Hallo zusammen,

Wir haben eine vermietete Immobilie, die derzeit mit einem Darlehen von 150.000 Euro belastet ist. Ursprünglich waren es 200.000 Euro, finanziert zu einem Zinssatz von 1,6% mit einer Zinsbindung bis 2035. Diese Immobilie möchten wir behalten.

Nun planen wir den Kauf einer neuen Immobilie zum Selbstbezug, für die wir einen Finanzierungsbedarf von 300.000 Euro haben. Die Bank hat bereits zugestimmt, dieses Darlehen zu den aktuellen Zinsen von ca. 3,5% zu finanzieren. Allerdings übersteigt der Bedarf für das neue Objekt die Restschuld der alten Immobilie, weshalb wir für einen Teil des neuen Darlehens die höheren Zinsen zahlen müssten. Beide Darlehen würden über dieselbe Bank laufen.

Meine Frage ist, ob es möglich ist, einen Pfandtausch zu nutzen, um die niedrigeren Zinsen der vermieteten Immobilie auf das neue Eigenheim zu übertragen? Unsere Motivation hierfür ist die steuerliche Absetzbarkeit der Zinsen für die vermietete Immobilie, da Zinsen für eine selbstgenutzte Immobilie nicht steuerlich absetzbar sind.

In einem älteren Beitrag von 2022 hier im Forum habe ich gelesen, dass das Finanzamt die Abschreibung des neuen, höheren Zinses ablehnen könnte, selbst wenn die Bank dem Pfandtausch zustimmt. Hat jemand Erfahrungen mit einem solchen Szenario oder weiß, auf welcher Grundlage das Finanzamt eine solche Abschreibung ablehnen könnte?