ich habe leider geerbt und in dem Zuge ein Deka Depot übertragen bekommen.
Die Zugangsdaten in Form von Benutzerkennung und PIN wurden mir postalisch übermittelt und liegen mir vor. Ich konnte mich mit den Daten auch erfolgreich einloggen, was mich allerdings etwas stutzig macht ist der fehlende zweite Faktor bei der Authentifizierung.
Keine App, kein nichts. Nicht einmal eine SMS aufs hinterlegte Mobiltelefon mit einer TAN.
Gibt es diese Möglichkeit bei Deka wirklich nicht, oder war ich bisher nur blind und habe die entsprechende Option in den Einstellungen noch nicht entdeckt?
"Das Sicherheitskonzept garantiert einen hinreichenden Schutz, so dass Sie die Daten aus Ihren Transaktionen nicht mit einer aufwendigen TAN-Verwaltung schützen müssen."
Oh je, das lässt mich nichts gutes ahnen.
Ich werde mich aber sowieso mal mit der Sparkasse zusammensetzen und besprechen wie man das Depot möglichst zügig auflösen kann.
Zum einen sind die Kosten erwartungsgemäß sehr hoch und dann finde ich es ehrlich gesagt auch frech hohe Ausgabeaufschläge zu verlangen, hohe laufende Kosten und dann noch Gebühren wenn man Geld wieder aus dem Fond abziehen möchte. Der letzte Punkt kannte ich so bisher noch nicht einmal. Hatte aber auch mit aktiven Fonds bisher wenig am Hut, bin mehr ein Freund des klassischen passiven investierens.
Mal was anderes, bei einem Teil der enthalten Fonds liegt der Rücknahmepreis 4-5% unter dem Ausgabepreis.
Also zum Dank, dass man Ausgabeaufschläge und hohe Verwaltungsgebühren bezahlt hat, hält Deka nochmal die Hand auf wenn man seine Anteile verkaufen möchte.
Mir kommen da 4-5% recht viel vor, oder ist das eine "übliche" Größenordnung in solchen aktiv verwalteten Fonds?
Naja, das ist halt deren Masche, so verdienen gerade die Altbanken viel Geld : Unwissenden Kunden, die vielleicht etwas für die Zukunft oder Enkel anlegen wollen sehr teure Produkte verkaufen, die dem Kunden relativ wenig bringen, der Bank und Fondsgesellschaft aber umso mehr !
Informier dich ob die Fonds an der Börse gehandelt werde und eröffne dann ein Depot bei einer anderen Bank, nach Möglichkeit mit niedrigen Orderkosten. Dann kannst du das Depot übertragen und die Fonds selber verkaufen.
Ist nur eine Rückgabe an die Fondsgesellschaft möglich musst du wohl in den sauren Apfel beißen und den Abschlag zahlen. Ich würde es trotzdem schnellstmöglich machen, da solche "Bankberater-Depots" meistens der größte Mist und halt nur darauf ausgelegt sind der Bank möglichst hohe Gebühren einzubringen. Danach kannst du dann schauen was du mit dem Geld machst und dich z.b. in das Thema ETF einlesen.
Naja, das ist halt deren Masche, so verdienen gerade die Altbanken viel Geld : Unwissenden Kunden, die vielleicht etwas für die Zukunft oder Enkel anlegen wollen sehr teure Produkte verkaufen, die dem Kunden relativ wenig bringen, der Bank und Fondsgesellschaft aber umso mehr !
Sagen wir mal so, ich mache der Sparkasse da keinen Vorwurf. Meine Eltern sind halt klassische Sparkassen Kunden gewesen und haben sich mit dieser Form der Geldanlage wohl gefühlt. Und jedes Jahr besonders über die Auszahlungen des Fonds gefreut. Damit hatten meine Eltern ein gutes Gefühl und waren glücklich mit ihrer Entscheidung.
Für mich sind derart teure Fonds halt nichts, ich bin da eher ein Freund des langfristigen passiven investierens. Aktuell mit meinem eigenen Depot bei Trade Republic recht klassisch in einen 60% MSCI World / 30% Emerging Markets und 10% Europa STOXX 600 ETF.
Dazu kommt, dass ich das Geld aus den jährlichen Auszahlungen des Fonds nicht benötige, sehe das investieren als langfristige Altersvorsorge und setze daher bisher nur thesaurierende ETFs ein.
Informier dich ob die Fonds an der Börse gehandelt werde und eröffne dann ein Depot bei einer anderen Bank, nach Möglichkeit mit niedrigen Orderkosten. Dann kannst du das Depot übertragen und die Fonds selber verkaufen.
Ist nur eine Rückgabe an die Fondsgesellschaft möglich musst du wohl in den sauren Apfel beißen und den Abschlag zahlen. Ich würde es trotzdem schnellstmöglich machen, da solche "Bankberater-Depots" meistens der größte Mist und halt nur darauf ausgelegt sind der Bank möglichst hohe Gebühren einzubringen. Danach kannst du dann schauen was du mit dem Geld machst und dich z.b. in das Thema ETF einlesen.
Um welche Fonds geht es denn ?
Aufgelöst wird der Fond definitiv so früh wie möglich, ich muss die Sparkasse ja nicht noch reicher machen auf Kosten von meiner Rendite .
Ich habe zu diesem Zweck bereits einen Termin mit der Sparkasse vereinbart.
90% Digi-Tresor-Anleihe 06/2027 der DekaBank bezogen auf den MSCI World Climate Change ESG Select 4.5% Decrement DE000DK00NQ7 / DK00NQ
-> Anteil am Gesamtvolumen ca. 24% https://www.deka.de/zertifikate/zert...n=DE000DK00NQ7
DekaBank Express-Zertifikat Relax 10/2027 bezogen auf den MSCI EMU Climate Change ESG Select 4% Decrement DE000DK01HA1 / DK01HA
-> Anteil am Gesamtvolumen ca. 13% https://www.deka.de/zertifikate/zert...n=DE000DK01HA1
Puh, ganz schön viel Schund. Natürlich kann man deinen Eltern keinen Vorwurf machen, die haben sich ja mit bestem Gewissen und Vertrauen an die Sparkasse gewandt und die Sparkasse hat dieses Vertrauen halt eiskalt ausgenutzt. Das sich deine Eltern gut gefühlt haben zeigt ja auch wie gut die Sparkassen ihr Handwerk beherrschen, den Kunden über den Tisch zu ziehen ohne das er es merkt. Ich denke deinen Eltern war noch nicht einmal ansatzweise bewusst wie viel Geld durch die Gebühren verloren ging.
Aber es zeigt auch wie wichtig Finanzbildung ist und es ist für mich ein Rätsel wieso in der Schule mathematische Funktionen bis zum erbrechen geübt werden, grundlegendes Wissen über Finanzen oder Vertragswesen auf den Lehrplänen fehlt.
Ich würde mich an das Depot setzen und schauen was übertragen werden kann, dieser Anleihen-Tresor ist ja z.b. so wie ich das sehe ein reines Deka Produkt und nicht über die Börse handelbar.
Was sich übertragen lässt würde ich dann übertragen und verkaufen. Wenn du es zu deinem TR Depot überträgst stell vorher sicher, das der dort auch handelbar ist. Gerade bei den Neobrokern lassen sich manche Fonds gar nicht handeln. Dann musst du überlegen ob du dir den Aufwand machst noch woanders ein Depot zu eröffnen oder du es dann doch einfach an die Deka zurück gibst.
Da wird praktisch nichts übertragen werden können….
Schlau gemacht von der Bank. Auszahlen lassen Gebühren leider als Lehre dienen lassen und sinnvoll in etwas brauchbares wo anders anlegen. Ohne Öko etc.
Danke für eure Einschätzung, sowas in der Richtung habe ich schon befürchtet.
Wenn ich das richtig sehe sollte ich die meisten Anteile relativ zeitnah verkaufen können die in dem Fond stecken und schlucke dann halt die 4-5% Gebühren und lege das Geld nachher sinnvoll an.
Bei diesen beiden Positionen bin ich mir nicht so sicher:
90% Digi-Tresor-Anleihe 06/2027 der DekaBank bezogen auf den MSCI World Climate Change ESG Select 4.5% Decrement DE000DK00NQ7 / DK00NQ
-> Anteil am Gesamtvolumen ca. 24% https://www.deka.de/zertifikate/zert...n=DE000DK00NQ7
DekaBank Express-Zertifikat Relax 10/2027 bezogen auf den MSCI EMU Climate Change ESG Select 4% Decrement DE000DK01HA1 / DK01HA
-> Anteil am Gesamtvolumen ca. 13% https://www.deka.de/zertifikate/zert...n=DE000DK01HA1
Die 06/2027 bzw. 10/2027 im Produktnamen dürfte die Laufzeit sein, wenn ich das richtig sehe.
Kann sowas sinnvoll auch früher zurückgegeben werden oder ist das in der Regel nicht möglich bzw. nicht empfehlenswert?
Grundlegend benötige ich das Geld aus dem Fond aktuell nicht, ich stehe auch so finanziell gut da.
Von daher muss ich jetzt nicht alles mit der Brechstange möglichst schnell verkaufen.
Der Verkauf sollte sinnvoll gestaltet sein. Also so früh wie möglich und so spät wie nötig um nicht weiter unnötig hohe Gebühren zu zahlen und geringe Renditen zu erwirtschaften. Aber auch nicht zu schnell wenn damit hohe, später vermeidbare, Abschläge verbunden sind.