ich habe vor 10 Jahren eine Immobilienfinanzierung bei der DSL Bank abgeschlossen über 450.000 Euro. Damals war die DSL noch gut, persönlioch erreichbar usw.
1-2 Jahre vor Ablauf der Zinsbindung von 10J. habe ich mich um eine Anschlussfinanzierung, Forwarddarlehen mit dieser Bank versucht zu kümmern. Es war leider alles sehr hakelig, Monate später kamen dann immer irgendwelche unpassende Angebote, in Form eines neuen Darlehensvertrages. Mal Rate höher als gewünscht, mal Zinssatz zu hoch, etc. etc. Eine direkte Antwort oder Gespräch war nicht möglich - ihr kennt das.
Jetzt bin ich glücklicherweise an einen Berater der DB geraten, der plötzlich anrief und E-Mails schrieb. Er meinte, es wird vsl. eine Änderungsvereinbarung geben, wo einfach der neue Zinssatz festgeschrieben wird. Eine Prolongation. Jetzt kam die Änderungsvereinbarung an. Im Wesentlichen nur eine Zins- Änderungsvereinbarung. Der restliche Vertrag gilt unverändert fort. Natürlich wird die neue Zinsänderungsklausel bei variablem Darlehen nach EZB Zins vereinbart - das wollten sie ja bei der IT Umstellung schon machen. Who cares... Zins natürlich nicht gerade ein Schnäppchen, aber bei dem Restdarlehen von 150.000 Euro fallen auch 4,5% nicht mehr sonderlich ins Gewicht. Wir hatten 2013 mit 3% abgeschlossen.
Jetzt der fragliche Teil. Die Änderungsvereinbarung ist ein Dokument, welches einzeln für sich unterschrieben wird und es war ein weiteres Dokument dabei, welches einzeln für sich unterschrieben werden soll: Anpassung der Sondertilgungsvereinbarung. Hier möchten sie gern, dass ich nur noch 5% von der prolongierten Darlehenssumme, also auf 150k pro Jahr sondertilgen darf. Das ist natürlich ein himmelweiter Unterschied, wenn sich die 5% auf 450k beziehen vs. 150k. Da ich in den nächsten Jahren eine 6 stellige Summe erwarte, möchte ich mir die Sondertilgungsoption natürlich auf altem Level beibehalten.
Ist es üblich, dass solche Zusatzvereinbarungen neben der Zinsänderungsvereinbarung dem Kunden "untergeschoben" wird? Nach dem Motto: Mal sehen, vielleicht unterschreibt er es ja?! Wäre es eine Voraussetzung für die Zinsfestschreibung, hätte man es ja in ein Dokument gepackt?!
Wie lange geht die Sollzinsbindung von dem Restdarlehen von 4,5% bei EUR 150.000 welches man Ihnen nun anbietet?
Ist das die erste Rangstelle im Grundbuch?
Wenn ja, ist der Zins viel zu hoch. Da gibt es deutlich bessere andere Bankpartner für die Anschlussfinanzierung.
Klar, die Sondertilgung ist normal 5%, doch es ist heutzutage ja alles verhandelbar da Sie in den nächsten Jahren wie Sie schreiben eine 6 stellige Summe erwarten.
Warum bei der DSL Bank/Deutsche Bank, mittlerweile ein Laden, ganz genau gesagt ein Sauladen! (Link) prolongieren?
Unzählige Verbraucher stellen Regressanspürche gegen diese Bank, da die Migration der Technik beider Häuser nicht funktioniert hat. Auszahlungen haben teils Monate gedauert, Löschungsbewilligungen sind monatelang nicht bearbeitet worden, Pfandfreimachungen haben nach Treuhandauftrag nicht stattgefunden, so dass der Käufer einer Immobilie mit einer mit DSL Bank belastetetem Grundschuld seinen Kaufpreis nicht zahlen konnte usw.
Sie wollen hier für die Bank etwas nützliches, das klappt schon nicht, was wird passieren, wenn sie von der Bank mal Hilfe/Unterstützung/Zugeständnisse benötigen?
Holen sie sich unabhängige Angebote ein schulden mit einer neuen Bank zu ihren Bedingungen und vor allem deutlich besseren Konditionen um!!
Danke Bankkaufmann und noelmaxim für Ihre Antworten auf Fragen, die ich gar nicht gestellt habe.
Ich möchte nicht umschulden. Ich bin selbstständig und habe absolut keine Lust, Berge von Papier wie vor 10 Jahren zu bewegen. Dass Selbstständige einen Zinsaufschlag zahlen, ist nunmal klar und vor dem Hintergrund bin ich vollkommen zufrieden mit dem Angebot und auch den Leistungen der Bank in den letzten 10 Jahren. Die DSL ist nicht so schlecht. Man darf eben nicht auf eine schnelle Lösung angewiesen sein, man arbeitet hier immerhin mit einer Bank zusammen. Auf
Zitat von noelmaxim
Hilfe/Unterstützung/Zugeständnisse
der Bank sollte man in einer Baufi sowieso niemals angewiesen sein, da man damit grundsätzlich nie rechnen kann.
Also zurück zur Kernfrage:
Ist es üblich, dass solche Zusatzvereinbarungen neben der Zinsänderungsvereinbarung dem Kunden "untergeschoben" wird? Nach dem Motto: Mal sehen, vielleicht unterschreibt er es ja?! Wäre es eine Voraussetzung für die Zinsfestschreibung, hätte man es ja in ein Dokument gepackt?!
Entnehnen sie meinen Ausführungen nicht, dass das nicht normal ist?
Nein, ich bevorzuge direkte und klare Kommunikation. Danke für Ihre Antwort.
Die Probleme bei der DSL sind mir bekannt, auch der Sonderbeauftragte, usw. usf. Bei aller berechtigten Kritik: Das Problem wird angegangen und sukzessive gelöst. Das ist meine Erfahrung als Kunde.
Das ist ja auch völlig Ok und schlussendlich auch ihre Sache und möglicherweise bleibt Ihnen insbesondere als Selbstständiger auch gar keine andere Möglichkeit als eine einfache Prolongation, alles gut.
Mein Auftrag soll es aber sein, hier auf die Probleme (teils existenzgefährdende Probleme, wirklich kein Spaß mehr!) aufmerksam zu machen und wer mich kennt, der weiß, dass ich die DSL fast 2 Jahrzehnte als meine beste Partnerbank deklariert und bezeichnet habe. Da aber durch die Übernahme durch die Deutsche Bank nichts mehr da steht, wo es vorher stand, mahne ich, derzeit die DSL Bank auszuwählen und ja, möglicherweise sind die Probleme bald behoben, auch ist einiges schon besser geworden, aber solange es noch so läuft, wie es derzeit läuft, verzichte ich darauf, diese Bank auszuwählen.
Dies mal unabhängig davon, dass man sie auch gar nicht mehr auswählen kann, da die Konditionen sich nicht mehr im oberen Drittel des Tableau zu finden sind und vor allem die herausragenden Herauslagekriterien nicht mehr gegeben sind!
Schade, aber so ist es nunmal und die Deutsche Bank habe ich in fast 30 Jahren Maklertätigkeit noch nie gebracht. Da heben sich derzeit ganz andere Banken am Markt für die Aufarbeitung bester, unabhängiger Finanzierungskonzepte für die Verbraucher ab.
In meinem Fall ist die Prolongation auch rechnerisch trotz höherem Zins wirtschaftlicher, wenn die Sondertilgung auf den Ursprungsbetrag möglich ist. Das bekäme ich bei keiner Umschuldung. Von daher ist es gut zu wissen, dass die Bank hier bei der SoTi Vereinbarung nicht ganz sauber spielt.
Prolongation Sondertilgung
Er meinte, es wird vsl. eine Änderungsvereinbarung geben, wo einfach der neue Zinssatz festgeschrieben wird. Eine Prolongation. Jetzt kam die Änderungsvereinbarung an. Im Wesentlichen nur eine Zins- Änderungsvereinbarung. Der restliche Vertrag gilt unverändert fort. Natürlich wird die neue Zinsänderungsklausel bei variablem Darlehen nach EZB Zins vereinbart - das wollten sie ja bei der IT Umstellung schon machen.
Who cares... Zins natürlich nicht gerade ein Schnäppchen, aber bei dem Restdarlehen von 150.000 Euro fallen auch 4,5% nicht mehr sonderlich ins Gewicht. Wir hatten 2013 mit 3% abgeschlossen.
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Zitat von noelmaxim