Bausparvertrag geerbt - Was tun?LBS Beratung hat mich verwirrt
Hallo zusammen,
Ich habe zwei Bausparverträge geerbt.Beide sind mit 1,5 % Guthabenzinsen am laufen und könnten ausgezahlt werden,die Zuteilungssperre ist bei einem der Verträge schon über 10 Jahre drüber.
Die von der LBS empfehlen mir nun natürlich einen neuen Bausparvertrag mit 0,1% Guthabenzinsen,dafür wäre der Darlehenszins fix bei 1,95,bzw kann niedriger werden aber nicht höher.Dafür zahlt man auch extra 2400€.Ich bin mir aber gar nicht sicher,ob ich überhaupt ein Darlehen brauche.Wir machen ,wenn überhaupt, nur einen Anbau am Haus.
1. Vertrag : 6.500 von 10.000€ eingezahlt (10 Jahre vorbei)
2.Vertag : 9.700 von 15.000€ eingezahlt
Ich hatte jetzt die Idee,weiter einzuzahlen bis die Summen voll sind.Theoretisch könnte mir die LBS ja ein Vertrag kündigen,da ich über den 10 Jahren bin.
AW: Bausparvertrag geerbt - Was tun?LBS Beratung hat mich verwirrt
Erste Frage wäre, ob Du die Darlehen für einen Anbau überhaupt benötigst. Zweite Frage, ob/wann der Anbau denn überhaupt realisiert werden soll. Klingt ja so, als ob das nicht unbedingt notwendig ist.
Wenn der Anbau zeitnah errichtet werden soll - was bei mir bedeuten würde, dass ihr zumindest dieses Jahr noch einen Bauantrag einreicht und nicht nur ins Blaue plant - und man mit den eingezahlten ~16T€ plus vorhandenem Eigenkapital hinkommt, dann müsste man gar nichts tun bzw. sich das angesparte Kapital einfach auszahlen lassen. Vor allem keine sinnlose Verlängerung oder Aufstockung zu etwaig schlechteren Konditionen. Wenn der Anbau mit den gesamt 25T€ aus den Bausparverträgen realisiert werden kann, dann anfragen, ob die Darlehen halbwegs zeitnah ausgezahlt werden können. Neuen Vertrag bräuchte es dann aber nicht.
Wenn kein konkreter Plan besteht, egal, ob für einen Anbau oder späterer Neubau, dann einfach die ~16T€ auszahlen lassen und alternativ anlegen.
AW: Bausparvertrag geerbt - Was tun?LBS Beratung hat mich verwirrt
Wenn weder Bausparvertrag noch Geld momentan gebraucht werden, kündigen und entweder investieren (ACWI) oder aufs Tagesgeld damit. Gibt wieder 3,5 bis 3,7% Zins. Zumindest für 6 Monate, dann weiter sehen.
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Zitat von Kutzemie
Tatsächlich würden wir wahrscheinlich den Ausbau auch ohne Kredit gestemmt bekommen.Danke,werde es denke auszahlen lassen und neu anlegen
Hängt auch immer von Deiner aktuellen Situation ab, aber wenn Du an eine abbezahlte Immo einen Anbau planst und ansonsten keine Konsumkredite hast, dann bekommt man bei regelmäßigem Einkommen immer einen Kredit. Im Bausparer sind ~16T€ drin, maximal könntest Du 25T€ aus den Bausparern generieren. Soll jetzt nicht despiktierlich klingen, aber wenn die Finanzierung eines Anbaus an einer abbezahlten (Annahme von mir!) Immo an 9T€ scheitert - dann hat man ein ganz anderes Problem.
Zudem verlierst Du keine Unsummen, denn der Zinsvorteil des Bausparers wirkt ja nur auf die 9T€. Und ob man sich jetzt 9T€ zu 1-2% oder zu 4-5% leiht, macht dann auch nicht besonders viel Geld absolut betrachtet aus.
Wenn man sich 'n Neubau zu 500T€ gönnt, ist das ein ganz anderer Schnack.
AW: Bausparvertrag geerbt - Was tun?LBS Beratung hat mich verwirrt
Zitat von Zapp73
Hängt auch immer von Deiner aktuellen Situation ab, aber wenn Du an eine abbezahlte Immo einen Anbau planst und ansonsten keine Konsumkredite hast, dann bekommt man bei regelmäßigem Einkommen immer einen Kredit. Im Bausparer sind ~16T€ drin, maximal könntest Du 25T€ aus den Bausparern generieren. Soll jetzt nicht despiktierlich klingen, aber wenn die Finanzierung eines Anbaus an einer abbezahlten (Annahme von mir!) Immo an 9T€ scheitert - dann hat man ein ganz anderes Problem.
Zudem verlierst Du keine Unsummen, denn der Zinsvorteil des Bausparers wirkt ja nur auf die 9T€. Und ob man sich jetzt 9T€ zu 1-2% oder zu 4-5% leiht, macht dann auch nicht besonders viel Geld absolut betrachtet aus.
Wenn man sich 'n Neubau zu 500T€ gönnt, ist das ein ganz anderer Schnack.
Das hast du wohl falsch verstanden,der Anbau ist erst in einigen Jahren geplant,das Geld ist aktuell nicht unbedingt nötig.Wie gesagt,den Ausbau würden wir so finanzieren können und es würde nicht an 9k scheitern.Die 25.000 würden hierfür sowieso nicht ausreichen.
Haus ist geerbt also abbezahlt,Kredite haben wir auch keine.
Es war jetzt eben nur die Frage ob ich es im Vertrag lasse und weiter einzahle und die 1,5% mitnehme bis das Darlehen eben voll ist.Ich tendiere nach Recherche aktuell zum Tagesgeld und einen Teil in meinen ETF
AW: Bausparvertrag geerbt - Was tun?LBS Beratung hat mich verwirrt
Alles ok. Wenn die Situation so ist, dann haben die Bausparer keinen Sinn und auch kein Neuvertrag. 1,5% kann man aktuell auch anderweitig erzielen und ist dabei deutlich flexibler.
AW: Bausparvertrag geerbt - Was tun?LBS Beratung hat mich verwirrt
Leider steht es nicht gut um die Zinsen,
Damit verständlich wird, die EZB verlangt 4,25 % p.a., demnach werden die Kredite, ab den Banken, eher die 6 % p.a. erreichen.
Gut, die BSV sind eher klein, aber mit 1,5 % p.a., wer weis was nächstes Jahr an der Zinsen fällig werden?
Ich habe 2018, nach dem Komma und Ableben meines Stiefvaters, die wahre Lage erfahren. So wurde aus dem Erbe unerwartet 12.000 € erlangt, die Stadt schickte die Abwasserprüfung ins Haus 1.000 €, Beurteilung weitere 24.000 € für den Abwasserkanal und das geile aber bitte vor der Straßensanierung mit weiterem 20.000 € Kosten.
Glatte 57.000 € unerwartete Kosten innerhalb von Juni bis Aug. 2018 und dazu ein Pflegeheim mit weiteren 2.500 € pro Monat Feb. bis Okt. 2018, glatte 9 Monate, weitere 17.500 € runde 74.500 € und das beim Renteneinkommen von 4.500 €.
Ohne Bausparen ging dies nicht, denn die Pflegekosten fielen monatlich an, ab.
Gezahlt wird, wenn die Rechnung kommt! Nur wovon?
Da ich selber Bausparen mache, wusste ich was zu machen ist! Umschuldung ohne VFE zusammen und ein Neu-Darlehn für 15 Jahre zu 1,61 % p.a., danach wird abgelöst mit 1,71 %. p.a. für 17 Jahre.
Denn glaubt einer, es gibt die 75.000 € ohne Sicherheit? Ja, auch da, aber zu 10 % nämlich als Kontokorrent bis zu Kreditzusammenfassung und Grundschuldübertrag!
Nur gut, das wir BSV hatten, zwar klein aber dauerhaft, schon seit Jahre, deshalb gab es auch keine Probleme. Dann habe ich nur die Rechnungen eingereicht und diese haben bezahlt!
Warum so? Als Verwendungsmittelnachweis!
Zum Thema: Kosten
Hier nur eins Zusagen, man braucht nur den Sollzins und eff Zins anschauen, bei der Differenz sind es die Kosten des Abschlusses! Bei 0,3 % p.a., 15 Jahre und 500.000 € sind es 22.500 € Abschlusskosten.
Beim Bausparen wären es nur 500.000 € Abschlusssumme mal 1,6 % vorab = 8.000 € AC.
Wer auch noch glaubt, das bei Eigenabschluss, die Kosten nicht anfallen, der irrt gewaltig! Denn eff. Zinssatz im Darlehnsvertrag weist ihnen immer aus!
Weil weil er nicht direkt bezahlt wird, er die AC (Abschlusscourtage) immer zu bezahlen!
Das Einzige, was der Kunde erspart ist, das er im Schadensfall auf die Beweisumkehrlast verzichtet, was letztlich bedeutet, das er selber seine, Schaden substanziell beweisen muss, was wegen der fehlenden Unterlagen völlig unmöglich ist!
Wäre ein dritter Vermittler dazwischen, so müsste er beweisen, das er korrekt beraten hat, was nicht möglich ist.
Zum Thema: Bausparkasse
Es gibt gute und schlechte, hier ist wohl nur sehr wenige in ein richtiges Topranking vertreten!
Auch gibt es den Fehler, weil die Vertreter das Erscheinungsbild der Darlehnsgeber nach Außen darstellen, allerdings, ob es eine gute Beratung zur Frage der Finanzierung überhaupt, dass kann nur die Zeit beweisen!
Häufig, ist der Fehler bei der Darlehnsgestaltung, um die Finanzierung passen zu machen wird die Ansparrate so weit abgesenkt, dass die 1. Finanzierung zwar steht, aber dann eine Lücke bis zur Zuteilung der 2 Finanzierung haben.
Diese Lücke wird dann zwischenfinanziert, sofern die BSK noch einen solchen Tarif anbietet!
Natürlich gilt dies auch, über Banken finanziert, eine Anschlussfinanzierung kann es geben, sofern das EK noch ausreicht den Zinsanstieg zu finanzieren.
Ansonsten, nun ja der Umzugswagen ist täglich bestellbar.