ich habe mich hier registriert, um mal euere Meinung zu Haushaltsbuch Apps zu hören. Ich persönlich benutze zwei Haushaltsbuch-Apps (Finanzguru und Money Manager von Realbyte). Obwohl ich langfristig eher Finanzguru rauswerfen werde. Beide Apps haben Ihre Vor- und Nachteile.
Das Problem, dass ich aber mit den meisten Haushaltsbücher habe ist folgendes: Ich habe zwar meine Ausgaben und Einnahmen im Blick doch, wenn ich Investionen in Wertpapiere habe, wird mir diese trotzdem als Ausgabe deglariert. Obwohl es ja eigentlich keine richtige Ausgabe ist. Mich stört es z. B. immer am Monatsende die Ausgaben minus die Investionen zu rechnen, um dann meine tatsächlichen Ausgaben zu haben.
Habt ihr damit auch Probleme bzw. wie löst ihr dieses Problem?
Ob eine Ausgabe eine Investition ist, ist ja immer relativ - für den einen ist der Kauf von Lego/Wein/Whisky/Kunst/Oldtimern eine Ausgabe - andere sehen es als eine Investition.
Ist die selbstgenutzte Immobilie (und Ausgaben die damit in Zusammenhang stehen) Ausgaben oder Investitionen?
Ist die Rentenversicherung eine Ausgabe oder Investition?
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Ich kenne zwar die beiden Apps nicht, verstehe aber das Problem nicht. Auch Investitionen sind natürlich Ausgaben, denen aber idR natürlich Werte des Depots entgegenstehen. Wenn sich das Vermögen nicht in die Apps integrieren lässt ist, sollte man sich wohl eher nach Alternativen umschauen...
Ich kenne das Programm zwar nicht, aber auf den Bildern scheint es auch eine Rubrik Übertrag zu geben. Kann man das nicht nutzen, indem man das Depot zu Buchwerten anlegt und die Überweisungen vom Konto aufs Debot als Überträge bucht. Bei Wertpapierverkäufen neben den Überträgen noch die Realisierten Gewinne verbuchen.
So ähnlich bilde ich das auch bei mir in Excel ab.
bei einem Haushaltsbuch geht es nicht darum Ausgaben nach unterschiedlichen Kriterien zu trennen, das musst du selbst tun. Primär geht es darum, dass Menschen oft nicht wissen wieviel Geld sie genau für unterschiedlichste Dinge ausgeben. Oder sie denken es zu wissen, aber unterschätzen massiv wieviel Geld sie wirklich ausgeben. Das ist eben oft der Weg in die Schuldenfalle, weil Menschen Ratenkäufe, Finanzierungen usw. abschließen mit dem Denken, dass sie ja Summe x pro Monat Überschuss haben, obwohl das nicht so ist.
Deshalb unterschieden Haushaltsbücher auch nicht nach Arten der Ausgaben, sondern wollen dir einfach sagen: Im Monat x hast du genau so viel Geld benötigt, egal was du nun genau damit getan hast.