Meinung über Bausparangebot

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  1. Avatar von Tobi6806
    Tobi6806 ist offline
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    Standard Meinung über Bausparangebot

    Hallo zusammen,

    ich benötige einmal eine Meinung über ein erhaltenes Bauspar-Angebot, da ich mich damit nicht so 100% auskenne.

    Und zwar Bausparsumme (nur) 25.000,-
    Monatlicher Sparbetrag 50,-
    Sparzeit ca. 16,5 Jahre.
    Tilgungsdauer dann 5J,9Mo.
    Geb. Sollzinssatz nur 0,95%, eff. 1,6%

    25t€ ist zwar nicht viel, für mein Kind aber dann schon einmal ein kleines Startkapital.


    Danke für Meinungen dazu.

  2. Avatar von C. Andreas
    C. Andreas ist offline

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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Hallo,

    meine Antwort war auf die Ausführungen vom Thomas Buhmann gerichtet, der die Vorteile vom Bausparen
    benannt hat im Rahmen einer Baufinanzierung.

    Da es ein Kind ist und 25 Euro einbezahlt werden sollen ist das Ziel wahrscheinlich 18 und nicht
    eine Immobilie. Allerdings kann man den Vertrag auch weiter laufen lassen und wenn das Kind
    mit z.B. 21 Jahren auszieht, kann man den Darlehensanspruch als Blankokredit ziehen.

    Hierzu würde ich ab dem 01.01.2024 den neuen Tarif der Alte Leipziger empfehlen
    mit 1,30% Guthabenszins und 2,55% Sollzins
    Abschlussgebühr ist 1%
    keine Kontoführung.

    Da der Fragesteller wahrscheinlich Sicherheit sucht, wäre hier der BSV eine Option

  3. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Zitat Zitat von Zapp73
    Keineswegs. Denn u.a. wird verschwiegen, dass zB die Verbraucherzentrale Bausparverträge sehr kritisch sieht. Die Begründung kann man auch hier wieder nachvollziehen, denn:

    Kann ich nicht bestätigen, eher ist davon auszugehen, dass die VZ empfehlen, einen "kleinen" BSV dem Anlageportefolio beizumischen.

    Mathematisch ist das relativ klar, wobei mE der Drops schon vor 8% gelutscht ist. Das Problem ist: der TE schreibt eindeutig von seinem Kind, was immer bedeutet, dass hier etwaig sogar einem Minderjährigen ein Plan für die nächsten 16,9 Jahre plus Tilgungszeitraum vor die Füße geworfen wird mit dem Hintergedanken, dass es der Nachwuchs ja mal besser haben soll, sprich: eine eigene Immo erwerben. Ob der das will oder ob das zum Zeitpunkt der Zuteilungsreife

    Zuteilungsreife erfolgt bei sinnvoller Auswahl der Bausaprsumme schon viel eher, erhöhen kann man den BSV - so das Sinn ergibt - im nachhinein immer noch!

    sinnvoll ist, zumal sich die GenZ (und folgende) eh eigene Vorstellungen vom Leben entwickeln, fällt oft genug unter den Tisch.

    Hier muss der TE seine eigene Situation sehen und bewerten und wenn er selber auch gebaut oder Eigentum erworben hat, dann liegt es nahe, dass das Kind ihm das gleich machen wird. Auch ist der Bildungstand ein Indiz dafür, ob die Kinder auch mal Eigentum erwerben werden.

    In der Realität sieht das dann so aus:
    Ich habe 2011 unser Haus allein erworben/finanziert. Meine LG hatte in einem Bausparer 25T€ drin, bei 40T€ zuteilungsreif, also zur ZwiFi eingesetzt. Die 25T€ habe ich ihr ausgezahlt, weiter den BSV bespaßt … und dann nicht eingesetzt, weil Bankkredit bei Zuteilung günstiger war. Also +15 Jahre Besparung für die Katz.

    Kann ich nicht nachvollziehen, denn wenn der Zins am Markt günstiger war, als der Bausparzins, dann hätte der BSV, da weit vor 2011 abgeschlossen, eine wunderbare Bonuszinsoption (Zinsoptionen gab es bei den meisten Tarifen noch nicht) gehabt, wo der Zinssatz bei den besten Bausparkassen vom ersten Euro an bis zu 5 % (im schlimmsten Fal bis zu 3,5 - 4 %) im Zinseszins verzinst worden ist.

    Zu dem, die heutigen BSV Tarife haben Zinsoptionen, sprich, ergibt sich wieder sie Situation, dass der Marktzins niedriger ist als der BSV Darlehenzins, dann könnte man über eine Ermäßigung/Teilung das Verhältnis von 50% Anspargrad (50% Guthaben/50% Bauspardarlehen schaffen, wo der Zinssatz unter 1 % liegt.

    Des Weiteren habe ich ja eindruchsvoll den Hebel beschrieben, den ein Bauspardarlehen bewirken kannn, da gibt es überhaupt kein Argument gegen Bausparen!

    Was da für die Katz sein soll, keine Ahnung, erschließt sich mir nicht, eher bist/warst du falsch beraten!!


    Dann lässt sie sich einen neuen BSV andrehen, wo ich schon nur mit den Augen gerollt und nichts weiter dazu gesagt habe. Der war 2022 nun ebenfalls zuteilungsreif, aber mit Riesterförderung explizit an Ersterwerb einer eigengenutzten Immo gebunden. Nicht für Renovierung einsetzbar, ohne die Förderung zu verlieren. Um den Kredit voll zu nutzen, müsste sie sich also von mir trennen, eine Bude kaufen und da wohnen.

    Mit anderen Worten: wieder ins Klo gegriffen, Vertrag wird nur noch genutzt, um Riesterförderung/VL abzugreifen.

    Nur noch???? Donnerwetter!! Auch hier wieder, schlecht beraten, man könnte einen Riesterwechsel vornehmen, weg vom Wohnriester hin zum herkömmlichen Riester, ggf. Fondssparplan!

    Und allerspätestens da ist dann nach 25-30 Jahren Bausparen ohne Mehrwert ein stumpfer ETF meilenweit vorn, zumal ET mittlerweile auch die Info gegeben hat, dass es bereits einen ETF-Sparplan für den Nachwuchs gibt. Der wird einfach erhöht und ist bei Volljährigkeit jederzeit bedingungslos verfügbar/erweiterbar.

    Last not least: weder Du noch Thomas hat auch nur ansatzweise den Verlust dargestellt, wenn der Baukredit nicht in Anspruch genommen wird. Weil ihr beide ganz genau wisst, was dabei rauskommt.

    Stellt das doch mal in einer Tabelle übersichtlich auf - dann kann sich jeder frei für eine Variante entscheiden …

    Sei mir nicht böse, du bist und warst schlecht beraten, daraus resultierten Fehlentscheidungen oder das breite Spektrum Immobilienfinanzierung/Bausparen wurde nicht bedient, dann ist es kein Wunder, wenn man Bausparen so verteufelt.
    Bausparen individuell und maßvoll eingesetzt und angeboten hat in jedem Portefolio seine Berechtigung!

  4. Avatar von Zapp73
    Zapp73 ist offline

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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Ich wurde bzgl. BSV noch nie beraten, ergo kann ich auch nicht schlecht beraten worden sein. Einzig Ablösung ZwiFi war meine Entscheidung - wenn ich von der Bank 0,25% weniger angeboten bekomme, als der BS-Kredit kostet … welchen hättest Du dann empfohlen? Doch bitte nicht den teureren BS-Kredit.

    Bzgl. Beimengung ist BS bei meinen Kids ja bereits durch die Schwiegereltern vorhanden, wird nur nicht ausgeweitet werden, weil das bei mir bzw. für meine Kids keinen Sinn ergibt. Die Aussage, dass das also immer und für jeden optimal sei, ist einfach nicht korrekt.

    Wir wissen auch nicht, ob TE Eigentum hat oder aus welcher Bevölkerungsschicht TE stammt, ergo muss es nicht zwingend ne gute Idee sein, zum BS zu raten. Zumal die Entscheidung ja offensichtlich anders gefallen ist. Allein der Begriff „Beimengung“ impliziert auch, dass ein BSV bestenfalls eine Ergänzung sein sollte - aber zu was denn? TE hat kein Wort zum sonstigen Vermögen geschrieben, außer dass es einen ETF in unbekannter Größe gibt.

    Falschberatung bei meiner LG? Vermutlich. Was aber wieder beweist, dass der - sorry - Sch*** schlicht nicht unterschrieben werden sollte. Der Normalo geht halt davon aus, dass man einen BAUSPARER auch zum BAUEN nutzen kann, wenn mal die Zuteilung möglich ist. Sch***-egal, was im Kleingedruckten steht. Allein die Tatsache, dass man dafür eine Beratung braucht oder es selbst prüfen muss, reicht mir schon aus, dass das spezielle Produkt kein Normalo durchblickt.

    Das ist bei den Produkten, die ich als Ingenieur anbiete, zwar auch so, aber ich habe auch ne Haftungsabsicherung, die je nach Leistung bis zu 30 Jahre und sogar darüber hinaus greift.

  5. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Einfach vernünftig von einem unabhängigen Experten, einem Profi mit jahrzehntelanger Erfahrung beraten lassen, der dann individuell eine Empfehlung ausspricht und dann beurteilen.

    Hort sich arrogant und/oder unerheblich an, ist aber so!

    Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass auch bei deiner Finanzierung 2011 das Bauspardarlehen was bewirkt hätte. Auch hier noch mal, es geht nicht um den Bauspardarlehenszins, es geht um den Hebel, um den Beleihungsauslauf, um die Senkung eben jenem.

  6. Avatar von Zapp73
    Zapp73 ist offline

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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Da haben Profis drübergeguckt, Thomas. Geht auch nicht um mich, bei mir hättest auch Du nichts mehr rausgeholt. Mein Beleihungsauslauf war ne absolute Katastrophe. Unter drei Jahren selbständig, gerade seit paar Monaten allein in der Firma, weil mein Vater in Rente gegangen ist. Ledig mit Kind, Finanzierung allein auf meine letzten 3 BWA. Hauskauf 215T€ + NK, 290T€ Kredit (incl. BS), bei ca. 350T€ war ich mit der Renovierung durch. Geplant waren 325T€, also schonmal 25 Scheine ungeplant/zusätzlich verbraten, weil sinnvoll während der Umbauphase.

    Geht natürlich nur mit zus. Besicherung auf ext. Immo, logisch.

    Da (erst kurze Zeit) selbständig, wird man aber trotzdem behandelt wie Aussatz, da hilft auch kein weiterer Profi. Gut, das hatte sich dann nach 2-3 Jahren auch erledigt, weil ich überdurchschnittlich getilgt habe und die Bude nach Renovierung auch von der Bank nachbewertet wurde.

    2020 (!) hätte ich die Kiste „aus Versehen“ fast vollständig getilgt oder zumindest tilgen können. Also wird in meinem Fall auch nichts aus dem „Kleinwagen“, den man sich mit einem BS‘er über 30 oder 40 Jahre einsparen können soll. Möglich war das vor allem deswegen, weil ich die Finanzierung so aufgebaut habe, dass ich alle 2-3 Jahre aktiv eingreifen konnte und das auch jetzt kann. Und das ist für manche Menschen - vor allem Gutverdiener/Selbständige - eben effektiver als ein Dauertilgungsauftrag, der noch nach dem Renteneintritt ausläuft.

    Wenn das meine Option gewesen wäre, hätte ich nichts gekauft - weder mit, noch ohne BSV.

  7. Avatar von tneub
    tneub ist offline

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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Zitat Zitat von C. Andreas
    Da es ein Kind ist und 25 Euro einbezahlt werden sollen ist das Ziel wahrscheinlich 18 und nicht
    eine Immobilie. Allerdings kann man den Vertrag auch weiter laufen lassen und wenn das Kind
    mit z.B. 21 Jahren auszieht, kann man den Darlehensanspruch als Blankokredit ziehen.

    Hierzu würde ich ab dem 01.01.2024 den neuen Tarif der Alte Leipziger empfehlen
    mit 1,30% Guthabenszins und 2,55% Sollzins
    Abschlussgebühr ist 1%
    keine Kontoführung.

    Da der Fragesteller wahrscheinlich Sicherheit sucht, wäre hier der BSV eine Option
    Was bei der aktuellen Inflation eine reine Geldvernichtung ist. Da bringt aktuell jedes Kinderkonto mehr Zinsen.
    Ich hab damals auch als Kind und junger Erwachsener 2 Bausparer gehabt. Beide sind nie zum Bauen eingesetzt worden, weil man das Geld erstmal für andere Dinge benötigt.
    Von dem Gebanken Finanzierungsinstrument sollte man sich also trennen.
    Und wie man aus den Gerichtsurteilen lernen durfte, sind Bausparer nicht zum Sparen gedacht, da dann die Bausparkasse kündigen darf.

    Ich habe bei meinem Kind zur Geburt ein Kinderkonto und ein Kinderdepot mit ETF Besparung angelegt. Vom Kinderkonto wird per Sparplan der ETF bespart.
    Aufs Kinderkonto kommen dann neben der regelmäßigen Besparung von uns immer mal wieder unregelmäßige Geldeingänge z.B. von Großeltern, Geburtstag, Spielzeugverkauf etc.

  8. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Zitat Zitat von tneub
    Was bei der aktuellen Inflation eine reine Geldvernichtung ist. Da bringt aktuell jedes Kinderkonto mehr Zinsen.
    Ich hab damals auch als Kind und junger Erwachsener 2 Bausparer gehabt. Beide sind nie zum Bauen eingesetzt worden, weil man das Geld erstmal für andere Dinge benötigt.
    Von dem Gebanken Finanzierungsinstrument sollte man sich also trennen.
    Und wie man aus den Gerichtsurteilen lernen durfte, sind Bausparer nicht zum Sparen gedacht, da dann die Bausparkasse kündigen darf.

    Ich habe bei meinem Kind zur Geburt ein Kinderkonto und ein Kinderdepot mit ETF Besparung angelegt. Vom Kinderkonto wird per Sparplan der ETF bespart.
    Aufs Kinderkonto kommen dann neben der regelmäßigen Besparung von uns immer mal wieder unregelmäßige Geldeingänge z.B. von Großeltern, Geburtstag, Spielzeugverkauf etc.

    Kann ich mitgehen, nicht aber mit pauschalen Aussagen - ohne sich je mit Bausparen mit Unterstützung eines unabhängigen Experten/Profis beschäftigt zu haben - Bausparen lohne sich nicht oder wäre gar eine schlechte Geldanlage, denn dem ist mit Nichtem so!!!!

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