Tagesgeld Konten -> welche empfehlt Ihr und wie viele "kann" man öffnen? Finanzamt?
Hallo
Habe seit langem mein Comdirect Konto, bin auch sehr happy.
Um der Inflation entgegen zu wirken, sollte man sein Geld aber wohl besser bei gutem Tagesgeld parken.
Konten sind ja an sich alle kostenlos, gibt teils 1,5-3% und auch nach der Köder-Phase bekommt man mehr als bei Sparkasse und Comdirect..
- ING Diba
- Bank of Scotland
-> die zwei wären in meinem Interesse
FRAGE: macht Ihr auch parallel mehrere Konten auf und schiebt das Geld dann dorthin, wo aktuell das beste Tagesgeld zu holen ist?
Macht man sich irgendwie auffällig oder schaut das Finanzamt dann komisch? Die bekommen die Daten ja sicher automatisch, aber vermutlich gilt das nicht als "komisch", wenn jemand nicht 10 oder mehr Konten aufhat?
Welche Tagesgeld empfehlt Ihr? "Sicher" sollten sie letztlich (die in Deutschland geführten, dazu gehört auch Bank of Scotland mit Sitz in Berlin (seit Brexit)), aber gebt gerne Eure Erfahrung durch. Trade Republic noch besser, aber das ist eher eine Trade Platform, da würde ich mich etwas komisch fühlen.
Aber nochmals: Frage ist NICHT unbedingt, wo es das beste Tagesgeld gibt, sondern ob es ok/normal ist, 2-3 Tagesgeld Konten zu eröffnen bzw. parallel zu führen.
AW: Tagesgeld Konten -> welche empfehlt Ihr und wie viele "kann" man öffnen? Finanzam
Es ist nicht komisch. Du kannst die Zahlungsströme ja mit den Kontoauszügen belegen. Auszahlung Bank A Einzahlung Bank B das reicht dem Finanzamt in der Regel.
Man sollte Bedenken, dass man selbst mir 3% Zins immer noch 4% bei einer Inflation Verlust macht. Somit sollte das Geld entweder schon für einen baldigen Verbrauch anstehen oder die notwendige Rücklage für unerwartetes sein. Nur dann sollte man auch den Wertverlust des Tagesgeldes monatlich auch nachschießen um den Wert zu erhalten. Hopping lohnt sich eigentlich nur wenn man vorher praktisch nichts bekommen hat und jetzt dann 3% beispielsweise.
Was für dich Sicher ist musst du selber bewerten. Für mich ist alles aus Nord, West und Mittel-Europa sicher. Aber auch nur pro Bank 100.000€ und da würde ich immer drunter bleiben wollen, zudem benötige ich ja nicht 100.000€ als Notgroschen....
Ich habe für jedes Kind ein Tagesgeld und ein Depot auf meinem Namen für die Kinder und ein weiteres Tagesgeld und Depot auf die Namen der Kinder. So bekommt jedes Kind zum 18. die Konten und Depots auf ihren Namen und den Rest wenn ich das für richtig halte.
AW: Tagesgeld Konten -> welche empfehlt Ihr und wie viele "kann" man öffnen? Finanzam
Da es die Sonderzinsen meistens nur für Neukunden gibt, würde ich nicht "auf Vorrat" Tagesgeldkonten eröffnen.
Zur Zeit gibt es bei der VW-Bank 3,1% für 6 Monate (danach 0,65%).
Ob sich das lohnt hängt zum einen vom "Iststand" und dem Kapital ab.
Wenn ich schon bei der ING zu 3% (Neukundenoffering - danach 0,6%) bin und 10t€ angelegt habe, reden wir von einem Unterschied von 5€ für 6 Monate.
Bei 50t€ oder 100t€ kann sich das aber schon eher lohnen. Mit Eröffnungsantrag / ggfls. Freistellungsauftrag / Video-Ident / altes Tagesgeldkonto kündigen - natürlich ein gewisser Aufwand - ob man das für 10/50/100/500€ Unterschied auf sich nimmt, muss man halt wissen.
Das ist dann wie bei Mobilfunk/Versicherung/Strom - öfter mal vergleichen und durch Hopping ein paar Boni mitnehmen.
AW: Tagesgeld Konten -> welche empfehlt Ihr und wie viele "kann" man öffnen? Finanzam
Zitat von utopus
Da es die Sonderzinsen meistens nur für Neukunden gibt, würde ich nicht "auf Vorrat" Tagesgeldkonten eröffnen.
Zur Zeit gibt es bei der VW-Bank 3,1% für 6 Monate (danach 0,65%).
Ob sich das lohnt hängt zum einen vom "Iststand" und dem Kapital ab.
Wenn ich schon bei der ING zu 3% (Neukundenoffering - danach 0,6%) bin und 10t€ angelegt habe, reden wir von einem Unterschied von 5€ für 6 Monate.
Bei 50t€ oder 100t€ kann sich das aber schon eher lohnen. Mit Eröffnungsantrag / ggfls. Freistellungsauftrag / Video-Ident / altes Tagesgeldkonto kündigen - natürlich ein gewisser Aufwand - ob man das für 10/50/100/500€ Unterschied auf sich nimmt, muss man halt wissen.
Das ist dann wie bei Mobilfunk/Versicherung/Strom - öfter mal vergleichen und durch Hopping ein paar Boni mitnehmen.
Ja, so sehe ich das auch.
Aber vermutlich haben ING Diba & Co vllt langfristig 1-2% und das wäre gegen 0,7% Comdirect zB schon ein Batzen.
Frage wäre, welches Festgeld aktuell gut wäre und ob man auch dafür ein extra Konto aufmachen sollte?
Ansonsten habe ich halt ETFs im Depot, das soll die eigentliche Anlage sein.
Frage ist, wer dauerhaft 1,5% zB bieten kann.
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auch beim Festgeld gilt das gleiche wie beim Tagesgeld, du verlierst Geld bei der Anlage durch die Inflation. Somit sollte man sich bewusst sein für was man das Geld anlegt. auch hier gelten die selben Bedienungen pro bank maximal 100.000€ pro Bank und Person. Die Banken die beim Tagesgeld sicher sind sind es auch beim Festgeld ist die selbe Absicherung.
Bei ETFs ist das was anderes da ist das anders abgesichert.
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Zitat von mazemania
Aber vermutlich haben ING Diba & Co vllt langfristig 1-2% und das wäre gegen 0,7% Comdirect zB schon ein Batzen.
Für Bestandskunden bietet die ING 0,6% und die VW-Bank 0,65% - da wäre also die Comdirect zur Zeit sogar besser.
Wenn die Banken jetzt für Kredite wieder mehr Geld bekommen, werden auch die Guthabenzinsen etwas steigen - je nachdem wie "träge" die Kunden sind, muss halt entweder nur für Neukunden oder neues Kapital oder sogar für den ganzen Bestand der Zinssatz erhöht/angepasst werden.
Und - wie schon gesagt - nur als Notgroschen/Puffer nutzten - nicht als langfristige Anlage - bei 10t€ hast du bei 7% Inflation ja schon jedes Jahr 700€ Kaufkraftverlust - das gleichen auch 300€ Zinsen nicht aus.
Festgeld ist dann natürlich eine ander Sache - hier ist das Geld dann längere Zeit nicht mehr verfügbar - dafür gibt es etwas bessere Zinsen - aber der vereinbarte Zins wird dann über die Laufzeit gleich bleiben - auch wenn die EZB "munter" weiter die Zinsen erhöht.
AW: Tagesgeld Konten -> welche empfehlt Ihr und wie viele "kann" man öffnen? Finanzam
Zitat von utopus
Für Bestandskunden bietet die ING 0,6% und die VW-Bank 0,65% - da wäre also die Comdirect zur Zeit sogar besser.
Wenn die Banken jetzt für Kredite wieder mehr Geld bekommen, werden auch die Guthabenzinsen etwas steigen - je nachdem wie "träge" die Kunden sind, muss halt entweder nur für Neukunden oder neues Kapital oder sogar für den ganzen Bestand der Zinssatz erhöht/angepasst werden.
Und - wie schon gesagt - nur als Notgroschen/Puffer nutzten - nicht als langfristige Anlage - bei 10t€ hast du bei 7% Inflation ja schon jedes Jahr 700€ Kaufkraftverlust - das gleichen auch 300€ Zinsen nicht aus.
Festgeld ist dann natürlich eine ander Sache - hier ist das Geld dann längere Zeit nicht mehr verfügbar - dafür gibt es etwas bessere Zinsen - aber der vereinbarte Zins wird dann über die Laufzeit gleich bleiben - auch wenn die EZB "munter" weiter die Zinsen erhöht.
Aber beim Festgeld Vergleich werden mir nur Banken angezeigt, die ich nicht kenne und ich dann vermutlich auch nicht hingehen würde..:/ https://festgeld.focus.de/
Daher besser Tagesgeld nutzen und notfalls hin und her schieben? Würde vermutlich ING Diba mal aufmachen dann, dann habe ich zu Comdirect eine Alternative und zumindest 6 Monate schon mal 3%.
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Zitat von utopus
Für Bestandskunden bietet die ING 0,6% und die VW-Bank 0,65% - da wäre also die Comdirect zur Zeit sogar besser.
Wenn die Banken jetzt für Kredite wieder mehr Geld bekommen, werden auch die Guthabenzinsen etwas steigen - je nachdem wie "träge" die Kunden sind, muss halt entweder nur für Neukunden oder neues Kapital oder sogar für den ganzen Bestand der Zinssatz erhöht/angepasst werden.
Und - wie schon gesagt - nur als Notgroschen/Puffer nutzten - nicht als langfristige Anlage - bei 10t€ hast du bei 7% Inflation ja schon jedes Jahr 700€ Kaufkraftverlust - das gleichen auch 300€ Zinsen nicht aus.
Festgeld ist dann natürlich eine ander Sache - hier ist das Geld dann längere Zeit nicht mehr verfügbar - dafür gibt es etwas bessere Zinsen - aber der vereinbarte Zins wird dann über die Laufzeit gleich bleiben - auch wenn die EZB "munter" weiter die Zinsen erhöht.
Würdest Du denn alles überhalb deines "Notgroschen" von sagen wir 10k immer lieber in konservative ETFs wie den MSCI World investieren als in weiteres Tagesgeld, selbst wenn es 2-3% langfristig gäbe? ETFs haben ja langfristig fast eher 6-8%.
AW: Tagesgeld Konten -> welche empfehlt Ihr und wie viele "kann" man öffnen? Finanzam
Dein Notgroschen ist nicht Teil deines Vermögens das heißt dass du einen weiteren Teil in Tagesgeld der dann mit deinem Depot deineAnlagesumme bildet.
Also dein Notgroschen + Tagesgeld im Verhältnis zu deiner Risikomentalität 30/70, 80/20 etc.
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Zitat von titan1981
Dein Notgroschen ist nicht Teil deines Vermögens das heißt dass du einen weiteren Teil in Tagesgeld der dann mit deinem Depot deineAnlagesumme bildet.
Also dein Notgroschen + Tagesgeld im Verhältnis zu deiner Risikomentalität 30/70, 80/20 etc.
Kann man so oder so sehen.
Auf jeden Fall würde ich mal behaupten, dass der Notgroschen deutlich geringer ausfallen kann, wenn das Vermögen schnell verfügbar angelegt ist.
Sollte dann doch mal plötzlich was größers (Auto, Dach, Heizung) ersetzt werden müssen, dann füllt man halt im Anschluss vorrangig erstmal den RK1 Anteil auf, bis man das Wunschverhältnis zwischen RK1 und RK3 wieder erreicht hat. Das bedeutet aber nicht, dass der Notgroschen auf 0 gehen soll.
AW: Tagesgeld Konten -> welche empfehlt Ihr und wie viele "kann" man öffnen? Finanzam
Mehrere Tagesgeldkonten zu führen ist grundsätzlich nichts schlechtes und im Zweifel sogar empfehlenswert. Je nach Anlagesumme kann ja auch das Thema Diversifikation (also Risikostreuung) ein entscheidendes sein. Wenn du dir das Leben einigermaßen leicht machen möchtest, kannst du auch zu einem Anlagemarktplatz gehen, der gleich mehrere Tagesgeldkonten anbietet (hier ein Artikel dazu: https://tagesgeld-ueberblick.de/wiki...gemarktplaetze). Da gibt es vielleicht nicht immer die Top-Angebote aber dafür kann man relativ einfach mehrere Tagesgeldkoten anlegen und verwalten und im Zweifel auch schnell das Geld von einem auf das andere Konto schieben.
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Da ich keine Lust auf TG Hopping habe, parke ich den risikolosen Anteil in einem Geldmarkt-ETF auf den €STR Index, mittlerweile stellen die wieder eine gute Alternative zum TG Konto dar. Man zahlt zwar den Spread und ggf. Ordergebühren aber erhält dann einen aktuellen Zinssatz zwischen dem Leitzins und dem Refinanzierungszins.