Das leidliche Thema Hauskauf/bau

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  1. Avatar von MFB
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    Standard Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Hallo, ich bin neu in diesem Forum und habe mich etwas „durchgelesen“.
    Da ich viele Beiträge hilfreich fand, dachte ich frage einfach mal in die Runde was ihr so denkt zu unser Situation.
    Es ist keine sonderlich spannende, ein Fall den es heutzutage häufig gibt.

    Wir sind 35 und 32 und haben ein Kind. Wir suchen seit 4 Jahren ein Eigenheim, jedoch nun erst mit Nachdruck. Leider ist der Zins gestiegen.

    Wir würden gern bauen, können aber die Kosten dafü schlecht einschätzen. Wir waren in einem Musterhaus und haben Kontakt zu einem Fertighaushersteller aufgenommen.

    An Grundstücken mangelt es hier auch sehr und die wenigen die ws gibt sind super teuer, daher sind wir bereits auf 300qm „Grösse“ und ein Doppelhaus ausgewichen.

    In unserem Stadtteil werden wir kein erschwingliches Grundstück bekommen und suchen im Randgebiet.

    Der Immobilienmarkt ist ermüdend. Wir haben uns auch Bestandsimmobilien angesehen über die Jahr, bis wir an den Punkt kamen, dass wir denken wir wollen lieber bauen.

    Wir würden gerne nicht mehr als 750.000€ bezahlen und das ist schon jenseits von dem was wir gern hätten. Wir befürchten aber billiger bekommt man eine DHH mit 150qm auf 300qm Grundstück nicht. Eher deutlich teurer.
    finanzielle Situation:
    Nettoverdienst: er: 6000 €100% sie: 2000€ 50% Teilzeit, Kindergeld 250€,
    Wir haben 110.000€ Eigenkapital die wir einbringen wollen.

    Schulden oder laufende Kredite keine.

    sonst noch: 1 Hektar Ackerland ca. 30.000€


    Wir haben einen Bausparvertrag für 150.000€ der vor 3 Jahren erst angefangen wurde zu besparen (nicht allein aus unserm monatlichem Einkommen sondern von der Familie)

    Wir sind KFW förderfähig ( Programm 300) aber nur dieses Jahr.

    Ich denke einerseits wir sollten es einfach lassen, dann denke ich es kommen aber auch keine wirklich besseren Zeiten und wir sind jetzt noch jung und wollen nicht ewig Miete zahlen. Wir hassen unsere aktuelle Wohnung und träumen beide vom Eigenheim.. Haben daher ewig studiert, weil wir damals dachten mit den Berufen könnte man sich den Traum erfüllen. Sehe ich heute anders, aber nun gut.

    Unsere Familien raten uns ab etwas zu kaufen, wir sollten erstmal 30% Eigenkapital ansparen. Aber bis wir das haben arbeitet die Inflation und Teuerungsrate doch gegen uns?

    Der Vermittler meinte zu uns dass jeder sein Haus doch im Durchschnitt nach 18 jahren abfinanziert und wir entspannt sein sollten bei der lang kalkulierten Laufzeit (insgesamt über 30 Jahre). Man kann Sonderkündigen, unschulden, Tilgungssatz ändern, Sondertilgen bla bla. Wir hören uns das immer an aber da wir selber keine Wirtschaftler sind und von Finanzen oder Bau keine Ahnung haben sind wir wehrlos gegen solche Aussagen. Deshalb nun mein Versuch mich in die Materie einzuarbeiten.

    Ich möchte keine monatliche Belastung über 2500€. Das hat er dann mit 2 Krediten unterschiedlicher Laufzeit und noch KFW 170.000€ auch so berechnet.

  2. Avatar von wary
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Zitat Zitat von MFB
    lassen sich auf so eine Streitenene runter. Das ist ja nichtmal konstruktiv gemeint von euch.
    g.
    Sie haben vollkommen Recht, aber man kommt eben nicht aus seiner Haut Manchmal streite ich mich einfach zu gerne.

    So lange es nur Kabbelei im Forum ist, ist doch alles gut.

  3. Avatar von MFB
    MFB ist offline
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Wenn es der Freude dient dann hab ich nichts gesagt

  4. Avatar von StGe1973
    StGe1973 ist offline

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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Freude sei mal dahingestellt, aber man sollte doch bedenken, dass es hier um Entscheidungen geht, bei denen es um viel Geld geht und sei es nur bei einer gerichtlichen Klage wegen Nichtraucherschutz. Da sollte man halt davon sprechen, was man weiß und nicht irgendwelche Dinge erfinden.

    wary:
    Was ich bei dir nur wirklich lustig finde, wie du immer Sachen verdrehst.

    Deine Argumentation war, dass es auf Konzentrationen ankommt, Gutachten angefetigt werden müssen usw. Ich saget darauf, dass dies schlicht falsch ist, denn wenn es so wäre, dann hätten Gerichte auch Grenzwerte festgelegt.

    Daraufhin behauptest du, dass Gerichte dies gar nicht dürfen, weil sie kein Teil der Legislative sind. Ich sagte dir nur, dass Gerichte dies sehr wohl tun, weil sie Gesetze auslegen müssen.

    Ich glaube und das ist auch de rPunkt mit den LAG, OLG, BGH usw. udn deiner Argumentation, dass ein Richter ja unabhängig ist und wenn er gut begründen kann, abweichen darf. Der Punkt ist, dass du unser Rechtssystem überhaupt nicht verstehst. Der Grundsatz bei Gerichten lautet: Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung. Wenn ein Richter an einem LG z.B. anderer Meinung wie das OLG ist, dann kann er eine Einlassung an das OLG schicken und das OLG wird ihm begründen, warum es den Sachverhalt eben anders sieht und dies in der Rechtsprechung unterer Instanzen zu beachten ist.

    Es darf und soll eben nicht sein, dass jemand z.B. wegen 1,5 Mio hinterzogener Steuern In Hamburg nur eine Geldstrafe erhält, dieser aber in München zu 5 Jahren Haft verurteilt wird. Deshalb (schon wieder so ein Grenzwert, der von Gerichten in der ständigen Rechtsprechnung "eingeführt" wurde) hat der BGH eben geurteilt, dass bei hinterzogenen Steuern von 1 Mio oder mehr eine Haftstrafe zur Bewährung regelmäßig nicht in Frage kommt.

    Und genau darum geht es bei allen Instanzgerichten, egal ob vor Landgerichten, OLGs oder wo auch immer. Ein gleicher Fall soll auch gleich beurteilt werden und es nicht "Glück" oder "Pech" des Klägers oder Beklagten sein, wo dieser Fall behandelt wird.

    Wahrscheinlich kommt von dir nun wieder das Argument, dass ein OLG ja keine Revision zu lassen muss d.h. theoretisch anders als der BGH urteilen könnte und einfach Revision verweigern. Ja, richtig, darf das OLG sogar. Aber dafür gibt es dann die Nichtzulassungsbeschwerde beim BGH und wenn es zu einem anderen Urteil kam, dann wird der BGH die NZB annehmen und das Urteil entsprechend ändern.

    Das ist das Grundprinzip unserer Rechtsprechung: Landesweit durch OLG und bundesweit durch BGH soll und wird eine einheitliche Rechtsprechung gewährleistet, egal ob es um Steuerhinterziehung, Nichtraucherschutz, Arbeitsrecht oder was auch immer geht.

    Nur wnen du diesen Grundsatz verstehst, dann verstshst du warum Gerichte Grenzwerte in der ständigen Rechtsprechung einführen, warum es z.B. beim Nichtraucherschutz genau keine Grenzwerte von Gerichten geben kann, warum ein Richter in einem LG nicht einfach (obwohl er es bestens begründen kann) vom OLG abweichen kann usw.

    Genau dieser Grundsatz, dass Instanzgerichte für die Sicherung einer einheitlichen Rechtssprechung sorgen, ist ein Grundpfeiler unseres Rechtsystems auf den wir sehr stolz sein sollten...

  5. Avatar von EgonO
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Zitat Zitat von MFB
    Der Job war lange „seelisches Leid“. Und dann auch körperlich.. Das lag nicht am Betriebsklima, das war sehr gut und lies uns durchhalten.
    Ich war auch in mehreren Betrieben über die Jahre. Ein Wechsel raus aus der Klinik war die einzige Lösung für mich. Das muss jeder für sich entscheiden.

    Und unsere Mietoptionen sind leider nicht gut. Wir zahlen hier 1800€ warm für eine sehr alte unsanierte Wohnung. Die Fenster kann man nie
    öffnen wegen Rauchern oder Fliegenplage. Es ist einfach super unbefriedigend. Im Winter bekommen wir die Wohnung nicht warm egal wie viel wir heizen. Nachbarn sind laut und wir haben seit dem Einzug ständig Handwerker hier gehbat weil alles auseinanderfällt. Es ist aber nicht unser Eigentum was es noch viel nerviger macht. Daher wuchs der Wunsch nach etwas neuwertigem Für uns wäre ein sauberes neues und dichtes Fenster ein Traum. Zur Miete wird im Ort wenig inseriert und wenn ist auch alles alt und oll. Mein Mann will nur unziehen wenn es sich auch richtig lohnt für den Aufwand. Hier haben wir zumindest noch einen Garten als einziges Plus.
    1800€ für eine Schrottwohnung? Bei der Summe würde ich eher einen gewissen Luxus erwarten.
    Früher habe ich auch zur Miete gewohnt. Damals war ich zu geizig, Geld zu investieren. Dann habe ich mir ein Haus gekauft per 115% Finanzierung, hatte natürlich ziemliche Bauchschmerzen. Aber ich habe mich inzwischen total geändert und investiere inzwischen gerne, weil es mein Eigentum ist.

  6. Avatar von EgonO
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Zitat Zitat von MFB
    „Vielleicht hilft es gegen das "schlechte" Gefühl sich klar zu machen, dass man insgesamt in der Wirtschaftslotterie doch ziemlich viele Gewinne gezogen hat, wenn man in einem reichen Land, in ausreichend stabile Elternhäuser hineingeboren wurde, beide Ehegatten sehr gute Ausbildungen genießen durften und gut verdienen.„

    ich bekomm das zitieren nicht hin wie ihr

    Ja das hilft! Und Sie haben damit so recht. Wir danken Gott jeden! Tag dafür wie gut er es mit uns meint.
    Aber kleine Korrektur: mein Mann hat 3 stabile Elternhäuser und ich hatte keins. Aber das ist bei mir nun auch anders. Dennoch ist das auch Grund für mein zögern beim Kredit. Ich weiss wie es ist wenn man als Kind mit sehr wenig aufwächst und eben keine Strassenbahn fahren kann etc.
    Führt zu weit aber da liegt ein finanzielles Trauma zu Grunde und ich will meinem Kind das auf jedenfall ersparen. Aber ja die Chancen stehen grad eher gut für uns das stimmt.

    „Was das Thema Hausbau und Timing betrifft, hat das Glücksrad des Lebens bei euch wohl eher nicht im Gewinnerbereich gehalten. Auch wenn die daraus resultierenden Sorgen und Ängste nachvollziehbar sind, wird es am Ende mit hoher Wahrscheinlichkeit eurem Lebensglück dann doch nicht relevant im Wege stehen.“

    Das ist auch sehr wahr. Und Finanzen sind
    auch nicht entscheidend fürs glücklich sein, aber das ist ja nun ein Finanzforum und soll eben diesen elementaren Aspekt auch beleuchten.
    Wenn es Dich tröstet, ich bin auch in einem Elternhaus aufgewachsen, in dem nie genug Geld da war. Aber genug gejammert. Ich bin froh, dass ich mir mein Haus gekauft habe. Nebenbei habe ich auch einige blöde finanzielle Entscheidungen gefällt. Aber das gehört zum Leben.
    Wichtig war mir, dass meine Restschuld möglichst schnell niedriger ist als der bei einem Notverkauf realistische Verkaufswert.

    Eure finanzielle Basis finde ich sehr gut. Warum baut Ihr nicht auf dem Land ein freistehendes Haus?

  7. Avatar von Strolch
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Also ehrlich, bei solch einem Einkommen würde ich ein Haus kaufen. Es gibt so viele Kauf-Immobilien. Am besten irgendwo an der Küste in Spanien . Das würde im Testament sicher auch die Erben freuen.

  8. Avatar von Glasspiel
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Hallo, an das Thema anknüpfend, wenn ein Wintergarten gewünscht wird, der beim Hauskauf fehlt, also erst nachgerüstet werden müsste, lohnt das den Aufwand? Oder besser neu bauen? Viele Grüsse

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