Moin allerseits,
schön, dass es noch so ein nettes "Oldschool"-Forum in Zeiten von facebook/twitter und Co. gibt :-)
Ich suche schon seit zwei Tagen Hilfe über Google. So habe ich auch Euer Forum gefunden.
Ganz schnell zur Sache, ich versuche mich kurz zu fassen
Meine Frau und ich sind Kunde bei der BHW. Wir mussten leider für unseren Hauskauf auf das unglückliche Modell eines Darlehens und gleichzeitige Besparung eines Bausparvertrages zurückgreifen. Wir zahlen daher seit (weiteren) 10 Jahren volle Zinsen auf 145.000 Euro Darlehen.
Unsere Zinsbindung läuft am 30.6. aus und unser Bausparvertrag war jetzt glücklicherweise auch in die Zuteilung gekommen. Wir haben einen DispoMaxx Vertrag mit 1.9% Zinssatz.
Bei Abschluss des Vertrages sagte uns die Beraterin, dass man vor der eigentlichen Zuteilung des Bauspardarlehens die Rate, mit denen man dann das BausparDarlehen abbezahlt, ändern kann. Wir hatten 2013 870 Euro Rate festgelegt. Die ist uns jetzt aber deutlich zu hoch, weil wir beide im Vorruhestand sind.
Auf unsere diesbezügliche Bitte, die Rate zu ändern, bekamen wir von der Hauptstelle in Hameln eine kurze Bestätigung, dass der Vertrag nun geändert wäre.
Am Montag erhielten wir dann einen Anruf unserer Beraterin, die uns sagte wir hätten jetzt die Zuteilung "kaputt gemacht" und die Zuteilung würde nun erst November 2025 erfolgen. Und wir müssten jetzt einen "Prolongationsvertrag" abschließen.
Wir sind natürlich aus allen Wolken gefallen. Niemand hat uns je darüber informiert, dass der "problemlose" Wechsel der Rate zu einer Veränderung der Zuteilung führen würde. Auch das Bestätigungsschreiben der BHW hat dies nicht erwähnt. Ein Anruf bei der BHW in Hameln und Erklärung unserer Sichtweise hat nur dazu geführt, dass wir jetzt erstmal das morgige Gespräch mit unserer Beraterin abwarten sollen. Die möchte aber sicherlich gerne wieder einen Neuvertrag oder sonstwas mit uns durchziehen.
Fakt ist, dass wir vor 10 Jahren uns den Tarifwechsel haben "aufschwatzen" lassen. Damit wir die 1,9 % bekommen würden. Und nun sieht es so aus, als ob wir entweder die Kröte der hohen Rate schlucken müssten um an die 1,9 % zu kommen oder durch irgendwelche Umgestaltung des Tarifs dann 2,9 oder gar 3,9 Prozent fällig werden.
Die Vertragsunterlagen aus 2013 beinhalten natürlich keine anschauliche Erklärung darüber, wie denn so eine Bewertungszahl und dann die Zuteilung erfolgt. Und wir haben naiv auf die Aussage der Beraterin, dass eine Änderung der Ratenhöhe möglich ist, vertraut.
Für uns liegt hier klar eine Falschberatung vor. Mit der Verbraucherberatung habe ich auch schon telefoniert. Aber an einen Beratungstermin kurzfristig zu gelangen ist schwierig.
Hier nun meine Frage: was können wir tun? Beschwerde bei der BHW einreichen und den Ombudsmann/Schlichter einschalten? Die Zentrale in Hameln hatte uns gesagt, wir könnten die Änderung rückgängig machen bis zu einem bestimmten Tag und dann würde der Bausparvertrag zum 1.7 ausgezahlt werden. Allerdings eben mit dem Haken, dass die Rate weiter bei 870 Euro bleibt. Das würde uns aber durchaus das Genick brechen...
Wir sind von der BHW und unserer Beraterin sowieso nicht begeistert. Insgesamt zahlen wir nun seit 20 Jahren Zinsen auf 145.000 Euro und sollen nun noch mal 2 Jahre drauflegen, weil unsere Beraterin uns Kokolores erzählt hat.
Hat jemand von Euch eine Idee. Und bitte keine Häme bezüglich der 20 Jahre. Es wäre eine lange Geschichte Euch zu erklären, warum wir keine andere Wahl hatten.
Viele schöne Vor-Ostergrüße
Weyoun