wie die oben benannte Gruppe 2500-3000 Euro erspart bei dem Gehalt, als Single mit Mietswohnung definitiv nicht zu schaffen.

  10. Avatar von wary
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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Zitat Zitat von Neuland
    Bitte nicht falsch verstehen, mir ist das schon klar, hätte ich es anders herum gemacht, erst EK dann teure Einrichtung, wäre das sicherlich jetzt besser, aber man muss bedenken, dass ich nun für die neue Wohnung alles besitze und ich seit diesem Jahr keine Anschaffungskosten etc. habe und mich natürlich an der luxuriösen Einrichtung erfreuen kann.
    Das war deine private Konsumentscheidung und die war richtig, wenn es für dich passt. Niemand sonst kann beurteilen, ob der Kauf sich "gelohnt" hat.

    Würde mich jemand um Rat fragen, ob er bei in naher Zukunft geplanten Erwerb einer Immobilie und deinem Einkommen vorher Möbel für 60.000 € kaufen soll, würde ich abraten. Aber das ist eben nur meine Bewertung.

    Wenn Du jetzt kaufst, zahlst Du ggf. einen Zinsaufschlag von 0,5 Prozent auf die ganze Kreditsumme und eben die Zinsen von 4 Prozent auf vielleicht 50.000 € (irgendwelche Möbel für 10.000 € hättest Du Du ja gebraucht).

    Auf 20 Jahre Finanzierung sind das gut 50.000 € mehr an Zinskosten, die dich die Möbel dann gekostet haben.

    Zitat Zitat von Neuland
    es war für mich aber jetzt von Interesse, was ist aktuell drin.
    Die Antwort hast Du ja. Hausbank sagt 280.000 €, ein wenig mehr ist wohl noch darstellbar, viel mehr nicht.

    Zitat Zitat von Neuland
    Da die Immobilienwerte sinken und man davon ausgeht, dass eventuell der Zinssatz auch nochmal sinken könnte, ist es aktuell ja auch ruhig auf dem Markt -
    Das kann dir keiner voraussagen. Zuletzt haben die Preise rund 20 Prozent nachgegeben, derzeit stabilisieren sie sich und steigen vereinzelt auch leicht. Panik muss man als Käufer gerade aber in der Tat wohl nicht haben.

    Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die Kaufbedingung in ein oder zwei Jahren relevant schlechter sind als heute. Insofern wäre auch mein Rat, die nächsten 1-3 Jahre besonderes Augenmerk auf den Aufbau von Eigenkapital zu legen und dann was passendes zu kaufen.

    Zitat Zitat von Neuland
    Ich zahle schließlich Miete, NK, Versicherungen und eine PKV, allein dadurch wäre das Sparziel 3000 Euro im Monat nicht realisierbar. Ich fahr kein Auto, fahr nicht in Urlaub, mach keine Party, hab keine teuren Hobbies, da frage ich mich wirklich wie die oben benannte Gruppe 2500-3000 Euro erspart bei dem Gehalt, als Single mit Mietswohnung definitiv nicht zu schaffen.
    Es gibt Menschen, die leben weitestgehend ihr Studentenleben in den ersten Berufsjahren weiter. Zimmer in WG, kaum Konsum, ggf. auch wenig Versicherungen. Da kann man von 3900 € (nach Abzug der PKV) durchaus auch 3.000 € monatlich sparen.

    Ob man das will und gerade im Hinblick auf Versicherungsschutz sollte, muss jeder für sich entscheiden.

    Man muss sich aber klar machen, dass man beim Immobilienkauf mit Menschen konkurriert, die bereit zu derartigen Sparverhalten bereit sind. Und mit DINKS, Erben, Menschen mit höherem Einkommen.

    Deswegen wirkte deine Frage : Wer soll sich überhaupt eine Neubauwohnung leisten, wenn nicht ich... etwas merkwürdig auf mich.

    Und ich sehe es auch nicht als gesellschaftlich relevantes Problem an, wenn Du als junge Lehrerin erst 3-4 Jahre sparen musst, um dir eine 3 Zimmer Neubauwohnung leisten zu können.

  11. Avatar von Neuland
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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    So ich gebe mal wieder ein kleines Update, die Situation sieht nun wie folgt aus:

    Immobilienkauf ist leider jetzt schon sehr interessant, ETW von Bank verkauft/vermarktet 3 Z 85 qm mit eigenem Garten in sehr beliebtem, gefragtem Stadtteil, mit neuer Heizung (2022) und neuem Bad (2023), in einem gepflegten Mehrfamilienhaus; Kosten: knapp 240.000 Euro mit Makler und Co. lande ich bei 270.000. Mein Eigenkapital habe ich jetzt in einem Monat hochgeschraubt auf 23.000 Euro. Natürlich weiß ich, dass die Immobilie mit 30.000 Euro EK jetzt vom Zinssatz viel besser wäre, weil ich damit die kompletten HNK bezahlen könnte, aber die Immobilie wird eben jetzt verkauft.
    Ich wollte dementsprechend 18.000 Eigenkapital verwenden, 5000 Euro als Puffer behalten (Umzug/Renovierung) und käme dann wohl auf einen Sollzins von 4.09 % für 10 Jahre (Laufzeit insgesamt 27 Jahre) und eine Rate von ca. 1270 Euro + 300 Euro Hausgeld, nach meiner Rechnerei bei 2% Tilgung.

    In meinen Augen ist das durchaus bezahlbar, aber ich weiß natürlich nicht, ob die Banken eine solche Finanzierung mitmachen, denn ich kann ja leider nicht die gesamten Nebenkosten beim Immobilienerwerb tragen. Hoffe aber jetzt, dass als Beamtin da eben der sichere Job eine Rolle spielt und es finanziert werden könnte. Meine Hausbank sprach von einem möglichen Rahmen von 280.000 Euro, da lag aber noch keine Immobilie zugrunde, würde das aber gerne über die Bank finanzieren, die die Immobilie jetzt auch verkauft.

    Wie seht ihr das wieder? Und zweitens: Was wäre strategisch sinnvoll mit dem weiteren Geld zu machen; a) Sparen auf dem TGK und dann immer wieder Sondertilgen, b) neuen Bausparvertrag besparen, um später besseren Darlehenszins zu besitzen? c) ...?

  12. Avatar von tneub
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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Gibt es die Möglichkeit noch etwas Geld von Bekannten/Eltern zu leihen, um die Nebenkosten abzudecken und somit den Beleihungswert zu senken?

  13. Avatar von Neuland
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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Zitat Zitat von tneub
    Gibt es die Möglichkeit noch etwas Geld von Bekannten/Eltern zu leihen, um die Nebenkosten abzudecken und somit den Beleihungswert zu senken?
    Eltern fallen leider raus, beide sehr jung (54) und zahlen selbst noch ihr Haus ab. Option Bekannte/Verwandte leider auch keine wirkliche Option. Ich könnte mir höchstens von jemandem 2000 Euro leihen, aber damit käme ich ja auch nicht weiter.

  14. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    @neuland,

    leider rate ich vom einem Kauf ab!

    Der Grund liegt in ihrem System als Beamtin, der hältige Beitrag der PKV zerstört alles. Ein GKV-AN bekommt den gesamten Betrag vom Lohn abgezogen und hat keine Verfügungsgewalt darüber, folgerichtig wird nicht in Pfändungsfreigrenze eingerechnet!

    Der aktuelle Satz von 1499,99 € der Pfändungsfreibetrag beleibt anrechnungsfrei und dies ist für eine 1 Person knapp.

    Bei ihnen gibt es das Problem, dass sich in diesen Betrag zusätzlich der PKV Betrag eingerechnet werden muss, so ist die PKV davon abzuziehen, was dann nur noch ca. 1.200 € netto bedeutet und dann die Miete noch ab.
    Da bleibt nicht mehr viel über zum Leben.

    Auch sollte man die 40 % Grenze im Auge behalten, deren Ergebnis wäre ca. 1.606 €, was Wary ausgerechnet hat, für zu hoch, weil die PKV Kosten vorher vom Netto abgezogen werden muss. Was den Betrag um 200 € absenken würde.

    Würden sie monatlich 1.400 € für 2 bis 3 Jahren sparen würde dies 34.000 bis 50.400 € Guthaben erzeugen, daraus würde man eine Summe bis 126.000 €, davon 76.000 € als Darlehn zu 2,8 % erzeugen können.

    Die Tilgung und Zinsen dürfen trotzdem, aber nicht zusammen über dann ca. 1.500 € beim Antrag auf die Finanzierung monatlich liegen.

    bruno68

  15. Avatar von Andreas-H
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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Zitat Zitat von Neuland
    Ich habe die letzten Jahre für 60.000 Euro Möbel gekauft
    Na das ist ja mal ne Hausnummer. Unser Einkommen ist um einiges höher aber wir wären nie auf die Idee gekommen soviel für Möbel auszugeben. In den letzten 15 jahren vielleicht 10000 alles in allem und da ist ein Fernseher für 2500 schon drinnen.... Dies Geld könntest du jetzt gut brauchen.....

  16. Avatar von Neuland
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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Zitat Zitat von bruno68
    @neuland,

    leider rate ich vom einem Kauf ab!

    Der Grund liegt in ihrem System als Beamtin, der hältige Beitrag der PKV zerstört alles. Ein GKV-AN bekommt den gesamten Betrag vom Lohn abgezogen und hat keine Verfügungsgewalt darüber, folgerichtig wird nicht in Pfändungsfreigrenze eingerechnet!

    Der aktuelle Satz von 1499,99 € der Pfändungsfreibetrag beleibt anrechnungsfrei und dies ist für eine 1 Person knapp.

    Bei ihnen gibt es das Problem, dass sich in diesen Betrag zusätzlich der PKV Betrag eingerechnet werden muss, so ist die PKV davon abzuziehen, was dann nur noch ca. 1.200 € netto bedeutet und dann die Miete noch ab.
    Da bleibt nicht mehr viel über zum Leben.

    Auch sollte man die 40 % Grenze im Auge behalten, deren Ergebnis wäre ca. 1.606 €, was Wary ausgerechnet hat, für zu hoch, weil die PKV Kosten vorher vom Netto abgezogen werden muss. Was den Betrag um 200 € absenken würde.

    Würden sie monatlich 1.400 € für 2 bis 3 Jahren sparen würde dies 34.000 bis 50.400 € Guthaben erzeugen, daraus würde man eine Summe bis 126.000 €, davon 76.000 € als Darlehn zu 2,8 % erzeugen können.

    Die Tilgung und Zinsen dürfen trotzdem, aber nicht zusammen über dann ca. 1.500 € beim Antrag auf die Finanzierung monatlich liegen.

    bruno68
    Meine Kosten:
    4023,11 Nettogehalt (Erhöhung im November und im Februar um 5,5%)

    Ausgaben:
    1268,75 Euro Rate (Darlehen)
    300,00 Euro Hausgeld
    297,63 PKV
    8,02 Haftpflicht
    103,65 Rente/Lebensversicherung
    47,95 Internet
    12,49 Handytarif
    4,99 Euro Kabel TV
    80 Euro Strom (aktuell 82 qm, Altbau)
    160 Euro Gas (aktuell)
    120 Euro Wasser (aktuell, Pauschale zur Miete)
    2,90 Kontoführungsgebühr
    49 Euro Deutschlandticket
    Gesamtkosten: 2455,38 Euro

    Übrig 1567,73


    Ich verstehe deine Rechnung daher nicht so ganz...

  17. Avatar von Neuland
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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Zitat Zitat von Andreas-H
    Na das ist ja mal ne Hausnummer. Unser Einkommen ist um einiges höher aber wir wären nie auf die Idee gekommen soviel für Möbel auszugeben. In den letzten 15 jahren vielleicht 10000 alles in allem und da ist ein Fernseher für 2500 schon drinnen.... Dies Geld könntest du jetzt gut brauchen.....
    Jap, hab allein eine Wohnwand für 21.000 Euro. Ich weiß alles Luxus, aber die habe ich mir vor 5 Jahren gekauft, da habe ich noch nicht an Eigentum gedacht! Und noch einmal, jeder wie er mag! Ich würde mich auch freuen, wenn der Möbelkauf jetzt nicht weiter diskutiert wird, ja ich habe verstanden, dass diese Käufe aus Finanzierungssicht für eine Immobilie totaler Schwachsinn waren.

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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Zitat Zitat von Neuland
    Jap, hab allein eine Wohnwand für 21.000 Euro. Ich weiß alles Luxus, aber die habe ich mir vor 5 Jahren gekauft, da habe ich noch nicht an Eigentum gedacht! Und noch einmal, jeder wie er mag! Ich würde mich auch freuen, wenn der Möbelkauf jetzt nicht weiter diskutiert wird, ja ich habe verstanden, dass diese Käufe aus Finanzierungssicht für eine Immobilie totaler Schwachsinn waren.
    Ich wollte dich da nicht angreifen, ich fand das nur überraschend. Sorry meinerseits.

    Wie aber auch andere sagen, spar lieber weiter an. eine schöne traumwohnung wird es auch in ein oder 2 jahren noch geben die du kaufen kannst. Jetzt auf Teufel heraus das übers knie zu brechen macht die sache nur Zinsmässig unnötig teuer. Hinzu kommt ja auch noch das als Beamter die Bezüge ständig/Automatisch steigen. D.h. mit ein paar erhöhungen wird beides besser. dein EK (wenn du konsequent sparst) und dein Einkommen.

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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Zitat Zitat von Andreas-H
    Ich wollte dich da nicht angreifen, ich fand das nur überraschend. Sorry meinerseits.

    Wie aber auch andere sagen, spar lieber weiter an. eine schöne traumwohnung wird es auch in ein oder 2 jahren noch geben die du kaufen kannst. Jetzt auf Teufel heraus das übers knie zu brechen macht die sache nur Zinsmässig unnötig teuer. Hinzu kommt ja auch noch das als Beamter die Bezüge ständig/Automatisch steigen. D.h. mit ein paar erhöhungen wird beides besser. dein EK (wenn du konsequent sparst) und dein Einkommen.
    Alles gut, aber es wurde hier mehrfach, vermutlich auch zurecht diskutiert, bringt mich aber nicht weiter.

    Deine Einwände versteh ich, aber es ist wirklich DIE Immobilie, alle anderen, die ich bislang gesehen habe, da habe ich mir ähnliches gedacht, aber jetzt ist es eben wirklich so, dass es die Immobilie unbedingt werden soll und ich sogar für 10 Jahre die höheren Zinse in Kauf nehmen würde im Wissen, dass ich natürlich die nächsten 10 Jahre trotz Darlehenskosten richtig Geld ansparen kann, weil ich weitere Erhöhungen erhalte und neben Instandhaltungskosten der Immobilie, wirklich gar nix mehr mit meinem Geld machen möchte.

  20. Avatar von Andreas-H
    Andreas-H ist offline

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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    Zitat Zitat von Neuland
    Alles gut, aber es wurde hier mehrfach, vermutlich auch zurecht diskutiert, bringt mich aber nicht weiter.

    Deine Einwände versteh ich, aber es ist wirklich DIE Immobilie, alle anderen, die ich bislang gesehen habe, da habe ich mir ähnliches gedacht, aber jetzt ist es eben wirklich so, dass es die Immobilie unbedingt werden soll und ich sogar für 10 Jahre die höheren Zinse in Kauf nehmen würde im Wissen, dass ich natürlich die nächsten 10 Jahre trotz Darlehenskosten richtig Geld ansparen kann, weil ich weitere Erhöhungen erhalte und neben Instandhaltungskosten der Immobilie, wirklich gar nix mehr mit meinem Geld machen möchte.
    Ich wünsche dir das es mit deiner Traumwohnung klappt!

  21. Avatar von bruno68
    bruno68 ist offline

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    Standard AW: Immobilienkauf als Beamtin - was ist möglich?

    @Neuland,

    sie zählen vieles auf, aber so wird ist es nicht richtig. Sie schreiben hier von Fixkosten in Höhe von 2.455,38 €, denen steht der Staat 1.499,99 € als sicher gegenüber, ihre Fixkosten übersteigen den Betrag schon um 944 €!

    Und die Frage ist auch: "Wovon leben Sie überhaupt?" ; doch nicht von den 300 € Hausgeld? Oder wie?

    Hier stellt sich dann die Frage: "Wieviel von den 1.567 € wirklich monatlich gespart werden!"

    Auch die Verwendung von 103,65 € für Rente LV, sichert sie nicht ab, denn sie befinden sich wohl nur in der "Kann-Phase" des Dienstherrn, gerade der Freizeitunfall besteht keine Versorgung oberhalb der 30 % der Dienststufe.

    Selbst wenn sie sie letzte Stufte als Pension in den nächsten 13 Jahren als Unfall-Pensionärin bekämen, würde dieser Anspruch 6.000 € netto betragen, so sind es nur 2.000 € netto Rente, davon während jetzt schon 2.460 € verausgabt!
    Und die Höchstpension von 72 % erreichen Sie zwar, aber nur müssten Sie 43 Jahre als Beamte tätig sein, also vor 67 In Rente gehen bleibt ein Traum, sonst das bedeutet jährlich weitere 1,75 % Abschlag.
    Bekommt man mit 67 eine Rente von 10.000 € monatlich, ist im 1.Rentenmonat nur noch 7.200 €!

    Denn die Frage muss erlaubt sein: "Wie wollen Sie in den nächsten 20 Jahren sicherstellen, ihr Eigentum nach einem Freizeitunfall zu finanzieren? Oder soll dafür das Eigentum gleich zum Verkauf gestellt. werden?
    Sie wissen ja, der Dienstherr stellt ganz andere Bedingungen an die Leistungsfähigkeit eines Beamten. Die Versetzung in den einstweiligen Ruhestand, würde sie mit der aktuellen Belastung geradezu in die Abwicklung führen.
    Weil die Rentenansprüche, diese finanzielle Belastung nicht hergeben würde!

    Alle diese Informationen fließen, zusätzlich in den Darlehnsantrag ein! Dann wird geschüttelt und herauskommt das schlechte Ergebnis gegenwärtig für Sie.

    Verstehen Sie dies nicht als Kritik, sondern als andere Sichtweise. Denn Beamte glauben immer Sie sind unkündbar, aber in Wirklichkeit können diese wesentlich schneller in den einstweiligen Ruhestand gesetzt werden. Und dann sieht es ziemlich düster aus, gerade bei Beamten. Ein Freizeitunfall in den ersten 20 Jahren als Beamtin und schon ist die Zukunft weg, weil 0 € Leistung oder 30 % der Leistung ihnen zusteht.

    bruno68

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