ich wurde beim Antrag für eine einfache Kreditkarte bei der Bank Norwegian bereits im Onlineprozess abgelehnt, was mich sehr irrititiert hat und ich mir absolut nicht erklären konnte.
Ich habe ein weit überdurchschnittliches Einkommen, ein eigenes Haus in das ich vor knapp einem Jahr gezogen bin, gute Schufa und habe in meinem ganzen Leben noch nie eine Mahnung gesehen. Hatte die letzten Jahre immer einen Schufa Score von 99,x Prozent, der sich nach dem Hauskauf letztes Jahr etwas verschlechtert hat, aber wieder von Quartal zu Quartal steigt und aktuell bei 97,5 Prozent ist.
Auf Nachfrage bei der Bank Norwegian was trotz der hohen Einkommensverhältnisse und guter Bonität zur Ablehnung geführt hat gab man mir die Auskunft:
"Ich empfehle Ihnen allerdings, sich einmal mit der Bank, bei der Ihre Hausfinanzierung läuft, in Verbindung zu setzen und zu kären, ob die Meldung dieser Darlehen an die SCHUFA korrekt erfolgt ist."
Das werde ich nun natürlich tun.
Für mich sehen die beiden Einträge allerdings soweit korrekt aus. Oder gibt es noch Merkmale welche die Banken melden, die fehlerhaft sein können, die ich in meiner Onlineeinsicht auf die Schufa Daten nicht sehen kann aber andere Banken?
Die Summen stimmen, das eine ist der Kredit für den eigengenutzten Anteil, das andere ist der Kredit für den vermieteten Anteil des Hauses.
Das einzige was mir aufgefallen ist der Eintrag bei Datum der Fälligkeit "unbefristet" bei dem einen Kredit über 203.000 Euro für den eigengenutzten Anteil. An der Stelle steht ein Fälligkeitsdatum bei dem anderen Kredit über 187.000 Euro im Jahr 2037 sowie eine andere Beschreibung.
Ist das "normal" oder könnte das bereits der Punkt sein, den die Bank Norwegian meint?
AW: Ist dieser Schufa Eintrag zum Hauskredit korrekt?
Nun, das Problem ist wohl eher der Begriff "unbefristet".
Da aber nur "eine einfache Kreditkarte bei der Bank Norwegian"; also ein Kontokorrent! Aber die ersten 203.000 € sind schon für unbegrenzte Zeit vergeben, nämlich an die Sparkasse!
Scheinbar hat die Bank Norwegian sehr geringe Zinsen eher in den einstelligen % Bereich, was nur zum erstrangigen Kreditvergabe, also ohne Grundschulden passt.
Demnach bleibt ihnen nur die Debitkarte der Sparkasse über, die wegen dem, Nachrang einen Diskont im zweistelligen % Bereich vergeben wird. Selbst wenn sich der Kreditbetrag innerhalb der 187.000 € Darlehns bewegt.
Damit wird der Darlehnsvertrag im Verbindung mit einer hauseigene Debitkarte Ultra teuer.
Um rechtlich eine Handhabe zu haben, müsste der Zinssatz für die Debitkarte mehr als 200 % von den Immobiliendarlehnszinsen betragen, sofern der Kontokorrent innerhalb der Grundschuldsumme liegt.
Ist ein Darlehnszins von 5,5 % vereinbart und die Beleihung 60 % (=187.000 €), so wäre der Eintrag mit in der Grundschuld von 200.000 €/ 231.000 € immerhin ein Debit-Zins max. 12 % p.a. möglich.
Wegen der "Enge der Grundschuld" und damit bleibt die ständige Debit-Schuld dauerhaft, außerhalb der Besicherung im Nachrang, was eine völlige andere neue Situation ist. Da richtet sich der Zins eher nach dem Kontokorrent-Zins der Debit-Bank richtet, liegt dieser bei 11 % für die Überziehung, so sind Zinsen für die Debitkarte unter 22 % p.a. kein Wucher.
Griechenland zahlte für seinen Zahlungsausfall 25 % p.a. Zinsen, demnach dürfte ihre Einstufung für die Debitkarte. Sie dauerhaft und latent als C-Kunde einstufen, von einem Zahlungsausfall in den nächsten 15 Jahren bedroht auszeichnen.
Und entsprechenden hohe Zinsen als Sicherheit verlangen, dies kann sich als Kurzläufer von Kreditausfallversicherung verdeckt mitfinanziert werden, siehe auch §§492 a und /oder b BGB.
AW: Ist dieser Schufa Eintrag zum Hauskredit korrekt?
Ich könnte mir vorstellen, dass die Bank sich daran stößt, dass der zweite Kredit nicht grundpfandrechtlich besichert ist. Stimmt das so?
Nur mal als unqualifizierter Beitrag.
AW: Ist dieser Schufa Eintrag zum Hauskredit korrekt?
@yosh,
etwas falsch gedacht. Denn die neue Bank schaut immer nach, u.a. bei Schufa und so weiter.
Zudem, die neue Bank muss die Planung über einen Zahlungsausfall machen! In diesen Fall wäre im Nachrang ab 203.001 € der Platz für Sie frei.
Damit es verständlich wird, die Sparkasse hat das Recht von elknipso alles vom werthaltigen im Gesamtwert von 203.000 € in sehr kurzer Zeit zu vereinnahmen. Siehe auch § 499 BGB, auch der § 502 BGB gilt, allerdings wird hier mit dem Mahnbescheid geknechtet.
Alle 1. Forderung vernichten letztlich die Möglichkeit der Kreditausweitung bei einer zweiten Bank. Es sei denn, man zahlt zweistellige % Zinsen, was letztlich eher die Spirale nach unten ist.
Berechnet man die Ausfallwahrscheinlichkeit, unter Berücksichtigung des Wertverfalls der Immobilien, ab 2024 wo je nach Beleihungsgrad eine Nachschusspflicht besteht, um den vertraglichen vereinbarten Beleihungsgrad einzuhalten!
Ich könnte gegenwärtig keinen Kunden raten, ein Darlehn und später eine Kreditausweitung vorzunehmen, da die Gefahr besteht, dass die heute gezahlten Immobilienpreise in den folge Jahren zu hoch war. Und daher eine gesetzliche Nachschusspflicht zur Vermeidung einer Beleihungsüberschreitung besteht.
Im Übrigen eine Mindestpflichtleistung, diese Auskunft gesondert und nach § 126 b in Schriftform von beiden Parteien mit Ort und Datum zu unterschreiben und dem Kunden sofort vor dem Darlehnsvertrag, nicht aber mit den Darlehnsunterlagen auszuhändigen.
Sprich Karenzzeit, 14 Tage vor dem Termin Darlehn.
Da Ich im Streitfall meine ordnungsgemäße Unterrichtung nachweisen muss, da grundsätzlich die Beweisumkehr vorliegt. Ich muss meine Unschuld beweisen, nicht der Kunde meine Schuld. Deshalb habe ohne schriftliche Unterlagen der Beratung, sofort vor Gericht verloren. Da ich keine beweisbare Entlastungsunterlagen vorweisen kann.
AW: Ist dieser Schufa Eintrag zum Hauskredit korrekt?
Um hier eine Rückmeldung zu geben, ich konnte die Thematik mittlerweile klären.
Der Schufa Eintrag ist nicht korrekt, der Sparkasse ist hier ein gravierender Fehler bei der Meldung meines Hauskredits an die Schufa unterlaufen.
Mein Hauskredit wurde falsch an die Schufa gemeldet. Einer der beiden Kredit steht nicht als ganz normales grundpfandrechtlich gesichertes Immobilarverbraucherdarlehen drin sondern als unbesicherter Konsumentenkredit "aufgrund eines bekannten Fehlers in der EDV" der Sparkasse. Da wundert es mich ehrlich gesagt schon fast, dass mein Schufa Score nach Abschluss meiner Hausfinanzierung nur von 99,x auf 97,5% gefallen ist...
Vor diesem Hintergrund ist natürlich auch überhaupt nicht mehr verwunderlich warum die Bank Norwegian eine Kreditkarte abgelehnt hat, das hätte vermutlich jede Bank getan bei der ich es versucht hätte.
Ich bin zwar durchaus verärgert weil sowas einer Bank einfach nicht passieren darf, erst recht nicht wenn es ein bekanntes Problem in der eigenen EDV ist. Aber wir sind alle Menschen und machen mal Fehler.
Diese Informationen zusammen mit den entsprechenden Nachweisen habe ich jetzt mal bei der Bank Norwegian eingereicht und bin gespannt ob es nun doch noch zu einer Bewilligung kommt. Wäre schön wenn das klappt, sonst steht eine Kreditkarten Anfrage in der Schufa auf die kein Abschluss einer Kreditkarte folgte, das ist auch nicht unbedingt so gut für den Score.
Froh bin ich aber auf jeden Fall, dass ich die Ursache identifizieren konnte und die Problematik nun behoben ist.
AW: Ist dieser Schufa Eintrag zum Hauskredit korrekt?
Zitat von elknipso
Um hier eine Rückmeldung zu geben, ich konnte die Thematik mittlerweile klären.
Der Schufa Eintrag ist nicht korrekt, der Sparkasse ist hier ein gravierender Fehler bei der Meldung meines Hauskredits an die Schufa unterlaufen.
Mein Hauskredit wurde falsch an die Schufa gemeldet. Einer der beiden Kredit steht nicht als ganz normales grundpfandrechtlich gesichertes Immobilarverbraucherdarlehen drin sondern als unbesicherter Konsumentenkredit "aufgrund eines bekannten Fehlers in der EDV" der Sparkasse. Da wundert es mich ehrlich gesagt schon fast, dass mein Schufa Score nach Abschluss meiner Hausfinanzierung nur von 99,x auf 97,5% gefallen ist...
Vor diesem Hintergrund ist natürlich auch überhaupt nicht mehr verwunderlich warum die Bank Norwegian eine Kreditkarte abgelehnt hat, das hätte vermutlich jede Bank getan bei der ich es versucht hätte.
Ich bin zwar durchaus verärgert weil sowas einer Bank einfach nicht passieren darf, erst recht nicht wenn es ein bekanntes Problem in der eigenen EDV ist. Aber wir sind alle Menschen und machen mal Fehler.
Diese Informationen zusammen mit den entsprechenden Nachweisen habe ich jetzt mal bei der Bank Norwegian eingereicht und bin gespannt ob es nun doch noch zu einer Bewilligung kommt. Wäre schön wenn das klappt, sonst steht eine Kreditkarten Anfrage in der Schufa auf die kein Abschluss einer Kreditkarte folgte, das ist auch nicht unbedingt so gut für den Score.
Froh bin ich aber auf jeden Fall, dass ich die Ursache identifizieren konnte und die Problematik nun behoben ist.
Danke für die Aufklärung. Das ist wirklich krass. Die Sparkasse sollte dann überhaupt keine Kredite melden, bis dieser Fehler behoben ist. Echt dreist!
AW: Ist dieser Schufa Eintrag zum Hauskredit korrekt?
Zitat von bruno68
Nun, das Problem ist wohl eher der Begriff "unbefristet".
Da aber nur "eine einfache Kreditkarte bei der Bank Norwegian"; also ein Kontokorrent! Aber die ersten 203.000 € sind schon für unbegrenzte Zeit vergeben, nämlich an die Sparkasse!
Scheinbar hat die Bank Norwegian sehr geringe Zinsen eher in den einstelligen % Bereich, was nur zum erstrangigen Kreditvergabe, also ohne Grundschulden passt.
Demnach bleibt ihnen nur die Debitkarte der Sparkasse über, die wegen dem, Nachrang einen Diskont im zweistelligen % Bereich vergeben wird. Selbst wenn sich der Kreditbetrag innerhalb der 187.000 € Darlehns bewegt.
Damit wird der Darlehnsvertrag im Verbindung mit einer hauseigene Debitkarte Ultra teuer.
Um rechtlich eine Handhabe zu haben, müsste der Zinssatz für die Debitkarte mehr als 200 % von den Immobiliendarlehnszinsen betragen, sofern der Kontokorrent innerhalb der Grundschuldsumme liegt.
Ist ein Darlehnszins von 5,5 % vereinbart und die Beleihung 60 % (=187.000 €), so wäre der Eintrag mit in der Grundschuld von 200.000 €/ 231.000 € immerhin ein Debit-Zins max. 12 % p.a. möglich.
Wegen der "Enge der Grundschuld" und damit bleibt die ständige Debit-Schuld dauerhaft, außerhalb der Besicherung im Nachrang, was eine völlige andere neue Situation ist. Da richtet sich der Zins eher nach dem Kontokorrent-Zins der Debit-Bank richtet, liegt dieser bei 11 % für die Überziehung, so sind Zinsen für die Debitkarte unter 22 % p.a. kein Wucher.
Griechenland zahlte für seinen Zahlungsausfall 25 % p.a. Zinsen, demnach dürfte ihre Einstufung für die Debitkarte. Sie dauerhaft und latent als C-Kunde einstufen, von einem Zahlungsausfall in den nächsten 15 Jahren bedroht auszeichnen.
Und entsprechenden hohe Zinsen als Sicherheit verlangen, dies kann sich als Kurzläufer von Kreditausfallversicherung verdeckt mitfinanziert werden, siehe auch §§492 a und /oder b BGB.
Bruno68
Das sind spannende Antworten, die vor allem gut nachvollziehbar sind. :-)