Unterverbriefung

Zitat von Herrmueller

Moin,
im Bekanntenkreis will jemand sein Haus verkaufen. VK 100.000 EUR EK und bekommt max. 250.000 EUR Kredit. Der VK sollte eigentlich 350.000 EUR sein, ohne Makler. Nun will der Käufer aber Umbauten vornehmen und kann dies aus den zur Verfügung stehende Mitteln nicht leisten. Man möchte nun 300.000 EUR als Kaufpreis festlegen und die restlichen 50.000 EUR will der Käufer in die Umbauten stecken, dem Verkäufer dafür über einen Zeitraum von 5 Jahren Ratenzahlung leisten

Diese soll aber nicht im Notarvertrag erfasst werden. Ich halte das für extrem riskant, hier einen Privatvertrag über diese Ratenzahlung abzuschließen, oder?

Wäre da auch sehr vorsichtig - sonst sieht es schnell nach Steuerhinterziehung aus - Grunderwerbssteuer/Schenkungssteuer ... 5 Jahre á 10.000€ (+Zinsen?) Extrarate sind auch nicht ohne - Kaufnebenkosten werden wovon gezahlt?

Nach meiner Erfahrung sollte man da die Finger von lassen. Zu viele Risiken z.B. Was passiert wenn Käufer nach 2 Jahren nicht mehr zahlt? Dann lieber auf den nächsten warten.

Das Darlehen in den Kaufvertrag aufnehmen wäre wohl möglich, aber nur wenn die Bank des Käufers diesen nicht in die Hände bekommt. Also eher unwahrscheinlich.

Zitat von tneub

Was soll die Bank dagegen haben? Der kann doch egal sein, wo das nachrangige Kapital herkommt.

Mag sein, weiß ich nicht. Aber 50k in 5 Jahren bedeutet eine Belastung von monatlich über 800€ ohne Zinsen gerechnet. Wenn das so im KV steht, wird sich die Bank überlegen ob die Gesamtbelastung zu tragen ist.
Finde ich eh ein komisches Angebot, keine zusätzlichen 50 TEUR mehr über x-Jahre finanziert zu bekommen, diese aber dann in nur 5 Jahren zurück zahlen können.
Oder er setzt nur Eigenkapital ein....(so kann man die "zur Verfügung stehenden Mittel" wohl verstehen)....
Egal wie, als Verkäufer lasse ich mich auf solche Geschichten schon grundsätzlich nicht ein.

Es ist riskant. Er soll sich einen anderen Käufer suchen. Wo liegt die Wohnung?