Meinung über Bausparangebot

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  1. Avatar von Tobi6806
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    Standard Meinung über Bausparangebot

    Hallo zusammen,

    ich benötige einmal eine Meinung über ein erhaltenes Bauspar-Angebot, da ich mich damit nicht so 100% auskenne.

    Und zwar Bausparsumme (nur) 25.000,-
    Monatlicher Sparbetrag 50,-
    Sparzeit ca. 16,5 Jahre.
    Tilgungsdauer dann 5J,9Mo.
    Geb. Sollzinssatz nur 0,95%, eff. 1,6%

    25t€ ist zwar nicht viel, für mein Kind aber dann schon einmal ein kleines Startkapital.


    Danke für Meinungen dazu.

  2. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Warum nichts was Geld bringt bei 17 Jahren lohnt sich ein World ETF

  3. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Grundsätzlich:

    Der günstigste Darlehenszinssatz darf nie die erste Option sein, wenn man ein Darlehen in der Zukunft wünscht.

    Bausparen kann sich bei Darlehenswunsch rechnen, wenn man mit wenig Geld (Ansparrate/Bausparguthaben) so viel wie möglich Darlehensanspruch ( Bauspardarlehen) abgrenzt, dies mit der längst möglichen Tilgungsstrecke (Zins,- und Tilgungsrate). Was nutzen mir auf z.B. 30.000 Euro Bausparguthaben 30.000 Euro Bauspardarlehen (60.000 Euro Zuteilungssumme) zu 1%, wenn ich weitere 30.000 Euro (90.000 Euro Zuteilungssumme) Bausparlehen zu 2.35% oder 3.35 % statt 1% sondern zu z.B. 6 % am Markt aufnehmen muss ☝️ und dieses (günstigere) Darlehen dann auch noch schnell und hoch tilgen muss, wo ich mich damit der Gelder verschließe, die lieber den teureren Marktzins tilgen sollten. Sinn: Man sollte Iarife wählen, die eine gerimge Mindestansparung haben und dann zu dem schlecheren Zins mehr Darlehen bereitstellen, erkaufen lassen.

    Zudem können die (weiteren, so zusätzlich EK vorhanden ist) 90.000 Euro statt 60.000 Euro, sprich weiteren 30.000 Euro Bauspardarlehen/fremdfinanziertes EK, einen größeren Hebel bezüglich des Beleihungsauslaufs des späteren Kaaufobjektes nach sich ziehen, was auf den Restbedarf, der am Markt aufgenommenen werden muss, möglicherweise einen geringeren Darlehenszinssatz generieren lässt.

    Schaue ich bei Bausparen - so ich weiß, ich habe später einen hohen Darlehensbedarf (Kauf oder Auslauf Zinsfestschreibungszeit) - auf den niedrigsten Darlehenszinssatz nach Zuteilung, begehe ich in der Auswahl schon den ersten Fehler, anders gesagt, habe ich keine Ahnung als Verkäufer oder will die Kunden überfordern, verkaufe ich den "Schaufenstertarif/Schaufensterzinssatz.

  4. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Man weiß ja gar nicht ob das Kind überhaupt bauen möchte. Hätte man mir zum 18. einen Bausparvertrag geschenkt, hätte ich nicht gewusst was ich damit anfangen soll.

    Würde da eher auch zu einem ETF Sparplan greifen, da kann das Kind mit dem Geld machen was es will. Bei monatlich 50€ liegt das potenzial nach 16 Jahren bei gut 15-20.000€.

  5. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Mich erstaunt es, warum keiner nach dem Namen der Bausparkasse fragt!

    Bitte nenne den Namen der BSK, Tobi6806.

    Klar werden viele Nebenpunkte nicht beachtet unter anderen!

    Ja, wenn Ihr Familienmitglied im Jahr 2024 insgesamt regelmäßig mehr Einkommen hat als monatlich 505 Euro, ist keine Familienversicherung möglich. Bei einem Einkommen aus einem Minijob liegt die Grenze bei 538 Euro.

    Was zählt zum Gesamteinkommen? Dazu gehören unter anderem

    Bruttoentgelt aus einer Beschäftigung (inklusive der zu erwartenden Einmalzahlung wie Weihnachtsgeld),
    Gewinn aus einer selbstständigen Tätigkeit,
    Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung,
    Einnahmen aus Kapitalvermögen (zum Beispiel auch Zinserträge aus einmalig gezahlten Leistungen wie Abfindungen und Lebensversicherungen),
    Renten, auch Hinterbliebenenrenten und ausländische Renten,
    steuerpflichtige Unterhaltszahlungen.

    Nicht dazu zählen Werbungskosten, Abschreibungen, Sparerpauschbeträge, Eltern-, Kinder- und Wohngeld, BAföG, steuerfreie Stipendien sowie Beträge für Kindererziehungszeiten bei Renten.
    Zwar wird dies nicht in den nächsten 10 Jahren fällig, wenn ETF Sparen macht, aber wohl in 15 Jahren.

    Düsseldorfer Tabelle 1. Januar 2023 sich aus der Multiplikation des neuen Prozentsatzes mit dem Mindestunterhalt der jeweiligen Altersstufe und ist auf volle Euro aufzurunden (§ 1612a Abs. 2 S. 2 BGB). Der Zahlbetrag ergibt sich aus dem um das jeweils anteilige Kindergeld verminderten bzw. erhöhten Bedarf.

    Anhang: Tabelle Zahlbeträge

    Leider verstehen nicht viele, wie gefährlich einfache Aussagen sind!

    Denn das Kindergeld steht den Eltern, zu der Verwendung der Kinder zu! Was bei einer Unterhaltszahlung an das Kind zum Problem wird! Denn würde das Kindergeld direkt an das Kind überwiesen, so ist das Kindergeld außer Ansatz beim Einkommen zu lassen.

    Während der Weg über die Eltern, eben dieser Schutz, der außer Ansatz beim Einkommen des Kindes entfällt! Demnach hat ein Kind zwischen den 12 und 17 im billigsten Fall ein Unterhaltseinkommen 478 € zu erwarten.

    478 € mal 12 Monate = 5.736 € plus die 1.100 € aus Zinsen ergibt 6.836 € der Freibetrag von 6.060 € überschritten und damit ist eine eigene Krankenkasse Pflicht.

    Das Irre, ist aber, wenn das Kind, ab 18 Jahren, wenn das Kindergeld direkt an das Kind bezahlt wird "fällt" dies in die Familienversicherung zurück. Weil, das direkte Kindergeld dann außer Ansatz beim Einkommen des Kindes bleibt.
    Was im Fall eines Aufenthaltes als Student/in, außerhalb von EU-Europa zum Ruin des Kindes bei einer Krankheit führen wird, weil die GKV keine Kostenübernahme machen darf, wegen fehlender Rechtsgrundlage!

    Einfache Frage, komplizierte Antwort, weil einfache Antworten sehr teuer werden können.

    bruno68
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  6. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Oder einfach antworten auf Fragen die nie jemand gestellt hat.


    Es lohnt sich die Beiträge in anderen Themen zu lesen…. Froren Trolle schreiben ohne die Fragen zu lesen noch dies zu beantworten.

  7. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    .......zumal bei einem Darlehenszins von 0,95% klar ist, welche Kasse es ist!

    Gerne würde ich Bruno mal kennenlernen, ihn und seine Motivation, so viel Müll, vor allem unerfragtes zu posten!

    Ich bin zu der Erkenntnis gekommen, dass er mir leid tut und man ihm diesen Raum solidarisch und nächstenliebend geben sollte!!

  8. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Bausparer ist das allerletzte, was das Kind mit 18 braucht, zumal 25T€ in 17 Jahren für gar nichts reichen, was auch nur im Ansatz mit Bauen/Grunderwerb zu tun hat.

    Also am besten ETF besparen, auch wenn das aktuell auch nicht mehr ganz so risikolos zu empfehlen ist, wie in den letzten 10-15 Jahren.

  9. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Ich verweise noch mal auf meinen Beitrag und das Stichwort Hebel:

    Hebel in Bezug auf Beleihungsauslaufssenkung z.B. auf 100%/90%/80%/70%/60% und einhergehender günstigerer Zinssatz auf Restkapital/Restbedarf der finanziert werden muss. Wenn auf 500.000 Euro der Zinssatz um 0,2 % verbilligt angeboten kann, weil man durch das Bauspardarlehen mehr - wenn auch fremdfinanziert - mehr EK einsetzen kann, dass ist der Zinsgewinn mit keiner Anlage ohne Risiko in der Ansparphase zu verdienen!

    Zu dem, diese Summe, ob mit oder ohne Bauspardarlehen, kann der Eingangschlüssel zum Immobilienerwerb sein, da das die Erwerbsnebenkosten decken kann. Das Baudarlehen - blanko gewehrt - kann das Zünglein an der Waage sein!

  10. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    25T€ haben in 17 Jahren welche Kaufkraft?
    Wenn 50€ „angespart“ werden sollen … wird der 18-jährige dann eine Immo für 500T€ kaufen?

    Nein.

    Abgesehen davon gilt Deine Rechnung (wenn überhaupt, bin gerade zu faul zum Prüfen) allenfalls für 08/15-Alternativen. Einen 50€-Bausparer haben meine Kinder auch, weils die Schwiegereltern eingerichtet haben - aber das ist nicht das, was meinen Kids ein Studium o.ä. ermöglichen wird.

  11. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    ich habe dazu alles gesagt, übrigens über 10 Jahre hinweg in unzähligen threads mit unzähligen Beiträgen, die auch Berechnungen und Beispiele enthielten!


    Ich bin auch zu müde geworden, abermals die Thematik mit den Beleihungsgrenzen zu verdeutlichen, wo schon 5.000 Euro entscheidend sein können, keinen Auslauf - überspitzt dargestellt - von 80,1 % sondern 79,9 % zu erzielen, wie es sich in der Praxis auch ganz einfach aufzeigen, wo der Zinsunterschied bei 0,2 % anfängt und der sich auf den Restbedarf all die Folgejahre auswirkt!!!

    Bausparen ist oftmals auch unsinnig, zu hohe Summen mit zu geringen Besparungen, vorfinanziert/endfällig/riesterinfiziert, falsche Kasse/falscher Tarif, aber individuell berechnet und angepasst hat er durchaus seine Berechtigung, um übrigen auch als Krankenschein fürs Haus und/oder aber eben um die Bauspar-, und/oder Arbeitnehmersparzulagenprämien zu kassieren.

  12. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Zitat Zitat von Zapp73
    Abgesehen davon gilt Deine Rechnung (wenn überhaupt, bin gerade zu faul zum Prüfen) allenfalls für 08/15-Alternativen.
    Eben, darum mache ich mir auch nicht mehr die Mühe das zu belegen, was ich all die Jahre - auch mit umfangreichen Berechnungen - schon abermals belegt habe!

  13. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Was willst Du da auch belegen? Mama spart 50€ mtl., zahlt 16,5 Jahre und damit insgesamt 9.900€ ein. Angespart sind dann 10T€. Wertsteigerung also quasi Null - vor Inflation. Bei 3% Inflation entspricht das nach 16,5 Jahren weniger als 6T€, also einem Verlust von ca. 4T€, die man dann durch den vergünstigten Zins auf die restlichen 15T€ wieder rausholen muss.

    Nochmal: was finanziert man denn heute mit 6T€ an? Vor allem … wie alt ist das Kind dann und kann man davon ausgehen, dass man jetzt weiß, dass das Kind in 16,5 Jahren einen Immokauf plant?

    Das wird doch bei den ganzen Konstrukten gar nicht bedacht - aber für die Kinder entschieden.

  14. Avatar von bruno68
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    @Zapp73,

    man sollte sich wirklich überlegen, ob man überhaupt weis, ob die Zukunft planbar ist! Da Geldströme innerhalb Familie egal sind, wenn die Verträge jahrealt sind.

    Selbst wenn man zur Miete wohnt, eine neue Küche, Wohnzimmer und so weiter wird einmal fällig.

    Zudem sparen mit 50 € vielleicht die ersten zwei Jahre und mit 100 € weiter.

    Auch wenn man 40 % Guthaben braucht zur Zuteilung, ein BSV mit Guthaben kann zum 4. Monat zur Finanzierung herangezogen werden.

    Gerade die 25.000 € BSV versus reines Bankendarlehn, beide ohne Sicherheit, Laufzeit 12 Jahre.

    Ein BSV, mit einem Vertragsalter von 4 Monaten, mit geringen Guthaben, kann vorfinanziert werden! Und zwar mit je Darlehnsart mit 4,1 % bis 6,3 % p.a. Zinsen bis zur Zuteilung belastet werden!
    Nach der Zuteilung mit 2,8 % p.a. für 17, 5 Jahre!

    Aber das wäre wieder Apfel mit Birnen vergleichen!

    Denn die Laufzeit muss gleich sein!

    A)Bei einem Bankendarlehn fallen bei einem Zinssatz 9,5 % p.a. in 12 Jahren Volltilger, das Darlehn 25.000 € plus ca. 15.000 € Zinsen an.

    B) Ein BSV mit 5 Jahren Vorfinanzierung und Restlaufzeit 7 Jahre kostet das Darlehn 25.000 € plus ca. 10.000 € Zinsen.
    oder
    C) Ein BSV mit 1 Jahren Vorfinanzierung und Restlaufzeit 11 Jahre kostet das Darlehn 25.000 € plus ca. 5.000 € Zinsen.

    Also wer sparen will, sollte sich das überlegen, das Sparguthaben dann zu sparen, wenn man noch Zeit und Geld hat.

    Zum anderen man braucht überhaupt das Guthaben nicht verwenden, also man zieht die 15.000 € Darlehn zu 2,8 % p.a. für 17,5 Jahre. die 10.000 € verbleiben im alten BSV, man erhöht diesen wieder auf 25.000 €, zahlt AC, die Teilungsgebühr, füllt diesen wieder bis 10.200 € auf.

    Nach 15 Monaten, stehen wieder weitere 15.000 € zu 2,8 % p.a. für 17,5 Jahre zur Verfügung.

    Bis 50.000 € blanko geht dies, und immer so das der alte Zinssatz 2,8 % p.a. liegt, statt 10-12 % p.a. 1.400 € Zinsen versus 5.000 bis 6.000 € Zinsen jährlich, nur weil man vor Jahren ein BSV abgeschlossen hat!

    Noch Fragen? Wie blödsinnig nach der Teil-Rentabilität zu stellen ist, denn das Einsparen von Zinsen kann nur durch Verdoppelung bis Verdreifachung, des Bruttoeinkommen erreicht werden!

    Auch ob ein Durchschnittsmensch, ein Bankblankodarlehn in dieser Höhe zu dem Zinssatz von 2,8 % p.a. erhalten kann.

    bruno68

  15. Avatar von Tobi6806
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    OK, danke euch für die ganzen Meinungen.
    Einen DAX+World ETF habe ich schon, den werde ich wohl doch anstelle des BSV ausweiten.
    Gelernt habe ich, dass das Angebot mit 0,95% Darlehenszins auf den ersten Blick verlockend aussieht, im Gesamtpaket dann eher nicht.

  16. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Ein BSV kann sich nur rentieren, wenn der günstigere Bauzins des Restbetrags auch in Anspruch genommen wird und dieser dann auch signifikant günstiger ist, als ein normaler Bau/Bankkredit. Das weiß man heute aber nicht. Die 0,95% Guthabenzins liegen unterhalb der Inflation, das kann man nicht wegdiskutieren und dafür braucht man auch keinen Rechner.

    Wie gesagt, meine Kids haben sowas auch, ich gehe aber davon aus, dass die sich vom zuteilungsreifen Betrag eher n Sofa für die erste Studentenbude kaufen, als ne eigene Immo anfinanzieren. Habe ich selbst auch so gemacht - bei mir wars das erste richtige Motorrad. Zu dem Zeitpunkt war ich von einem Immokauf so weit weg wie von einem Flug zum Mond.

  17. Avatar von ZehWeh
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Denke das ist die richtige Entscheidung. Mit 15-20k (wenn alles gut läuft) Startkapital kann ein junger Erwachsener viel mehr anfangen als mit einem BSV.

    Würde es aber rein auf den World ETF beschränken ohne DAX ETF. DAX = Homebias und bei einer so langfristigen Anlage nicht sonnvoll. Dazu ist der DAX nicht sonderlich breit aufgestellt.

  18. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Zitat Zitat von Zapp73
    Ein BSV kann sich nur rentieren, wenn der günstigere Bauzins des Restbetrags auch in Anspruch genommen wird und dieser dann auch signifikant günstiger ist, als ein normaler Bau/Bankkredit. Das weiß man heute aber nicht. Die 0,95% Guthabenzins liegen unterhalb der Inflation, das kann man nicht wegdiskutieren und dafür braucht man auch keinen Rechner.

    Wie gesagt, meine Kids haben sowas auch, ich gehe aber davon aus, dass die sich vom zuteilungsreifen Betrag eher n Sofa für die erste Studentenbude kaufen, als ne eigene Immo anfinanzieren. Habe ich selbst auch so gemacht - bei mir wars das erste richtige Motorrad. Zu dem Zeitpunkt war ich von einem Immokauf so weit weg wie von einem Flug zum Mond.
    Für dich noch mal: Das ist falsch! Auch wenn ich kein Bausparen verkaufen will, verteufeln muss man es auch nicht, definitiv nicht und ein BSV kann eine gesunde Finanzplanung, bzw. das Portefolio als ein Teil dazu durchaus bereichern, sprich, einen BSV kann man - z.B. innerhlab der Fördergrenzen - durchaus seinem Portefolio beimischen.

    Weißt du eigentlich bei wie vielen Finanzierungen aus den letzten Jahren - insbesondere in den letzten 2 Jahren der Zinsanstiege - ich als Konzeptentwickler der Finanzierung und natürlich auch der Verbraucher froh gewesen wäre, hätte ich einen Bauspardarlehen einsetzen können?

    Mal ein konkretes Beispiel, repräsentativ für viele andere Konstruktionen:

    Kunde A)
    Kaufpreis 380.0000 Euro
    Erwerbsnebenkosten 38.000 Euro
    Gesamtkosten 418.000 Euro
    Eigenkapital 65.000 Euro in diversen Anlagen
    Finanzierungsbedarf Hypothekendarlehen 315.000 Euro

    Beleihungsauslauf 83 %

    Kunde B)
    Kaufpreis 380.0000 Euro
    Erwerbsnebenkosten 38.000 Euro
    Gesamtkosten 418.000 Euro
    Eigenkapital 65.000 Euro
    54.000 Euro in diversen Anlagen
    11.000 Euro in einem Bausparvertrag

    Finanzierungsbedarf 315.000 Euro
    Davon Bauspardarlehen blanko gewährt 11.000 Euro
    Finanzierungsbedarf Hypothekendarlehen 304.000 Euro

    Beleihungsauslauf 80 %

    Zinsunterschied 80 % zu 83 % Beleihungsauslauf mindestens 0,25 %. Reden wir von größer 90 % zu kleiner 90% ist der Zinsunterschied nicht selten noch höher.

    Setzen wir jetzt bei dem Hypothekendarlehen, welches ja 2, 3 oder gar 4 Jahrzehnte läuft, von 315.000 Euro diese 0,25 % Zinsersparnis an, so ergibt sich alleine im ersten Jahr eine Zinsersparnis von 787,50 Euro und versteht man nun die Tilgung bei einem Annuitätendarlehen bzw. die annuitätische Tilgung und deren Verlauf und unterstellt bei beiden Darlehen anteilig die gleiche annuitätische Zins-, und Tilgungsrate Rate, dann möchte ich nicht weiter ausführen und hinterfragen, wo sich ein kleiner Bausparvertrag nicht lohnen kann. Hinweis: Es ist kalkulatorisch in 30 Jahren nicht mit einem kleinen Neuwagen getan, will man wissen, wie hoch die Ersparniss auf das viel schnellere Tilgungsende mit dem zinsgünstigerem Darlehen ist.

    Natürlich weiß man bei einem Kind nicht, wie sich deren finanzielle Zukunft entwickelt, ob es mal Eigentum erwerben will, aber selbst das erste Auto und/oder die erste Wohnung, das Bauspardarlehen kann die Investition unterstützen und selbst den Argumenten wenig Guthabenzinsen und Abschlussgebühr kann man mit Erhalt Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage ab Beginn der Ausbildung bzw. dem 16. Lebenjahr etwas entgegen setzen.

    Nun ja und der Krankenschein fürs Haus kann der Bausparvertrag auch sein, z.B. dann, wenn z.B. die Heizung (man kann das auf alle Gewerke ansetzen) kaputt geht, eine neue 18.000 Euro kostet, 9.000 Euro aber nur verfügbar sind, weil z.B. der Rest der Anlagen auf Erholung der Märkte warten oder man ggf. sogar ohnehin nur wenig Reserven hat, da man diese entweder nie hatte oder diese vor 2 Jahren für ein anderes Gewerk schon aufgewendet hat.

    Bausparen individuell und in Bezug auf Höhe und Zukunftsplänen maßvoll gestaltet, kann durchaus Sinn ergeben und hat auch definitiv seine Berechtigung!

  19. Avatar von C. Andreas
    C. Andreas ist offline

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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Hallo,

    Thomas Buhmann hat hier schon alles geschrieben was es zum Thema Bausparen zu schreiben gibt
    und ja er hat mathematisch vollkommen recht.
    Selbst ein ETF mit 8% fester Rendite würde den Bausparvertag nicht schlagen, sofern wirklich
    eine Immobilie erworben werden sollte.

    Bei einer langen Laufzeit würde ich hier nicht den Tarif von der Schwäbisch Hall nehmen.
    Entweder den HausPlus der Bausparkasse Mainz mit 4 Sollzinssätze zur Auswahl oder
    noch besser den Tarif der Alten Leipziger, der ab dem 01.01. ein Zinspaar von
    1,30% hat im Guthabensbereich und 2,55% im Sollzins Bereich.

  20. Avatar von Zapp73
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    Standard AW: Meinung über Bausparangebot

    Zitat Zitat von C. Andreas
    Hallo,

    Thomas Buhmann hat hier schon alles geschrieben was es zum Thema Bausparen zu schreiben gibt […]
    Keineswegs. Denn u.a. wird verschwiegen, dass zB die Verbraucherzentrale Bausparverträge sehr kritisch sieht. Die Begründung kann man auch hier wieder nachvollziehen, denn:

    und ja er hat mathematisch vollkommen recht.
    Selbst ein ETF mit 8% fester Rendite würde den Bausparvertag nicht schlagen, sofern wirklich
    eine Immobilie erworben werden sollte.
    Mathematisch ist das relativ klar, wobei mE der Drops schon vor 8% gelutscht ist. Das Problem ist: der TE schreibt eindeutig von seinem Kind, was immer bedeutet, dass hier etwaig sogar einem Minderjährigen ein Plan für die nächsten 16,9 Jahre plus Tilgungszeitraum vor die Füße geworfen wird mit dem Hintergedanken, dass es der Nachwuchs ja mal besser haben soll, sprich: eine eigene Immo erwerben. Ob der das will oder ob das zum Zeitpunkt der Zuteilungsreife sinnvoll ist, zumal sich die GenZ (und folgende) eh eigene Vorstellungen vom Leben entwickeln, fällt oft genug unter den Tisch.

    In der Realität sieht das dann so aus:
    Ich habe 2011 unser Haus allein erworben/finanziert. Meine LG hatte in einem Bausparer 25T€ drin, bei 40T€ zuteilungsreif, also zur ZwiFi eingesetzt. Die 25T€ habe ich ihr ausgezahlt, weiter den BSV bespaßt … und dann nicht eingesetzt, weil Bankkredit bei Zuteilung günstiger war. Also +15 Jahre Besparung für die Katz.

    Dann lässt sie sich einen neuen BSV andrehen, wo ich schon nur mit den Augen gerollt und nichts weiter dazu gesagt habe. Der war 2022 nun ebenfalls zuteilungsreif, aber mit Riesterförderung explizit an Ersterwerb einer eigengenutzten Immo gebunden. Nicht für Renovierung einsetzbar, ohne die Förderung zu verlieren. Um den Kredit voll zu nutzen, müsste sie sich also von mir trennen, eine Bude kaufen und da wohnen.

    Mit anderen Worten: wieder ins Klo gegriffen, Vertrag wird nur noch genutzt, um Riesterförderung/VL abzugreifen.

    Und allerspätestens da ist dann nach 25-30 Jahren Bausparen ohne Mehrwert ein stumpfer ETF meilenweit vorn, zumal ET mittlerweile auch die Info gegeben hat, dass es bereits einen ETF-Sparplan für den Nachwuchs gibt. Der wird einfach erhöht und ist bei Volljährigkeit jederzeit bedingungslos verfügbar/erweiterbar.

    Last not least: weder Du noch Thomas hat auch nur ansatzweise den Verlust dargestellt, wenn der Baukredit nicht in Anspruch genommen wird. Weil ihr beide ganz genau wisst, was dabei rauskommt.

    Stellt das doch mal in einer Tabelle übersichtlich auf - dann kann sich jeder frei für eine Variante entscheiden …

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