Was haben denn deine Kinder schlimmes getan, dass du Geldanlage als Strafmaßnahme betreibst?
Ich weiß, Bausparer hat man im letzten Jahrtausend für die Kinder angelegt. Da hat man aber auch noch geglaubt, dass man mit spätestens mit 22 das hübsche Mädel aus dem Nachbardorf heiratet, ein Lebenlang beim gleichen Arbeitgeber arbeitet, sich ein Haus ins Dorf setzt usw. Die Welt hat sich aber gewandelt.
Jetzt lernt man den Partner deutschlandweit übers Internet kennen, zieht gemeinsam in eine die große Stadt, nachdem man ein Jahr Work & Travel gemacht hat usw. Nach 3 Jahren wird der Arbeitgeber gewechsel und man zieht woanders hin.
Aus meiner Sicht ist ein Bausparer das völlig falsche Konstrukt und noch dazu pure Geldvernichtung.
Wenn du eh risikoreichere Anlagen wie ETF, trotz des langen Anlagehorizonts ausschließt bleibt ja nur Festgeld übrig. Entweder auf Vergleichsportalen das passende Angebot raussuchen oder wenn du finanztechnisch so konservativ aufgestellt bist klapper die örtlichen Banken ab und eröffne da die Festgeldkonten. Pass nur auf, das dir die freundlichen Sparkassenverkäufer keinen Rentenfonds andrehen.
Es gab mal einen Spruch der heute noch gültig ist.
Die Renten sind sicher. Die Frage ist dann nur wann, wie hoch, wie lange und wer eine bekommt.
Es ist sehr viel was hier ausgeschlossen wurde. Es ist halt wenn man kein Beamter wird problematisch fürs Alter ausreichend vor zu sorgen, braucht man gerade die Rendite und auch die entsprechenden Vehikel die das erreich können. Ansonsten wird das eher ein Tropfen auf den heißen Stein wenn sich die Rendite nie deutlich von der Inflation abhebt. Dann ggf Immobilie für die Kinder in der Hoffnung dass sich diese dann später auch leisten können
Man könnte deutsche Staatsanleihen kaufen mit Fälligkeitsdatum zum 18. Geburtstag. Sollte rentieren wie Festgeld, ist aber flexibler, falls man doch mal ran muss. Vor Fälligkeitstermin kann der Kurs aber schwanken.
Danke für Feedback.
Kids werden davon Ihren Führerschein zahlen und Zuschuss zum Auto. Vermutlich werden 1 oder 2 Kinder studieren ist denke ich beste in Musik Bildung und Freizeit zu investieren. Zur Fälligkeit soll Geld nicht weniger sein wie eingezahlt deshalb schließe ich einiges aus.
Irgendwann gibt es Zuschuss zum Eigenheim wir sind mit unserem Kredit in gut 10 Jahren durch, dann bin ich Mitte 50. Bausparvertrag wurde abgeschlossen als es fast 0 % gab somit für Kids etwas Guthaben. Jetzt kann man umschichten deshalb Thema eröffnet.
das ist der typische Fehler, den viele Privatanleger machen. Das Geld soll nicht weniger werden, das stimmt zwar, aber eben nur die Zahlen auf dem Konto. Die Inflation (Kaufkraftverlust) schlägt da unbarmherzig zu d.h. Die Kosten für einen Führerschein waren vor 10 Jahren anders als heute und werden in 10 Jahren anders ein (viel höher).
Vielleicht ist das für dich ein gangbarer Weg, zumindest wurde und wird es bei uns in der Familie so gemacht:
Geld ist in ETF angelegt, aber das wissen nur die Eltern. Wenn zum Zeitpunkt "x" wirklich ein großer Einbruch an der Börse ist, dann bezahlen Eltern Führerschein usw. und es bleibt eben nochmals für eine längere Zeit "liegen". Wenn (sehr viel wahrscheinlicher) am Zeitpunkt "x"" eine attraktive Rendite steht, dann wird es überschrieben.
So gibt es keine Erwartungen /Enttäuschungen und die sehr hohe Chance auf ein attraktives Startkapital für das Leben.
meine Frau hat einen Riester der unter anderem in ETF anlegt. (fairriester mal ursprünglich)
Da stehen immer noch 15-20% als Rendite "minus" obwohl inzwischen ca. 7 Jahre bespart.
War halt auch Corona - und ist Krieg.
Meine Frau hat mit Ihrem Produkt Geld vernichtet wobei kann sich auch ändern. (fairriester / sutorbank jetzt raisin-pension)
Ich hab in der Zeit einen Riester Banksparplan abgeschlossen wo die meisten Produkte auf Eis gelegt wurden. (stehe im plus da)
Für die Kids werden wir zwar weiter sparen aber im geringen Umfang.
Und wenn dann nur Führerschein zahlbar ist dann ist das so.
Als Eltern haben wir immer noch gutes Finanzpolster und unterstützen.
Bin in Bezug auf Aktien oder ETF eben vorsichtig.
Meine Frau würde hier auch nicht zustimmen.
Wir sparen von 2 Gehältern von der Gesamtsumme ca. 50% + haben noch Mieteinnahmen im Bereich von 600-700€ nach Steuern pro Monat.
Ziel ist es Kindern später mal Eigenheim zu ermöglichen aber da gehen noch 15 Jahre + ins Land und in 10 Jahren denk ich ohne Schulden aufs Eigenheim.
Dann kann man gezielt sparen und jedem Kind 50t als Eigenkapital für`s Eigenheim.
Die wiederum gespart sind ohne Betongold zu verkaufen.
Meine Frau und ich sparen mit Festgeld weil Sollzins Darlehen unter dem Guthabenzins bei Festgeld.
Sorry bin da etwas eingefahren. ;-)
Ich werde allerdings Thema noch mit meiner Frau besprechen "Freistellungsauftrag Kids nutzen"
ist dann auch Ihr Geld später weil wir dieses Jahr jeder über 1000 € Zinsertrag kommt.
Somit für 2024 schon von Interesse das neu auszurichten weil wir dann im Bereich von je 1500 € Zinsertrag landen. (3000 € Gesamt)
1000 € dann mit abzügen (2 x 1000 € Freistellungsauftrag) und Kid`s liegen weit unter 1000 €. (so im Bereich von 100 € Zinsen die Kids pro Jahr)
Die Schenkung Geld zum Eigenheim / Wohnung später mal an eigenen Kids ist bei mir schon im
Kopf auch um guten Start und mit warmer Hand was zu geben und nicht mit kalter wenn man Tod ist.
(wer weiß wie die Freigrenzen für`s vererben mal aussehen)
Nur dank meiner Großeltern Erbe ging an meinen Bruder und mich und nicht an Sohn (Sohn mein Vater hatte ne Wohnung vorab Geld dafür bekommen)
konnten wir uns Traum vom Eigenheim vor ca. gut 7 Jahren ermöglichen. Die Erbrangfolge wurde bewusst und in Zustimmung aller beteiligten so geändert
ohne das jemand Nachteile hat/hatte! Zinsen haben uns da auch noch gut in die Karten gespielt.
Das Management von Fairriester hat sich während Corona auch ziemlich dämlich angestellt und ständig umgeschichtet. Die Aktienquote wurde zum Coronacrash massiv reduziert, die Verluste hat man also mitgenommen, die Erholung 6 Monate später nicht.
Mein World ETF war auch um 40% nach unten gerauscht, im September 2020 waren die Verluste aber wieder raus. 2022 war ein schlechtes Börsenjahr, mein All World steht des Sparplans wegen (Cost Average) trotzdem gut 10% im Plus seit Beginn des Ukrainekonflikts.
Es zeigt sich dann doch wieder : aktives Management verbrennt nur Geld und schlägt so gut wie nie den Index.
Ich fahre aus dem Grund zwei gleisig. Konservativ über Fest- und Tagesgeld und ETF für alle Kinder auf meinem Namen, sowie das selbe noch einmal für alle meine Kinder(3+1) auf Namen der Kinder. Die Verwandtschaft, wenn sie Geld gibt kann sich dann aussuchen wo sie es hin gibt. So gibt es einmal was zum 18. was und einmal wenn es unserer Meinung nach sinnvoll ist. Je nachdem wie die Kinder sich noch mit dem Geldbewusstsein entwickeln.... Die Arbeit ist damit nicht ohne aber ich kann dann steuern wofür was ausgegeben wird.
Leider ist durch die mehr als teure schmerzhafte Scheidung zumindest das Geld der Großen zur hälfte an meine Ex gegangen.... die hat das Geld dann für was anderes ausgegeben... aber nun ja dafür muss ich mich zukünftig nicht rechtfertigen.
Trotzdem würde ich schauen, dass das Geld gerade wenn es lange liegen kann bis zum 18. und ggf. darüber hinaus mich mit ETFs auseinander zu setzen. Das ist wie mehrmals schon gesagt wurde eines der wenigen Vehikel welche nach Inflation noch eine positive Rendite erwirtschaften können und wenn man es nicht zu einem fixen Zeitpunkt raus holen muss und flexibel ist kann man recht gute Renditen mit nehmen. Wenn man es aber nicht macht kann man auch auf die Nase fallen. Bei Fest und Tagesgeld weiß man schon, dass man weniger haben wird als eingezahlt wenn man die Kaufkraft zum entsprechendem Zeitpunkt betrachtet.... Renditen würde ich immer nach der Inflation bewerten.
Aber wie gesagt jeder macht das was er für das beste für seine Kinder hält, wer weiß schon ob wir ggf. noch einen Führerschein etc. in Zukunft benötigen werden/haben dürfen.....
Das wundert mich jetzt schon etwas... im Gegensatz zu 2016 stehen alle Indizes höher, egal ob USA oder Europa und alle kratzen an All-time Highs. Wie du da mit 15-20% ins Minus kommst? Nun ja, vielleicht sehr exotische Etfs....
Aber egal, letztlich geht es immer darum, ob du das Geld zu einem bestimmten Zeitpunkt deinen Kindern übergeben willst oder du da zeitlich "flexibel" bist. Wenn du einen festen Zeitpunkt willst, dann bleiben nur Festgeldanlagen, die aber sehr wahrscheinlich negative Realzinen jedes Jahr haben werden.
Einen Tod muss man halt sterben, das ist im Leben so...
Auch sei anzumerken, das Riester schon eher eine Subventionierung der Banken, als eine richtige Altersvorsorge ist. Es gibt zwar staatliche Förderung aber die Gebühren, die die Banken für die Produkte teilweise kassieren fressen einen Großteil der Rendite auf.
Kann daher durchaus verstehen, wenn man nach solch einer negativen Erfahrung einen großen Bogen um alle Finanzprodukte machen möchte, die Erstanleger im neuen Markt um die 2000er wollten danach auch nie wieder was von Aktien hören.
Trotzdem meine Empfehlung, lest euch in das Thema Aktien ETF, Schwerpunkt "Welt Depot" ein. Mir hat das damals die Augen geöffnet, das wir (Anleger) für Banken nichts als Milchkühe sind, die wollen nicht beraten, sondern teure Produkte (Fonds etc,) verkaufen an denen vor allem die Bank am meisten verdient. Seitdem habe ich meine Finanzen selbst in die Hand genommen, schon nach wenigen Jahren hatte ich mehr Rendite erzielt als in all den Jahren bei der Bank zusammen.
Meine Schwiegermutter wollte vor ein paar Jahren auch 5000€ für den neu geborenen Enkel als Geschenk für den 18. Geburtstag anlegen, sie ging zur Bank und dort wurden ihr irgendwelche Rentenfonds angedreht. Hätte sie das laufen gelassen, das ist mittlerweile 8 Jahre her, wäre da noch nicht ein Euro Rendite bei raus gekommen, ganz im Gegenteil..... Ich konnte sie aber überzeugen in einen All World ETF anzulegen und der steht seitdem auf etwa +40% !
Geldanlage Kinder wer hat Tipp
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Zitat von Martin79HN