Baufinanzierung fragen und Ideen zum schnelleren abzahlen

Leider wieder einer, der zu spät merkt, das er sich selber zum Zahlesel gemacht hat!

Was sollst es auch? Es sind seine Schulden und seine Zinsen, die er bezahlen muss.

Hier wäre eine Fachberatung besser gewesen! Mit einem EK von 350.000 € wäre die Finanzierung mit max. 2,5 % p.a. für 500.000 € Darlehn möglich. Was nur 9.000 Zinsen bedeutet hätte, aber wie er schreibt, hat er sich kein Vergleichsangebot eingeholt und so sich für die nächsten 10 Jahren Mehrkosten von 50 bis 75.000 € selber eingebrockt.

Und hat auf weitere 7 Jahre Zinssicherheit verzichtet, weitere 50.000 € Extrakosten!

leider kann dies nur eine ungenaue Angabe sein, da seine Angaben zu Darlehn überhaupt fehlen!

So sollte man nicht planen und unabhängige Unterrichtung sollte man sich selber antunen, um Geld zu sparen.

Bedauerlich, das ein anderer auf seine Kosten Urlaub machen kann!

bruno68

Was redest du für ein Zeug? 500T für 30 Jahre und 1,5%.
Was hat das mit Zahlesel zu tun? Versteh ich nicht

Du kannst Bruno getrost ignorieren. Sein Beitrag hier ist mal wieder ein schönes Beispiel dafür, wie wenig Ahnung er hier überhaupt mitbringt und dass es offenbar schon am einfachen Lese-Verstehen mangelt.

Zum Thema: Die Überlegung kann ich gut nachvollziehen und würde unter den von dir beschriebenen Umständen auch möglichst den kompletten Kredit abrufen und das verbliebene Eigenkapital entsprechend anlegen. Das erspart dir auch möglicherweise sonst anfallende Bereitstellungszinsen für den nicht abgerufenen Teil.

Warum willst du jetzt erstmal möglichst viel EK einbringen?
Du kannst dein EK immer für ein paar Monate auf verschiedenen Tagesgeldkonten mit Aktionszinsen von 2,5% parken und wenn dann klar ist, dass du z.B. 50.000 € definitiv nicht brauchst, dieses für 5 Jahre für 3 bis 4% anlegen.
Jetzt schon eine 5-jährige Anlage abzuschließen würde ich als zu riskant erachten, es sei denn nach dem Kauf finden keine weiteren Ausgaben statt. Aber dann würde deine Sache mit den Rechnungen ja keinen Sinn ergeben.

Auf deine Guthabenzinsen musst du (soweit über der Freistellungsgrenze) maximal 25% Steuern bezahlen, doch das passt bei 2,5% haben zu 1,5% soll.

Zitat von BenniG

Warum willst du jetzt erstmal möglichst viel EK einbringen?
Du kannst dein EK immer für ein paar Monate auf verschiedenen Tagesgeldkonten mit Aktionszinsen von 2,5% parken und wenn dann klar ist, dass du z.B. 50.000 € definitiv nicht brauchst, dieses für 5 Jahre für 3 bis 4% anlegen.
Jetzt schon eine 5-jährige Anlage abzuschließen würde ich als zu riskant erachten, es sei denn nach dem Kauf finden keine weiteren Ausgaben statt. Aber dann würde deine Sache mit den Rechnungen ja keinen Sinn ergeben.

Auf deine Guthabenzinsen musst du (soweit über der Freistellungsgrenze) maximal 25% Steuern bezahlen, doch das passt bei 2,5% haben zu 1,5% soll.

Naja, ich bekomme momentan 0,25% Zinsen bei meiner Hausbank. Die Bodenplatte ist bereits fertig und ich dachte jetzt noch ein neues Konto anlegen wegen der kurzen Zeit macht auch nicht so viel Sinn.

Ich danke euch für eure Meinungen. Ich denke ich werde den Mittelweg gehen, ich werde jetzt mal noch EK verwenden (soviel ich bei der Allianz angegeben habe) und danach dann den Kredit bei der Allianz versuchen ganz auszuzschöpfen. Wenn das Haus steht und die größeren Ausgaben wie Möbel, Garten, ... erledigt sind. Werde ich vermutlich für 5 Jahre Festgeld abschließen... Hoffentlich steigt der Guthabenszins bis Ende des Jahres noch auf ca. 3%... Ich denke über kurz oder lang müssen die Banken den Guthabenszins weiterreichen.

Glaube das angegebene Eigenkapital muss auch immer primär eingesetzt werden.
Wenn du 50.000 € bei einer neuen Bank für 2,5% für 4 Monate anlegst, dann erhältst du 312 € Zinsen. Die Eröffnung eines Kontos dauert heutzutage vielleicht 30 Minuten.

Hi Franceso,

ich würde mir eine Bank mit guter Bonität suchen und nicht auf letzten Zähler schauen.

Banken aus Italien z.B. sind mir schon zu unsicher
ich fahre inzwischen ca. 10 Jahre ganz gut mit der NIBC Direct
passen die Zinsen nach EZB Entscheid schnell an und werde bald wieder
anlegen 2,5% für 1 Jahr fest finde ich gut. Und in 1 Jahr sind es dann 3,XX% dort.

Tagesgeld gibt es dort 1,15% würde aktuelle max. 1 - 1 1/2 Jahre Fest anlegen und
dann vermutlich für 3-5 Jahre weil dann Zinsen noch besser wie jetzt. (kann mir gut vorstellen in 1 Jahre haben wir besten Guthabenzins!)

Laufzeiten etwas splitten. (1 x z.B. 1 Jahr und dann in 1 Jahr z.B. 3 Jahre und 5 Jahre wann man Geld auch braucht)
Ich halte nichts von Aktionszins der 4 Monate oder 6 Monate gilt.

Ich kann nur aus der Erfahrung von Käufen von Bestandshäusern sprechen. Hier steht ja der Kaufpreis zzgl. Nebenkosten in der Regel fest. Das heißt, die Kreditsumme berechnete sich grob gesagt aus dem Kaufpreis und Nebenkosten abzüglich des einzusetzenden Eigenkapitals.
Das angegebene Eigekapital ist dann, so kenne ich es, vorab vollständig einzusetzen, bevor es zur Auszahlung des Kredits kam. Abweichungen in Sinne des TE waren insofern nicht möglich.

Ob das im Fall des Bauvorhabens anders ist, kann ich nicht zweifelsfrei beurteilen. Prinzipiell besteht aber auch hier ein Kreditvertrag über eine bestimmte Summe, die auch voll abzurufen ist. Da dem KReditvertrag und den dahinterstehenden BErechnungen ein Bauvorhaben zugrundeliegt, wird es wohl dem Prinzip auch so sein, dass die Bank den Einsatz des Kredites für das Bauvorhaben verlangen kann. Ich denke da kommt es auf die Einzelheiten im Vertrag an, aber was sollte gegen den Abruf des gesamten Kredites sprechen?

Bedauerlich ist es, wenn der Frager (Sie) keine Daten angibt!
Erst viel später kommt zu wenig Information, so die Angabe 1,5 % Zinsen p. a. und eine angebliche Zinsfestschreibung von 30 Jahre.

Dass die Fristen zwischen Darlehnslaufzeit und Zinsgarantielaufzeit nicht zwingend in pari laufen müssen, das dürfte nicht vielen Darlehnsnehmer bekannt sein, wohl aber den Darlehnsvermittlern.

Zudem dürfte sich die Frage stellen,

Franceso: Baufinanzierung fragen und Ideen zum schnelleren abzahlen

Hallo zusammen,
ich habe mir ein Haus für 850T gekauft, davon 500T mit Kredit und Sondertilgung.

Ich habe das ganze bei der Allianz gemacht, habe nun etwas mehr EK als geplant. Jetzt stellt sich mir die Frage, zuerst alles Eigenkapital einbringen würde für mich Sinn ergeben, da ich so keine Zinsen zahlen muss. Die Frage ist, ob ich dann von der Allianz, wenn das Haus schon komplett bezahlt wurde, auch noch den Rest vom Kredit ausbezahlt bekomme? Die wollen ja immer gern Rechnungen haben und wenn es am Schluss durch mein Eigenkapital nichts mehr gibt, werden die sicher sich querstellen?

Jetzt denkt ihr sicher, was soll das? Ich soll doch froh sein, weniger zurückzahlen zu müssen. Ich hätte aber gern das Geld von der Allianz mit Zinssatz von 1,5 % und würde es dann als Festgeld mit aktuell 2,5 % anlegen. Mit Zinseszins erspare ich mir beim Rechenwert von 100T Euro insgesamt ca. 34T Euro bei 30 Jahren. Falls der Sparzins doch sinkt, könnte ich schnell reagieren und mit der hohen Sondertilgung den anderen Weg gehen.

Was haltet ihr davon und hat jemand Erfahrung mit der Allianz zu meinem Fall?

Ich denke, es würde da Sinn machen, exakt das EK einsetzen, welches von mir bei der Allianz angegeben wurde und danach den Kredit nehmen?

Es ist erstaunlich inwieweit man geht, um sich ein Vorteil zu verschaffen. Obwohl allen bekannt sein müsste, dass die aktuellen Zinsen weit über dem vereinbarten Zinssatz liegt.

Damit setzen sich auch andere Tatsachen in Blickpunkt:

Tatsache ist daher der Blick nur auf die wenigen Daten: EK 350 T€, Darlehn 500 T€, Kosten 850 T€, dafür wurde ihnen angeblich ein 30 Jahre zu 1,5 % Zins p.a. Darlehn gegeben.

Der geübte Mitleser dürfte mit dieser Aussage sich gezielt an den Kopf fassen, das dieser auch das BGH-Urteil zur Refinanzierung länger als 10 Jahre bekannt ist.

In dem Urteil wurde geurteilt, dass refinanzierte Kredite, sprich Immobiliendarlehn, sich nach dem PfandbriefG unterliegen. Bezüglich der Regelfinanzierung wurde wegen der US-Immobilienkrise in den Y2k mit Billionenschäden. Die Basel-Regeln I, II und III erheblich verschärft.

So, dass eine Refinanzierung von Immobiliendarlehn nicht mehr über das Tages- bzw. 2-Jahresgeldmengentender der EZB oder Bundesbank erfolgen darf!

Demnach muss eine Finanzierung immer zeitlich "in pari" mit seinem Pfandbrief, mit seiner Grundschuld zusammen laufen.
Aber, das BGH hat ausgeurteilt, dass Darlehnsverträge, die länger als 10 Jahre abgeschlossen wurden, nach Ablauf 119. Monate nach Vollauszahlung und eine Kranzzeit von weiteren 6 Monaten kündbar sind.
Zeitlich wäre der 01.05.2013 Vollauszahlung, und der Ablauf von 120 Monate, der 30.04.2023.
Folgerichtig wäre der die Kündigung des Darlehnsvertrages der Ultimo, der 30.04.2023, mit der Beendung des Darlehnsvertrages, zum 31.10.2023.

Das wäre der frühestmögliche Zeitpunkt ohne VFE und Rechtsgrund, danach kann jederzeit jährlich zum Tag x. gekündigt werden, also zu 30.04.2024, und so weiter.
Davor nur mit VFE und Rechtsgrund, wie Verkauf!

Jetzt können Sie ausrechnen, wenn ihr Darlehnsvertrag nach § 499 BGB durch den Gläubiger wegen des Spreads der Zinsen frühestmöglich Rechtsgrundlos gekündigt werden kann.

Über die anderen Fehler, die eigentlich jederzeit eine fristlose Kündigung ermöglichen, lassen wir hier mal weg. Siehe auch § 505 d Abs. 3 mit Querverweis auf § 505 b Abs. 1 bis 3 BGB!

bruno68

Zitat von bruno68

Der geübte Mitleser dürfte mit dieser Aussage sich gezielt an den Kopf fassen,[...]

bruno68

Das passiert mir ausschließlich nur, wenn ich einen Kommentar von Bruno lese :-)

Ich bezweifle, dass er mehr als drei Absätze eines höchstrichterlichen Urteils, die er gerne erwähnt, zusammenhängend erfassen kann. Geschweige denn diese in den richtigen Kontext zu setzen.

Danke. Tolles Forum, jedoch redet Bruno hier nur dem Topic nicht bezogenen Käse.

Kann deine Beiträge also in Zukunft ignorieren.

Trotzdem vielen Dank allen anderen.