Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

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  1. Avatar von Lisa_schoe
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    Idee Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Liebe Mitglieder,

    ich heiße Lisa, bin 31 Jahre alt und habe aktuell ein Vermögen von 1.500.000€ zur Verfügung von welchem ich gerne erstmal etwa 500.000€ investieren würde. Ich habe mich mittlerweile etwas im Bereich ETF eingelesen und sehe hier eine gute Möglichkeit Geld anzulegen. Leider bin ich was Investitionen angeht noch ein absoluter Einsteiger und würde mir daher gerne ein paar Meinungen und den ein oder anderen Tipp von euch einholen.

    Mein Ziel ist es im Optimalfall natürlich Kapital aufzubauen bzw. mein Geld zu vermehren, sowohl als langfristige Anlage für "später "als wenn möglich auch für jährliche Erträge.

    Wie würdet Ihr hierbei vorgehen, ich habe bei meiner Bank (Sparkasse München) einen Termin für eine Erstberatung erhalten und bekomme hier nun als erstes einen persönlichen Betreuer vorgestellt.

    Meine Risikobereitschaft würde ich als mittelmäßig einschätzen, natürlich möchte ich auch wie niemand anderes Geld verlieren aber ich weiß das das höhere Erträge natürlich auch mit höherem Risiko verbunden sind. Da ich das Geld "über" habe kann ich definitiv auch schlechte Jahre aussitzen und muss nicht kurzfristig auf diese Summe zugreifen.

    Nach meinen erste Recherchen bin ich bei ETF's vor allem bei folgenden Zwei hängen geblieben:

    • S&P 500
    • MSCI World
    • Dax



    Natürlich müssen es nicht nur ETF's sein, jedoch nutze ich einen Teil des übrigen Vermögens (1.000.000) schon im Immobilienbereich, daher sollten die 500.000€ tatsächlich nur für Wertpapiere, Tages-/Festgeld, etc. aufgebraucht werden.

    Sparplanrechner geben mir zwar grobe Beträge welche ich "erwirtschaften" kann, berechnen jedoch selten steuerliche Abgaben, Gebühren und nötige Vorauszahlungen mit ein.

    Habt Ihr Ideen, Tipps, etc. wie man am besten vorgeht, auch als Anfänger, um das Vermögen mit nicht allzu großem Risiko zu vermehren, aufgeteilt auf Zeiträume von 15-20 Jahren als auch jährlichen erträgen?

    Meine ersten Ideen waren z.B. die Anlage von den 500.000€ aufzuteilen, z.B. 250.000€ als Festgeld über verschiedene Banken zu verteilen (Einlagensicherung bis 100.000) und den Rest auf ETFs zu verteilen.

  2. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Hallo Lisa,

    die Einlagensicherung funktioniert im Zweifel nur einmalig. Der Staat kann im Falle einer weitläufigen Bankenkrise unmöglich mehr als 100T€ pro Bürger absichern und selbst das ist utopisch. Der Gedanke liegt auf der Hand, ja, aber funktioniert eben nicht.

    Was bedeutet, dass Du 1 Mio in Immos „nutzt“? Sind das reale Wohnungen oder zB Anteile an Immo-Fonds o.ä.? Wird dort ein Cash-Puffer benötigt?

    Aller Voraussicht nach wird Dir die Spaka M einen lustigen Strauß an Invests „verkaufen“ wollen, wobei man das heutzutage auch bei der Summe nicht mehr braucht.
    Bei einer 80/20-Strategie würde man 20% in Cash halten, was ziemlich genau der Einlagensicherung entspräche, allerdings nur, wenn man Deine Immo-Summe unberücksichtigt lässt. 80% würden in ETF o.ä. angelegt und je nach Entwicklung balanciert man das Verhältnis wieder aus. Das kannst Du mit 3-5 ETF‘s auch selbst, insofern wird interessant, wie die Spaka das organisieren würde.

  3. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Den Dax kannst du vergessen, das ist eine Länderwette auf Deutschland und besonders breit ist der auch nicht. Im Dax befinden sich gerade einmal 40 Unternehmen. Dazu steuert Deutschland gerade gut auf eine Rezession zu !

    S&P 500 ist ähnlich, nur eben eine Länderwette auf die USA. Auch wenn er breiter aufgestellt ist und in den letzten Jahren eine starke Performance hatte, getragen von den Tech-Werten, bleibt er eine US-Länderwette. Durch die Techwerte hat man auch ein ordentliches Klumpenrisiko, die Top 7 Unternehmen machen 30% des gesamten ETF aus !

    Der MSCI World deckt die 23 Industrienationen weltweit ab. Bei der Anlagesumme wäre es aber ratsam dann auch die Schwellenländer mit einzubeziehen, die ETF´s heißen Emergin Market ETF, die klassische Aufteilung beträgt 70/30, also 70% in den World ETF und 30% in den Emergin Market. Allerdings wird man dann regelmäßig rebalancen müssen und diese Aufteilung ist schon etwas aus der Mode. Der Trend liegt momentan bei 1-ETF Lösungen auf den MSCI All World oder FTSE All World. Dort hat man dann sowohl Industrie- als auch Schwellenländer mit abgedeckt, zum Teil auch Small Caps ! Sehr beliebt sind z.b. der Vanguard FTSE All World, der SPDR MSCI ACWI IMI oder der ishares msci acwi.
    Die letzten Jahre schnitten sie minimal schlechter als ein MSCI World ab aber man hat da eben alles drin und muss sich eigentlich um nichts weiter kümmern.

    Gemein haben alle, das der US-Anteil recht hoch ist, darüber muss man sich bewusst sein, wobei ich da selbst kein so großes Problem sehe. Es ist jedenfalls nicht davon auszugehen, das die US-Wirtschaft in den kommenden Jahren ins bodenlose stürzt und alle großen Unternehmen abwandern. Selbst wenn, würde sich die Länderverteilung dann nach und nach anpassen was bei einem S&P 500 nicht möglich ist, da er sich eben nur auf die USA bezieht !

    Zur sicheren Anlage : Das Geld zu verteilen ist eine Möglichkeit. Andere sind Staatsanleihen oder Geldmarkt-ETF. Das der deutsche Staat Pleite geht ist extrem unwahrscheinlich, daher gelten dessen Staatsanleihen als sehr sicher. Hält man die Anleihe bis zum Schluss, spielt es keine Rolle wie sich der Zins entwickelt, man erhält jedes Jahr den festgeschriebenen Zins (Kupon) und am Ende der Laufzeit 100% der Anlagesumme !
    Bei positiven Marktzinsen lohnen sich auch Geldmarkt-ETF´s , ein Beispiel ist z.b. der xtrackers overnight ETF (DBX0AN), der den €ster Zins abbildet. Ein Investment gilt als sehr sicher.
    Da der ETF als Sondervermögen gilt, braucht man sich wegen der Einlagensicherung keine Sorgen zu machen ! Man spart sich auch das Tagesgeld-Hopping bzw. die Aufteilung auf mehrere Banken.

  4. Avatar von Lisa_schoe
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    Standard AW: Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Lieber @Zapp73 & @Zehweh, vielen Dank für die ausführlichen Antworten, das Hilft mir schonmal sehr, somit werde ich wohl bei den ETF's am Ende bei einem der von dir erwähnten landen:

    - MSCI All World (SPDR MSCI ACWI IMI)
    - FTSE All World (Vanguard FTSE All World)

    Gibt es hier unterschiede in denen die du als Beispiel genannt hast was die Zinsen angeht (Zinseszins/Thesaurierend)? Würde hier gerne 200.000 bis 250.000 auf 15-20 Jahre einplanen. Macht das Sinn?
    Kannst du mir diese Aussage noch erklären: "Da der ETF als Sondervermögen gilt, braucht man sich wegen der Einlagensicherung keine Sorgen zu machen"?

    Aktuell erhalte ich selbst bei der Sparkasse 2,75% auf mein Tagesgeldkonto, mehr also als ich bei Staatsanleihen bekommen würde. Mein Plan der Festgeldanlage hätte eben unterschiedliche Banken vorgesehen damit ich sicher bin. Wenn das was @Zapp73 sagt jedoch stimmt, macht das ganze auch keinen wirklichen Sinn und nur Arbeit. Die Klarna Bank, BMW Bank und Vr-Bank bieten alle gerade einen Festgeldzins um ca. 3,5% was in meinen Augen auf 12 Monate Anlage nicht schlecht ist für das geringe Risiko.

  5. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Die Einlagensicherung garantiert das man für Spareinlagen bis 100.000€ vom Staat entschädigt wird, falls die Bank pleite geht. Damit sind in erster Linie Geld auf Giro-, Tages- und Festgeldkonten gemeint. Das Geld liegt dort ja nicht rum, sondern die Bank selbst arbeitet mit diesem Geld und im Falle einer Insolvenz ist das Geld eben weg !

    Bei ETF´s handelt es sich aber um Sondervermögen, d.h. auch bei einer Bankpleite würde ein ETF nicht zur Insolvenzmasse zählen.

    Den Vangaurd FTSE All World gibt es ja in beiden Varianten, thesaurierend und ausschüttend. Unterschiede in der Rendite gibt es nicht. Der Thesaurierende schüttet halt nicht aus, sondern legt Erträge sofort wieder an. Der Einzelne Wert eines Anteils steigt. Beim Ausschütter erhält man quartalsweise eine Ausschüttung, diese kann man dann wieder anlegen, der Wert eines Anteils steigt langsamer aber man bekommt mit der Zeit mehr Anteile.

  6. Avatar von Cici
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    Standard AW: Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Zitat Zitat von Lisa_schoe
    Meine Risikobereitschaft würde ich als mittelmäßig einschätzen, natürlich möchte ich auch wie niemand anderes Geld verlieren aber ich weiß das das höhere Erträge natürlich auch mit höherem Risiko verbunden sind.
    Die Aussage ist noch etwas vage. Um es mal konkret zu machen, angenommen es stecken 250.000 Euro in Aktien(fonds). Wieviele Verluste würdest Du mental verkraften? Ein größerer Crash am Aktienmarkt kann auch gerne mal Verluste von 50% betragen. damit wären (zumindest zeitweise) 125.000 Euro "weg". Würdest Du das locker wegstecken, da ja noch andere Reserven da sind? Oder würde Dir das Bauchschmerzen oder gar schlaflose Nächte bereiten?

    Bevor die konkrete Anlagenplanung beginnt, sollte also erstmal die Verteilung auf risikoreiche und risikoarme Anlagen erfolgen. Das heißt ganz konkret überlegen, wie hoch die maximalen Verluste sein dürfen und dann entsprechend der historischen maximalen Drawdowns die prozentuale Aufteilung treffen.

    Ansonsten stimme ich den anderen zu, DAX und S&P 500 braucht man nicht, ein Welt-Aktien-ETF reicht für den Anfang zur Abdeckung des Aktienmarktes. Aufteilen könnte man hier eventuell noch in einen thesaurierenden und einen ausschüttenden Fonds, je nachdem, wie hoch die jährlichen Ausschüttungen sein sollen.

  7. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Schau dir am besten einfach mal den Kurs des MSCI World der letzten 5 Jahre an, zu Beginn der Corona Krise ging es um 40% nach unten und 2022-2023 waren aufgrund Ukraine-Krieg und Energiekrise keine guten Börsenjahre. Die Kurse haben sich mittlerweile erholt aber ich kenne einige, die dann gerade zu Corona weiche Füße bekamen und panikartig mit hohen Verlusten verkauft haben !

    Man muss sowas mental einstecken können !

  8. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Leider stelle ich viele Fehler fest.

    Die Einlagensicherung beträgt nicht die 100.000 € wie hier genannt wird. Dies gilt nur für Kontoeinlagen! Folgerichtig sind gegenwärtig 1,4 Mio. € ohne eine Besicherung,
    Sofern diese Summe auf ein Konto eingezahlt ist. die Ausnahme ist bei bis zu 500.000 € besichert, wenn dies innerhalb von 6 Monaten, wegen Erben oder Hausverkauf erfolgt ist.

    In der Finanzanlagenbranche gilt das sogenannte Aussondersrecht bei Insolvenz, zudem ist das Geld oder Vermögenseinlagen bei Privatkunden, nur zu 90 % bei max. 20.000 € je Finanzkonto besichert.

    Weil die Insolvenz des Brokers, nichts mit den Einlagen der Kunden zu tun hat. Das Problem liegt aber beim Kunden, denn zieht der Insolvenzverwalter den Stecker des Servers aus der Steckdose, sind alle Konten real und mit allen werthaltigen Daten unweigerlich weg.

    Deshalb wird sehr gerne die Fintechs verschmolzen, damit nach der Umbenennung noch Kunden da sind.

    Auch stellt die Frage der Geldmittelherkunft eine elementare Hauptfrage, seit dem 01.01.2024.

    Die Geldmittelherkunft muss seit dem 01.01.2024 bei Finanzanlagenvermittler erfolgen! Es dürfte wohl klar sein, dass bei Fintechs/Direktbanken eher der Staatsanwalt auf der Matte steht! Und bei solchen Summen wird das Post-ID-Verfahren grundsätzlich scheitern.

    Auch muss bedachtet werden das der Übergang zwischen den weißen, grauen oder schwarzen Markt fließen ist, sofern sie selber ihre Anlagevermögen verwalten wollen.
    Einzig beim weißen Markt besteht der Anspruch auf vollständigen Schadensersatz, dies gilt nur für Versicherungen!
    Bei Finanzanlagen, wie Fonds das Aussonderungsrecht innerhalb der Abwicklung!

    Aber Fonds ist nicht gleich Fonds!
    [Trotz BaFin-Verbot: Anlegerin muss in toten Fonds zahlen16. September 2020
    Der Bundesgerichtshof (BGH) hat eine Anlegerin verdonnert, rund 9.500 Euro ausstehende Raten-Einlagen in einen insolventen Fonds zu zahlen, obwohl die Finanzaufsicht BaFin das Konzept schon 2014 untersagt und die Rückzahlung der eingezahlten Beträge angeordnet hatte.
    Gleichzeitig schmettert der BGH die Widerklage der Anlegerin auf Rückzahlung ihrer eingezahlten Einlage inklusive Agio von 11.000 Euro ab (Aktenzeichen: II ZR 174/19). Sie hatte sich 2006 über einen Treuhänder mit einer Zeichnungssumme von 20.000 Euro beteiligt, die in 192 monatlichen Raten zu zahlen war, also über 16 Jahre.
    2014 verfügte die BaFin die Rückabwicklung des Fonds.
    • Sie wertete das Konzept wegen bestimmter vertraglicher Vereinbarungen zur Rückzahlung der eingezahlten Beträge als Einlagengeschäft, das ohne die erforderliche Erlaubnis nach dem KWG betrieben wurde.
    Kurz darauf waren sowohl der Fonds als auch der Initiator insolvent.
    Beide werden in dem veröffentlichten Urteil wie üblich nicht namentlich genannt. Nach dem Archiv der BaFin-Maßnahmen kann es sich aber nur um den Fonds Forum Immo Max GbR der Forum-Immobilien + Finanzanlagen GmbH aus Jettingen-Scheppach handeln.
    Zivilrecht geht vor Aufsichtsrecht
    • Der Fonds hatte die Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR), also grundsätzlich mit dem Risiko einer persönlichen Haftung der Anleger über die Beteiligungssumme hinaus.
    In dem Verfahren ging es jedoch nur um die restliche Einlageverpflichtung, die der Insolvenzverwalter eingeklagt hat. Diesem gab der BGH nun wie die Vorinstanzen recht.
    Dabei ist nicht entscheidend, dass der BaFin-Bescheid noch nicht bestandskräftig ist (die betreffende Anfechtungsklage vor dem Verwaltungsgericht liegt derzeit auf Eis) und dass der BGH zudem zu dem Ergebnis kommt, dass es sich nicht um ein erlaubnispflichtiges Geschäft gehandelt hat und die BaFin-Anordnung somit zu Unrecht ergangen ist.
    „Die gegenteilige Bewertung der BaFin ist für das hiesige Verfahren nicht bindend“, schreibt der BGH.
    Doch das ist offenbar nicht der Knackpunkt. Vielmehr geht das Zivilrecht demnach – zumindest in diesem Fall – vor Aufsichtsrecht.
    Das lässt sich auch aus dem Leitsatz schließen, den der BGH dem mit 30 Seiten ungewöhnlich umfangreichen Urteil vorangestellt hat:
    „Die aus einer Rückabwicklungsanordnung der BaFin (…) folgende öffentlich-rechtliche Verpflichtung einer GbR zur Rückzahlung gesellschaftsvertraglich begründeter Einlagezahlungen der Gesellschafter ändert nichts an dem gesellschaftsrechtlichen Charakter dieser Zahlungen als haftendes Kapital, hinter dem die öffentlich-rechtliche Verpflichtung jedenfalls in der Insolvenz der Gesellschaft zurückzutreten hat.“
    Beim Bausparen gilt auch die Begrenzung auf 100.000 € für das Guthaben. Beim Darlehn, indessen bei Schulden, gibt es keinen Schaden!

    Auch muss sich fragen, ob der Fondsanlage wirklich die bessere Anlagewahl ist! Denn bei 500.000 € und eine Verzinsung von 5 % p.a. und eine Restlebenserwartung von 50 Jahre zahlt man bei 25.000 € Zinsen, ab Freibetrag 1.000 € = Gutschrift 24.000 € 25 % Quellensteuer runde 4.800 € Steuern jährlich.

    Aber hier herrscht ein weiteres Problem, die Krankenversicherung! Denn arbeiten sie nicht weiter und werden Sie ein freiwilliges Mitglied der GKV fallen die vollen Beiträge auf die Zinseinkünfte bis zur JAEG
    Was ist die Jahresarbeitsentgeltgrenze und wie hoch ist sie? 2024 beträgt die allgemeine JAEG 69.300 Euro
    Hier stellt sich dann die Frage, die 20 % der GKV/PVN und Zusatzbeitrag, plus die 25 % Quellensteuer, ob nicht eine PKV mit mittleren/hohen Selbstbehalt infrage kommt?

    Man erkennt, es ist nicht nur die der Geldanlage, sondern auch die Frage wie man versichert ist, sonst zahlt man immer mehr als nötig!

    Allein nur die 500.000 € kosten 240.000 € Quellensteuer, verdreifachen Sie die Anlagesumme, verdreifacht die Summe auf 720.000 €, dabei ist nur der Werterhalt betroffen, dass sich das Kapital sich um die Inflation steigen muss ist doch auch klar.
    Der Faktor heißt, dann Summe mal 1,02 hoch 50, wenn die Inflation nur durchschnittlich 2 % p.a. beträgt.

    Wie Sie unschwer erkennen, benötigen Sie eine umfangreiche Beratung im Versicherungsrecht (PKV versus GKV), sofern sie ihre Tätigkeit aufgeben oder durch Teilzeit ersetzen wollen.
    Auch stellt sich die Frage, ob Sie auch jährlich soviel Quellensteuer bezahlen wollen!

    Und auch die Frage der Nachfolgeregelung im Fall einer Handlungsunfähigkeit geklärt werden.

    Noch Fragen? Bruno68

  9. Avatar von ZehWeh
    ZehWeh ist offline

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    Rotes Gesicht AW: Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Wie immer gilt: Nicht auf Bruno hören. Er ist hier der Forentroll und redet nur mist um nichtsahnenden Menschen angst zu machen um seine teuren Versicherungsprodukte zu verkaufen.

    Seine Berechnungen sind völlig absurd. Zum einen existiert bei den meisten gewöhnliche Fonds/ETF überhaupt keine Quellensteuer mehr und das schon seit einigen Jahren. Zum anderen muss z.b. wenn man in einen MSCI World investiert am Ende auch nur der Gewinn versteuert werden, nicht wie Bruno hier suggeriert die gesamte Summe.

    Der Youtube Kanal Finanzfluss hat kürzlich auch mal einen steuerlichen Vergleich zwischen einem ETF Sparplan und einer ETF-Police gemacht. Fazit : Der ETF Sparplan ist fast immer besser als die Police und dabei muss es sich um eine Netto-Police(ohne laufende Kosten) handeln. Eine Brutto-Police (mit laufenden Kosten) schneidet deutlich schlechter ab, aber genau das sind die Policen, die Menschen wie Bruno gerne verkaufen, denn dem "Berater" ist es egal ob der Kunde am Ende weniger hat, er bekommt seinen regelmäßigen Anteil und wenn es nach 30 Jahren zur Auszahlung kommt ist beim Kunden das Staunen vielleicht groß über die vergleichsweise geringe Summe aber machen kann er dagegen nichts.

    Auch mit der Einlagensicherung redet Bruno mist Es gibt zwar tatsächlich diese 500.000€ Regelung aber die muss eben begründet werden und gilt eben nur 6 Monate und das Geld muss aus einem außergewöhnlichen Ereignis stammen wie Erbschaft oder Verkauf einer Immobilie. Hat man das Geld länger als 6 Monate greift diese Höhe der Einlagensicherung eben nicht mehr. Dann gilt 100.000€ als Obergrenze. Das ein Insolvenzverwalter am Server des Broker angeblich "den Stecker zieht" zeigt eigentlich nur, das Bruno nicht den Hauch einer Ahnung hat wie digitale Finanzgeschäfte funktionieren ! Im Falle einer Insolvenz des Brokers wird das Depot zu einem anderen Broker umgezogen und man hat wieder vollen Zugriff auf sein Depot ! Nur während der Zeit bis zum Umzug kommt man vermutlich nicht an seine Wertpapiere ran.

    Beispiel : Ich selbst nutze den Neobroker Finanzen.net Zero. Dieser Broker hat keine Banklizenz und darf daher gar keine Wertpapiere lagern oder Konten führen ! Das Depot liegt daher bei der Baader Bank, ich habe sogar dafür einen Login und kann mein Depot bei der Baader Bank jederzeit einsehen. Geht also Zero pleite hat das überhaupt keine Auswirkungen auf mein Depot bei der Baader Bank. Dazu kommt noch, das gerade häufig gehandelte Wertpapiere wie ETF´s nicht bei den Banken selbst gelagert werden, sondern meistens an einer zentralen Stelle mit einer sogenannten "Sammelverwahrung". Für Europa ist das die Clearstream Banking AG mit Sitz in Luxemburg. Ich bezweifel das der Insolvenzverwalter nach Luxemburg fährt und dort am Server die Stecker zieht, wie Bruno es behauptet. Man würde diesen inkompetenten Insolvenzverwalter höchstens Auslachen !

  10. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Zitat Zitat von Lisa_schoe

    Würde hier gerne 200.000 bis 250.000 auf 15-20 Jahre einplanen. Macht das Sinn?
    Dein Anlagehorizont ist noch deutlich länger, weil Du jetzt schon eine Lebenserwartung +85 evtl. +90 Jahre hast. Es gibt statistische Überprüfungen, nach denen ein Depot auch solch lange Zeitreihen übersteht, wenn man 4% oder besser nur 3% p.a. entnimmt. Eine Entnahme von 3% p.a. entspräche bei Dir etwa 3000€ pro Monat, wenn man einen Cash-Anteil von 20% ansetzt und die Immos rechnerisch mit einbezieht (was in der Realität nicht korrekt ist). Der Wert dient jetzt nur, die monatliche Belastbarkeit grob abzuschätzen.

    Fraglich ist, was Du "nebenher" noch machen willst? Nur Privatier? Mini-Job? Midi-Job? Vollzeit? Kinder?

    Alles das beeinflusst Deinen Plan, aber grundsätzlich kannst Du schon so an die Sache rangehen, dass das Grundkapital nicht angefasst wird bzw. sich bei geschickter Pflege auch mit Berücksichtigung der Inflation noch vermehrt. Da der Immo-Anteil aber 2/3 des Portfolios ausmacht, dürftest Du zu Beginn "nur" 1000€ mtl. aus dem ETF-Anteil entnehmen. Wie hoch die Entnahme aus dem Immo-Anteil sein kann, hängt davon ab, in welcher Form der Immo-Anteil vorliegt.

  11. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Mann, Mann, wie unwissend muss an sein!

    Schaue mal in die Anhänge an.

    Die Vorabpauschale wurde jahrelang nicht eingezogen, weil der Referenzzinssatz negativ war. siehe Anlage

    Der Insolvenzverwalter braucht gar nichts, er braucht nur nicht mehr den Strom oder Betreiber bezahlen, dann geht jeder Server in Welt aus. Denn der Insolvenzverwalter hat jedwedes recht, so steht es in der Insolvenzordnung!

    Denn der Insolvenzverwalter ist nur den Gläubiger verpflichtet, schnellstmöglich alles zu Geld zu machen, durch Versteigerungen und kündigen von Verträgen, die laufenden aktuellen Kosten zu senken oder zu vermeiden.

    Damit ist dann die App der Firma nutzlos. Oder wie LG die App kostenpflichtig machen und wer nicht zahlt, denn wird das App-Konto einfach gesperrt.

    Denn was heute noch kostenlos, ist morgen nur noch kostenpflichtig erhältlich.

    @Zapp73, endlich einer, der langsam versteht, dass es ein Leben nach dem Renteneintritt gibt, das vielleicht weitere 30 bis 40 Jahren!

    Allerdings gehört auch dazu, dass die Krankenversicherungspflicht beachtet wird
    Pflichtmitglieder in der GKV sind insbesondere alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, deren Bruttoeinkommen unter der Jahresarbeitsentgeltgrenze (im Jahr 2023: 69.300 Euro) und über der Geringfügigkeitsgrenze (538 Euro monatlich) liegt.
    Sonst ist man kein Versicherungs- und Finanzanlagenvermittler, sondern nur ein Unqualifizierter.

    bruno68

  12. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Ja, ja Bruno. Übe dich doch erst einmal im Lesen und verstehen eines Textes. Wenn der Insolvenzverwalter den Server abschaltet , funktioniert die App nicht mehr, das ist richtig aber der Insolvenzverwalter wird den Server nicht abschalten, da der IV auch dafür zuständig ist, das die Gläubiger entschädigt werden und wo sind diese Informationen sehr wahrscheinlich? Achja auf dem Server...

    Die App wird natürlich trotzdem deaktiviert und bei einer geordneten Insolvenz wird dort dann ein Hinweis geschaltet was betroffene Kunden tun müssen. Und selbst wenn der IV wirklich so dumm ist und den Server abschaltet spielt das für die Wertpapiere keine Rolle, denn die liegen ganz woanders.

    Aber mit dem letzten Satz gebe ich dir Recht, du bist wirklich völlig unqualifiziert um an Diskussionen hier im Forum teilzunehmen, leider machst du es trotzdem.

  13. Avatar von utopus
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    Standard AW: Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Habe dieses Jahr die Erfahrung gemacht, dass ein ETF-Anbieter (Amundi) meinen MSCI-World-ETF geschlossen hat und in einen anderen MSCI-World-ETF überführt hat.
    Dieser Merge war bei mir steuerlich dann ein Verkauf und ein Neukauf des Empfänger-ETF. Hierdurch war ich gezwungen meinen 4-stelligen Buchgewinn zu realisieren und entsprechend Kapitalertragssteuer/Soli zu bezahlen (natürlich abzüglich schon geleisteter Steuern / Freistellungsauftrag und 30% Teilfreistellung bei Fonds/ETF).

    Würde hier also durchaus dazu raten auf mehrere ETF verschiedender Anbeiter auf den MSCI World All Countries oder FTSE Allworld aufzuteilen, um dieses Risiko zu minimieren.

    Dazu mal eine Beispielrechnung:
    Man legt 400t€ in MSCI-World ETF an - diese laufen 10 Jahre mit 7% p.a. -> dann hat man nach 10 Jahren 786.860€ im Depot wenn nun der ETF zwangsweise umgeschichtet wird hat man also 386.860€ Buchgewinn - wenn man über 10 Jahre seinen Freibetrag von 1000€ p.a. damit ausgeschöpft hat, bleiben 376.860€ - abzüglich 30% Teilfreistellung - dann müsste man 263.802€ versteuern -> 65.950€ Kapitalsteuer (+Soli/Kirchensteuer) - mit diesem Geld möchte man doch lieber in den nächsten Jahren weiter Rendite erwirtschaften, anstatt es dem Staat zahlen zu müssen.

    (Ist natürlich kein richtiger Schaden, da man die Steuern ja irgendwann vermutlich sowieso zahlen muss - aber man kann halt mit dem für Steuern ausgegebenen Geld keine Rendite mehr erwirtschaften)

    Rein theoretisch kann es natürlich auch sein, dass ein ETF aufgelöst wird, man das Geld auf sein Konto überwiesen bekommen und dann die Bank pleite geht - deshalb kann man darüber nachdenken, ob man auch sein Depot auf mehrere Banken verteilt um dieses (vermutlich geringe) Risiko zu vermeiden.

    Deshalb sollte man auch ein wenig Kapital auf dem Tagesgeldkonto lassen, mit dem Vorabsteuern/etc. bezahlt werden können.

  14. Avatar von ZehWeh
    ZehWeh ist offline

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    Standard AW: Strategie um 500.000€ sinnvoll/gewinnbringend anzulegen - Anfänger

    Aufteilung auf mehrere ETF´s bei solch einer Anlagesumme ist auf jeden Fall zu empfehlen. Auflösung kann man recht einfach vermeiden, indem man sich an die "Dickschiffe" hält.

    Ein Vanguard FTSE All World Acc (A2PKXG) verwaltet über 9Mrd € , da ist es sehr unwahrscheinlich, das der ETF aufgelöst wird. Grundsätzlich sagt man, sollte ein ETF mindestens ein Kapital von 70mio € haben um nicht gefahr zu laufen, das er von der Fondsgesellschaft als unrentabel angesehen wird. Bei einem 6stelligen Anlagekapital würde ich aber keinen ETF unter 200mio € Volumen nehmen ! Gegen Verschmelzungen kann man aber natürlich leider nichts machen aber das ist bei großen ETF auch eher unwahrscheinlich.

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