Das leidliche Thema Hauskauf/bau

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  1. Avatar von MFB
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    Standard Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Hallo, ich bin neu in diesem Forum und habe mich etwas „durchgelesen“.
    Da ich viele Beiträge hilfreich fand, dachte ich frage einfach mal in die Runde was ihr so denkt zu unser Situation.
    Es ist keine sonderlich spannende, ein Fall den es heutzutage häufig gibt.

    Wir sind 35 und 32 und haben ein Kind. Wir suchen seit 4 Jahren ein Eigenheim, jedoch nun erst mit Nachdruck. Leider ist der Zins gestiegen.

    Wir würden gern bauen, können aber die Kosten dafü schlecht einschätzen. Wir waren in einem Musterhaus und haben Kontakt zu einem Fertighaushersteller aufgenommen.

    An Grundstücken mangelt es hier auch sehr und die wenigen die ws gibt sind super teuer, daher sind wir bereits auf 300qm „Grösse“ und ein Doppelhaus ausgewichen.

    In unserem Stadtteil werden wir kein erschwingliches Grundstück bekommen und suchen im Randgebiet.

    Der Immobilienmarkt ist ermüdend. Wir haben uns auch Bestandsimmobilien angesehen über die Jahr, bis wir an den Punkt kamen, dass wir denken wir wollen lieber bauen.

    Wir würden gerne nicht mehr als 750.000€ bezahlen und das ist schon jenseits von dem was wir gern hätten. Wir befürchten aber billiger bekommt man eine DHH mit 150qm auf 300qm Grundstück nicht. Eher deutlich teurer.
    finanzielle Situation:
    Nettoverdienst: er: 6000 €100% sie: 2000€ 50% Teilzeit, Kindergeld 250€,
    Wir haben 110.000€ Eigenkapital die wir einbringen wollen.

    Schulden oder laufende Kredite keine.

    sonst noch: 1 Hektar Ackerland ca. 30.000€


    Wir haben einen Bausparvertrag für 150.000€ der vor 3 Jahren erst angefangen wurde zu besparen (nicht allein aus unserm monatlichem Einkommen sondern von der Familie)

    Wir sind KFW förderfähig ( Programm 300) aber nur dieses Jahr.

    Ich denke einerseits wir sollten es einfach lassen, dann denke ich es kommen aber auch keine wirklich besseren Zeiten und wir sind jetzt noch jung und wollen nicht ewig Miete zahlen. Wir hassen unsere aktuelle Wohnung und träumen beide vom Eigenheim.. Haben daher ewig studiert, weil wir damals dachten mit den Berufen könnte man sich den Traum erfüllen. Sehe ich heute anders, aber nun gut.

    Unsere Familien raten uns ab etwas zu kaufen, wir sollten erstmal 30% Eigenkapital ansparen. Aber bis wir das haben arbeitet die Inflation und Teuerungsrate doch gegen uns?

    Der Vermittler meinte zu uns dass jeder sein Haus doch im Durchschnitt nach 18 jahren abfinanziert und wir entspannt sein sollten bei der lang kalkulierten Laufzeit (insgesamt über 30 Jahre). Man kann Sonderkündigen, unschulden, Tilgungssatz ändern, Sondertilgen bla bla. Wir hören uns das immer an aber da wir selber keine Wirtschaftler sind und von Finanzen oder Bau keine Ahnung haben sind wir wehrlos gegen solche Aussagen. Deshalb nun mein Versuch mich in die Materie einzuarbeiten.

    Ich möchte keine monatliche Belastung über 2500€. Das hat er dann mit 2 Krediten unterschiedlicher Laufzeit und noch KFW 170.000€ auch so berechnet.

  2. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Also meiner Meinung nach solltet ihr nach Grundstücken suchen und wenn ihr was gefunden habt, was euren Interessen entspricht zuschlagen.

    Vielleicht habt ihr bis dahin auch noch etwas mehr Eigenkapital angespart.
    Vielleicht ist bis dahin euer Gehalt auch noch höher.
    Woher weiß dein Mann, dass er in der Selbstständigkeit 9.000 € verdient?
    Eine Selbstständigkeit kann die Auswahl der richtigen Bank auch einschränken, gerade dann, wenn man frisch selbstständig ist. Von daher wenn möglich noch aus der Anstellung die Finanzierung auf die Beine stellen.

  3. Avatar von MFB
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Er ist in einem Betrieb der seit Jahren sehr gut läuft und ab dann Gesellschafter. Die jetzigen Gesellschaftler verdienen im Schnitt mehr, daher nehmen wir aus Sicherheit etwas weniger an. Aber erst in 4 Jahren und natürlich kann auch da der Betrieb schlechter laufen. Aber für solche Fälle hat diese Kanzlei Rücklagen gebildet. Man weiss es natürlich nie da hast du recht.
    Ich bin im Angestelltenverhältnis und könnte, im Falle es läuft bei ihm nicht gut, 100% aufstocken und wir tauschen Steuerklasse. Dann hätte ich netto zumindest 4700€. Das wäre insgesamt mit 2500€ Kredit natürlich zu wenig. Aber wir würden ja auch Rücklagen behalten und nicht alles als EK einsetzen. Und die Familie meines Mannes kann zum Glück aushelfen wenn es eng wäre. Due bezahlen auch die Küche wenn wir bauen und so.
    Und die Kanzlei läuft ja seit Jahrzehnten gut..

    Aber wenn man so anfängt kann immer etwas passieren mit den Jobs.. KI lässt grüssen..


    Ja ich denke du hast recht. Wir schauen „in Ruhe“ nach Grundstücken und wenn etwas zum Kauf vorher kommt müssen wir eben schneller sein. Die andern haben es uns eben immer weggeschnappt wenns gut war.

    Ich denke nur mit 750.000€ budget wird ein Bau vielleicht sogar zu knapp und alles weitere sprengt den Rahmen.

  4. Avatar von MFB
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Achso ich hab auch ein 13. Monatsgehalt und mein Mann zusätzlich noch einen jährlichen Bonus.

    Ich hab mich grad belesen: sehr wichtiger Punkt, wir haben slso nur noch 6 Monate Zeit zum bauen...

  5. Avatar von StGe1973
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Also mal zu eurer Mietsituation:

    Wir vermieten selbst und natürlich gibt es Vermieter, die mit der Instandhaltung "schlampen". Aber ein Mieter kann sich da sehr gut zur Wehr setzen...

    Beispielsweise sagst du, dass ihr zwar heizt, aber die Wohnung nicht warm bekommt. Es gibt eine gesetztliche Mindesttemparatur, die eine Wohnung erreichen muss, wenn nicht Mietminderung. Ebenso ist es bei fast allen anderen Dingen: Wenn Mängel in der Wohnung vorhanden sind, dann muss Vermieter diese beseitigen, sonst könnt ihr Mietminderungen durchsetzen. Dein Mann als Anwalt müsste da alles wissen bzw. soll er sich mal bei einem Kollegen aus dem Mietrecht erkundigen...

    Nur haben die meisten Mieter "Angst" vor dem Vermieter bzw. "Angst" die Wohnung zu verlieren und halten deshalb still. Dies ist aber absolut nicht nötig. Bei der privaten Vermietung sind unbefristete Mietverträge die Regel, Befristungen sind nur in Ausnahmefällen möglich und müssen sehr gut begründet werden. Für eine Kündigung eines unbefristeten Mietvertrages durch den Vermieter gibt es nur 2 sichere Wege: Eigenbedarf und Zahlungsverzug des Mieter von mindestens 2 Monatsmieten.

    Die einzig andere Möglichkeit besteht über Abmahnungen bei Verstößen gegen Hausordnung, dies ist aber extrem unsicher. Vor Gericht müssen diese Verstöße einzeln bewiesen werden, was idR kaum möglich ist.

    Deshalb wenn ihr egal welche Mängel in der Wohnung habt, dann könnt ihr euch problemlos wehren bzw. mindestens eine Mietminderung bis zur Beseitigung des Mangels durchsetzen...

  6. Avatar von MFB
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Das ist alles korrekt, wir setzen uns auch zur Wehr seit 3 Jahren. Sehr höflich muss man sagen; aber wir lassen alles reparieren was halt richtig defekt ist und die Vermieterin übernimmt dann die Rechnung. Meistens nicht ohne Prüfung und Versuch es auf die Hausgemeinschaft umzulegen. In 3 Jahren gingen hier seeehr viele Handwerker ein und aus. Und wir immer musste einer von uns zu Hause bleiben zum öffnen. Das wird ja leider nicht beachtet, aber das kostete uns so viel Nerven. Als sie mal die Fenstergläser ausgetauscht haben kamen sie 3 mal für ein Fenster. Bei Einzug haben wir alles malern lassen für 2700€ weil es vorher echt schlimm aussah. Das haben wir selber gezahlt. Der Garten war sehr verwildert und mein Mann liebt Pflanzen also hat er da auch mehrere 1000€ schon reingesteckt. Das ist natürlich seine eigene Verantwortung. Aber solange man hier bleiben muss, möchte man es eben auch schön machen.
    Das die Wohnung nicht warm wird liegt an fehlendeb Heizkörpern in Flur und Küche. Das Wohnzimmer alleine bekommen wir warm, jedoch nur mit sehr viel Stromverbrauch und Tür schliessen.

    Also unsere Rechte als Mieter kennen wir und wie du sagst hat mein Mann auch Freunde aus dem Mietrecht, aber wir sind die letzten die wegen irgendwas streiten wollen. Nur die
    ganzen Rechnungen für altersbedingte Defekte haben wir eingereicht. Eine Mietminderung wäre nur um 100€ oder so möglich und da ist es uns nicht wert für zu streiten bzw. wollen wir ja eh ausziehen. Denn weniger zahlen entschädigt uns nicht die ganzen Unannehmlichkeiten. Auch die Nachbarn kann ja keiner Ändern. Wenn die schreien oder rauchen. Das alleine ist für mich schon ein Grund hier unser Kind nicht aufwachsen zu lassen.

  7. Avatar von BenniG
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Okay, mit dieser Art der geregelten Selbstständigkeit sieht die Sache natürlich anders aus.
    Hier könnten die Finanzierungsexperten des Forums sicherlich eine Einschätzung abgeben, ob die Konstellation zu einem Finanzierungshindernis führt.
    Wie kurzfristig könntest du denn dein Stundenkontingent erhöhen?
    Dies könnte ja den finanziellen Spielraum für eine Finanzierung erhöhen und nach Zusage, könntest du die Stunden ja wieder verringern.
    An die Finanzierungsexperten, wäre dies ein möglicher Weg?
    Die Finanzierungsexperten könnten euch an Hand von eurem Eigenkapital und eurem Gehalt auch den tatsächlichen Finanzierungsrahmen ermitteln. Vielleicht ist ja gar nicht bei 750.000 € Schluss.
    Natürlich würde ein noch teurerer Bau dann zu einer 4-jährigen Durststrecke führen, aber dafür habt ihr dann noch bestimmt 50 Jahre Freude an eurer Wohnsituation.
    Der Bau muss auch nicht in 6 Monaten abgeschlossen sein, sondern nur der Kauf des Grundstücks und der Bauvertrag (und insbesondere die Finanzierung) abgeschlossen sein.

    Und in der Hinterhand die "Familie" zu haben ist auf jeden Fall nicht verkehrt.

  8. Avatar von MFB
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Sehr hilfreich danke Ihnen.

    Ich kann das Stundenkontingent schnell erhöhen, aber es dann wieder rasch zu senken wäre schwierig.


    Ja aber die Familie ist ja nur für den Notfall hilfreich und keine finale Lösung. Das Gesamtkonzept muss passen und realistisch sein. Gerne nehmen wir Ratschläge der Finanzierungsexperten dazu an

  9. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Das der Fensterbauer mehrmals kommen muss ist klar, einmal zum ausmessen und einmal zum einbauen sind alleine schon 2 mal. Wenn er dann noch einmal kommt, weil er was zum nacharbeiten hat ist dann doch auch ok.
    2700€ fürs streichen ist auch ein Wort hätte ich selber gemacht.
    Wenn die Wohnung nicht richtig warm wird ist das ein deutlicher Grund für mehr als 100€ Mietminderung. Für jeden Raum gibt es eine Mindesttemperatur die erreicht werden muss. Die war wegen der Gaskriese und dem Harbeckschen sparwarn ausgesetzt aber meiner Meinung nach ist diese wieder in Kraft....

    Wenn ihr wirklich ins Eigenheim wollt würde ich nichts mehr in die Wohnung stecken.... sondern jeden cent den ihr könnt ansparen.... ihr müsst wenn ihr etwas findet was euch zu 95% passt auch einfach das Geld auf den Tisch legen können. Wenn die Wohnlage in KA noch so angespannt ist wie sie zu meinen Zeiten war.
    Als ich das Haus gekauft hatte, hatte ich auch nur 1 Woche zeit zwischen der ersten Besichtigung und der Kaufzusage mit der Finanzierungszusage der finanzierenden Bank. Bevor ich ein zu 95% passendes Haus gefunden hatte vergingen bei mir 10 Jahre.... in der Zeit hatte ich bestimmt persönlich 250 Häuser angeschaut, nachdem die Angebote auf den Bildern und zu den gewünschten Daten zu 80% gepasst hatten. Bei den die wirklich dann in Frage kamen wurden wir trotz mündlicher zusage und Fianzierungszusage der Bank noch vom Verkäufer hängen gelassen weil er Angebot mit 100.000€ mehr als Inseratspreis angeboten bekommen hat.... Ich bin im Nachhinein nicht unglücklich drüber der mich damals überboten hatte hat noch einmal locker 150.000€ extra rein gesteckt, damit er dann 6 Monate später einziehen konnte. Das wäre mir dann zu viel gewesen für die Bude aber im Speckgürtel von Hamburg ist es auch sehr schwer was Gutes zu bekommen.... Dass die Preise groß gefallen sind war auch nicht wirklich der Fall. sie blieben im vergleich zu 2020 einfach nur stehen also sind die Zinsen nur gestiegen in der Zeit. Jetzt kaufen im Umfeld halt nur noch Menschen aus Hamburg sich in die Region ein.

    Ich kam aber vom Wunsch Neubau ab, weil die Grundstücke die angeboten wurden sehr klein waren 350m² für ein Einfamilienhaus 138m²... und 180m² für ein Reihenhaus 110m²....jeweils deutlich jenseits der 600.000€.... Jetzt lieber "Altbau" ~300m² und eigenhändige Sanierung mit 600m² Grundstück

  10. Avatar von wary
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Zitat Zitat von MFB
    Ich bin im Angestelltenverhältnis Gutachterin und könnte, im Falle es läuft bei ihm nicht gut, 100% aufstocken und wir tauschen Steuerklasse. Dann hätte ich netto zumindest 4700€. Das wäre insgesamt mit 2500€ Kredit natürlich zu wenig.
    Dein Mann würde ja auch mit einer "schlechter" oder gar "schlecht" gehenden Kanzlei nicht nichts verdienen.

    Zitat Zitat von BenniG
    Wie kurzfristig könntest du denn dein Stundenkontingent erhöhen?
    Dies könnte ja den finanziellen Spielraum für eine Finanzierung erhöhen und nach Zusage, könntest du die Stunden ja wieder verringern.
    An die Finanzierungsexperten, wäre dies ein möglicher Weg?
    Die Finanzierungsexperten könnten euch an Hand von eurem Eigenkapital und eurem Gehalt auch den tatsächlichen Finanzierungsrahmen ermitteln. Vielleicht ist ja gar nicht bei 750.000 € Schluss.
    Der TE geht es aber doch gar nicht um den maximalen Finanzierungsrahmen.

    Sie wollen maximal 750.000 € ausgeben und ihr Rate nicht über 2.500 € haben. Selbst wenn die Bank ihnen vielleicht auch 1.000.000 bei einer Rate von 3400 € finanzieren würde.

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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Ok, mal ein paar Anmerkungen zum Mietrecht:

    "Sehr höflich muss man sagen; aber wir lassen alles reparieren was halt richtig defekt ist und die Vermieterin übernimmt dann die Rechnung. Meistens nicht ohne Prüfung und Versuch es auf die Hausgemeinschaft umzulegen."

    Dies ist aus 2 Gründen ungeschickt von euch:
    1. Eure Pflicht als Mieter ist lediglich einen Mangel dem Vermieter mitzuteilen. Der Vermieter ist in der Pflicht den Mangel zu beseitigen.
    2. Bei Handwerkern usw. gilt das Prinzip: Wer beauftragt, der muss bezahlen d.h. ihr seid immer in der Bittstellerposition gegenüber dem Vermieter, der die Zahlung hinauszögern kann mit Prüfungen usw.
    3. Wenn ein Mangel das Gemeinschaftseigentum betrifft und somit die Hausverwaltung zuständig ist, dann müssen das Vermieter und Hausverwaltung klären und entweder Hausverwaltung oder Vermieter den Handwerker beauftragen.

    "In 3 Jahren gingen hier seeehr viele Handwerker ein und aus. Und wir immer musste einer von uns zu Hause bleiben zum öffnen."

    Nein, müsst ihr nicht. Ihr müsst lediglich dem Handwerker Zugang zur Wohnung ermöglichen d.h. ihr könnt jederzeit den Schlüssel bei einem Nachbarn, Hausmeister, Eltern, Großeltern, Freunden usw. hinterlegen und diese lassen den Handwerker in die Wohnung. Die Abnahme der Raparatur ist wiederum nicht eure Sache, ist Sache des Vermieters.

    "Das die Wohnung nicht warm wird liegt an fehlendeb Heizkörpern in Flur und Küche."

    Auch Flur und Küche zählen zum Wohnraum und somit sind vom Vermiter dort Mindestemperaturen einzuhalten. Wenn dies nicht so ist, kann er entweder den Mangel beseitigen oder Mietminderung. Da hier Gerichte unterschiedlich urteilen, müsste sich dein Mann mal bei euch vor Ort erkundigen, welche Mietminderung dort von Gerichten geurteilt wird.

    "Das Wohnzimmer alleine bekommen wir warm, jedoch nur mit sehr viel Stromverbrauch und Tür schliessen."

    Das ist leider kein Mangel, weil der Vermieter nur dafür sorgen muss, dass im Wohnzimmer die Mindesttemparatur erreicht wird. Wenn ihr dafür "voll aufdrehen" und Türe schließen müsst, dann ist das ärgerlich, aber nicht zu ändern.

    "Auch die Nachbarn kann ja keiner Ändern. Wenn die schreien oder rauchen."

    Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass z.B. Rauchen dem Mieter nicht untersagt werden kann. Dies ist zwar grundsätzlich so, aber der Raucher darf die Mietergemeinschaft nicht mit seinem Rauch belästigen d.h. wenn Rauchgeruch außerhalb seiner Wohnung wahrgenommen werden kann z.B. im Treppenhaus usw. dann kann der Vermieter dies abmahnen und im Wiederholungsfall kündigen. Ebenso ist es bei Lärmbelästigungen, insbesondere zu den gesetzlichen Ruhezeiten. Aber auch außerhalb der gesetzlichen Ruhezeiten besteht kein Recht eines Mieters "nach Lust und Laune" Lärm zu machen. Außerhalb der gesetzlichen Ruhezeiten ist zwar Lärm in gewissen Maße zu akzeptieren, aber auch der lärmverursachende Mieter muss die Lärmbelästigung möglichst gering halten.

    Natürlich ist vieles davon abhängig, wie lange ihr dort noch wohnen wollt. Wenn ihr länger dort wohnen wollt oder müsst, dann kann ich euch nur raten eure Rechte wirklich wahrzunehmen. Wenn es nur noch um Monate geht, gut, dann ist es den Aufwand nicht wert...

  12. Avatar von MFB
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    „2700€ fürs streichen ist auch ein Wort hätte ich selber gemacht.“

    Dazu muss man sagen, wir sind umgezogen als das Baby kam. Sie war also ein paar Wochen alt und mein Mann voll beruflich eingespannt. Wir kommen nicht von hier sondern aus Sachsen Anhalt. Daher keinerlei Unterstützung vor Ort außer finanzielle. Das streichen wurde bezahlt von der Familie daher haben wir nicht nein gesagt

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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Und zu den Mietrechten: Das habe ich vielleicht falsch formuliert. Wir haben natürlich vor einer Reparatur immer die Vermieterin beauftragt den Handwerker zu besorgen. Manchmal hat sie uns dann aber gebeten, das selber zu machen um Termine zu koordinieren. Sie hat aber vorher immer von den Mengen gewusst und ihre Zustimmung erteilt.
    Uns wegen dem Schlüssel hinterlegen, wir haben zwei Katzen, die nicht raus dürfen und daher müssen wir bei sowas lieber dabei sein.

    In unserem Haus rauchen Personen und die rauchen am Fenster. Jedes Mal, wenn wir unser Fenster lüften und jemand raucht, zieht es halt rein. Das Treppenhaus stinkt ohnehin extrem. Aber nicht nach Rauch.
    Man muss sagen, ich bin dazu halt auch sehr empfindlich als Ärztin mit kleinem Kind. Mein Mann sieht das lockerer. Wir wollen aber auch kein Stress mit den Nachbarn.

  14. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    2.700€ sind eine Menge Geld ich hätte das für was anderes, für mich sinnvolleres, genommen. Einrichtung Kinderzimmer etc. aber wahrscheinlich gab es auch dort jemand der das bei euch bezahlt hat. Wen bei euch in der Verwandtschaft das Geld so locker sitzt wundert mich dass bei der Finanzierung von Haus nicht unter die Arme gegriffen wird. Da wäre es zumindest deutlich lohnender für euch um die Hürde "zu wenig" finanzielle Mittel für ein passendes Haus zu haben.

    Wir sind mit Kind Nummer 3 in Anmarsch (Umzug 26.10., Geburt 30.10., Übergabe alte Wohnung 31.10.) umgezogen.
    Neben meiner Vollzeitstelle, habe ich in der alten Wohnung und das Haus einmal durch gestrichen. Man schläft halt wenig und kommt halt mit Arbeitsklamotten ins Krankenhaus und von da wieder ins Haus und Wohnung um weiter zu machen.
    Wenn die Familie nicht vor Ort ist ist das halt so gibt mittlerweile viele ich muss auch mind. 700km fahren um die nächste Verwandtschaft zu besuchen. Jetzt ist Nummer 4 da und wir bekommen es hin, dass ich nach der Arbeit am Haus was machen kann und meine Freundin ihre Selbständigkeit weiter mit 20 Stunden in der Woche neben Haushalt, Kinder noch wahrnehmen kann.

    Zitat Zitat von MFB
    Zum Rauch: Wir wohnen direkt neben einem Pflegeheim mit vielen Rauchern. Der Raucherplatz des Pflegeheims war beim Einzug direkt neben unserem Balkon.
    die Wohnung habt ihr euch aber vor dem Einzug angeschaut und da ist das euch nicht aufgefallen, dass diese Wohnung nicht euren Ansprüchen entspricht.
    Als Allergiker gegen Birken würde ich auch nicht mir eine Wohnung neben einem Birkenwald zum Wohnen aussuchen.

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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Das Geld gab es nur zweckgebunden. Und genauso ist es auch bei dem Hauskauf. Die Familie hält es für keine gute Idee aktuell zu kaufen und möchte dafür keine finanziellen Mittel einsetzen. Von anderen Teilen der Familie haben wir aber was zum Eigenkapital bekommen.

    Ich habe in meinem Leben schon sehr sehr sehr viele Wohnungen gestrichen. Wir reden hier aber von einem Kaiserschnitt und das musste heilen. Und meinem Mann hat dann der Stiefvater eben das Geld fürs streichen lieber geben wollen.

    Und Respekt für eure Leistung. Ich glaube, dass das anstrengend war und ist. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Dabei geht es ja auch um die Gesundheit, Bluthochdruck und soweit entwickelt sich nicht von heute auf morgen. Wir überlegen deshalb ja so lange was wir im Rahmen unser Möglichleiten am Besten machen sollten ohne dass es uns den Schlaf kosten wird

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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Zitat Zitat von titan1981
    2.700€ sind eine Menge Geld ich hätte das für was anderes, für mich sinnvolleres, genommen. Einrichtung Kinderzimmer etc. aber wahrscheinlich gab es auch dort jemand der das bei euch bezahlt hat. Wen bei euch in der Verwandtschaft das Geld so locker sitzt wundert mich dass bei der Finanzierung von Haus nicht unter die Arme gegriffen wird. Da wäre es zumindest deutlich lohnender für euch um die Hürde "zu wenig" finanzielle Mittel für ein passendes Haus zu haben.
    Meine Güte, ich frage mich manchmal, warum man grundlos die Entscheidungen anderer Leute hinterfragen muss.

    Kleines Kind, Umzug, stressiger Start in den Job... da nimmt man gerne mal die Hilfe aus der Familie um, die eben einen Maler bezahlen wollen.

    2.700 € ist nun auch keine völlig absurde Summe für Malerarbeiten. Wenn das dann netterweise jemand Drittes für die junge Familie übernimm, sagt man brav danke und freut sich über die Erleichterung.

    Und ob und wie viel die Familie zum Hauskauf beisteuern will und kann, ist auch nicht Gegenstand der Diskussion. Ich finde es richtig eine Hausfinanzierung zunächst mal an den eigenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu bemessen.

    Zitat Zitat von titan1981
    Wir sind mit Kind Nummer 3 in Anmarsch (Umzug 26.10., Geburt 30.10., Übergabe alte Wohnung 31.10.) umgezogen.
    Neben meiner Vollzeitstelle, habe ich in der alten Wohnung und das Haus einmal durch gestrichen. Man schläft halt wenig und kommt halt mit Arbeitsklamotten ins Krankenhaus und von da wieder ins Haus und Wohnung um weiter zu machen.
    Das ist toll, dass Du das schaffst. Ohne jede Ironie. Andere schaffen das eben nicht, weil die Geburt anstrengend, der Job fordernder, das Kind weniger schläft oder die Menschen einfach weniger belastbar sind.

    Nur weil Du in deiner derzeitigen Verfassung und Lebenssituation dafür leistungsfähig genug bist, ist es keine Schande wenn andere dafür einfach die Hilfe aus der Familie und eines Malers in Anspruch nehmen.

    Zitat Zitat von MFB
    Ich habe in meinem Leben schon sehr sehr sehr viele Wohnungen gestrichen. Wir reden hier aber von einem Kaiserschnitt und das musste heilen. Und meinem Mann hat dann der Stiefvater eben das Geld fürs streichen lieber geben wollen.
    Ich finde nicht, dass Du dich dafür auch nur ansatzweise rechtfertigten musst.

    Irgendwie kommen wir auch ganz schön vom Thema ab.

    Ich fasse nochmal zusammen: Ihr verdient ca. 8.000 € im Monat, Tendenz eher nach oben. Aber natürlich auch mit Restunsicherheiten, die jeder beim Hauskauf angesichts der langen Finanzierungsdauer verspürt.

    Ihr geht davon aus, 750.000 € für ein Haus ausgeben zu müssen. Bei 30 Jahre Finanzierungszeit kommt ihr auf eine Rate von 2.500 € (Restschuld?).

    Die hohe Rate und Laufzeit machen euch Sorgen, was nachvollziehbar ist. Allerdings gibt der Mietmarkt nichts Passendes her und auch die eher ungeliebte Wohnung wird euch perspektivisch auf 30 Jahre gerechnet nicht so viel weniger kosten.

    Ich glaube, dass ihr kaufen solltet. Alternativ könnt ihr natürlich noch 1-5 Jahre zuwarten und hoffen, dass entweder die Finanzierungskosten oder die Baupreise relevant sinken. Mit dem klaren Risiko, dass dies ausbleiben könnte.

  17. Avatar von MFB
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Doch wir haben uns die Wohnung angeschaut und lange überlegt. Es gibt aber wenig auswahl und der Druck war aufgrund des Babys gross. Und an dem Besichtigungstag hat man uns leider etwas angelogen was die Rauer angeht. Da könnte man nun wieder „sein Recht“ einholen aber so sind wir nunmal nicht. Blöd gelaufen.

  18. Avatar von wary
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Zitat Zitat von StGe1973
    Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass z.B. Rauchen dem Mieter nicht untersagt werden kann. Dies ist zwar grundsätzlich so, aber der Raucher darf die Mietergemeinschaft nicht mit seinem Rauch belästigen d.h. wenn Rauchgeruch außerhalb seiner Wohnung wahrgenommen werden kann z.B. im Treppenhaus usw. dann kann der Vermieter dies abmahnen und im Wiederholungsfall kündigen. Ebenso ist es bei Lärmbelästigungen, insbesondere zu den gesetzlichen Ruhezeiten. Aber auch außerhalb der gesetzlichen Ruhezeiten besteht kein Recht eines Mieters "nach Lust und Laune" Lärm zu machen. Außerhalb der gesetzlichen Ruhezeiten ist zwar Lärm in gewissen Maße zu akzeptieren, aber auch der lärmverursachende Mieter muss die Lärmbelästigung möglichst gering halten.
    Das zumutbare Maß an Geruchs- und Lärmbelastung ist stetiger Gegenstand von Gerichtsverfahren. Mit durchaus unterschiedlichen Ergebnissen.

    Eine Garantie, dass der letztlich als zumutbar geltende Rahmen dem eigenen Bedürfnis auch tatsächlich entspricht, gibt es nicht. Wer auf Lärm oder Rauch sehr empfindlich reagiert, wird es in einem Mehrfamilienhaus in der Regel schwer haben.

    Ich möchte darauf hinweisen, dass der Ehemann der TE Anwalt ist. Unabhängig von seiner Fachrichtung wird es ihm daher wohl möglich sein - notfalls unter Beiziehung eines Kollegen - seine Mieterrechte durchzusetzen. Ich glaube daher, dass wir diesen Punkt hier nicht vertieft erörtern müssen.

    Ich möchte aber ergänzend darauf hinweisen, dass auch eine Doppelhaushälfte hier große Gefahren birgt. Und da tut es dann dreifach weh, wenn die Freude an dem ersehnten Wohneigentum dann vom Nachbar getrübt wird, der auf der Terrasse raucht.

  19. Avatar von MFB
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    @wary Ihre Worte sind immer wohl gewählt und treffen den Punkt gut. Sie haben eine Gabe wirklich zu analysieren und prägnant und konstruktiv zu helfen. Danke

    Also wir haben erst nächste Woche das zweite Finanzierungsgespräch. Bei dem ersten war es ein Mischzina wegen KfW Program und 2 Annuitätendarlehen mit Unterschiedlicher Laufzeit. Die Restschuld vom Kfw sollte mit dem
    Bausparker abgelöst werden. Dabei kam der Herr auf 2400€ monatlich, aber die ersten 4 Jahre hat er eine tilgungsfreie Zeit vom kfw Kredit berechnet. Das passte zu der Gesellschaftereinzahlung von meinem Mann.
    Ich weiss nur leider die jeweilige Restschuld nach 15 und 20 Jahren der Annuitätendarlehen nicht mehr genau. Das war etwas komplex zum
    merken alles und der Herr hat uns nichts mitgegeben, da er die Finanzierung an eine bestimmte Baufirma geknüpft hat mit der wir so nicht bauen wollten.
    Daher das zweite Gespräch bald.


    Ein ab und an rauchender Nachbar auf einer Terasse würde mich vielleicht auch nicht so stören. Hier wird halt gefühlt alle 20 minuten irgendwoe geraucht.

  20. Avatar von wary
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Zitat Zitat von MFB
    @wary Ihre Worte sind immer wohl gewählt und treffen den Punkt gut. Sie haben eine Gabe wirklich zu analysieren und prägnant und konstruktiv zu helfen. Danke
    Danke. Freut mich, wenn es ein wenig hilft. Ich finde so ein Forum sollte dabei helfen, die eigenen Gedanken zu spiegeln und zu sortieren. Nicht dazu, dass Fremde Menschen sich zu Richtern über jede Entscheidung aufschwingen.

    Am Ende müsst ihr das ja selber entscheiden. Wir haben 2015 gekauft und dass bisher nicht eine Sekunde bereut. Aber wir hatten eben auch noch - im Vergleich - günstige Preise und eine günstige Finanzierung. Und trotzdem weiß ich noch, dass der Gedanke sich derart wirtschaftlich zu binden Ängste ausgelöst hat.

    Mir würden die 750.000 € bei Zinsen von 3,5 Prozent auch Sorgen machen. Das ist schon ein Wahnsinn, dass ihr mit euren Abschlüssen und Einkommen im Grunde schon an der Finanzierung einer Doppelhaushälfte so zu tragen habt.

    Zitat Zitat von MFB
    Dabei kam der Herr auf 2400€ monatlich, aber die ersten 4 Jahre hat er eine tilgungsfreie Zeit vom kfw Kredit berechnet. Das passte zu der Gesellschaftereinzahlung von meinem Mann.
    Hier bitte genau rechnen, ob das notwendig und sinnvoll ist.

    Im besten Fall können ja die Gesellschaftereinzahlungen aus dem laufenden Auszahlungen getragen werden, so dass gar nicht so ein großes Delta zum vorherigen Gehalt entsteht. Und bei den Zinsen macht die fehlende Tilgung in den ersten Jahren natürlich viel aus, weil auf den "nicht getilgten Betragt" ja die Zinsen auf die ganze Finanzierungsdauer weiter laufen.

    Verzichtet ihr beispielsweise auf eine Tilgung von 11.250 € pro Jahr für die ersten vier Jahre, steigt eure Zinslast bei 3,5 Prozent Durchschnittszins in 30 Jahren um ca. 65.000 €.

    Die Tilgungsfreien ersten Jahre sind also teuer erkauft.

    Zitat Zitat von MFB
    Der Vermittler meinte zu uns dass jeder sein Haus doch im Durchschnitt nach 18 jahren abfinanziert und wir entspannt sein sollten bei der lang kalkulierten Laufzeit (insgesamt über 30 Jahre). Man kann Sonderkündigen, unschulden, Tilgungssatz ändern, Sondertilgen bla bla.
    Ich finde, dass ist tendenziell schwieriges Verkäufer-Gewäsch. Was nützt es euch, dass zuletzt auf Grund der niedrigen Zinsen die durchschnittliche Finanzierungsdauer "nur" 18 Jahre betrug (stimmt das überhaupt? Auf welche Statistik bezieht er sich?).

    Die Frage ist ja, was bei euch realistisch ist.

  21. Avatar von MFB
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    Standard AW: Das leidliche Thema Hauskauf/bau

    Ja das denke ich mir tatsächlich auch. Und es fällt dann auch schwer zu akzeptieren, dass man einfach zur falschen Zeit eine „junge Familie“ ist und „Pech“hat. Ja es macht Bauchweh so viel Geld mit so einen Zins zu finanzieren, auch wenn man es im Istzustand rein mathematisch könnte, so ist es dennoch ein risikoreicheres Untefangen als noch vor 10 Jahren. Man hat eben diese gigantische Restschuld und man muss zusätzlich zur hohen monatlichen Belastung noch Sondertilgunhen ansparen um nicht „nur“ Zinsen zu zahlen. Wenn man sich die Rechnungen auf der Zunge zergehen lässt wird einem übel. Im Vergleich zu Freunden die vor 3 Jahre gebaut haben stehen wir echr dumm da. Aber warten? .. hier wohnen bleiben? Das Kind integriert sich ja auch zunehmend hier.. Ich weiss, andere mussten auch irgendwann halt eine Entscheidung treffen und mutig musste man beim Hauskauf schon immer sein. Aber in der aktuellen Zeit kommt es einem „verrückt“ vor

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