Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

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  1. Avatar von Weeni
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    Standard Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Hallo zusammen,

    wir sind heute auf dieses Forum gestoßen und dachten wir schildern mal unsere aktuelle Situation für den potentiellen Kauf einer Eigentumswohnung und hoffen um Rat / Kommentare.

    Meine Partnerin und ich sehen uns seit ca. 1 Jahr nach einer Eigentumswohnung um und haben vor kurzem eine Wohnung besichtig, die uns sehr gut gefällt.
    Der Kaufpreis zzgl. NK liegt bei ca. €1.5mn (Makler übernimmt der Verkäufer).

    Kurze Rahmenparameter von unserer Seite:
    - Beide Ende 20
    - Beide unbefristet angestellt - Haushaltsnetto: 18,000€ / Monat (60% (Er) / 40% (Sie))
    - Jährliche (nicht garantierte) Bonusvergütungen als Einmalzahlung: c. 90,000€ netto (90% / 10% Split)
    - Aktuelle Warmmiete €3,300
    - Auto (350€ All-in / Monat)
    - EK, welches wir für den Kauf verwenden wollen würden: €200,000
    - Kinder frühestens in 3-4 Jahren

    Nach der Besichtigung haben wir zur Interhyp Kontakt aufgenommen. Die Summe ist laut Berater finanzierbar. Kondition für ein Annuitätendarlehen über 10 Jahre liegen bei c. 3,45% Zins, 1-1.2% Tilgung plus 10% optionale Sondertilgung im Jahr. Eine Finanzierung ohne Eigenkapital sei auch darstellbar, aber dann läge der Zinssatz ca. 0.15% höher.

    Die monatliche Belastung (€5,000-5,500) ist mit dem aktuellen Einkommen kein Problem, bereitet uns aber Bauchschmerzen, wenn wir an die nächsten Jahre denken hinsichtlich Kinderplanung und auch Jobsicherheit. Deshalb hatten wir die Idee eine Finanzierung über ein Tilgunsdarlehen (Tilgung konstant, Zins sinkend) darzustellen, sodass man die ersten 3-4 Jahre aggressiv (sonder-)tilgen kann und sich somit die feste monatliche Rate deutlich verringert.

    Wir haben die Idee an die Interhyp kommuniziert, aber laut Berater bieten die Bankenpartner so etwas nicht an. Jetzt war die Frage an die Community, wie Ihr sowas darstellen oder finanzieren würdet? Wir haben keine Erfahrung und sind für jede Idee / jeden View dankbar.

    Wer sich über den vergleichsweise “geringen” EK Betrag wundert, den wir einbringen möchten: Es ist mehr EK vorhanden, wäre aber mit Depotauflösungen und Steuerzahlungen verbunden, was wir vermeiden möchten. Die Einkommenssituation, wie sie heute ist, besteht auch erst seit einem Jahr in dieser Form, da Sie durch das lange Studium erst seit einem Jahr Vollzeit arbeitet.

    Viele Grüße

  2. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Darlehen dritteln und Laufzeiten mit 5, 8 und 10 Jahren wählen. Beim 5-jährigen setzt Du die Tilgung hoch, bei den anderen normal. SoTi 50/30/20 verteilen, dann ist der 5er nach 5 Jahren kaum noch vorhanden und in der Nachfinanzierung frei steuerbar. Und Ihr könnt alle 2-3 Jahre nachsteuern, weil alle 2-3 Jahre ein Baustein ausläuft, aber eben nie die gesamte Restsumme.

  3. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Tilgungsatzwechsel vereinbaren, hoch anfangen, dann die Tilgung, so erforderlich, heruntersetzen.

    1) Wo haben sie bei weiteren 10.800 Euro Nettoeinkommen nach Wegfall des Einkommens der Frau und den hohen Bonuszahlungen, ggf. Elterngeld, dann ggf. Teilzeitarbeit ein Problem mit einer Zins-, und Tilgungsrate von rund 5.000 Euro?

    Zitat Zitat von Weeni
    Deshalb hatten wir die Idee eine Finanzierung über ein Tilgunsdarlehen (Tilgung konstant, Zins sinkend) darzustellen, sodass man die ersten 3-4 Jahre aggressiv (sonder-)tilgen kann und sich somit die feste monatliche Rate deutlich verringert.
    2) Wo haben sie das her, was ist das??

    3) Haben die Eltern Eigentum?

    4) Wie sieht die Kostenstruktur aus, welche Summe muss finanziert werden?

  4. Avatar von Weeni
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Vielen Dank schon mal für die schnellen Rückmeldungen. Das mit der Aufsplittung (5/8/10) ist interessant und das werde ich mir mal anschauen.

    Zu den Fragen:

    1) Ist eher ein mentaler Druck als ein finanzieller. In meinem Berufsfeld überlegt man sich in regelmäßigen Abständen, ob man das noch weitermachen möchte. Wenn ich so einen Kredit an der Backe habe, dann stellt sich die Frage nach dem Aufhören eher weniger. Deshalb auch der Wunsch am Anfang viel reinzuzahlen, um danach flexibler / "freier" zu sein

    2) Habe ich nur von Arbeitskollegen aufgeschnappt und dann bei Google nach "Tilgungsdarlehen" gesucht. Die ersten paar Grafiken bei Google Bilder beschreiben das ganz gut. Scheint wohl aber keine gängige Struktur zu sein

    3) Ja, aber mit diversen "Kleinbelastungen" (in Summe unter €30,000) wie z.B. ein Geschäftskredit von 10,000€ und als Sicherheit für den Dispo (bis zu €10,000) des Geschäftskontos (ziemlich verrückt wie ich finde, aber so ist das vielleicht bei Selbstständigen). Wert des Eigentums würde ich bei ca. €1mn konservativ ansetzen. Die Bereitwilligkeit das Objekt zu beleihen oder als Sicherheit zu hinterlegen ist da, aber wäre wahrscheinlich etwas administrative Arbeit den ersten Rang freizuschaufeln

    4) Die zu finanzierende Summe bei einem hypothetischen Kaufpreis von €1.55mn (+€27,000 Notar, +€93,000 GrESt, -€200,000 EK) liegt bei ca. €1.47mn. Wenn Sie mit Kostenstruktur unsere sonstigen Kosten meinen, sind Miete (€3,300) und Auto (€350) im Monat die größten Posten. Versicherungen (bspw. PKV) habe ich schon im Netto berücksichtig und entsprechend vermindert. Ansonsten keine teuren Hobbys oder Beschäftigungen

  5. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Zitat Zitat von Weeni
    2) Habe ich nur von Arbeitskollegen aufgeschnappt und dann bei Google nach "Tilgungsdarlehen" gesucht. Die ersten paar Grafiken bei Google Bilder beschreiben das ganz gut. Scheint wohl aber keine gängige Struktur zu sein
    Kannst Du im schlimmsten Fall selbst steuern über die SoTi. Tilgungsdarlehen zeichnen sich durch hohen Ratensatz zu Beginn aus, der dann auf Grund des geringeren Zinsanteils sinkt. Das kannst Du aber durch die Drittelstückelung mit einem Anteil hoher Tilgung in Kombi mit SoTis auch selbst zusammenbauen bzw. die gleiche Situation herstellen. Ist ja im Prinzip ganz einfach: zu Beginn wird hoch getilgt, damit sinkt die Zinsbelastung - ob das durch ein Tilgungsdarlehen oder Annuitätendarlehen in Kombi mit SoTis passiert, ist prinzipiell egal. Beim Tilgungsdarlehen ist nur etwas mehr Zwang dahinter, die SoTis musst Du also diszipliniert durchführen.

    Habe ich bei meiner Immo aber auch so gemacht. Zu Beginn drei Bausteine, relativ viel SoTis zu Beginn getätigt, später weniger und nach 8/10 Jahren dann Kassensturz und locker für 1% nachfinanziert. Das war natürlich Glück, ein Jahr später wären es 2,5-3% gewesen, aber durch die hohen Tilgungen zu Beginn war das auch egal.

  6. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Zitat Zitat von Weeni
    Vielen Dank schon mal für die schnellen Rückmeldungen. Das mit der Aufsplittung (5/8/10) ist interessant und das werde ich mir mal anschauen.

    Halte ich nicht für sinnvoll, durch die inverse Zinsstruktur werden die 5 Jahre gg. teurer sein als die 10 Jahre fest.

    Zu den Fragen:

    1) Ist eher ein mentaler Druck als ein finanzieller. In meinem Berufsfeld überlegt man sich in regelmäßigen Abständen, ob man das noch weitermachen möchte. Wenn ich so einen Kredit an der Backe habe, dann stellt sich die Frage nach dem Aufhören eher weniger. Deshalb auch der Wunsch am Anfang viel reinzuzahlen, um danach flexibler / "freier" zu sein

    2) Habe ich nur von Arbeitskollegen aufgeschnappt und dann bei Google nach "Tilgungsdarlehen" gesucht. Die ersten paar Grafiken bei Google Bilder beschreiben das ganz gut. Scheint wohl aber keine gängige Struktur zu sein

    Bieten deutsche Banken in der Regel nicht an, vielmehr das klassische Annuitätendarlehen, wo die Rate immer gleich bleibt, in der der Zinsanteil abnimmt und der TIlgungsanteil zunimmt. Für eben diesen Tilgungsanteil - bezogen immer auf die Ursprungsschuld - kann man eine Tilgungssatzänderungsoption vereinbaren, wo es mir möglich ist, z.B. mit 5 % Tilgung zu beginnen, um diese dann bei Bedarf auf 1 % herabzusetzen.

    3) Ja, aber mit diversen "Kleinbelastungen" (in Summe unter €30,000) wie z.B. ein Geschäftskredit von 10,000€ und als Sicherheit für den Dispo (bis zu €10,000) des Geschäftskontos (ziemlich verrückt wie ich finde, aber so ist das vielleicht bei Selbstständigen). Wert des Eigentums würde ich bei ca. €1mn konservativ ansetzen. Die Bereitwilligkeit das Objekt zu beleihen oder als Sicherheit zu hinterlegen ist da, aber wäre wahrscheinlich etwas administrative Arbeit den ersten Rang freizuschaufeln

    Das tut nicht Not, eine kleine Vorlast kann der neuen Grundschuld für die Aufnahme auf dem Objekt der Eltern für die Beleihungsauslaufsenkung ruhig vorgehen, erst Recht dann, wenn ausfeichend Wert vorhanden ist.

    Hier, bzw. durch diese Maßnahme wird erhebliches Kapital gebildet, denn das Haus der Eltern - die lediglich dinglich, nicht persöndlich für den Kredit haften - als Ersatzsicherheit mindert den zu zahlenden Zinssatz erheblich, was über die Großes bewirken wird. So sorgen geschaffene Werte für neue einzusparende und damit anzusparende Werte.


    4) Die zu finanzierende Summe bei einem hypothetischen Kaufpreis von €1.55mn (+€27,000 Notar, +€93,000 GrESt, -€200,000 EK) liegt bei ca. €1.47mn. Wenn Sie mit Kostenstruktur unsere sonstigen Kosten meinen, sind Miete (€3,300) und Auto (€350) im Monat die größten Posten. Versicherungen (bspw. PKV) habe ich schon im Netto berücksichtig und entsprechend vermindert. Ansonsten keine teuren Hobbys oder Beschäftigungen
    Sehe da durchweg eine gute Ausgangsbasis!

  7. Avatar von Bankkaufmann
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Hallo Weeni, in Ihrem ersten Post schreiben Sie dass eine Vollfinanzierung ohne Eigenkapital darstellbare wäre mit einem Aufschlag von 0,15%
    Der Aufschlag ist wenn es so stimmt überhaupt nicht hoch.
    Doch aufgrund der Darlehenshöhe sollte man doch alles prüfen um die Zinskosten drastisch zu senken oder?

    Hier kommt das Objekt der Eltern in Betracht und es ist überhaupt keine administrative Arbeit den ersten Rang freizuschaufeln.
    Man muss hier erst mal die Unterlagen anschauen ob der erste Rang bei dem Objekt Ihrer Eltern ablösbar ist, oder ob man in den zweiten Rang geht.

    Jedenfalls haben Sie bei einer Verteilung von Darlehen auf zwei Objekte weitaus günstigere Zinsen als bei einer Vollfinanzierung 100% oder Vollfinanzierung mit Kaufpreisnebenkosten.

  8. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Ja, und die Eltern haben den Kredit an der Backe, wenn‘s bei den Kindern nicht so läuft wie gedacht.

    Sorry, wenn meine Kids sich ne Bude für 1,5 Mio anlachen, dann können die das gern tun, aber ganz sicher ohne meine Unterschrift/Beleihung meiner eigengenutzten Immo. Wenn das dann nicht klappt, müssen sie halt ein wenig runter von den eigenen Vorstellungen. Abgesehen davon trägt der TE die Immo fast allein mit 50% des jährlichen Bonus ab. Wenn die beide n bisschen Gas geben, sind die in unter 10 Jahren durch bzw. die Restsumme ist lächerlich gering im Vergleich zum Immo-Wert. Der Zins macht´s nicht fett, der Schlüssel liegt hier in der überdurchschnittlichen frühen Tilgung.

    Also einfach mal ohne Eltern planen, wer das mit 18T€ netto mtl. nicht schafft, sollte sich auch ernsthaft fragen, was sein Problem ist. Oder wer sowas berät …

  9. Avatar von Bankkaufmann
    Bankkaufmann ist offline

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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    @Zapp73, sicherlich ist das eine Grundsatzfrage der Bereitschaft der Eltern zu helfen oder nicht.
    Doch mit besseren Zinsen können die Kunden genauso bezüglich Tilgung Gas geben.
    Sie haben aber Recht, es hängt individuell nur von der Bereitschaft der Eltern ab.
    Man könnte ja auch das Darlehen auf dem Objekt der Eltern von Anfang an hoch tilgen und das Darlehen auf dem Kaufobjekt solange niedrig tilgen mit zwei verschiedenen Darlehen.

  10. Avatar von wary
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Zitat Zitat von Zapp73
    Ja, und die Eltern haben den Kredit an der Backe, wenn‘s bei den Kindern nicht so läuft wie gedacht.
    Das hängt wie immer von den individuellen Verhältnissen ab.

    Vielleicht sind die Eltern in der Lage und bereit dazu, im Zweifelsfall den Kredit (mit dem Eigentum an der Wohnung) zu übernehmen. Da muss man eben drüber reden.

  11. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Herzlichen Glückwunsch

    Ich sehe das vollkommen anders, meinen Kindern helfe ich gerne mit meinem Vermögen/Werten/Besitz immenses Kapital zu sparen, denn einfacher, besser geht es gar nicht.

    Bei einer Finanzierungssumme von 1.470.000 Euro wären bei einer Zinsverbesserung von 0,5 % (ggf. ist die Differenz sogar noch höher) im ersten Jahr rund 7.500 Euro Zinsen einzusparen, was sich auf die Jahre weiter fortführt und sich wie ein roter Faden auf die Tilgung des Darlehens auswirkt. Da gibt es für mich gar keine zwei Meinungen, was meine beiden Söhne betrifft und ich wäre sogar enttäuscht, würden sie mich nicht fragen, besser gesagt, hätten die mich bei ihrem Vorhaben nicht gefragt.

    Natürlich lasse ich mir aufzeigen, was sie vorhaben, was es kostet und habe ich davon keine Ahnung, höre ich mir an, lasse ich mir aufzeigen, welche Risiken mein Stellen einer Ersatzsicherheit birgt.

    Aber so unterscheiden sich eben Meinungen, für meine Kinder wäre das überhaupt kein Thema, Ihnen mit meinen Werte eigene Werte zu schaffen!

  12. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    @Weeni,

    Leider sehe ich diese Finanzierung eher negativ! Denn

    a) Warum gibt es überhaupt Schulden, bei monatlich 18.000 €? Diese müssen vorher bezahlt werden!

    b) Wie hoch ist der Lebensunterhalt monatlich, inklusive aller Nebenkosten?

    c) Wie hoch ist die monatliche Sparrate?

    d) Wie sieht die soziale Absicherung aus, bei Tod, Unfall und Koma? Sie schreiben hier, dass Sie nicht verheiratet sind!
    Meine Partnerin und ich sehen uns seit ca. 1 Jahr nach einer Eigentumswohnung um und haben vor kurzem eine Wohnung besichtigt, die uns sehr gut gefällt.
    Dementsprechend hat sie nur einen Freibetrag von nur 20.000 € und nicht 500.000 €!

    Wie sieht es wechselseitig über die Vorsorgeverfügung aus? Sind keine Kinder da, erben die lieben Verwandten, wie Eltern, Geschwister (Rückwärts und seitlich)

    Also, wie sieht die zukünftige Planung aus? Hochzeit während der Tilgungsphase lassen sie das mal lieber, denn diese Kosten werden Sie nicht haben! Schauen Sie mal in Anhang mal nach!

    Denn ihre Aussage über die Tilgungskosten stimmen nicht, nicht:
    Die monatliche Belastung (€5,000-5,500) ist mit dem aktuellen Einkommen kein Problem
    Tatsächlich werden hier:
    Gesamtanzahl der Raten: 343, Darlehenslaufzeit: 28 Jahre und 8 Monate, Höhe der Rate: 6.737 €.
    Glatte 1.740 bis 1.200 € Mehrkosten!

    Auch sollte man auch das Kleingedruckte vorher lesen:
    Repräsentatives Beispiel für HypoVereinsbank, bei Vermittlung durch Interhyp AG, Domagkstraße 34, München,

    -Bonität vorausgesetzt.
    -3,63 % geb. Sollzins / 3,71 % effektiver Jahreszins /
    -10 Jahre Sollzinsbindung /
    -Darlehensbetrag 1.436.050 €.

    -Gesamtanzahl der Raten: 343, Darlehenslaufzeit: 28 Jahre und 8 Monate, Höhe der Rate: 6.737 €.

    -Zu zahlende Gesamtsumme 2.308.619 €.

    -Erstrangige Besicherung des Darlehens durch Grundschuld oder Reallast erforderlich.
    Damit Sie verstehen, was eine erstrangige Besicherung ist, das ist die Beleihung nur bis 60 % von 1,5 Mill, €, nämlich nur 900.000 € Darlehn, die fehlenden 600.000 € müssen mit weiteren Sicherheiten abgesichert werden.
    Nämlich für weitere 600.000 € Darlehn benötigen sie, 600.000 € mal 100 % durch 60 % = 1.000.000 € als weitere Sicherheit oder Reallast! Woher? Und wie sollen die Nebenkosten von 300.000 € besichert werden?

    Demnach würde nur eine Sicherheit von 3 Mill. €, die Finanzierung von 1,5 Mill. € plus Nebenkosten diesen Zinssatz ermöglichen.

    Unter diesem Gesichtspunkt kommt nur eine Heirat vor dem Kauf infrage! Denn nur so ist die aktuelle Partnerin als Ehefrau in der Lage in einem Störfall wie Koma, die gesetzliche Betreuungspflichten selbst zu erfüllen.
    Als unverheiratet Paar verfügt das Gericht einen gerichtlichen Betreuer, deren Aufgabe es ist, die Interessen des Betreuten auch gegenüber den Kindern zu vertreten! Selbst dann, wenn es zur Insolvenz der Kinder, Mutter inbegriffen, kommt!
    Die Darlehensaufnahme, ist nicht nur das Darlehn, sondern welche Folgen ergeben sich aus der rechtlichen Lebenssituation selbst. Sie sollten sich wirklich überlegen, wie ihre Sozialsituation gegenwärtig ist und das mit einem guten Anwalt besprechen.
    Bleiben Sie unverheiratet, empfehle ich ihre Partnerin keine Beantragung des Darlehns und Unterschrift dazu leisten, damit diese ohne eine Restforderung vom Gläubiger, in eines Störfalls ihrer Person, mit den Kindern bescheiden in den nächsten 30 Jahren weiterleben kann.

    bruno68

    P.s. @wary, als Bürge kommen nur Personen infrage, deren Einkommen größer oder gleich den Schuldner haben. Und der Ausschluss von Bürgen ist generell, der Eintritt in die Rentenphase oder kurz davor!

    U.a. wegen Unerreichbarkeit der vollständigen Bürgepflicht, denn verstirbt der Bürge vor Beendigung der Zahlungspflicht, kann es keine Erbauseinandersetzung geben, weil die Pflicht zu Bürgen über die volle Summe nicht mit dem Tod eines Bürgen endet! Da das Pfand des Bürgen, wie der Name schon beschreibt, dauerhaft bis zur vollständigen Tilgung des Darlehns verpfändet ist.

    c.i.c. = Culpa in contrahendo (lateinisch: Verschulden bei Vertragsschluss), oft auch c.i.c. abgekürzt, bezeichnet die schuldhafte Verletzung von Pflichten aus einem vorvertraglichen Schuldverhältnis.
    Denn es gilt "pacta sunt servanda" = Verträge sind einzuhalten, auch von Toten durch ihr Vermögen.
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  13. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Herzlichen Glückwunsch

    Ich sehe das vollkommen anders, meinen Kindern helfe ich gerne mit meinem Vermögen/Werten/Besitz immenses Kapital zu sparen, denn einfacher, besser geht es gar nicht.
    Wo habe ich geschrieben, dass ich meinen Kindern nicht helfen würde, hmm? Wie immer denkst Du viel zu klein. Was ich aber ganz sicher nicht tun werde, ist, für deren Ideen von Luxus den Kopf hinhalten, wenn sie 18T€ netto im Monat nach Hause schleppen.

    Bei einer Finanzierungssumme von 1.470.000 Euro wären bei einer Zinsverbesserung von 0,5 % (ggf. ist die Differenz sogar noch höher) im ersten Jahr rund 7.500 Euro Zinsen
    Erstens bei der Kreditsumme peanuts, zweitens Luxus. Merkste hoffentlich selbst.

    einzusparen, was sich auf die Jahre weiter fortführt und sich wie ein roter Faden auf die Tilgung des Darlehens auswirkt. Da gibt es für mich gar keine zwei Meinungen, was meine beiden Söhne betrifft und ich wäre sogar enttäuscht, würden sie mich nicht fragen, besser gesagt, hätten die mich bei ihrem Vorhaben nicht gefragt.
    Siehste, das unterscheidet uns tatsächlich. Meine Jungs habe ich in dem Alter hoffentlich längst so weit, dass sie das selbst hinkriegen.

    Natürlich lasse ich mir aufzeigen, was sie vorhaben, was es kostet und habe ich davon keine Ahnung, höre ich mir an, lasse ich mir aufzeigen, welche Risiken mein Stellen einer Ersatzsicherheit birgt.
    Was hier schon vom TE beschrieben und nachzulesen ist, steht in seinem zweiten Beitrag.

    Aber so unterscheiden sich eben Meinungen, für meine Kinder wäre das überhaupt kein Thema, Ihnen mit meinen Werte eigene Werte zu schaffen!
    Du bist und bleibst ein Kleinkrämer mit bescheidenen Lesekompetenzen. Ich habe nicht gesagt, dass ich die nicht unterstützen würde, sondern nur eine Unterschrift auf meiner eigenen eigengenutzten Immo ausgeschlossen.

    Das ist ein himmelweiter Unterschied.

    Fakt ist: der TE hat selbst schon eingeräumt, dass der Job zwar überdurchschnittlich bezahlt, aber eben auch eine hohe Fluktuation mit sich bringt oder nicht für jeden 25 Jahre lang zu machen ist. Dazu kommt, dass die Eltern selbständig sind … und die arbeiten dann natürlich gern bis 80, um die Konsumkredite der Kinder zu tilgen … klar, kein Problem.

  14. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Du bist ein Quatschkopf!

    Verstehst du den Sinn hinter der Hilfe nicht? Du benimmst dich wie ein Erzieher, wie ein Schutzbefehler, aber nicht wie ein wohlwollender, zusätzlich helfender Vater !!! Und weißt du was? Aufgrund meiner und deren Mutters Beziehung (ich schreibe bewusst nicht Erziehung) zu meinen Kindern von Geburt an habe ich null komma null Risiko, weil ich denen Sicherheiten gestellt habe!!

    Meine Kinder haben es alleine hinbekommen und auch der TE bekommt es alleine hin, nur mit der Zugabe, erhebliche Zinskosten zu sparen. Wüsste auch überhaupt nicht, warum man das nicht so gestalten sollte, nicht so für seine Kinder handhaben sollte.

    Man muss das nicht tun, dann aber seinen Kindern gegenüber mit anderen Argumenten und einer anderen Art und Weise!

  15. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Zitat Zitat von noelmaxim
    Du bist ein Quatschkopf!
    Ganz im Gegenteil, lieber Thomas. Die Trümmer solcher Konstellationen sind mir aus beruflicher Warte bekannt. Die Kinder verbocken es, die Eltern sind die Dummen und irgendwann zu alt, um das noch mal aufzuholen.

    Verstehst du den Sinn hinter der Hilfe nicht? Du benimmst dich wie ein Erzieher, wie ein Schutzbefehler, aber nicht wie ein wohlwollender, zusätzlich helfender Vater !!!
    Wenn Du nicht so vernagelt wärst, würdest Du nicht so einen Unfug schreiben. Ich unterstütze meine Kinder sicher mehr als manch anderer Vater, weil ich die Möglichkeiten habe. Aber ganz sicher werde ich das nicht so organisieren, dass ich hinterher dabei in die Röhre gucke.

    Und weißt du was? Aufgrund meiner und deren Mutters Beziehung (ich schreibe bewusst nicht Erziehung) zu meinen Kindern von Geburt an habe ich null komma null Risiko, weil ich denen Sicherheiten gestellt habe!!
    Toller Hecht. Wo habe ich geschrieben, dass ich das nicht tun würde, hmm? Richtig - nirgends. Ich habe nur ausgeschlossen, dass ich es auf einem bestimmten Weg tun würde.

    Meine Kinder haben es alleine hinbekommen und auch der TE bekommt es alleine hin, nur mit der Zugabe, erhebliche Zinskosten zu sparen. Wüsste auch überhaupt nicht, warum man das nicht so gestalten sollte, nicht so für seine Kinder handhaben sollte.

    Man muss das nicht tun, dann aber seinen Kindern gegenüber mit anderen Argumenten und einer anderen Art und Weise!
    Nein, mit der genau der Art und Weise. 1,5 Mio ist Luxus - wenn man sich das nicht leisten kann, ohne die eigengenutzte Immo der Eltern zu belasten, dann sind die Eltern schön blöd, wenn sie sich darauf einlassen. Aber spielen wir das Ding doch mal durch und wir nehmen an, der TE wäre mein Kind und möchte genau das.

    Meine Frage: wieviel EK? - Hmm ... leider weniger als 20%.

    Meine Antwort also: Bude angucken, im Kopf behalten ... und ein Jahr 13T€ mtl. plus halben Bonus in ETF o.ä. stecken, von mir aus auch mit hohem Cash-Anteil. Und siehe da ... nach 12 oder gar 24 Monaten armseligen Lebens zu zweit mit 5T€ netto wären rund ...

    12 Monate: +400T€
    24 Monate: ++600T€

    an Ek vorhanden. Allein bei den Zahlen, die jeder fast auf'm Bierdeckel nachvollziehen kann, muss man erkennen, dass 7,5T€ Zinsvorteil hier rein gar nichts ausmachen. Selbst wenn die "nur" 10T€ mtl. zurücklegen würden, würde sich das EK rasant vermehren ... und schon klappt's dann auch mit der Luxusbude, einem lockeren Kreditgespräch und ganz ohne Elternrisikoanteil.

    Aber gut ... das ist für Dich vermutlich zu kompliziert.

  16. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    7.500 Euro Zinsvorteil im Jahr, macht in 10 Jahren....in 20 Jahren....in 25 Jahren.....Zieht sich durch wie ein roter Faden.

    Ich finde es auch spannend, dass du weder die Immobilie noch den TE kennst und von einer Luxusimmobilie sprichst!

    EK: Weißt du warum so wenig? Hast du das mal hinterfragt? Hat der TE studiert? Wie alt ist er?

    Weisst du eigentlich was passieren muss, dass deine Immobilie Schaden nimmt? Ja? Erzähle mal bitte!

    Zitat Zitat von Zapp73
    Toller Hecht. Wo habe ich geschrieben, dass ich das nicht tun würde, hmm? Richtig - nirgends. Ich habe nur ausgeschlossen, dass ich es auf einem bestimmten Weg tun würde.
    Eben, du tust es nicht, denn mehr als eine Sicherheit stellen in solch einem Fall kann man - so man den Kindern kein Geld nachhalten kann oder wil - nicht tun. Was du machst sind schlaue Ratschläge, teils Vorwürfe, Luxusimmobilie, warum habt ihr so wenig EK, übernehmt ihr euch nicht usw. Übrigens völlig ok, auch ich würde das Gespräch suchen, aber mit einem anderen Ziel, bin anders auf-, eingestellt, denke darüber im Wissen wer meine Kinder und wie sie sind eben anders als du und komme zu anderen Entscheidungen, Handlungen und Taten.

  17. Avatar von Zapp73
    Zapp73 ist offline

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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Zitat Zitat von noelmaxim
    7.500 Euro Zinsvorteil im Jahr, macht in 10 Jahren....in 20 Jahren....in 25 Jahren.....Zieht sich durch wie ein roter Faden.
    Trottel. Wie lange dauert die Finanzierung denn, wenn man meinem Vorschlag folgt, hmm? Keine 10 Jahre ...

    Ich finde es auch spannend, dass du weder die Immobilie noch den TE kennst und von einer Luxusimmobilie sprichst!
    Marktkenntnis und Logik. Ich suche selbst gerade in TOP15/D nach einer Immo zwischen 1-2 Mio ...

    EK: Weißt du warum so wenig? Hast du das mal hinterfragt? Hat der TE studiert? Wie alt ist er?
    Irrelevant. Die können in kurzer zeit aus Eigenmitteln enorm steigern, ergo sind die groß genug und brauchen kein Schiebedreirad mehr. Wer andererseits mit 18T€ netto mtl. nicht alleine laufen kann, dem helfe ich mit Sicherheit nicht mit noch mehr Kohle (jaja, ist nur 'ne Sicherheit, ich weiß).

    Weisst du eigentlich was passieren muss, dass deine Immobilie Schaden nimmt? Ja? Erzähle mal bitte!
    Ernsthaft? Ich kenne leider zu viele Eltern, die durch solche Konstrukte in der Insolvenz gelandet sind oder mit allen Mitteln versuchen, den Schein aufrecht zu erhalten, dass sie noch Kohle hätten. Und manche waren wirklich grandios doof, weil die nicht erkannt oder nicht wahrhaben haben, dass die eigenen Kinder nicht nachhaltig wirtschaften konnten.

    Eben, du tust es nicht, denn mehr als eine Sicherheit stellen in solch einem Fall kann man - so man den Kindern kein Geld nachhalten kann oder wil - nicht tun.
    Doch, ich kenne die miesen Fälle, wie schon beschrieben. Und ich weiß, wie man sowas für sich selbst verhindert und dem Nachwuchs trotzdem nicht im Weg rumsteht.

  18. Avatar von Weeni
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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Danke an Alle für die zahlreichen Meinungen und Diskussionen. Das hilft uns bei der Meinungsbildung und zeigt uns Themen auf, mit denen wir uns noch beschäftigen müssen (vor allem Thema Vorsorge / Absicherung).

    Zur Immobilie selbst: Es geht um eine kernsanierten Altbauwohnung in einer deutschen Großstadt mit 5 Zimmern

    Das ganze Thema steht und fällt natürlich auch mit der Einwertung der Bank und ob das jeweilige Institut bereit dazu wäre, den Beleihungswert bei 100% anzusetzen.

    Auch nochmal zum EK: Das ist wie angemerkt der Betrag, den wir dafür aufbringen wollen möchten. Wir haben mehr EK zur Verfügung, welches wir als zusätzlichen Risikopuffer ansehen, falls es mal aus irgendwelchen Gründen eine Durststrecke geben sollte. So könnten wir auch bei totalem Verdienstausfall noch ein paar Jahre weiter zahlen. Wir sind auf größtmögliche Flexibilität aus, d.h. viel tilgen, wenn so viel reinkommt wie angenommen, aber auch einen guten Puffer haben, um zu überbrücken, falls weniger reinkommt (was natürlich nicht der Plan ist).

    Zu den Eltern: Sie haben uns proaktiv Unterstützung angeboten, aber da das in Form von Geld nicht darstellbar ist, würden Sie die selbstgenutzte Immobilie als Sicherheit anbieten, um die Finanzierung zu ermöglichen bzw. zu vergünstigten. Wir verstehen den Vorbehalt von Einigen, da zwar keine persönliche Haftung der Eltern im Raum steht, aber im schlimmsten Fall die Immobilie liquidiert werden müsste, was dem sehr nah kommen würde. Die Wahrscheinlichkeit halten wir allerdings für sehr gering, weil die eigentliche Immobilie (um die es ja geht) plus die zusätzliche EK Rücklage ausreichend sein sollten, um alle Restforderungen komplett abzulösen. Sollte die Hinzunahme der elterlichen Immobilie einen signifikanten Mehrwert im Sinne von Zinsersparnis bringen, würden wir das auch gerne nutzen

    Als Zwischenfazit liest sich für uns heraus, dass dieses Projekt durchaus finanzierbar ist (unter der Annahme von 100% Beleihungswert), aber eben auch mit Risiken verbunden ist, die durch ein weiteres Ansparen verringert werden können. Wenn wir noch 1-2 Jahre warten, hat sich die Einkommenssituation vermutlich auch nochmal verbessert und der verfügbare EK Anteil wäre höher.

    Noch zu den Fragen von bruno68

    Zitat Zitat von bruno68
    a) Warum gibt es überhaupt Schulden, bei monatlich 18.000 €? Diese müssen vorher bezahlt werden!
    Wir haben keine Schulden. Die existierenden Belastungen auf der Immobilie meiner Eltern werden aufgrund niedriger Zinsen nicht vorrangig getilgt

    Zitat Zitat von bruno68
    b) Wie hoch ist der Lebensunterhalt monatlich, inklusive aller Nebenkosten?
    Lebensunterhalt liegt bei circa €5,000 im Monat (davon €3,300 Miete)

    Zitat Zitat von bruno68
    c) Wie hoch ist die monatliche Sparrate?
    Wir können ca. €13,000 im Monat zurücklegen

    Zitat Zitat von bruno68
    d) Wie sieht die soziale Absicherung aus, bei Tod, Unfall und Koma? Sie schreiben hier, dass Sie nicht verheiratet sind!
    Zur Absicherung hatten wir an eine Risiko Lebensversicherung gedacht, damit im Todesfall die Immobilie abgelöst werden kann. Ansonsten bestehen Unfallversicherungen und etwaige Versicherung über den Arbeitgeber, falls während der Ausübung der Arbeit etwas passiert. BU ist nur bei Ihr vorhanden über den Arbeitgeber

    Wie richtig erkannt wurde, sind wir nicht verheiratet und meine Eltern verfügen bei mir über eine Vorsorgevollmacht, die wir aber unabhängig von einem potentiellen Immobilienkauf ohnehin jeweils aufeinander überschreiben möchten.

  19. Avatar von Bankkaufmann
    Bankkaufmann ist offline

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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Hallo Weeni, sicherlich gibt es einen "besseren" Zins wenn das Objekt der Eltern als Zusatzsicherheit gilt als eine 100% Beleihung.
    Man müsste hier aber schon detailliert prüfen wie hoch der Verkehrswert der Immobilie der Eltern ist, wie hoch der Vorrang im Grundbuch abgesicherter Darlehen ist.
    Hier spielt die Größe des Vorranges eine bedeutende Rolle. Sicherlich macht es keinen Sinn das bestehende Darlehen auf dem Objekt der Eltern abzulösen wenn Sie schreiben die Zinsen seien sehr niedrig.
    Insofern funktioniert das nur mit Prüfung Vorrang.

    Ansonsten spielt natürlich auch die Bankeinwertung der Immobilie eine entscheidende Rolle wie es weitergehen kann wenn Sie eine 100% wünschen (hier ohne Objekt der Eltern...)

    Unter dem Strich dürfte eine Finanzierung bei Ihnen sicherlich keinerlei Problem darstellen wenn das Objekt aus Bankensicht auch den passenden Wert hat.

  20. Avatar von Zapp73
    Zapp73 ist offline

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    Standard AW: Eigentumswohnung finanzieren / Frage zu Tilgungsdarlehen

    Zu den Eltern: Sie haben uns proaktiv Unterstützung angeboten, aber da das in Form von Geld nicht darstellbar ist, würden Sie die selbstgenutzte Immobilie als Sicherheit anbieten, um die Finanzierung zu ermöglichen bzw. zu vergünstigten. Wir verstehen den Vorbehalt von Einigen, da zwar keine persönliche Haftung der Eltern im Raum steht, aber im schlimmsten Fall die Immobilie liquidiert werden müsste, was dem sehr nah kommen würde.
    Lies‘ den Satz bis Du den Widerspruch verstanden hast. Ist ein ernstgemeinter Rat, denn das, was Du da schreibst, ist schlicht und ergreifend falsch. Die Eltern haften persönlich, mit ihrer Immo. Und das unterschreiben die auch - wenn sie so dumm sind oder das Risiko eingehen wollen.

    Die Wahrscheinlichkeit halten wir allerdings für sehr gering, weil die eigentliche Immobilie (um die es ja geht) plus die zusätzliche EK Rücklage ausreichend sein sollten, um alle Restforderungen komplett abzulösen. Sollte die Hinzunahme der elterlichen Immobilie einen signifikanten Mehrwert im Sinne von Zinsersparnis bringen, würden wir das auch gerne nutzen
    Mit anderen Worten: ihr könnt die Bude eigentlich bar bezahlen, wollt aber lieber hebeln (was bei eigengenutzter Immo selten effektiv ist) und die Risiken mindestens teilw. Euren Eltern aufbürden.

    Guter Junge.

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