Finanzierung Neubau erstmal mit Beleihung von Bestandsimmobilie?
Hallo,
zu folgendem Thema wüsste ich (45) gerne Rat:
angenommen, ich habe ein Reihenhaus im Wert von ca. 400.000 Euro und ein leeres Grundstück im Wert von ca. 400.000 Euro, beides abbezahlt und unbelastet. Auf dem Grundstück möchte ich ein EFH errichten (ca. 500.000 Baukosten), dann dort einziehen und das Reihenhaus anschließend vermieten. Dazu würde ich im ersten Schritt das Reihenhaus so hoch wie möglich beleihen ("Kapitalbeschaffung"). Das restliche Geld, was noch für den Neubau benötigt wird, würde ich über eine "klassische" Baufinanzierung beziehen wollen. Spricht etwas gegen diese Vorgehensweise? Gerade beim Thema Beleihung/ Kapitalbeschaffung finde ich im Internet irgendwie nicht viel, deswegen bin ich etwas verunsichert und würde mich über Tipps freuen
AW: Finanzierung Neubau erstmal mit Beleihung von Bestandsimmobilie?
Das ist überhaupt kein Problem, nur das "so hoch wie möglich" gefällt mir nicht. Als erstes muss das Reihenhaus eingewertet werden, damit die Summe der Kapitalbeschaffung ermittelt werden kann, die innerhalb von 60 % liegt, der Restbedarf wird dann mit den Bauunterlagen (oder ohne, so der Beleihungswert für den Restbedarf aureicht, um ebenfalls innerhalb von 60 % zu liegen) auf dem Grundstück beliehen.
Entsprechend der Wertermittlungen werden dann die Banken mit den besten Konditionen generiert.
AW: Finanzierung Neubau erstmal mit Beleihung von Bestandsimmobilie?
Hallo Michi79,
Eine Kapitalbeschaffung ist sogar bis 85% vom Verkehrswert der Immobilie möglich.
Bei EUR 400.000 Verkehrswert wenn der Wert so passt dann wären dass EUR 340.000 Darlehen zur freien Verfügung, bzw. für den Bau des Neubaues auf dem lastenfreien Grundstück.
Ich würde dieses Darlehen verwenden um den Großteil des Neubaues zu plazieren und wenn der Rohbau steht kann man dann den Rest - abgesichert auf dem Neubau - weiter finanzieren.
AW: Finanzierung Neubau erstmal mit Beleihung von Bestandsimmobilie?
Zitat von Bankkaufmann
Hallo Michi79,
Eine Kapitalbeschaffung ist sogar bis 85% vom Verkehrswert der Immobilie möglich.
Bei EUR 400.000 Verkehrswert wenn der Wert so passt dann wären dass EUR 340.000 Darlehen zur freien Verfügung, bzw. für den Bau des Neubaues auf dem lastenfreien Grundstück.
Ich würde dieses Darlehen verwenden um den Großteil des Neubaues zu plazieren und wenn der Rohbau steht kann man dann den Rest - abgesichert auf dem Neubau - weiter finanzieren.
Immer passende Bonität vorausgesetzt.
Verstehe ich nicht, warum eine Immobilie unnötig mit 85 % belasten? Dies bringt unnötig Zinsaufschläge mit sich.
Die Kunst ist es, die benötigten Mittel auf beide Sicherheiten so aufzuteilen, als dass jeweils die günstigsten Zinssätze zu generieren sind. Zu beachten ist dabei, dass eine Kapitalbeschaffung (Belastung auf der Bestandsimmobilie) ggf. Zinsaufschläge nach sich zieht, während nicht wenige Banken bei Kauf oder Neubau Zinsabschläge weiterreichen.
Entscheidend ist hier bezüglich der Aufteilung einzig, wann es die kompletten Beleihungsunterlagen bezüglich des Neubaus geben wird und da anzunehmen ist, dass der Baubeginn nur mit einer Baugenehmigung erfolgen wird, diese eben die Beleihungsunterlagen bedingt, zu dem am Anfang ja gar nicht viel Geld benötigt wird, nehme ich auf der Bestandsimmobilie - nach dem ich den Beleihungswert mit den entsprechenden Programmen ermittelt habe (wir händeln dass mit 3 verschiedenen Programmen die allesamt auch von den Banken zur eigenen Wertermitlung einegsetzt werden) - den Restbedarf auf.