Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

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  1. Avatar von sevilla7
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    Standard Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Liebes Forum,

    ich bin seit langem nur Leser und habe nun ein eigenes Anliegen.

    Ich beabsichtige eine Immobilie für 640.000€ zu kaufen und habe für die Finanzierung nun zwei Angebote vorliegen:

    1. Annuitätendarlehen HVB + KfW
    Sollzins HVB 3,87%, Effektivzins 3,95% Zinsbindung 10 Jahre
    Summe 540.000€, Tilgung 1,05%
    Rate: 2200€

    Sollzins KfW 3,60%, Zinsbindung 10 Jahre
    Summe 100.000€, Tilgung 2,60%
    Rate: 520€

    Mischzins: 3,80% und Mischtilgung: 1,33%
    Gesamtrate: ca. 2700€

    Gesamtrestschuld nach 10 Jahren: 540.000€

    2. Bausparvertrag BHW + KfW + Hanseatic

    BHW Sollzins 3,64%, Effektivzins 4,27%, Zinsbindung 20 Jahre (Bausparzeit),
    Summe 576.000€, Sparrate 512€ (1,2%)
    Monatliche Zinsen 1553€

    KfW Sollzins 3,60%, Zinsbindung 10 Jahre
    Summe: 64.000€, 10 Jahre,
    Monatliche Rate 335€
    Retsschuld nach 10 Jahren 46.000€ (soll in 10 Jahren in den BSV einfließen)

    Hanseatic Kredit: 64.000€, Zinssatz 6,79%
    Wird in einem Jahr von der BHW in die Bausparsumme aufgenommen, 1 Jahr keine Bereitstellungszinsen, wird also nicht benutzt, sondern dient eher sowas wie Eigenkapitalersatz. Da es ein Bauvorhaben ist, wird das Darlehen je nach Bauabschnitt ausgezahlt. Den Hanseatic-Kredit würde ich erst ca. nach 10 Monaten auszahlen und dann aber 2 Monate später in den BSV einbringen.

    Monatliche Gesamtrate inkl. Hanseatic im BSV:
    ca. 2750€

    Nach 20 Jahren, Guthaben ca. 115.000€
    Gesicherter Zins: 1,25% bei 15 Jahre Restlaufzeit zur Volltilgung
    Weiterhin gleiche monatliche Rate von 2750€

    So, nun zu meiner Frage: ich muss zugeben, dass das Angebot der BHW ein wenig kompliziert ist. Der Vorteil bei der BHW ist, dass man vom ersten bis zum letzten Tag der Tilgung immer die gleiche Rate hat. Zinsänderungen am Markt würden mich nicht berühren. Den Nachteil sehe ich darin, dass ich mehr zahlen würde, falls in zehn Jahren die Zinsen fallen sollten.

    Beim Annuitätendarlehen hat man den Nachteil, dass die Kosten steigen, wenn in zehn Jahren die Zinsen höher sind als heute. Auf der anderen Seite kann man auf niedrigere Zinsen spekulieren und in 10 Jahren bei der Anschlussfinanzierung davon profitieren.

    Welches der beiden Finanzierungsmöglichkeiten würdet ihr mir empfehlen? Grundsätzlich tendiere ich zum Annuitätendarlehens, allerdings habe ich Angst, dass die Zinsen auf 6 % steigen und ich mir dann in zehn Jahren das Haus nicht mehr leisten kann.

    Bei der BHW hätte ich 35 Jahre Sicherheit bei der gleichen Rate von 2700€.

    Ich danke fürs Lesen und eure Unterstützung.
    Schönen Tag!

  2. Avatar von Bankkaufmann
    Bankkaufmann ist offline

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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Hallo, nach 20 Jahren haben Sie 20% der Bausparsumme angespart.
    Wie sieht die Modellrechnung hinsichtlich Zuteilung aus? Erfolgt auch die Zuteilung nach 20 Jahren?
    Dann greift Ihr beschriebener gesicherter Zins von 1,25% für den Sie auch Bauspardarlehenszinsen zahlen.

    Am sinnvollsten für Sie zum vergleichen, verstehen, nachvollziehen wäre
    Kosten HVB Variante also Zinsen und Zinsen mit einem Anschlusszins von beispielsweise 6%

    Und Gesamtkosten BHW Variante, Abschlussgebühr, Zwischenkreditzinsen, Bauspardarlehenszinsen mit 35 Jahren Gesamtlaufzeit wie Sie schreiben.
    Haben Sie so eine Gegenüberstellung?

    Ansonsten würde ich in aktuellen finanzverrückten Zeiten für den "Brocken von EUR 540.000" eher 15 bis 20 Jahre Dirkettilgungsdarlehen wählen.

  3. Avatar von tneub
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Habt ihr euch einmal die Mühe gemacht und selber nachgerechnet?

    Aus meiner Sicht kann 2. gar nicht funktionieren.
    Bei 3,64% Zins auf 576.000 bin ich schon bei 1747€ Zinsen/Monat Das sind schonmal 200€ mehr als angegeben.

    Wie wird denn der Hanseatic Kredit getilgt?
    Nach 10 Jahren läuft der KFW Kredit aus, wie wird der abgelöst?
    Werden die beiden nach 10 Jahren wieder aus dem Guthaben des Bausparers entnommen?
    So ganz grob überschlagen kommt ihr auf 40 Jahre Laufzeit, wenn ich ab 20 Jahren die 2750€ Rate bei 1,25% Zins und 576T€ Darlehenssumme rechne.
    Ich finde das extrem gewagt ein Haus für 640T€ zu kaufen und dafür 700T€ Schulden aufzunehmen. allein die Idee ein Darlehen mit 6,79% Zins aufzunehmen und das anschließend für 1,25% zu Verzinsen klingt schon verrückt.
    Selbst wenn das gegenüber einem Annuitätendarlehen gerade so gewinnen sollte, ist das darauf ausgelegt, dass ihr in 40 Jahren keine einzige Sondertilgung in Anspruch nehmt.

    Warum lasst ihr euch zum Vergleich nicht mal ein Annuitätendarlehen mit 20 Jahren Zinsbindung oder Volltilgung rechnen.

    Wer hat euch denn die Angebote erstellt?

  4. Avatar von titan1981
    titan1981 ist offline

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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    ich würde mir auch mal die Varianten durch rechnen mit 15, 20 und die Volltilgung.
    Ihr müsst dann entscheiden bleiben die Zinsen so steigen oder fallen sie wieder. Gleiches gilt für das Gehalt. Steigt das mit der Infaltion oder geht man davon aus, dass man das in Zukunft einfacher bezahlen kann.

    Das ist dann die Entscheidung die getroffen werden muss. nach 10 Jahren könntet ihr sollten die Zinsen wieder stark fallen ja neu entscheiden..... beim Bausparer habt ihr euch halt festgelegt.

  5. Avatar von sevilla7
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Zitat Zitat von tneub
    Habt ihr euch einmal die Mühe gemacht und selber nachgerechnet?
    Aus meiner Sicht kann 2. gar nicht funktionieren.
    Bei 3,64% Zins auf 576.000 bin ich schon bei 1747€ Zinsen/Monat Das sind schonmal 200€ mehr als angegeben.
    Wie wird denn der Hanseatic Kredit getilgt?
    Nach 10 Jahren läuft der KFW Kredit aus, wie wird der abgelöst?
    Werden die beiden nach 10 Jahren wieder aus dem Guthaben des Bausparers entnommen?
    So ganz grob überschlagen kommt ihr auf 40 Jahre Laufzeit, wenn ich ab 20 Jahren die 2750€ Rate bei 1,25% Zins und 576T€ Darlehenssumme rechne.
    Ich finde das extrem gewagt ein Haus für 640T€ zu kaufen und dafür 700T€ Schulden aufzunehmen. allein die Idee ein Darlehen mit 6,79% Zins aufzunehmen und das anschließend für 1,25% zu Verzinsen klingt schon verrückt.
    Selbst wenn das gegenüber einem Annuitätendarlehen gerade so gewinnen sollte, ist das darauf ausgelegt, dass ihr in 40 Jahren keine einzige Sondertilgung in Anspruch nehmt.
    Warum lasst ihr euch zum Vergleich nicht mal ein Annuitätendarlehen mit 20 Jahren Zinsbindung oder Volltilgung rechnen.
    Wer hat euch denn die Angebote erstellt?
    Also wie oben beschrieben, wie die Restschuld der KfW 46.000 entweder über ein separates Annuitätendarlehens getilgt werden oder fließt in den Bausparvertrag ein. Der Hanseatic Kredit wird in einem Jahr ohne bis dahin getilgt zu werden in den BSV übernommen, dann kommt man auf die von dir genannten ca. 1800 € Zinsen.
    Jetzt sind die Zinsen beim BSV 1500€, nachdem der Hanseatic Kredit vom BSV abgelöst wird, kommen ca. 350€ drauf.
    Also 1850€ Zinsen BSV + 335€ KfW + 512€ Sparrate
    Insgesamt ca. 2750€ für 20 Jahre, nach den 20 Jahren bleibt der Betrag so.
    Nach der Zuteilung nach 20 Jahren bekomme ich 1,25% auf die Restschuld nach Guthabenverrechnung. In dieser Restschuld ist natürlich auch schon KfW und der bereits vom BSV abgelöste Hanseatic Kredit.

  6. Avatar von sevilla7
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Der Bausparvertrag wurde von einem Vertreter der BHW angeboten und das Annuitätendarlehen von einem unabhängigen Kreditvermittler

  7. Avatar von sevilla7
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Zitat Zitat von titan1981
    ich würde mir auch mal die Varianten durch rechnen mit 15, 20 und die Volltilgung.
    Ihr müsst dann entscheiden bleiben die Zinsen so steigen oder fallen sie wieder. Gleiches gilt für das Gehalt. Steigt das mit der Infaltion oder geht man davon aus, dass man das in Zukunft einfacher bezahlen kann.

    Das ist dann die Entscheidung die getroffen werden muss. nach 10 Jahren könntet ihr sollten die Zinsen wieder stark fallen ja neu entscheiden..... beim Bausparer habt ihr euch halt festgelegt.

    Richtig. Natürlich werden all unsere Gehälter steigen, allein wegen der Inflation. Meine Frau und ich sind beide verbeamtet, die Sicherheit mit dem BSV ist natürlich verlockend, beim normalen Darlehen habe ich Angst, dass ich dann bei 6% Zinsen die Rate von 3500€ nicht mehr zahlen kann.

    Denn Restschuld von 540000 bei 6% und 25 Jahren Restlaufzeit sind ca. 3500€.

    Natürlich kann das niemand wissen, aber wie wahrscheinlich seht ihr es, dass die Zinsen auf 6% steigen? Zuletzt waren sie 2000 auf diesem Niveau.

  8. Avatar von titan1981
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Aus dem Grund einmal durchrechnen lassen was zinsbindung von 15, 20 und volltilgung kosten würde. Vielleicht stehen die Zinsen zwischendurch bei 10% oder auch nur bei 2% dann kann man nach 10 Jahren noch einmal schauen ob es günstiger geht.

  9. Avatar von tneub
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Zitat Zitat von sevilla7
    Also wie oben beschrieben, wie die Restschuld der KfW 46.000 entweder über ein separates Annuitätendarlehens getilgt werden oder fließt in den Bausparvertrag ein. Der Hanseatic Kredit wird in einem Jahr ohne bis dahin getilgt zu werden in den BSV übernommen, dann kommt man auf die von dir genannten ca. 1800 € Zinsen.
    Jetzt sind die Zinsen beim BSV 1500€, nachdem der Hanseatic Kredit vom BSV abgelöst wird, kommen ca. 350€ drauf.
    Also 1850€ Zinsen BSV + 335€ KfW + 512€ Sparrate
    Deine Rechnung verstehe ich nicht. Ich verstehe es erstmal so:

    Es wird ein Tilgungsfreier Kredit von 576000€ aufgenommen. Zins 1747€
    Es wird ein KFW Darlehen von 64000€ aufgenommen. Rate 335€
    Es wir der tilgungsfreie Hanseatic Kredit von 64000€ aufgenommen. Zins 362€
    In Summe 704.000€

    1747+335+362 und dazu die Einzahlung in den Bausparer von 512€ = monatliche Belastung 2956€

    Die 64 T€vom Hanseatic Kredit werden vermutlich als Guthaben in den Bausparer eingezahlt, um die Zuteilung zu beschleunigen und den Zins zu senken.
    Und dann komme ich nicht mehr mit, wann was mit dem Bausparer und dem Hanseatic Kredit passiert.

    Wie kann denn der KFW in den Bausparer einfließen? Wir der Bausparer abgespalten? BDamit dürfte sicch doch der Zeitpunkt der Zuteilung nach hinten verschieben.

  10. Avatar von sevilla7
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Zitat Zitat von tneub
    Deine Rechnung verstehe ich nicht. Ich verstehe es erstmal so:

    Es wird ein Tilgungsfreier Kredit von 576000€ aufgenommen. Zins 1747€
    Es wird ein KFW Darlehen von 64000€ aufgenommen. Rate 335€
    Es wir der tilgungsfreie Hanseatic Kredit von 64000€ aufgenommen. Zins 362€
    In Summe 704.000€

    1747+335+362 und dazu die Einzahlung in den Bausparer von 512€ = monatliche Belastung 2956€

    Die 64 T€vom Hanseatic Kredit werden vermutlich als Guthaben in den Bausparer eingezahlt, um die Zuteilung zu beschleunigen und den Zins zu senken.
    Und dann komme ich nicht mehr mit, wann was mit dem Bausparer und dem Hanseatic Kredit passiert.

    Wie kann denn der KFW in den Bausparer einfließen? Wir der Bausparer abgespalten? BDamit dürfte sicch doch der Zeitpunkt der Zuteilung nach hinten verschieben.
    Nein, Bausparsumme 512.000€, KfW 64.000€, Hanseatic 64.000€

    KfW läuft 10 Jahre, danach 46.000 müssen weiter finanziert werden, entweder Anschlussfinanzierung bei einer Fremdbank oder KfW, oder Ablöse durch den BSV. Der Hanseatic Kredit wird nach einem Jahr in den BSV eingepflegt, deshalb wir der Betrag bei der BHW ja auch 576.000 statt 512.000 und deshalb auch 1800€ Zinsen.

    Nach einem Jahr geht der Hanseatic mit in den BSV mit einer Rate von 350€, diese sind in den 1800€ Zinsen drin, weil der BSV jetzt 576.000€ hat

  11. Avatar von tneub
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Zitat Zitat von sevilla7
    Nein, Bausparsumme 512.000€, KfW 64.000€, Hanseatic 64.000€

    KfW läuft 10 Jahre, danach 46.000 müssen weiter finanziert werden, entweder Anschlussfinanzierung bei einer Fremdbank oder KfW, oder Ablöse durch den BSV. Der Hanseatic Kredit wird nach einem Jahr in den BSV eingepflegt, deshalb wir der Betrag bei der BHW ja auch 576.000 statt 512.000 und deshalb auch 1800€ Zinsen.

    Nach einem Jahr geht der Hanseatic mit in den BSV mit einer Rate von 350€, diese sind in den 1800€ Zinsen drin, weil der BSV jetzt 576.000€ hat
    Irgendwie reden wir aneinander vorbei.
    Es gibt beim Bausparer eine Ansparphase und nach Zuteilung und Inanspruchnahme eine Darlehensphase.
    Was heißt denn in dem Zusammenhang "eingepflegt". Was passiert mit dem Hanseatic Kredit, wird der durch den Bausparer getilgt oder wird das Guthaben dorthin eingezahlt oder beides?

  12. Avatar von utopus
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Aber wenn man in den BSV nur 512€ monatlich einzahlt, hat man nach 20 Jahren ja nur 122880€ eingezahlt - das wären bei 576t€ Bausparsumme nur knapp 21,3% der Bausparsumme - reicht das denn für die Zuteilung und wieviel Zeit bleibt danach für die restlichen fast 80% ???

  13. Avatar von sevilla7
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Zitat Zitat von utopus
    Aber wenn man in den BSV nur 512€ monatlich einzahlt, hat man nach 20 Jahren ja nur 122880€ eingezahlt - das wären bei 576t€ Bausparsumme nur knapp 21,3% der Bausparsumme - reicht das denn für die Zuteilung und wieviel Zeit bleibt danach für die restlichen fast 80% ???
    Genau das habe ich erfragt, und der Berater sagte, ja. Danach sind es genau 15 Jahre zur Volltilgung.

  14. Avatar von tneub
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Ich kam auf fast 20 Jahre. Da muss die Rate deutlich größer sein.

    P.S. Ach ich weiß warum, weil ich den KFW mit reingerechnet habe.

  15. Avatar von sevilla7
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Ich habe mal zwei Bilder hochgeladen, mit den Zinssätzen für jeweils 10,15 und 20 Jahren.

    Als Vergleich, hier die Restschulden inkl. KfW nach 10 Jahren:

    10 Jahre: 547.000€ bei Tilgung 1.05%
    15 Jahre: 549.000€ bei Tilgung 1.02%
    20 Jahre: 549.000€ bei Tilgung 1.01%

    Übrigens sind das Tilgungen nur für den 540.000€ Anteil bei der Bank

    Tilgung bei KfW sind ca. 2,6%


    Was mir noch einfällt: Was passiert mit der Restschuld der KfW ca. 73.000€ nach 10 Jahren?

    Bei 15 oder 20 Jahren Zinsbindung würde der Großteil der HVB ja noch 5 bzw. 10 Jahre weiterlaufen. Wie können dann die 73.000€ weiterfinanziert werden?

    Muss ich dann unbedingt zur HVB oder geht auch eine Fremdbank?

    Wenn ich zu einer Fremdbank kann, wie verhält es sich mit der Grundschuld? Akzeptiert eine Fremdbank, dass sie im Grundbuch an zweiter Stelle mit einem sehr niedrigen Anteil steht?
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  16. Avatar von Bankkaufmann
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Hallo Sevilla7, nach 10 Jahren wird Ihnen die HVB als durchleitendes Institut von der KfW ein Verlängerungsangebot über EUR 73.000 unterbreiten.
    Gehen Sie davon aus dass Sie nicht diesen KfW Anteil mit einer anderen Bank umschulden werden. Denn im Grundbuch gibt es ja mit dem Hauptdarlehen den großen Brocken der HVB im Vorrang.
    Deswegen bringt eine Umschuldung KfW nur etwas wenn gleichzeit auch die Hauptfinanzierung HVB nach 10 Jahren mittels BGB 489 gekündigt wird.
    Das hängt einfach von dem Zinssatz in 10 Jahren ab.
    Vermutlich werden Sie nach 10 Jahren eine größere Sondertilgung für KfW leisten, oder einfach für die EUR 73.000 Restsumme ein Verlängerungsangebot der Bank erhalten und dieses für weitere 10 Jahre annehmen. Wenn denn die Hauptfinanzierung mit 20 Jahren gewählt wurde.

    Ist die Hauptfinanzierung EUR 540.000 bei 10 Jahren Sollzinsbindung, dann können Sie nach 10 Jahren selbstverständlich diese Restschuld und Restschuld KfW EUR 73.000 mit jedem anderen Bankpartner umschulden da im Grundbuch die der neue Bankpartner dann an erster Rangstelle steht.

  17. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Zitat Zitat von sevilla7
    2. Bausparvertrag BHW + KfW + Hanseatic

    Das HB Ding habe ich überhaupt nicht verstanden!

    BHW Sollzins 3,64%, Effektivzins 4,27%, Zinsbindung 20 Jahre (Bausparzeit),
    Summe 576.000€, Sparrate 512€ (1,2%)
    Monatliche Zinsen 1553€

    Hanseatic Kredit: 64.000€, Zinssatz 6,79%
    Den Hanseatic-Kredit würde ich erst ca. nach 10 Monaten auszahlen

    Wusste gar nicht, dass soetwas bei der HB geht!!!!!

    und dann aber 2 Monate später in den BSV einbringen.

    Nicht verstanden!!

    Monatliche Gesamtrate inkl. Hanseatic im BSV:
    ca. 2750€

    Nach 20 Jahren, Guthaben ca. 115.000€
    Gesicherter Zins: 1,25% bei 15 Jahre Restlaufzeit zur Volltilgung

    Das ist der größte Quatsch, denn umso niedriger der zu erkaufende Darlehenszins, umso (im Zusammenspiel):
    1) länger bei gleicher Einzahlung die Zuteilungszeit, hier 20 Jahre, bei höherem Zuteilungzinssatz von 2,35 % oder 3,35 % - dann BKM nicht BHW - wäre diese ggf. schon nach 15/16/17 Jahren, was die Vorfinanzierungszeit verkürzen lässt und somit den Darlehenszins für das Vorausdarlehen senken lässt

    und/oder

    2) höher die Einzahlungssumme, was bei höherem zu erkaufenden Zinssatz von 2,35 % oder 3,35 % und gleicher Zuteilungszeit von 20 Jahren die erforderliche Einzahlungssumme verringern lässt.



    Welches der beiden Finanzierungsmöglichkeiten würdet ihr mir empfehlen?

    Gar keins von den beiden!!!
    Ich habe das Konstrukt mit der HB nicht verstanden, zu dem ist der zu erkaufende Zinssatz von 1,25 % völliger Blödsinn, denn Bausparen rechnet sich, wenn man mit wenig eigenen Mitteln (Bausparguthaben) im kürzestem Zeitraum (Zuteilungszeitraum) bei langer Tilgungsstrecke (Darlehenslaufzeit des Bauspardarlehens nach Zuteilung) das größtmögliche Darlehen (das zu erkaufende Bauspardarlehen) abgrenzen kann und dafür ist immer der höchste Darlehenszinssatz für das Bauspardarlehen aus den Tarifwerken der Bausparkassen erforderlich, der aber das Gesamtkonstrukt mit seinen Parametern erforderliche Zinsfestschreibungszeit bis Zuteilung/Darlehenszins der Hypothek während der erforderlichen Zinsfestschreibungszeit/mtl. Gesamtbelastung) im Mischzins günstiger gestalten lässt, günstiger macht!!!

  18. Avatar von noelmaxim
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Natürlich nicht und schon gar nicht mit einem Bausparzins von 1,25 % und wäre dem so (was aber nicht ist, nur mal angenommen), dann wäre eine Variante mit 2,35 % oder 3,35 % Bauspardarlehenszins immer günstiger, weil man gar keine 20 Jahre ansparen müsste !! Das ergibt die Zuteilungslogik von Bausparverträgen!!

    Das ganze Konstrukt ist Murks, zu dem stimmen die Zuteilungsparameter alle nicht!!

    Vermute auch, dass die Rate nach Zuteilung nach 20 Jahren bei rund 5.000 Euro liegen muss oder noch höher!

    In den Erfahrungsberichten mit mir tummeln sich so einige Verbraucher, denen Bausparen genauso mit völlig falschen Zuteilungsparametern verkauft wurde, ungeachtet der Tatsache, daß Bausparen mit endfälligem Vorausdarlehen bzw. der Grundgedanke gegenüber einem Annuitätendarlehen vergewaltigt wurde!!!

  19. Avatar von C. Andreas
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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Hallo,

    ich will auch noch kurz meinen Senf dazu geben.

    a. die Wahrheit beim Bausparen liegt immer im Zins- und Tilgungsplan. Wurde dieser ausgehändigt und die Werte passen, dann
    ist es ein Fahrplan.

    b. bei der BHW klingt der 1,25% Zins verlockend, geht aber Hand in Hand mit einem hohem Ansparguthaben von ca. 40% der Bausparsumme.
    Zuteilungen sind bereits ab 20% möglich, dann aber im Variantenwechsel zu 2,35% Sollzins.

    c. hat die BHW nach 15 Jahren ein Sonderkündigungsrecht falls der Vertrag bis dahin die Zuteilungsreife noch nicht erreicht hat. Dies
    wird in der Praxis zwar nicht gezogen, die Option besteht aber.

    d. wie noelmaxim es bereits beschrieben hat lohnt sich Bausparen wenn man wenig einzahlt, da dadurch die sogenannten
    Grenzverluste minimiert werden d.h. übersetzt das Bausparen für private Finanzierungen vom Eigenheim eher relevant sind
    wenn es darum geht Restschulden abzusichern und somit der bessere Sollzins vom Bankdarlehen auszunutzen bei einer
    Finanzierung, da 10 Jahre günstiger sind als 15 Jahre bei der Bank. Hier hat der Bausparvertrag seine Legitimation.

  20. Avatar von noelmaxim
    noelmaxim ist offline

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    Standard AW: Annuitätendarlehen vs. Bausparvertrag

    Vielleicht ergibt es Sinn, das Vorhaben von der Grundstrukur, von der Gesamtkonstellation mal vorzustellen, um das Angebot allgemein mal einschätzen zu können. Dazu bedarf es folgender Informationen:

    Ermittlung Beleihungswert
    A) Kaufpreis Grundstück/wenn bereits Eigentum Wert Grundstück
    B) Alle Gestehungs-, Herstellungskosten ohne Küche Möbel; GeSt., Notar-, und Grundbuchkosten

    Nichtwersteigernde Kosten
    C) Erwerbsnebenkosten Grunderwerbssteuer, Notar-, und Grundbuchkosten

    D) Nennung Gesamtkosten

    Abzuziehende Mittel/Eigenmittel
    E) Eigenkapital
    F) Eigenleistung

    G) Nennung Eigenmittel

    H) Nennung Finanzierungsbedarf

    I) Nennung Investitionsort für Berücksichtigung regionaler Banken und Landesfördermittel
    J) Mitteilung, ob der Bau in bzw. mit einem förderfähigen Energieeffizientwert erbaut wird

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